Staatliche oder adventistische Schulen?

  • Wir beten regelmäßig dafür, dass wir eine adventistische Schule gründen können(oder eine Gründung unterstützen können), wie wir das bewerkstelligen können(finanziell,gesetzlich), dass legen wir einfach in Gottes Hand.
    Ich möchte ganz einfach nicht, dass mein(e) Kind(er) irgendetwas mit Harry Potter oder Traumreisen zu tun haben oder über Handy´s pornografische Filmchen gezeigt bekommen, noch möchte ich, dass die armen Kinder von weltlichen Familien, entsprechend weltliches Verhalten vermitteln zb. Vulgärsprache, begeistert sein von irgendwelchen Filmen die im Fernsehen mal liefen usw.


    Geistig gefestigte Familien wissen, dass sie ihre Kinder nicht auf staatliche Schulen schicken möchten!

  • Das kanst du auch auf einer Adventistischen schule nicht verhindern das deine Kinder mit Harry Potter zu tun haben werden

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • Hallo Nebula.

    Deine Einstellung und Deine Wünsche in allen Ehren! Zur Verwirklichung musst Du aber auf eine einsame Insel im Ozean ziehen. Vor Jahren sagte einmal der Gemeindeleiter von Pitcairn, Br, Christian: "Auch auf Pitcairn ( lauter STA) gibt´s den Teufel."

    Statt die Kinder von Pornografie fern zu halten, glaube ich, ist es besser, sie dahin zu führen, von sich aus Pornografie ab zu lehnen.

    Statt Harry Potter zu verstecken oder zu umgehen, ist es besser, ihn notfalls mit den Kindern gemeinsam zu lesen und auf all das ungöttliche Zeug hin zu weisen und es an Hand biblischer Beispiele mit den Kindern zu besprechen. Das macht ganz viel Mühe, lohnt sich aber ungemein.

    Sonst kommt irgend wann die zeit, wo die kinder das Empfingen haben, irgendwas im Leben verpasst zu haben.

    Kinder nehmen sich ihre Eltern automatisch und unbewusst zum Vorbild, welches sie nachahmen. Und wenn Du gemeinsam mit ihnen Harry Potter liest, kannst Du ihnen Deine Erkenntnisse darüber vermitteln. Dabei übernehmen sie deine Ablehnung auch für sich selbst. Das ist auch mit anderen Themen so. Und wenn dann Dein 15-jähriger seine sorgsam versteckten Pornohefte eines Teges ganz aus eigenem Antrieb ins Feuer wirft, weißt Du, dass Du alles richtig gemacht hast.

    Denk mal darüber nach. Verbieten bringt nichts. Und einmauern auch nicht..

    Liebe Grüße von benSalomo

  • Weltliche Eltern erwarten, daß Lehrer ihre Kinder erziehen aber das ist falsch! Lehrer sind dafür da Kinder auszubilden!

    Ausbildung und Erziehung dürfen nicht verwechselt werden obwohl gute Eltern auch ausbilden und gute Lehrer auch erziehen können.
    Aber nicht alle Lehrer sind gute Lehrer und nicht alle Eltern sind gute Eltern - auch unter Christen nicht, denn wir alle haben unsere Schwächen, "blinden Flecke" oder manchmal auch dunkle Seiten.

    Ich halte allein die Erwartung, daß Lehrer Kinder erziehen sollten für falsch, denn die Verantwortung dafür liegt ganz allein bei den Eltern.

    Zum Unterschied zwischen christl. und weltlichen Schulen:
    Weltliche Schulen sind nicht durch das biblische Menschen- und Erziehungs-Bild geprägt woraus sich sicher manche Konflikte ergeben werden.
    Aber christliche Schulen sind durch Engführung, Betriebsblindheit oder Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit manchmal viel gefährlicher weil sie systematisch eine doppelte Moral praktizieren - bei einer weltl. Schule ist man sich dessen wenigstens bewußt und bleibe aufmerksam / wachsam.

    Nur wo ehrlich mit diesen Diskrepanzen und eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten umgegangen wird (Elternhaus, staatl. Schule oder christl. Schule) kann auch sinnvoll ein ehrlicher Mensch erzogen und ausgebildet werden. Dabei ist das Elternhaus mit Abstand das wichtgste!

  • Geistig gefestigte Familien wissen, dass sie ihre Kinder nicht auf staatliche Schulen schicken möchten!


    Wovor hast du Angst? Dass deine Kinder Umgang mit "normalen" Kindern haben? Nur so können sie ja auch ihren Glauben leben. Natürlich werden sie auch negative Erfahrungen machen, aber eine christliche Schule schließt das auch nicht aus. Am Wichtigsten ist immer ein gutes stabiles Elternhaus, wo Glaube (vor)gelebt wird. Das macht die Kinder stark, auch ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Und so viel Freiheit sollten sie haben....

    • Offizieller Beitrag

    Geistig gefestigte Familien wissen, dass sie ihre Kinder nicht auf staatliche Schulen schicken möchten!


    Nein, Du irrst! Es ist gerade andersrum, geistlich gefestigte Eltern, die ihre Kinder im Glauben gut erziehen, können ihre Kinder auch auf Schulen schicken wo diese nicht im adventistischen Ghetto leben. Und bei den anderen wird die (adventistische) Schule auch nur in Ausnahmefällen die Fehler der Eltern kompensieren können..

  • Das ganze ist doch sowieso - zumindestens in Deutschland bzw. Europa - ne reine "Luft-Diskussion". Wieviel Prozent der STA-Familien mit Kindern haben überhaupt die Möglichkeit ihre Kinder auf ne STA-Schule zu schicken (die reale Möglichkeit, realistisch gesehen, nicht die bloße Möglichkeit....) 1 %, 2 %. Wir sollten uns eher fragen, wie wir als getaufte und gefestigte Christen unseren Kinder und Jugendlichen ein Christsein vorleben können, das sie auch in einer säkularen Welt dazu bringt sich für Jesus zu entscheiden und vor allem dabei zu bleiben. Gefestigten Jugendlichen, die gute Vorbilder in Eltern und Gemeinde haben kann auch ne säkulare Schule nichts anhaben. Kindern die Scheinheilige und Bigotterie erleben, Eltern und Gemeindemitglieder, die Wasser predigen und Wein saufen wird auch eine STA-Schule nicht dazu bringen in der Gemeinde zu bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (21. Dezember 2012 um 21:38)

  • Das ist ja wohl ein ziemlich plumpes Pauschalurteil. Schwarze Schafe gibt es überall. Deshalb ist die Institution noch lange nicht schlecht. Zum anderen gehört Friedensau nicht in die Reihe der am Diskussionsanfang erwähnte Wahlmöglichkeit allgemeinbildender Schulen. Friedensau hat eine theologische Hochschule, deren Zugangsvoraussetzung u.a. die Hochschulreife ist, also der Abschluss einer allgemeinbildenden Schule....


    Bitte genau lesen... ich schrieb "das dort nicht alles Gold ist, was glänzt.". Das hat nicht zu bedeuten, das dort keine positiven Aspekte zu finden sind. Desweiteren war es einfach nur ein zusätzliches Beispiel adventistischer Bildungseinrichtungen.

    Schweigen- manchmal der lauteste Schrei...

  • Geistig gefestigte Familien wissen, dass sie ihre Kinder nicht auf staatliche Schulen schicken möchten!

    Du definierst hier - in Selbstregie - schlicht "geistig gefestigte Familien" als diejenigen, die staatl. Schulen ablehnen.
    1. müßte es heißen GEISTLICH (geistig und geistlich sind zwei völlig verscheidene "Welten")
    2. das "geistig gefestigte" müßte man sonst mit "ideologisch festgelegt" wiedergeben und das beinhaltet u.U. eine realitätsferne bis ignorante philosophishe Engführung. Eine derartige Engführung jeder Art steht jedoch im krassesten Gegensatz zu einer geistlichen Haltung und offenen Wachsamkeit wie Jesus sie in der Schrift fordert.
    3. ist Deine Aussage tautologisch ( ein Zirkelschluß)
    4. das ist der Versuch einer Manipulation

    Denn Du definerst hier schlicht das was Du erst noch zu beweisen hättest! Dieser Satz ist darum nur dazu nützlich seine Sinnlosigkeit und Inhaltslehre festzustellen.
    Solche Sätze sind typisch den unreflektierten Versuch eine Meinung / Engführung zu vertreten ohne dafür logisch schlüssige Gründe oder Fakten vorweisen zu können.

    Es handelt sich dabei also um eine Scheinargumentation.

    Außerdem läßt Deine Art der Behauptung Zweifel daran aufkomen ob Du tatsächlich weißt wovon Du redest.
    Denn Du scheinst Begriffe zu verwenden deren Inhalte Du garnicht sachgemäß füllen kannst.

    Was ist denn bitte so schrecklich an den Dingen, die man in einer staatlichen Schule lernt, daß es zwangsweise glaubenszerstörend wirkt?
    Ist es nicht viel sinnvoller wenn schon die Kinder lernen, daß der Glaube im Konflikt mit der "Welt" steht und sich zu entscheiden und darin zu behaupten oder zu erfahren, daß Eltern sich liebevoll für ihre Kinder einsetzen?

  • Lieber Stephan,

    ich kann Dich beruhigen.
    Da ich mich auf Heimo´s Aussage bezog(zweite Post in diesem Thread), habe ich lediglich versehentlich geistig geschrieben anstatt geistlich, ich bitte dies zu verzeihen.
    Ferner sollte man auch, wenn man die Posts aufmerksam liest, sich denken können, dass es sich hier um eine kleine Verwechselung handelt; so hätte ein kleiner Hinweis darauf sicherlich auch genügt.


    Zitat

    Was ist denn bitte so schrecklich an den Dingen, die man in einer staatlichen Schule lernt, daß es zwangsweise glaubenszerstörend wirkt?
    Ist es nicht viel sinnvoller wenn schon die Kinder lernen, daß der Glaube im Konfl

    Was schreibt Schwester White zum Thema Schulgründung:

    An verschiedenen Orten Mitteleuropas wurden Geschwister zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie ihre Kinder am Sabbat nicht zur Schule schickten. Als ein Bruder an einem Ort seinen Glauben offen erklärt hatte, kam ein Gerichtsbote an seine Tür und zwang die Kinder, zur Schule zu gehen. Die Eltern gaben ihnen anstatt der üblichen Schulbücher eine Bibel mit, und sie lasen während der Schulzeit in ihrer Bibel. Aber wo immer es möglich ist, sollte unser Volk eigene Schulen gründen. Wo dies nicht geschehen kann, sollten sie so schnell wie möglich an einen Ort ziehen, wo sie frei sind, die Gebote Gottes zu halten.
    (Leben auf dem Land)


    Viele Familien, die um der Ausbildung ihrer Kinder willen dorthin ziehen, wo sich unsere Schulen befinden, würden dem Meister einen besseren Dienst erweisen, wenn sie blieben, wo sie sind. Sie sollten ihre örtliche Gemeinde ermutigen, eine Gemeindeschule zu gründen, in der alle zu ihr gehörigen Kinder eine vielseitige, praktische und christliche Erziehung erhalten können. Es wäre für ihre Kinder, sie selbst und für das Werk Gottes besser, wenn sie in den kleineren Gemeinden blieben, wo man ihre Hilfe braucht, statt in die größeren Gemeinden zu gehen, in denen sie ständig in Versuchung sind, in geistliche Untätigkeit zu verfallen, weil man sie dort nicht benötigt.
    (ICP1)

    Edit:


    Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!

    Offenbarung 18:4

    Sicherlich gilt dies auch für die weltlichen Schulen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebula123 (25. Dezember 2012 um 11:22)

  • Was schreibt Schwester White zum Thema Schulgründung:

    An verschiedenen Orten Mitteleuropas wurden Geschwister zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie ihre Kinder am Sabbat nicht zur Schule schickten. Als ein Bruder an einem Ort seinen Glauben offen erklärt hatte, kam ein Gerichtsbote an seine Tür und zwang die Kinder, zur Schule zu gehen. Die Eltern gaben ihnen anstatt der üblichen Schulbücher eine Bibel mit, und sie lasen während der Schulzeit in ihrer Bibel. Aber wo immer es möglich ist, sollte unser Volk eigene Schulen gründen. Wo dies nicht geschehen kann, sollten sie so schnell wie möglich an einen Ort ziehen, wo sie frei sind, die Gebote Gottes zu halten.
    (Leben auf dem Land)

    Du weist das Kinder heute nicht mehr am Sabbat zur schule müssen?

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehr gutes Beispiel für den zweifelhaften Gebrauch von Zitaten von EGW, um nicht zu sagen Missbrauch von EGW!

    Was schreibt Schwester White zum Thema Schulgründung:

    An verschiedenen Orten Mitteleuropas wurden Geschwister zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie ihre Kinder am Sabbat nicht zur Schule schickten. Als ein Bruder an einem Ort seinen Glauben offen erklärt hatte, kam ein Gerichtsbote an seine Tür und zwang die Kinder, zur Schule zu gehen. Die Eltern gaben ihnen anstatt der üblichen Schulbücher eine Bibel mit, und sie lasen während der Schulzeit in ihrer Bibel. Aber wo immer es möglich ist, sollte unser Volk eigene Schulen gründen. Wo dies nicht geschehen kann, sollten sie so schnell wie möglich an einen Ort ziehen, wo sie frei sind, die Gebote Gottes zu halten.
    (Leben auf dem Land)

    Wer nicht erkennt, dass sich die Situation geändert hat, daher die Voraussetzung für die Empfehlung wegefallen ist verrät ein besonders Ausmaß von Ignoranz der Gegenwart gegenüber! Wer das Zitat korrekt liest erkennt im Gegensatz zu dem was hier unterstellt wird, dass die gründe weggefallen sind die zu der Empfehlung geführt haben. Im Gegenteil ich würde sogar behaupten unsere Kinder können und sollen "Salz der Erde" in ihren Schulen sein und in einer entchristlichten Gesellschaft ein Zeugnis - gerade und auch in der Schule!




    Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!

    Offenbarung 18:4

    Sicherlich gilt dies auch für die weltlichen Schulen.


    Diese Art der Bibelauslegung ist adäquat zur obigen Fehlinterpretation von EGW ;(

    Bitte denkt doch, wenn ihr EGW lest statt unkritisch auf irgendwelche Teilzitate reflexartig zu reagieren und den Verstand sowie die Würdigung des Gesamttextes bzw. der historischen Situation auszublenden!
    .

  • Persönlich bin ich froh, dass ich diese Frage für mich nicht nicht mehr klären muss.
    Es geht aber um den Lehrstoff, der in den weltlichen Schulen vermittelt wird. Aktivitäten und Lehrthemen drehen sich immer um aktuelle, weltliche Feste, Feiertage und Bräuche. Darüber hinaus werden NEUE Werte vermittelt, die gegen die Absicht und die Schöpfung Gottes arbeiten (stehen). Die Kinder werden nicht nur von Zauberern, Dämonen und der Evolution unterichtet. Ihnen wird im jüngsten Alter schon vermittelt, dass sie das eigene Geschlecht wählen dürfen und dass sie schon früh Sexerfahrungen - aber nur mit Schutz - sammeln dürfen.
    Das sind nur ein paar wenige Beispiele.

    Natürlich gibt es überall gute und schlechte Menschen (Schüler, Lehrer). Aber wenn man die Möglichkeit hat, das Kind vor solch weltlichem Einfluss in der Ausbildungsphase zu schützen, sollte man es tun. Die Intension besteht nicht darin, über alles in der Welt bescheid zu wissen, sondern Gott die Treue zu halten. Unsere Erde ist nicht unser Zuhause. In der Ewigkeit brauchen wir nicht zu wissen, wer Harry Potter war, sondern was der Wille Gottes ist. Den Charakter KANN mit weltlichem Einfluss schnell verderben. Warum unsere Kinder absichtlich "von der Mauer des Tempels herunter zu stürzen" und sich dabei auf "die Engel Gottes zu berufen, damit die Füße nicht verletzt werden" ?

    Für MICH würde die Lösung, das Kind bis zur 4. Klasse auf eine STA-Schule zu schicken und weiter auf die weltlichen. Einen "guten und festen" Grund also, (den die Schule aber erst an 2. Stelle nach der Familie vermittelt), um Kindgerecht hoffentlich gefestigt im Glauben und Charakter in "die Welt" zu schicken. Die Kinder von heute werden morgen noch zu hauf Gelegenheiten haben mit der Welt bekanntschaft zu machen.... wobei es auch so nicht ganz aus ist, dazu braucht man nicht unbedingt noch eine weltliche Schule.

    Klar, der teufel will jeden haben, aber warum ihm das zu erleichtern??

    --------

    Dass unsere Schulen auch nicht (mehr) das sind, was sie sein sollten, liegt m.u. an der großen Kompromissbereitschaft der STAGemeinschaft an sich, mit der Welt und mit anderen Religionen das gleiche Lied zu singen. Wenn die Wahrheitspfeiler verschoben oder aufgehoben werden, was kann der HG dann noch segnen? Etwas Gutes, bzw. das Gute bleibt, leider, eher die Ausnahme...aber warum nicht MEHR solche Ausnahmen??!!

    .

  • Hallo,
    wir haben festgestellt, dass eine Adventistische Schule für unser Kind nichts ist. Einigen Geschwistern geht es ebenso, sie schicken ihre Kinder nur noch auf eine Sta Schule weil sie extra dorthin gezogen sind und sie die Anfeindung innerhalb der Gemeinde scheuen.

  • Die von Nebula geposteten E.W.-Zitate sind zwar richtig und auch gut, doch sind sie über 100 Jahre alt und auf dem Hintergrund einer Situation geschrieben worden, die heute nicht mehr existiert.Außerdem hat E.W. amerikanische Vorstellungen von Schule im Kopf, die es auch damals in Deutschland so nicht gab.

    Das amerikanische Schulwesen war so "gut", dass z.B. zu der Zeit, als die Söhne von E.W. ihren medizinischen Doktorgrad erwarben, es auf der Havard Universität keine schriftlichen Prüfungen in Medizin gab, weil sonst die meisten Studenten durchgefallen wären. Das gibt mir doch sehr zu denken.

    Es gibt ja auch eine Reihe von Eltern, denen auch die adventistischen Schulen zu schlecht sind. Sie ziehen in Länder, wo sie die Kinder selbst unterrichten dürfen. Auch sie zitieren eine menge Zitate von E.W. Ob´s aber richtig ist ?

    Ein Lehrer kostet pro Jahr der anstellenden Organisation über 60 000 €. Hinzu kommen die Sachkosten. Die reichste deutsche Vereinigung, die früher die Mission in anderen Vereinigungen unterstützen konnte. ächzt heute unter der Last der Kosten für private Schulen und benötigt selbst Hilfe. Wenn eine Gemeindeschule 25 Schüler pro Lehrkraft hätte, wären das knapp 3000 € pro Schüler, also knapp 250 € pro Schüler pro Monat. Wer konsequent ist, muss natürlich auch jede staatliche Hilfe ablehnen. Und wer kann dann die Lasten tragen?.

    Da erziehe ich doch meine Kinder lieber selbst im Glauben, stärke ihnen den Rücken und versuche ihnen klar zu machen, dass gerade sie in Jesu Augen etwas ganz besonderes sind und gebe ihnen jedwede Unterstützung. Glauben lernen sie von den Eltern, Wissen vom Lehrer. So ist ihnen die "Eins" in Religion im Zeugnis immer sicher. Und das spornt an.. Jedenfalls ergeht das den Kindern in unserer Gemeinde so
    bvenSalomo

  • Zitat

    Ein sehr gutes Beispiel für den zweifelhaften Gebrauch von Zitaten von EGW, um nicht zu sagen Missbrauch von EGW!

    Wer nicht erkennt, dass sich die Situation geändert hat, daher die Voraussetzung für die Empfehlung wegefallen ist verrät ein besonders Ausmaß von Ignoranz der Gegenwart gegenüber! Wer das Zitat korrekt liest erkennt im Gegensatz zu dem was hier unterstellt wird, dass die gründe weggefallen sind die zu der Empfehlung geführt haben. Im Gegenteil ich würde sogar behaupten unsere Kinder können und sollen "Salz der Erde" in ihren Schulen sein und in einer entchristlichten Gesellschaft ein Zeugnis - gerade und auch in der Schule!


    Lieber Heimo,
    bedenke bitte, dass man mit dieser Art und Weise wie Du Schwester White betrachtest, jede Aussage von ihr relativieren kann.
    Auf diese Art kann man unangenehme Aussagen von ihr als veraltet abstempeln und sich fein aus seiner Verantwortung entziehen.
    Schwester White ist eine Endzeitprophetin und ihre Aussagen zählen für heute und noch für die kommenden Tage, sicherlich hat sie auch Dinge angesprochen, die tatsächlich nur die damalige Zeit betrafen, aber Du benutzt das anscheinend als Mittel um der "Geist der Weissagung" aus dem Weg zu gehen.

    Die Schulen heute sind mit Sicherheit noch extremer geworden als zu White´s Zeiten, daher ist es jetzt noch dringlicher, unsere Kinder auf christliche Schulen zu schicken.
    Ich halte es ehrlich gesagt für Quatsch, die Kinder gerade deswegen auf staatliche Schulen zu schicken, weil sie da was übers Leben lernen können.
    Dafür werden sie auf dieser Welt noch genug Gelegenheit haben.
    Ich würde meine Kinder auch nicht auffordern vom verbotenen Baum zu essen, nur damit sie sehen können, wie schlecht das ist...


    Zitat


    Diese Art der Bibelauslegung ist adäquat zur obigen Fehlinterpretation von EGW ;(


    Diese Bibelbotschaft lässt keine zweifel zu, ich kann nicht nachvollziehen, womit Du ein Problem hast...

    Edit:
    Auch wenn das jetzt nicht der entscheidende Punkt ist, aber es ist noch gar nicht allzu lange her, da musste man auch an Samstagen zur Schule.
    Und es ist auch gar nicht so abwegig, dass dies wieder so kommen wird.
    Zumindest sind jetzt schon Prüfungen und Schuleinführungen an Samstagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebula123 (26. Dezember 2012 um 09:45)

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Heimo,
    bedenke bitte, dass man mit dieser Art und Weise wie Du Schwester White betrachtest, jede Aussage von ihr relativieren kann.


    Ich muss jede Aussage von EGW hinterfragen, ob sie heute und für mich relevant ist - etwas, was ich übrigens auch mit Bibeltexten machen muss.

    Auf diese Art kann man unangenehme Aussagen von ihr als veraltet abstempeln und sich fein aus seiner Verantwortung entziehen.

    Das hängt von der persönlichen Redlichkeit ab.

    Schwester White ist eine Endzeitprophetin und ihre Aussagen zählen für heute und noch für die kommenden Tage, sicherlich hat sie auch Dinge angesprochen, die tatsächlich nur die damalige Zeit betrafen, aber Du benutzt das anscheinend als Mittel um der "Geist der Weissagung" aus dem Weg zu gehen.
    Die Schulen heute sind mit Sicherheit noch extremer geworden als zu White´s Zeiten, daher ist es jetzt noch dringlicher, unsere Kinder auf christliche Schulen zu schicken.
    Ich halte es ehrlich gesagt für Quatsch, die Kinder gerade deswegen auf staatliche Schulen zu schicken, weil sie da was übers Leben lernen können.


    Der von mir angeführte Punkt war: damit sie (und auch die Eltern) ein Zeugnis sind! Der andere, im "normalen Leben" von Klein auf zu bestehen, ist aber ebenso gültig

    Auch wenn das jetzt nicht der entscheidende Punkt ist, aber es ist noch gar nicht allzu lange her, da musste man auch an Samstagen zur Schule.
    Und es ist auch gar nicht so abwegig, dass dies wieder so kommen wird.

    Ja siehst Du, ich bin genau in dieser Zeit in die Schule gegangen, habe immer um den "freien" Sabbat kämpfen müssen und das war sehr gut so. Heute ist alles so bequem geworden. Das ist sicher kein Grund Schulen zu gründen.
    Abgesehen davon, dass es wirtschaftlich problematisch bis unmöglich ist (siehe das Posting von BenSalomo). Dann, wenn die Gemeinde unter Druck kommt, kann sie sich das ohnedies nicht mehr leisten! Das ist so Teil des "Wohlfühl"-Adventistentums - jetzt könne wir uns alles leisten, gute vegetarische Ernährung, Schulen etc. - aber was tun wir wenn sich die Zeiten ändern? Dann sind wir alle unfromm, weil wir unsere Kinder in eine normale Schule schicken?

  • Wir unterhalten uns ja hier über deutsche STA-Schulen. Aber es ist auch mal nützlich, einen Blick über den Zaun zu werfen. Da las ich dieser Tage einen Bericht aus Peru. Dort ist ja die RKK Staatskirche und sie betrachtet den Staat als ihr Eigentum. Wer dort auf eine staatliche Schule geht und Nichtkatholik ist, wird so lange von Lehrern, aber auch von Mitschülern "bearbeitet", bis er sich katholisch taufen lässt oder sehr gerne auf eine andere Schule wechselt. Und ein katholisch Getaufter bleibt nach der Lehrauffassung der RKK bis an sein Lebensende Katholik

    Die katholische Kirche bleibt sich da, wo sie die Macht hat, halt gleich.

    In solchen Ländern wie hier Peru ist natürlich eine adventistische Schule von höchster Wichtigkeit.

    [...]

    benSalomo.

    Hast Du eine Quelle für diese Aussage. Ich habe sehr viele Länder Lateinamerikas bereist und kenne einige Länder besser als viele Westeuropäische. Ich kenne auch deren Schulsysteme, aber nirgends hätte ich nur Ansatzweise so etwas gehört, weder von Katholiken noch von Andersgläubigen und von denen gibt es dort viel mehr als man von hier aus denkt.

    Gruss
    DonDomi

  • Dass man am Sabbat zur Schule muss, habe ich auch noch erlebt. Ich wurde zwar vom Unterricht befreit, musste aber die Hausaufgaben machen und den Lehrstoff selbst erartbeiten. Das bedeutete für mich 1 1/2 Std. Fahrradtour zu einem Klassenkameraden, der mir Sonntags mittag (vorher ging er zur Kirche) die Hausaufgaben gab, die ich dann am Nachmittag erledigte.

    Ich kenne aber auch noch die zeiten, wo es am Sabbat keine Befreiung gab. Da hieß es: Schule - oder Gefängmisd für die Eltern und die Kinder ins Heim. Was soll man da machen? Meine Eltern schickten mich zur Schule, damit sie mich behielten. Es hat mir unter Gottes Schutz auch nicht geschadet. Es gibt aber auch heute noch Länder, wo Adventisten vor der gleichen Frage stehen und wo Gemeindeschulen nicht geduldet werden..
    benSalomo.