Das IST linksliberale Propaganda ! Die Alternative zur Chancengleichheit wäre - von der Politik angedacht ! -
So weit sind wir in unserer Analyse doch gar nicht auseinander. Dass die Bildungschancen vom Geldbeutel und der Motivation der Eltern abhängt, streitest Du in Deinem Beitrag ja auch nicht ab. Obwohl Du es oben als "Propaganda" abgetan hast.
Die Frage ist, ob man das für "gerechte Ungerechtigkeit" hält und so stehen lässt, oder ob man andere Ansätze versucht. Dass die Politik nicht immer Patentrezepte zur Lösung bereit hat, stimmt auch. Mit würde auf Anhieb auch kein Zaubertrick einfallen, aber man muss es doch wenigstens versuchen.
( eine Masse von Leuten in den "Elfenbeinfächern" Publizistik, Soziologie , Politikwissenschaften - welche dann ihr Brot als Pizzafahrer verdienen - -
Bei uns in Deutschland werden im Moment händeringend Akademiker gesucht, auch in den sog. "Elfenbeinfächern". So falsch kann das Konzept auf Dauer also nicht gewesen sein.
Nebenbei gesagt: die "alternativen Aussteiger" der 70er und 80er Jahre kamen fast alle aus dem Bürgertum. Da galt das als hipp, Die Akademiker aus Arbeiterfamilien habe sich alle gefreut, hinterher ein bisschen mehr verdienen zu könne als ihre Vorfahren und sind sehr gut im Arbeitsmarkt angekommen. Und haben bei der Gelegenheit auch über die höheren Steuern und Sozialabgaben die Ausbildungskosten an die Allgemeinheit zurückzahlen können.
Da sieht es in STA - Kreisen doch anders aus : Die Schulen sind privat - die Kinder erleben von Anfang an, dass die Eltern ein grosses finanzielles Opfer ihretwegen bringen - - Das motiviert !!
Dass Adventisten leicht elitär sind, hat hier doch keiner abgestritten. Das kommt wahrscheinlich daher, dass sie sich vor 100 Jahren in Deutschland und Österreich fast ausschließlich aus dem damaligen Bürgertum rekrutiert haben. Ein bisschen wirkt das wohl bis heute nach, zumindestens beim "alten adventistischen Adel".
Das nimmt Euch ja auch sicherlich keiner weg und es ist schön, dass manche so gute Startchancen mitbekommen haben. Nur, es ist kein gesamtgesellschaftliches Konzept um Bildung wirklich zum Allgemeingut werden zu lassen.