Wer ist schon jetzt im Himmel?

  • Hallo Tricky!

    Zitat von tricky

    Die Schlußfolgerung der Bibelkommentatoren (Gefahr: Verehrung der Gebeine) teile ich nicht, denn man müsste diese Argumentation für fast jeden Glaubensvater annehmen: Jakob, Josef, David, ... all diese Personen wurden begraben und im Fall von Josef sogar durch die Wüste getragen...

    Diese Möglichkeit wird deshalb nur für Moses in Betracht gezogen, weil eben nur von Moses gesagt wird, dass der Teufel mit Michael um dessen Leiche stritt.
    Fakt ist: warum auch immer der Teufel diesen Körper haben wollte, ganz sicher hatte er damit nichts Gutes im Sinn. Es ist natürlich nur die Möglichkeit einer Erklärung...

    Zitat von tricky

    Du meinst, dass dieses Grab irgendwo auf der Erde ist, dass es halt einfach nur niemand weiß wo bzw. noch niemand gefunden hat?

    So steht es wortwörtlich in 5. Mose 34, 6!

    Zitat von tricky

    Für mich fuhr Elia passiv in den Himmel, weil er ja vom Wind und vom feurigen Wagen abgeholt wurde. Es geschah nicht aus seiner eigenen Kraft, sondern durch Gott.

    Das ist völlig korrekt! Und trotzdem wird von Elia in 2. Könige 2, 11 auch gesagt, dass er im Sturmwind zum Himmel hinauffuhr - das ist aktiv! Wenn 2. Könige 2, 11 trotzdem nicht besagt, dass Elia aus eigener Kraft zum Himmel hinauf gefahren ist, dann kann man auch nicht darauf bestehen, dass Johannes 3, 13 sich nicht auf Elia anwenden lässt, weil dort ja nur davon die Rede sei aktiv in den Himmel "hinaufzusteigen".

    Zitat von tricky

    "In den Himmel hinaufsteigen" ist für mich eine aktive Handlung. Aber im Endeffekt ist es Wortklauberei....sei ma sich ehrlich.

    Naja, hier ist häufig als Argument vorgebracht worden, dass es einen Unterschied zwischen "in den Himmel aufsteigen" und "in den Himmel geholt werden" gibt. 2. Könige 2, 11 beweist, dass dieser Unterschied nicht zwangsweise besteht. Wortklauberei? Immer wieder gerne... :shanking:

    Gruß, GMacS

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gane,
    die Verknüpfung zu 2. Petrus 1,16 kann ich immer noch nicht nachvollziehen, aber egal, seisdrum ;) Danke für den Hinweis auf Markus 9,1 und Matthäus 16,28. Das ergibt auf jedenfall Sinn.

    Ich stimme mit dir nun in soweit überein, dass Jesus in der "zukünftigen" Herrlichkeit erschien. Es ist aber letztendlich auch seine "präexistente" Herrlichkeit, oder mit anderen Worten: seine göttliche Herrlichkeit, die er vor und nach der Menschwerdung besaß bzw. besitzt. Um es mal "menschlich" auszudrücken: Ich kann dir heute begegnen in meinem Lieblings-Outfit (um es dir nur mal kurz zu zeigen). In einer Woche werde ich es nochmal tragen. Letzte Woche hatte ich es auch schon mal an - nur zwischen letzter Woche/Gegenwart und Gegenwart/nächste Woche war "Drecksarbeit" angesagt - da wollte ich es nicht schmutzig machen ;).
    Jesus wird vor den Augen der drei Jünger in die Gestalt seiner göttlichen Herrlichkeit verwandelt, aber das Gespräch findet gegenwärtig statt und behandelt Dinge, die für alle Akteure noch in der Zukunft liegen (laut Grammatik, hab ich ja schon versucht zu erklären). Man könnte sogar sagen, dass sich auf dem Verklärungsberg ferne Vergangenheit (Herrlichkeit des präexistenten Jesu), nahe Vergangenheit (Mose, Elia), Gegenwart (Jünger+Jesus), nahe Zukunft (Leiden in Jerusalem) und ferne Zukunft (zukünftige Herrlichkeit Jesu) treffen. Jesus und die Jünger werden von der göttlichen Herrlichkeit quasi umgeben/eingehüllt - eine wahrhaft "visionäre" Erfahrung für alle.

    Und nebenbei, wenn wir schon dabei sind: Meiner Meinung nach stehen Mose und Elia für viel mehr als "nur" Gesetz und Propheten. Beide Personen sind meines erachtens sehr umfangreiche Antitypen. Es gibt eine stattliche Anzahl von Parallelen in ihren Leben zu dem Leben Jesu, aber das ist wohl ein anderes Thema :)

  • Wenn "Vision" als ein unnatürliches Gesicht in der Religion definiert wird, dann heißt es aber nicht unbedingt, dass die gesehenen Bilder immer unwirklich sind.
    Am Verklärungsberg wissen wir sicher, dass Jesus eine wirkliche, lebendige Person war. Da Jesus aber kein Spiritist ist, KANN Er sich NICHT mit 2 Toten unterhalten haben. (Übrigens: jede Spiritistische Totenbefragung oder Totenerscheinung IST AUCH eine Vision.)

    Die Erscheiung oder Vision am Berg war selbstverständlich etwas unnatürliches, was ein mormaler Mensch nicht eben einfach jeden Tag zu Augen bekommt. Jedoch war es eine wahre Begegnung von tatsächlich lebenden Mose und Elia. Wie gesagt, die Tatsache, dass Jesus selber darin als lebende Person mit den Beidem kommuniziert, bezeugt, dass Mose und Elia (somit also auch Henoch) lebend jetzt schon im Himmel sind.


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    • Offizieller Beitrag

    ... Wie gesagt, die Tatsache, dass Jesus selber darin als lebende Person mit den Beidem kommuniziert, bezeugt, dass Mose und Elia (somit also auch Henoch) lebend jetzt schon im Himmel sind.


    Nicht ganz korrekt.
    Angenommen es stimmt, was Du schreibst "dass Jesus selber darin als lebende Person mit den Beidem kommuniziert" dann bezeugt das für sich selbst mal gar nichts,

    • außer dass Jesus mit ihnen kommuniziert hat.
    • Wenn man dann annimmt, Jesus würde nur mit Lebendigen kommunizieren, dann wären sie (immer noch?) am Leben.
    • Aber das würde noch keineswegs irgendeine Aussage darüber treffen ob sie "im Himmel" sind, oder besser noch: normalerweise sind, denn als sie Jesus begegnen sind sie auf der Erde.

    Nichts an dieser Begebenheit erlaubt es auszuschließen, dass sie normalerweise im Totenreich (wie auch immer definiert) ihren Aufenthalt haben.

    Die Argumentationskette kann nur umgekehrt aufgebaut werden:

    • Das AT deutet an, dass sie nicht "normal gestorben" sind.
    • Wir nehmen daher an, dass sie schon "mit (bei) Gott" leben dürfen
    • Daraus folgt dann, dass sie als "lebendige Wesen" Jesus begegnen und mit Ihm sprechen konnten.

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  • Hm, naja, wenn ich andere Bibelaussagen nehme, die sagen, dass nach dem Tod kein Denken, kein Loben, einfach nichts mehr ist, dann muss ich daraus glauben, dass es kein Totenreich zwischen Himmel und Erde mit lebenden irgendetwas ist (Seele, Fluidum, Zombies, was immer). Da aber Mose und Elia eindeutig mit Jesus reden, müssen sie quicklebendig sein. Wenn sie zudem die Herrlichkeit des Himmels ausstrahlen, kommen sie auch von der Gegenwart Gottes (wie z.B. Mose am Berg Sinai).

    Die Option, dass es sich um 2 "Tote" handelt, besteht deshalb nicht, weil Jesus mit ihnen sonst KEINE Gemeinschaf haben würde.


    Zitat

    Zitat HeimoW:
    Die Argumentationskette kann nur umgekehrt aufgebaut werden:
    - Das AT deutet an, dass sie nicht "normal gestorben" sind.

    Selbst wenn zumindest sicher Mose normal gestorben wäre, kann Gott Einen in der nächsten Minute wieder zum Leben erwecken.


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  • Am Verklärungsberg wissen wir sicher, dass Jesus eine wirkliche, lebendige Person war. Da Jesus aber kein Spiritist ist, KANN Er sich NICHT mit 2 Toten unterhalten haben. (Übrigens: jede Spiritistische Totenbefragung oder Totenerscheinung IST AUCH eine Vision.)

    Die Erscheiung oder Vision am Berg war selbstverständlich etwas unnatürliches, was ein normaler Mensch nicht eben einfach jeden Tag zu Augen bekommt. Jedoch war es eine wahre Begegnung von tatsächlich lebenden Mose und Elia. Wie gesagt, die Tatsache, dass Jesus selber darin als lebende Person mit den Beiden kommuniziert, bezeugt, dass Mose und Elia (somit also auch Henoch) lebend jetzt schon im Himmel sind.

    Es ist klar, dass Elijah kein Toter war, da er ja lebendig mit Leib und (Geist-)Seele [gehen wir mal wie die Kirchenlehre davon aus, dass der Mensch aus Leib und Seele besteht!] in den Himmel aufgenommen, also entrückt wurde (2.Kön.2,11/Hebr.11,5)!

    Bei Mose wird die Sachlage etwas schwieriger! Denn Moses ist mit 120 Jahren gestorben.(5.Mose 34,5-7) Und dass Moses von Gott auferweckt wurde und einen Auferstehungsleib wie Jesus erhalten habe, davon wird in der Bibel nichts berichtet. Nun weiß ich aber wohl, dass manche mit Judas 9 belegen wollen, dass der Erzengel Michael den Leichnam Moses auferweckt habe und in den Himmel entrückt habe wie Elijah! Aber das gibt Judas 9 sprachlich wirklich nicht her! Es gibt im Judentum tatsächlich eine pseudepigraphe=nicht kanonische Schrift mit dem Titel : „Die Himmelfahrt des Moses“! Diese wurde aber vom Judentum nicht in die Hebräische Bibel = das AT aufgenommen! 
    Also muß es sich logischerweise bei Mose um dessen unsterbliche "Geist-Seele" gehandelt haben, analog / parallel wie bei der eschienenen "Geist-Seele" des Propheten Samuel vor König Saul (1.Samuel 28). Diese Stellen in Matthäus 17,3/ Markus 9,4 und Lukas 9,30+31 sind daher auch ein biblischer Beleg dafür, dass die menschlich-göttliche Geist-Seele unsterblich ist! (Jesu eindeutiges Wort aus Matthäus 10,28 unterstreicht dies ganz besonders!)

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Also muß es sich logischerweise bei Mose um dessen unsterbliche "Geist-Seele" gehandelt haben, analog / parallel wie bei der erschienenen "Geist-Seele" des Propheten Samuel vor König Saul (1.Samuel 28)....

    Auch das ist nicht "logisch", sondern eine Behauptung.
    Mose kann ohne weiters schon den "Leib" eines Auferstandenen bekommen haben, der allen verheißen ist. Man könnte dann Mose als Antitypos für den Erlösten sehen, der stirbt und auferweckt wird und Elia für den, der bei der Wiederkunft Jesu verwandelt wird.

    Bei Saul/Samuel handelt es sich ziemlich offensichtlich um eine Art okkulter Erscheinung, eine von Gott verbotene Geisterbeschwörung. Dazu gibt es übrigens eine Thread hier, wenn ich nicht irre.

    Die Heilige Schrift ist meines Erachtens recht klar:
    Es gibt ein Totenreich, wer dort ist, hat kein "Bewußtsein" dessen und keinen Anteil an dem, was in der Welt geschieht
    Der Mensch wird erst mit der (global erlebten und sichtbaren) Wiederkunft Christi entweder "verwandelt" oder durch Auferstehung zu einem lebendigen Wesen.

    "Wo Mose und Elia (bzw. Henoch) sind, das lässt die Bibel offen, aber scheinbar nicht dort wo alle anderen Toten sind.
    .

  • Zitat

    Die Heilige Schrift ist meines Erachtens recht klar:

    Es gibt ein Totenreich, wer dort ist, hat kein "Bewußtsein" dessen und keinen Anteil an dem, was in der Welt geschieht

    Einerseits.
    Andererseits ist auch immer wieder davon die Rede, dass man bei Gott ist, ins Paradies geht, und dergleichen.

  • Genau so ist es! Es gibt ein Totenreich - mit 2 Abteilungen: Hades (hebr.:Scheol/fälschlicherweise von Luther mit "Hölle" übersetzt) und Himmelreich

    In beiden Abteilungen hat man volles jenseitiges Bewußtsein, was Jesus in der Tatsachenbeschreibung von Hades+Himmel (Lukas 16,19-31) klipp und klar aussagt! Jesu Worte gelten tausend Mal mehr, als das unvollständige "Seelenwissen" des AT !!! Endlich einsehen und von der ATlichen "Falsch-Lehre" des "Seelenschlafs" Abstand nehmen! Paulus sagt:

    [bibel] "Ich habe Lust zu sterben und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre!" (Phil.1,23) [/bibel], weil

    [bibel] "der Tag des Todes viel besser ist, als der Tag der Geburt!" (Prediger 7,1)[/bibel] und weiter:

    [bibel] "Wenn unser irdenes Haus abgebrochen wird, haben wir ein ewiges Haus im Himmel!" (2.Kor.5,1+8) [/bibel] Denn für Paulus

    [bibel] "liegt schon der Siegeskranz der Gerechtigkeit im Himmel bereit" (2.Tim.4,8 ) [/bibel], weil

    [bibel] "der Herr, Paulus in sein himmlisches Reich hinein retten wird!" (2.Tim.4,18a) [/bibel] "Ihm sei die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! AMEN." (2.Tim.4,18b) Freuen wir uns nach unserem Tode auf die ewige göttliche GLÜCKSELIGKEIT im Himmel - wenn wir bei dem Herrn sein werden - alle Zeit! :)

    • Offizieller Beitrag

    Endlich einsehen und von der ATlichen "Falsch-Lehre" des "Seelenschlafs" Abstand nehmen!

    Ich kann nur jedem hier im Forum und auch persönlich raten, dass er Abstand nimmt von der Vorstellung in einem nebulösen Jenseits seine HEUTIGEN Probleme zu lösen, zu bereuen oder sonstwie. Das ist es nämlich, was diese Lehre tut, sie wiegt die Menschen in einer falschen Sicherheit, dass sie im Fegefeuer, Hades, Jenseits, wo auch immer, ihre Sünden, die sie in der heutigen Zeit nicht gebacken bekommen, lösen können. Dann verbringt man halt eine Zeit im Totenreich und dann wird alles gut. Ähnlich sehe ich die Lehre vom 1000jährigen Friedensreich bei den ZJ (extra Thema zum Diskutieren). Die Suggerierung, dass nach unserem Tod, oder nach der Wiederkunft Jesu seitens des Menschens noch etwas getan werden kann um ins ewige Leben einzugehen, ist ewigLEBENSgefährlich!!


  • In beiden Abteilungen hat man volles jenseitiges Bewußtsein, was Jesus in der Tatsachenbeschreibung von Hades+Himmel (Lukas 16,19-31) klipp und klar aussagt! Jesu Worte gelten tausend Mal mehr, als das unvollständige "Seelenwissen" des AT !!! Endlich einsehen und von der ATlichen "Falsch-Lehre" des "Seelenschlafs" Abstand nehmen!

    Das NT ist genauso Gottes inspirierte Wort wie das AT und Jesus nur das gepredigt hat, was Ihm der Vater gesagt hat: Joh 8,28 Da sprach Jesus zu ihnen:..... dass ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.


    Gott ändert sich nicht und der Sohn ist mit Vater GLEICHER Gesinnung. So kann Jesus nicht etwas anderes reden, als Sein Vater.
    Die Bibel (also Gottes Geist) spricht über den Tod folgende, deutliche Aussagen (weiter nur ein paar Beispiele, es gibt noch mehr davon):


    ..Denn die Toten loben dich nicht, und der Tod rühmt dich nicht, und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue;

    sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. DerVater macht den Kindern deine Treue kund.

    Jesaja 38, 15-19

    Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.

    Prediger 9,10

    Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.

    Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; sie haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.

    Prediger 9,5-6

    Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille

    Psalm 115,17

    Alle diese Aussagen Paulus sind erstens eine Bestätigung dafür, dass es zwischen dem irdischen Tod und dem neuen Leben mit Jesus keine Zwischenstufe gibt.
    Zweitens freut sich hier Paulus auf dasselbige, wenn er von Jesus auferweckt wird bei der 2. Wiederkunft. Denn beim Sterben schließt Paulus die Augen, dann weiß er viele Jahre nichts, bis er die Stimme Jesu bei der Wiederkunft hört, die Augen aufmacht, sieht Jesus - hier beginnt für ihn das neue, ewige Leben ohne die bekannte Mühsal. Die angegebenen Texte sind kein Beweis/Argument dafür, dass Paulus sofort nach dem Tod weiterlebt.
    Das Wort Gottes beinhaltet keine falsche (irr-) Lehre. Es sind nur die Menschen, die sich mithilfe falscher Lehren die eigene Religion angenehm und akzeptabel machen, oder sie an die Traditionelle Lehre anpassen (..ist nicht persönlich gemeint!).

    .

  • Der Bibeltext sagt es uns, also wozu streiten:

    der Tod ist das Ende des Lebens. Davon zeugen die zahlreichen, alttestamentlichen Texte.

    Jesus widerspricht diesem Tod. Als die Leute um das tote Mädchen weinen, sagt er "Was weint ihr? Sie ist nicht tot, sie schläft." und wird ausgelacht.
    Dann sagt er "Talitha kumi", "Steh auf Mädchen"; ein Bild der Auferstehung.

    Dem Verbrecher am Kreuz sagt er "Du wirst heute mit mir im Paradies sein".

    Es gibt welche, die schlafen und es gibt welche, die stehen auf. Beides erzählt die Bibel.
    So, wie Gott es will. Wer von uns sagt Gott denn, wann er wen aufweckt und wann nicht.

  • Die Bibel (also Gottes Geist) spricht über den Tod folgende, deutliche Aussagen (weiter nur ein paar Beispiele, es gibt noch mehr davon ):  ???

    Die angegebenen Texte sind kein Beweis/Argument dafür, dass Paulus sofort nach dem Tod weiterlebt.
    Das Wort Gottes beinhaltet keine falsche (irr-) Lehre. Es sind nur die Menschen, die sich mithilfe falscher Lehren die eigene Religion angenehm und akzeptabel machen, oder sie an die Traditionelle Lehre anpassen

    Hallo! Es gibt leider nicht mehr Texte, die die angebl. Bewußtseinslosigkeit im Tode (=Seelenschlaf) beschreiben. Wenn es solche geben solllte - diese bitte alle hier im Forum zitieren! Ich habe eine Liste dieser Aussagen in einem anderen Thema aufgeführt - Es sind max. diese o.g. 6-7 - mehr nicht!
    Viele Christen sehen meine erwähnt. Texte eben schon als Beweis, dass Paulus sofort nach dem Tode weiterlebt, denn wenn er sagt: (HfA) "schon jetzt sterben, um bei Christus zu sein." (Phil.1,23) so bedeutet das : j e t z t = im Zeitpunkt des Todes ist er b e i Christus (also im Himmel)!

    Also wenn es in der Bibel sich widersprechende Aussagen gibt, worauf schon Seele 86 hingewiesen hat - dann muß man eben wieder Luthers "Bibel-Auslege-Satz" anwenden, der da lautet : "darum ob sie - die Heilige Schrift - Christum treibet!" ==> D.h. : Alles was Jesus in Sachen Tod und Weiterleben nach dem Tod sagt (z.B. Matth.10,28 / Luk.16,19ff. / Luk. 23,43 / Joh. 11,25f.) gilt mehr, als was z.B. das AT "spekulativ" äußert.

    Spätestens wenn wir sterben, bzw. kurz danach - werden wir ja wissen, wessen Lehre falsch oder richtig war! Ich tendiere aber - wie manche Theologen und Wissenschaftler auch - durch sogen. "Nah-Tod-Erlebnisse" und /oder "Out-of-Body"-Erscheinungen dafür, dass ein "Weiterleben nach dem Tode" dadurch - zumindest wissenschaftlich erhärtet wird!

  • Alles was Jesus in Sachen Tod und Weiterleben nach dem Tod sagt (z.B. Matth.10,28 / Luk.16,19ff. / Luk. 23,43 / Joh. 11,25f.) gilt mehr, als was z.B. das AT "spekulativ" äußert.

    Seit wann spricht das AT spekulativ? Wo steht diese Behauptung? Gibt es im AT Märchengeschichten, oder ein Spiel mit beliebigen Karten, die man nach Lust und Laune, nehmen und verwerfen kann.

    Spätestens wenn wir sterben, bzw. kurz danach - werden wir ja wissen, wessen Lehre falsch oder richtig war! Ich tendiere aber - wie manche Theologen und Wissenschaftler auch - durch sogen. "Nah-Tod-Erlebnisse" und /oder "Out-of-Body"-Erscheinungen dafür, dass ein "Weiterleben nach dem Tode" dadurch - zumindest wissenschaftlich erhärtet wird!

    Für mich ist es nicht so wichtig... wenn ich tot bin, werde ich nicht mehr merken, ob ich nun eine Minute oder ein paar tausend Jahre geschlafen habe. Zeit spielt dann keine Rolle mehr.Warum auch?
    Die Wissenschaftler haben hier viele verschiedene Meinungen. Ich sag, entweder ist der Mensch tot oder nicht. Kein Toter ist bisher zurückgekommen um uns aufzuklären.

    Viele Christen sehen meine erwähnt. Texte eben schon als Beweis, dass Paulus sofort nach dem Tode weiterlebt, denn wenn er sagt: (HfA) "schon jetzt sterben, um bei Christus zu sein." (Phil.1,23) so bedeutet das : j e t z t = im Zeitpunkt des Todes ist er b e i Christus (also im Himmel)!

    Viele Christen glauben sogar, dass viele böse Menschen sofort in die Hölle kommen, um von einer Ewigkeit zur anderen Ewigkeit ohne Ende gequält und gefoltert zu werden. Hierfür gibt es auch Bibelstellen! Die Bibel dürfen wir im Kontext lesen. Und in diesem Kontext gehört das AT auch.

    Deine Bibelstelle in Phil: 1,23 sagt nur, dass Paulus gern sterben würde um im Himmel bei Gott sein zu können. Menschen die an den" Seelenschlaf" glauben, können genauso empfinden und sich so äußern wie Paulus. Sie werden nicht sagen: Oh wie schlimm, ich muss vielleicht noch ewig schlafen, wie werde ich das nur aushalten  ?(  

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Norbert Chmelar:

    Zitat

    dann muß man eben wieder Luthers "Bibel-Auslege-Satz" anwenden, der da
    lautet : "darum ob sie - die Heilige Schrift - Christum treibet!" ==>
    D.h. : Alles was Jesus in Sachen Tod und Weiterleben nach dem Tod sagt
    (z.B. Matth.10,28 / Luk.16,19ff. / Luk. 23,43 / Joh. 11,25f.) gilt mehr,
    als was z.B. das AT "spekulativ" äußert.

    Da missverstehst du die evangelische Lesart.

    "Was Christum treibet" meint, dass alles in der Schrift auf Jesus hin und von Jesus her gelesen wird, als sog. "Mitte der Schrift".
    Es meint nicht, dass Zitate Jesu gegen alles andere in der Bibel verwendet werden können.
    Erstens kämen wir damit in totale Verwirrung,
    zweitens geht das ohnehin nicht, denn Jesus ist kein "Bibel-Kommentar"; er ist das Zentrum.

    Die Texte des Alten Testaments sind nicht "spekulativ". Sie sind sehr klar und realistisch.

    Zudem sind sie notwendig: Der Tod muss absolut dargestellt werden, damit das Leben absolut ist, das Gott neu schenkt.
    Jesus weiß sehr wohl um die Macht des Todes; er spielt das nicht runter. Aber als Gott kann er dem letztlich widersprechen.

    Er sagt letztlich: "Was habe ich mit dem Tod zu tun?" Also spricht er zu den Leuten: "Das ist nur ein Schlaf". Dann weckt er das Mädchen.

    Die Bibel braucht nicht gegen-einander gelesen zu werden (keine Ahnung, warum man das ständig macht). Sie muss als Prozess gelesen werden.

    Deine "Geist-Seele"-Ausführungen sind mir persönlich etwas suspekt. Mit Out-of-Body-Erfahrungen ist es wie mit den "Visionen" von sogenannten neuen Propheten und Prophetinnen... Wenn man etwas heiß macht, dann raucht es schon mal...

    Die Schrift erzählt beides: den Schlaf und die Auferstehung. Kein Bereich, um Dogmen zu konstruieren. Deshalb liegen auch die Adventisten hier falsch, wenn sie die Ganztodlehre dogmatisieren und dafür sogar Bibelstellen ändern.

    Ist weder rechtens noch nötig. Gott erweckt, wen er will. Ist nicht unsere Sache.

  • Ja, das ist genau das, was "die Schlange" Eva versprochen hat: ihr werdet mitnichten sterben...

    Der Teufel hat ja beim Sündenfall ja nicht nur Lügen und Zweifel verbreitet, sondern leider auch (Halb-)Wahrheiten verkündet, wenn er zu Eva sagte: ">>Unsinn! Ihr werdet nicht sterben<<, widersprach die Schlange(=gem.Offb.12,9=der Teufel!)" (1.Mose 3,4 -HfA) Das Wort "Unsinn" stimmt in der Tat! Da Satan wußte, dass die Geist-Seele unsterblich ist, ist eigentlich sterben gar n icht möglich, denn "Gott hat den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz gelegt!"(Prediger 3,10+11) Gott hatte ja Adam+Eva angekündigt, dass wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden, sie sofort sterben würden. ("denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!" [1.Mose 2,17b)] Doch dies ist nicht eingetreten. Hat Gott also gelogen? Ja und Nein! Ja, weil genau am Tag des Sündenfalls trat der Tod nicht ein! Nein, weil der Tod erst 842 Jahre später kam. Die göttliche Gnade bewirkte diesen Aufschub. Gelogen hat Satan natürlich, als er ihnen versprach: "Ihr werdet sein wie Gott!" (1.Mose3,5) Dieses "Sein-Wollen-wie-Gott!" war es schließlich, die Adam und Eva veranlassten die verbotene Frucht zu essen; so wollte schon Satan im Himmel "werden wie Gott - sein wie Gott!" Durch dieses "Sein-Wollen-wie-Gott!" hatten sowohl Satan, als auch Adam + Eva ihre bevorzugte Stellung vor Gott verloren, Adam + Eva haben dadurch auch das Paradies - die ständige Gegenwart Gottes verloren, weil sie mit ihrer guten Rolle als "Geschöpf Gottes" nicht mehr zufrieden waren. Sie haben nicht beachtet, dass es einen Unterschied zwischen dem ungeschaffenen Schöpfer und den geschaffenen Geschöpfen gibt, da es Gott ist, "der allein Unsterblichkeit hat!" (1.Timotheus 6,16) d.h. nur Gott hat keinen Anfang und auch kein Ende! ER ist der EWIGE , von Äon zu Äon - der ewig und immer Seiende - das SEIN schlechthin. Von IHM haben wir, die wir "ein wenig niedriger wie Gott"(Psalm 8,6) sind, die unsterbliche Geist-Seele erhalten, die aber im Gegensatz zu Gott einen Anfang hatte - aber da sie "göttlichen Wesens" ist, auch unsterblich sein wird, denn so sagt es Jesus in Matthäus 10,28("...denen, die...die Seele...nicht zu töten vermögen...!")

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du meinst verkündigen zu können, dass Gott in so einer prinzipielle Frage "gelogen" hat - so sei es. Und Satan soll im gleichen Zug die "Wahrheit" zumindest in diesem Element gesagt haben - wie absurd.

    Meiner Erachtens ist es Gotteslästerung Ihm Lüge zu unterstellen, oder auch nur Irreführung.
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