Hallo Ihr Lieben,
im Gespräch mit einigen Mitgliedern meiner Gemeinde, kam das Thema "Walter Veith" auf. Ich habe mich bisher noch nicht mit ihm beschäftigt, da er ja auch Redeverbot hat und ein "Verschwörungstheoretiker" sein soll. Jedenfalls waren die Geschwister sehr begeistert von ihm und das hat mich doch nachdenklich gemacht. Im Forum hier konnte ich leider nichts Brauchbares zu ihm finden.
Er macht wohl viel zum Thema Schöpfung - Evolution, was ich zunächst mal gut finde.
Was hat es aber mit dem "Verschwörungstheoretiker" auf sich ? Ab wann bezeichnet man jemanden als solches?
Ich habe gehört, dass er wohl Dinge ausspricht zum Thema Papst und Antichrist etc. die in Deutschland nicht gerne so öffentlich vertreten werden, obowohl sie doch adventistische Theologie sind und er deswegen nicht mehr öffentlich reden darf?
Sind wir als Adventisten mit unserer Auslegung über die Offenbarung und Daniel , besonders zu Amerika oder zur Katholischen Kirche, Sonntagsgesetzt etc. nicht sowieso per Definition alle "Verschwörungstheoretiker" ?
Mich würde jedenfalls interessieren, warum genau Walter Veith Redeverbot hat und welche seiner Lehren nicht mit Adventistischer Thelogie übereinstimmen.
Danke
In Wikipedia habe ich das gefunden:
In seinem 2003 erschienenen Buch Auf die Wahrheit kommt es an – dem Labyrinth des Irrtums entkommen kritisiert Veith aktuelle religiöse und politische Entwicklungen anhand biblischer Texte. In diesem Buch und auch in seinen Vorträgen wie Krieg der Bibeln und der Serie Reformation - die Wahrheit neu entfachen identifiziert er neben anderen Institutionen das Papsttum, die Freimaurerei und die Vereinten Nationen als antichristlich ausgerichtete Organisationen, indem er z. B. hohe Würdenträger der katholischen Kirche (u. a. den Papst selbst), Mitglieder der Ökumene, Gründungs- und Hochlogenmitglieder der Freimaurer[10] und UN-Politiker themenbezogen zitiert und diese Aussagen Bibeltexten gegenüberstellt.
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Adventistische Kritik [Bearbeiten]
Das adventistische Biblical Research Institute kritisierte Veiths Verteidigung des Textus receptus in seinem Vortrag Krieg der Bibeln als „falsch“, „einseitig und ungenau“.[11] Noch deutlicher wird Johannes Kovar, adventistischer Dozent für Neues Testament. Er wirft Veith bei diesem Thema mangelnde Kompetenz und Seriosität, Verantwortungslosigkeit und Populismus vor.[12]
Die Führung der Siebenten-Tags-Adventisten empfahl Veith zur Thematik „Bibelübersetzungen und Textus Receptus“,
„entweder künftige Ausführungen zu dieser Thematik völlig neu zu überarbeiten und sie ausgewogen, fair und seriös darzubringen oder ganz auf sie zu verzichten“
– Johannes Kovar: AdventEcho (3. November 2004)[13]
Aufgrund dieser Wortmeldungen adventistischer Theologen hat es zwischen Walter Veith und den führenden adventistischen Theologen (u. a. war auch Johannes Kovar anwesend) des deutschsprachigen Raumes im Frühjahr 2005 eine Aussprache in Österreich gegeben. Walter Veith zeigte sich gegenüber dem Gremium kooperativ, nachdem er erkannte und zugab, für diesen Vortrag nicht ausreichend recherchiert zu haben und hat daraufhin den Vortrag „Krieg der Bibeln“ verworfen und aus dem Verkehr gezogen.
Obwohl sich Walter Veith in dieser Weise korrigierte, verbot die Leitung der deutschen Siebenten-Tags-Adventisten ihren Gemeinden ihn zu Vorträgen einzuladen, was verschiedene Gemeinden jedoch nicht davon abhält, Veith überkonfessionell zu Vorträgen einzuladen.