Was ist richtig in Wissenschaft und Glauben?

  • hallo zusammen,

    im hiesigen Blog, im Rahmen einer Bemerkung von "Stephan" schrieb Karoline: so zusagen gleich im ersten Kommentar unter anderem folgendes:

    Zitat

    ....Daneben kann es jede Art von wissenschaftlicher Diskussion geben, wenn man sich
    an die Spielregeln einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise hält. Was
    bedeutet, dass man Dinge, die erst im Ansatz erforscht wurden, und wo jede
    weitere Forschung dazu führt, dass alle oder fast alle bisherigen Erkenntnisse
    wieder über den Haufen geworfen werden, nicht als Tatsachen betrachten darf.
    ..

    Ein Problem, das meiner Meinung nach auch in theologischer Hinsicht gelten muss, gerade deshalb, weil die Theologie nun mal ein anerkannter Zweig der Wissenschaft ist. Die Frage ist also, in wie weit tragen Theologen und auch selbst ernannte Theologen mit entsprechender Studiumpraxis dazu bei, dass das Glaubensbild der Bibel als eine wissenschaftliche Aussage anerkannt wird, wenngleich sie aus ihrer Sicht stets dafür plädieren, Glauben und Wissenschaft zu trennen. Ist es wirklich möglich, biblische Aussagen und daraus vermeintliche wissenschaftliche Erkenntnisse zu falsifizieren und damit als bindend für alle voraus zusetzen?

    Hier in diesem Forum begegnet mir oft die Meinung, dass dies doch so uns so heißen muss, was man da in der Bibel liest, weil es theologisch so zu verstehen sei. Ist dem wirklich so, dass irgend jemand an dieser Stelle gleich wie der Papst den Absolutheitsanspruch haben kann, es genau zu wissen, wie etwas zu verstehen ist und somit sich auch alle anderen danach zu richten haben, in ihrem Verständnis? .... oder wird hier nicht vielmehr zum Teil sträfliche Willkür mit fatalen Folgen betrieben, weil einige Theologen, ob nun wissenschaftlich geschult oder sich als solche bezeichnend einen Maßstab festlegen, an dem sich alle anderen Aussagen zu messen haben - gleich wie in der allgemeinen Wissenschaft der Materie schlechthin?

    Es wird zwar gerne mit dem Argument gearbeitet, gerade in der adventistischen Theologie, die Bibel legt sich selbst aus... aber auch dies kann man doch nur behaupten, wenn man dies für sich so erkannt hat. Und hier setzt dann wiederum die subjektive Sicht des Verstehens ein. denn auch bei der Selbstauslegung der Bibel folgt zwangsläufig die Interpretation des zu lesenden Textes.

    das Problem ist doch auch, dass ein Schriftgläubiger vor 2000 Jahren gegebenenfalls einen ganz anderen Zugang und damit auch eine andere Auslegungsebene hatte, als wir heute. Ihm sagte der gleiche Text unter Umständen etwas vollkommen anderes, als wir heute es herauslesen möchten. Andererseits konnte jener Schriftgläubige auch nur das "wissen", was ihm Gott zu seiner Zeit durch den Heiligen Geist offenbarte. Denn in jeder Zeit spricht Gott durch die Schrift die jeweilige Generation in ihrem Hier und Jetzt an. Es gibt demzufolge nach meiner Erkenntnis keine einheitliche Verständnisebene. Gott sagte dem Menschen damals zu ihrer zeit etwas anderes, als er mit den gleichen Worten uns heute klar zu machen versucht.

    So ist dies auch mit der Auslegung der diversen prophetischen Texte der Bibel. Sie können zu ihrer jeweiligen Zeit eine ganz andere Bedeutung gehabt haben und können somit auch nicht in dieser Form dann übertragbar sein.

    Für mich stellt sich hier die Grundsatzfrage, kann man tatsächlich sowohl in der Wissenschaft der Materie wie auch in der Wissenschaft des Glaubens unumstößliche Richtlinien aufsetzen, die über die Zeiten hinweg gelten und somit niemals geändert werden können? oder entspringt dies nicht eher unseren Bedürfnis, alles zu kontrollieren, in Zaum zu halten und nach unserem eigenen Willen als feste Regel zu markieren. Da wir eventuell damit Schwierigkeiten haben, uns immer wieder neu auszurichten und umzudenken...?

    Gruß
    Seeadler

  • Theologie ist KEINE WISSENSCHAFT.
    Was Wissenschaft und wissenschaftlich ist, ist klar definiert.
    Das ist auch gut so.
    Wer mag, kann sich zu "Wissenschaftlichkeit" im Netz informieren und wird es verstehen.

  • Unterschiedliche Standpunkte und historisch Entwicklungen im Bereich der Wissenschaftstheorie bieten keine einheitlichen und immer eindeutig gültige Kriterien für einen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.
    Daher ist die Stellung von Theologie und manchen Bereichen der Philosophie innerhalb der Wissenschaften nach wie vor umstritten. Gewisse Teilbereiche, wie z.b. Religionssoziologie bedienen sich Methoden wissenschaftlicher Empirie und sind Teilbereich der Soziologie. Daneben gibt es Institute für Bibelwissenschaften.
    Theologische Einrichtungen an Universitäten erheben in der Regel den Anspruch ihre Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien durchzuführen, dies führt aber nicht selten zu Konflikten wenn sie dabei gleichzeitig einem Glaubensbekenntnis einer Kirche verpflichtet sind. Dabei kommt es zu (sehr unwissenschaftlichen) Einschränkungen, im katholischen Bereich bestens bekannt durch Entzug von Lehrbefugnissen, aber auch an adventistischer Hochschulen gibt es einige Konfliktfelder wenn dort Theologen sich uneingeschränkt der Wahrheitsfindung verpflichtet fühlen.

    mit lieben grüßen
    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (30. September 2012 um 13:38)

  • wenn du meinst, Henriette?

    Zitat

    Nun, liebe henriette, dies hatte ich hier in diesem Forum auch Anfangs so gesehen bis mir klar gemacht wurde, [EDITIERT] dass meine Exegese und Hermeneutik nicht den Prinzipien wissenschaftlicher Vorgehensweise der Theologie entsprechen würde.

    Theologie gehört zu dem Gebiet der "Geisteswissenschaften".....

    wenn dies jedoch so nicht anerkannt wäre, als wissenschaftlicher Zweig, dann bitte ich doch [EDITIERT] nicht zu behaupten, dass meine Vorgehensweise, mein Umgang mit der Bibel nicht wissenschaftlich wäre [EDITIERT]

    Grundsatzfrage an dieser Stelle: wer darf überhaupt klar definieren, ob etwas wissenschaftlichen Prinzipien entspricht oder nicht, wenn die wissenschaftliche Methodik für einen Bereich - in diesem Fall den Glauben - angewendet wird, der sich der wissenschaftlichen Überprüfbarkeit vollkommen entzieht und eigentlich auch nicht als Gebiet der Wissenschaft anerkannt wird?

    Gruß
    Seeadler

    danke Conradi für deine Präzisierung

    2 Mal editiert, zuletzt von Jacob der Suchende (30. September 2012 um 20:41) aus folgendem Grund: Siehe PN

  • Grundsatzfrage an dieser Stelle: wer darf überhaupt klar definieren, ob etwas wissenschaftlichen Prinzipien entspricht oder nicht,

    Es gibt gottlob keinen "Diktator" oder eine universelle Institution zur eindeutigen Festlegung wissenschaftlicher Prinzipien, die Frage nach Wissenschaftlichkeit orientiert sich daran, welche wissenschaftstheoretische Überlegungen und daraus entwickelte Methoden angewendet werden. Im Bezug auf Glauben und Theologie gibt es dann unterschiedlichste Ansätze als einfaches Beispiel aus alter Zeit von Aristoteles und Thomas von Aquin bis hin zu neuzeitlichen Überlegungen Karl Poppers und Hans Alberts.

    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • oh danke, Conradi, für diese Hinweise, denn sie zeigen mir besonders an jenem Beispiel von Karl Poppers philosophischen Ansatz, dass meine Vorgehensweise im bezug meines Versuchs wissenschaft und Glauben miteinander zu verbinden, nicht fruchtlos sondern sogar begründet sein kann:

    Zitat

    Der Kritische Rationalismus setzt sich mit der Frage auseinander, wie wissenschaftliche oder gesellschaftliche (aber prinzipiell auch alltägliche) Probleme undogmatisch, planmäßig (‚methodisch‘) und vernünftig (‚rational‘) untersucht und geklärt werden können. Dabei sucht er nach einem Ausweg aus der Wahl zwischen Wissenschaftsgläubigkeit (Szientismus) und der Auffassung, dass wissenschaftliches Wissen auf positiven Befunden aufbauen muss (Positivismus) auf der einen Seite, sowie andererseits dem Standpunkt, dass Wahrheit vom Blickwinkel abhängig ist (Relativismus) und dass Wissen der Willkür preisgegeben ist, wenn Beweise unmöglich sind (Wahrheitsskeptizismus).

    aus http://de.wikipedia.org/wiki/Kritische…#.C3.9Cberblick

    besonders dies, geschrieben im "Zusammenwirken" von Popper und Albert in Wikipedia :

    Zitat

    Dementsprechend besagt eine grundlegende Annahme seiner philosophischen Auffassung, dass keine Behauptung bzw. Aussage (Proposition), entstamme sie nun evidenter Intuition, deduktiver Schlussfolgerung und Beweisführung (z. B. durch Axiomatik in Logik und Mathematik), empirisch-induktiver Erkenntnis, oder welchen Ursprung eine Aussage auch immer haben mag, auf eine sichere Begründung zurückzuführen sei. Es ist nicht möglich für irgendeine Aussage Letztbegründung zu beanspruchen. Somit ist sicheres Wissen nicht möglich.

    stimmt letztlich auch mit meinen persönlichen Erkenntnissen überein (aus http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Albert#Philosophie

    Es bleibt also dabei, was ich hier leider stets als Ablehnung erfahre, Philosophie, Wissenschaft und Glaube lässt sich nicht wirklich voneinander trennen. denn ein wahres Wissen ist nun mal übergreifend und bedingt die jeweilige Rücksicht auch naturwissenschaftlicher wie philosophischer Erkenntnisse. Wer also die Bibel als reines Glaubensbuch "degradiert" tut so, als wäre Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist nicht wirklich sondern ein Glaubenskonstrukt - mehr nicht!

    Conradi, falls du mit dieser Antwort eventuell jetzt nichts anfangen kannst, so war sie auch mehr an die gerichtet, die permanent in der Vergangenheit versucht haben, meine Aussagen in dieser Richtung lächerlich zu machen, wie ich nicht nur an Popper und Albert sehe, befind eich mich da in guter Gesellschaft. darum meine ich ja auch, dass hier längst ein Paradigmen-wechsel fällig ist, und einige althergebrachte und stur eingehaltene Grenzen ebenso fallen müssen, wie die Mauern 1989 im Osten. In ähnlicher Weise äußerte sich ja auch schon Wiligis Jäger :

    Zitat

    Nach Jäger sind Religionen auf eine "letzte Wirklichkeit" gerichtet,[2] aber nur Verstehenshilfen, Landkarten,[2] Modelle, die veralten, wenn sie nicht von der Erfahrung her immer neu belebt werden ....bemängelt aber, dass Religionen sich schwertun, ihre Starre zu
    überwinden, um den Menschen Antwort auf die ganz neu gestellten alten
    Menschheitsfragen geben zu können....

    auch diese Erkenntnis des Aristoteles:

    Zitat

    So identifiziert er den Unbewegten Beweger aus der Physik des Aristoteles mit dem christlichen Gott. Gleichwohl arbeitet er in seiner Gotteslehre die Bedeutung der Offenbarung heraus, die für philosophische Überlegungen allein unerreichbar bleibe. .....

    gehört ebenso zu meinen Überlegungen, wie dieses von Thomas von Aquin zu einem meiner zentralen Zielsetzungen führte, nämlich die letztendliche Eminheit von Alles in allem in Gott gemäß in ähnlicher Artikulierung :

    Zitat

    Sie besagt, dass der Begriff des Seins nicht eindeutig, sondern analog ist, also das Wort „Sein“ einen unterschiedlichen Sinn besitzt, je nachdem, auf welche Gegenstände es bezogen wird. Danach hat alles, was ist, das Sein und ist durch das Sein, aber es hat das Sein in verschiedener Weise. In höchster und eigentlicher Weise kommt es nur Gott zu: Nur er ist Sein. Alles andere Sein hat nur Teil am Sein und zwar entsprechend seinem Wesen. In allen geschaffenen Dingen muss also Wesen (essentia) und Existenz (esse) unterschieden werden; einzig bei Gott fallen diese zusammen.

    denn dieses sehe ich als das, was wir auf einfacher Basis als "die Neue Erde und den Neuen Himmel" bezeichnen... also auch wieder als Frucht der Offenbarung. aushttp://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_von_Aquin#Metaphysik_und_Ontologie</a>


    Gruß
    Seeadler

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (30. September 2012 um 18:26)

    • Offizieller Beitrag

    Seeadler,

    das ist ja alles gut und schön, aber Deine Privatoffenbarungen verlassen den üblichen Rahmen adventistischer Auslegungspraxis und es ist keinerlei wissenschaftliche Methodik zu erkennen.

    Was du "wissenschaftliches" oder über Wissenschaften schreibst sprengt ebenso den üblichen Mainstream.

    Es steht Dir frei Deine Thesen zu verbreiten, aber bitte höre auf Dich zu beklagen, wenn angemerkt wird, dass sie weitgehend weder den üblichen wissenschaftlichen Theorien, noch dem Mainstream adventistischer Theologie entsprechen.

    Die Mehrheit (wenn nicht alle) sieht dich weder als qualifizierten Universalwissenschaftler noch als Propheten mit allgemein relevanten Sonderoffenbarungen. "Was ist richtig in Wissenschaft und Glaube" ist eine unsinnige Frage, weil sie weder konkret gestellt, noch eindeutig zu beantworten ist.

    Warum suchst du so zwanghaft die Auseinandersetzung mit Yokurt?
    .

  • Wer also die Bibel als reines Glaubensbuch "degradiert" tut so, als wäre Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist nicht wirklich sondern ein Glaubenskonstrukt - mehr nicht!

    1. Die Bibel liegt als reales Buch vor uns, Forschungen aus dem Bereich Archäologie, Geschichte, Soziologie, Sprach und Literaturwissenschaften dienen als Grundlage von Bibelwissenschaft und auch für unterschiedliche Methoden der historisch-kritischen Bibelauslegung.
    2. Hingegen lässt sich die Existenz von Gott, Jesus und Heiliger Geist mit rationalen Argumenten basierend auf sinnlich- empirischen Wahrnehmungen schwer begründen (die historische Person Jesus ausgenommen). Feuerbach versuchte umgekehrt die Nichtexistenz Gottes zu beweisen. Bonhoeffer meinte so treffend: "Einen Gott den es gibt, gibt es nicht". (Ex: Haftbriefe Widerstand und Ergebung)

    mit lieben Grüßen
    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • @Seeadler:

    schade, dass du nur einen Teil meines Blogeintrages entnommen hast. erst der gesamte Eintrag offenbart meiner Ansicht nach, was ich damit ausdrücken wollte. Hast du dir darüber Gedanken gemacht, was ich damit sagen wollte? Ich wollte aus einer neutralen Position heraus meine Meinung dazu schildern, wie wichtig es mir ist, dass es in diesem Forum Leute wie beispielsweise Yokurt, Heimo der benSalomo gibt (neben vielen anderen, die ich jetzt nicht explizit erwähne), die mir mit dem was sie schreiben eine Orientierungshilfe geben. Da ist kein Adventisten-Kind bin, werde ich in vielen Dingen immer hinterherhinken, weil ich nicht von Anfang an mit biblischen Themen aus adventistischer Sicht in Berührung gekommen bin. Wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch sollte man meiner Meinung nach zuerst einmal die Basis gut beherrschen, dann kann man darauf aufbauend eine eigene Sichtweise herausarbeiten. Daher bin ich für diese immer wieder angebotene Basis sehr dankbar.

    Seeadler, ich lese viele deiner Beiträge wirklich gerne, aber mir hat sich noch nicht die Methodik erschlossen, nach der du vorgehst. Es wäre sehr hilfreich, wenn du einmal anhand eines konkreten Beispieles erklären könntest, woraus du wie deinen Erkenntnisgewinn ziehst. Wir sind durch unsere Ausbildung und unser Bibelstudium geprägt, erst wenn du uns dort abholst, wo wir stehen, können wir dich vielleicht irgendwann einmal verstehen. Wenn du wie heute beispielsweise einen Paradigmenwechsel forderst, fragst du dich dann nicht machmal, ob du deine Energie nicht an einem falschen Ort einsetzt? Wie stellst du dir vor, dass dieser Paradigmenwechsel aus diesem Forum in die adventistische Welt getragen werden soll? Du musst doch erst einmal uns hier begreiflich machen, was du meinst, damit wir es gegebenenfalls weitergeben können. Das geht aber nur, wenn du es uns in einer Sprache "beibringst", die wir verstehen können, daher immer mein Hinweis mit der wissenschaftlichen Arbeitsweise.

  • zunächst einmal an heimo,

    Zitat


    das ist ja alles gut und schön, aber Deine Privatoffenbarungen verlassen den üblichen Rahmen adventistischer Auslegungspraxis und es ist keinerlei wissenschaftliche Methodik zu erkennen.

    bist du dir sicher, dass mir hier jemals die Möglichkeit gegeben wurde, eine entsprechende Methodik auch in Ruhe und ohne störende beleidigende und ablenkende Kommentare hier vollziehen zu können?
    Möglicherweise hast du einen thread dabei besonders übersehen, in dem ich mich streng nach den von jakob gewünschten Richtlinien gehalten habe, und hier Schritt für Schritt beispielsweise eine besondere Theorie näher zu erklären, und zwar mit Hilfe einiger entsprechender nachvollziehbaren Formeln aus der Astrophysik... und den dazu passenden Verlinkungen, wobei ich allerdings auch schon da daran gehindert wurde, dies fertig zu stellen, um dann aufgrund dieser Vorarbeit auf das eigentliche Thema eingehen zu können.
    Eine wissenschaftliche Methodik macht nur dann wirklich Sinn, wenn man nicht mit einer bereits bekannten Symptomatik anfängt, und hier das interpretiert, was schon alle anderen ohnehin überall nachlesen können, also sie damit füttert, was sie kennen.... sondern wenn man sie mit der Ursache gegebener Symptome konfrontiert, und jene Ursache zu analysieren versucht....

    Zitat

    Was du oder über Wissenschaften "wissenschaftliches" schreibst sprengt ebenso den üblichen Mainstream.

    allein die hier angewandte Methodik, einen Beitrag als nicht wissenschaftlich erklären zu wollen, obwohl man selbst gegebenenfalls von der Thematik überhaupt keine Ahnung hat, in dem man dieses Adjektiv "wissenschaftlich in " .." setzt , eine Methode, die hier von verschiedenen gerne angewendet wird um gleich von vornherein zu demonstrieren, wie man das, was der andere schreiben möchte (also noch gar nicht wirklich geschrieben hat) einzustufen hat, wie dieser Beitrag denn auch von allen anderen zu lesen ist.

    Und es richtig, ich bringe hier gewiss nicht das, was du überall nachlesen kannst, was ich mir also sparen kann, sondern vollkommen neue Denkanstöße; und dies habe ich auch schon des öfteren klar betont. Du wirst zum Beispiel in deinem bekannten Umfeld ganz gewiss nicht eine astrophysikalische Verbindung zu den biblischen 3,5 Zeiten finden, oder den 40 Jahren und den 7 Jahren usw...; Und ich denke mal es ist dir auch noch nie in den Sinn gekommen, darüber nachzudenken, dass jene 3,5 Zeiten nicht nur als 3,5 mal 360 Jahr/Tage besteht, sondern ebenso klar nachzuvollziehen auch als 3,5 mal 504 Jahre/Tage... das alles findest du folglich auch nicht im bisherigen adventistisch geprägten Mainstream, ebenso wenig die Kleinigkeit, dass es exakt in einem Abstand zur Sonne von einem Lichttag eine Umdrehungszeit von genau 2300 Jahren nach daniel 8,14 vorherrscht.und ein Objekt von dort aus 490 jahre benötigt, um die Erde zu erreicht (Daniel 9,24)... und und und...

    Es ärgert mich also schon - und ich denke zu recht - wenn ich solche vollkommen neuen Erkenntnisse nicht einmal zu Papier bringen kann (Erkenntnisse die durchaus auch der Gemeinde dienlich sein können), ohne dass hier schon im Vorfeld jeglicher Versuch, dies zu tun, ab geblockt und unnötigerweise lächerlich gemacht werden. oder wenn ich klar aufzeige, dass es Parallelen gibt zwischen der Entstehung und Entwicklung von DDR und BRD, sowohl zeitlich schematisch wie auch von der Symbolik zu der Entstehung und Entwicklung des Papsttum im Verhältnis zum anderen Christentum, genauso wie eben auch jene Entwicklung von Kommunismus und allgemeinen Sozialismus ebenso in diesem symbolischen Kontext ....und und und

    Zitat

    Es steht Dir frei Deine Thesen zu verbreiten, aber bitte höre auf Dich zu beklagen, wenn angemerkt wird, dass sie weitgehend weder den üblichen wissenschaftlichen Theorien, noch dem Mainstream adventistischer Theologie entsprechen.

    dies ist so nicht wahr, was du schreibst, und dies weißt du sehr wohl und ich bedaure es, dass du es hier so darstellst, sehr im Sinne jener, die eben dafür sorgen, dass solche Gedanken schon gar nicht erst hier wirklich angesprochen werden können; dies aber nicht mit deiner Begründung, sondern auf der niedersten Gesinnungsebene, nämlich einfach nur der Beleidigungsschiene und des Versuchs der Lächerlichkeit preis zu geben.... Vielleicht solltest du hier an einem Strang mit Jakob dem Suchenden ziehen, dann würde hier eben nicht in dieser missbilligenden Methode agiert, denn jakob hatte es sehr gut erkannt und definiert.

    Zitat

    Die Mehrheit (wenn nicht alle) sieht dich weder als qualifizierten Universalwissenschaftler noch als Propheten mit allgemein relevanten Sonderoffenbarungen

    das ist wieder so eine Aussage die man als Suggestion und Negativismus sowie Subjektivismus einordnen kann, die zu einem objektiven Urteil erhoben werden soll durch jemanden, der sich nicht einmal die Mühe macht, es wirklich zu prüfen, ob es sich so verhält. Als Prophet wie du es nennst habe ich mich nirgendwo bezeichnet, sondern als jemanden dem die Gabe der Erkenntnis geschenkt worden ist. Wenn du, ihr mit jedem so umgeht, wird sich freilich Joel 3 niemals in der Adventgemeinde vollziehen können.....

    Zitat

    Warum suchst du so zwanghaft die Auseinandersetzung mit Yokurt?

    es ist umgekehrt, mein lieber heimo, aber dies willst du so nicht erkennen, man kann auch sehr viel schaden mit passiver Agitation und Lenkung anrichten, ohne also großartig für andere offensichtlich in Erscheinung zu treten, eine Methode, die mir nicht unbekannt ist.

    Gruß
    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (30. September 2012 um 20:54)

    • Offizieller Beitrag

    bist du dir sicher, dass mir hier jemals die Möglichkeit gegeben wurde, eine entsprechende Methodik auch in Ruhe und ohne störende beleidigende und ablenkende Kommentare hier vollziehen zu können?


    Ja, so wie mir Deine "Methode" aber erschien was es in erster Linie das negieren von relevanten Standards der Wissenschaft und Theologie. Ich gebe ja zu, ich negiere auch eine Standard, den manche als Wissenschaft verkaufen wollen, ich bin davon überzeugt, Gott hat in sieben Tagen die Welt geschaffen und das Leben resultiert nicht aus einer Evolution. D.h. vom Prinzip her ist das ok, aber es ist eben dann nicht Wissenschaft - es ist mein Glaube an die göttliche Offenbarung, die dazu führt, dass ich die Mainstream-Meinung der wissenschaftlichen community negiere. Aber ich versuche das nicht dann als "Wissenschaft" zu verkaufen...

    Du wirst zum Beispiel in deinem bekannten Umfeld ganz gewiss nicht eine astrophysikalische Verbindung zu den biblischen 3,5 Zeiten finden, oder den 40 Jahren und den 7 Jahren usw...

    Mich interessieren solche Spekulationen auch nicht - deshalb habe ich dazu nie etwas geschrieben. Und die Idee, die DDR wäre heilsgeschichtlich relevant... Oder wie lange ein Sonnenumlauf in einem Lichtjahr Entfernung braucht... usw....

    Was soll das alles zu unserem Heil beitragen, wie soll das ein gottgefälliges, frommes Leben unterstützen?
    Was ist das anderes als allegorische Auslegungsversuche der Bibel, die außer für einen kleinen Kreis "Erwählter"? oder "Erleuchteter"? völlig irrelevant bis absurd sind?


    ...passiver Agitation ...

    Was ist "passive Agitation"?

    Und nach wie vor, der Thread ist, so wie Deine Fragestellung gewählt wurde sicher fruchtlos... weil sie weder konkret gestellt, noch eindeutig zu beantworten ist.

    Und BITTE gib endlich Deine Verschwörungstheorie auf, dass jeder, der Dir nicht folgen will mit Yokurt oder sonst wem im Bunde sei - Entschuldige wenn ich das so ausdrücke: So wichtig ist das nicht, dass man sich deshalb verbünden müsste.
    .

  • Grundsätzlich ist nur das RICHTIG was dem Forschungsgegenstand angemessen ist. Das gilt grundsätzlich für jede Art der Forschung!

    D.h.
    * in der klassichen Physik bedient man sich physikalischer und sorgfältig dokumenteierter Experimente (Beobachtung) und mathematischer Methoden um berechenbare Modelle (Formeln) zu entwickeln.
    * in der Geschichtswissenschaft studiert man alte Quellen und gräbt alte Städte aus und versucht dabei sorgfältig zu rekonstruieren wie der Altag 'damals' war ...

    * in Bezug auf den Glauben, der durch die Bibel als eine Offenbarung aus einer uns sonst nicht zugänglichen Dimension, erfolgt sind die angemessenen Methoden zuerst einmal sprachlicher Natur um überhaupt verstehen zu können was in dem offenbarten Schriftabschnitt gesagt wird. Dabei darf man als Einsteiger durchaus seine greifbare Bibelübersetzung verwenden. Erst wenn man weiter in die Tiefe und Breite einsteigt werden kulturelle und historische Zusammenhänge sowie die Original-Sprachen deutlich relevanter.

    ps ich habe(bewußt) nur die Startfrage gelesen und sonst nichts :)

  • hallo Karoline,

    also, ich denke ich hatte es schon einmal geschrieben, dass ich seit 1990 getaufter Siebenden- Tags- Adventist bin, also nicht erst seit gestern. Und wenn du wissen willst, wie es mit der Basis meines Verstehens der Bibel bestellt ist, so möchte ich dir empfehlen meinen "Seeadlerblog" und meine "homepage" zu besuchen, deren "Adresse" du unter meinem Konterfei sehen kannst. Und vielleicht findest du auch noch auf jesus.de sehr viele Beiträge unter meinem damaligen Nick "Adventista" und ebenso "Seeadler", wo ich noch bis etwa 2004 angemeldet war und ich dort eisern und vehement die Prinzipien des Glaubens der Adventisten vertreten und verlautbart habe.

    ich denke als schon, die Basis längst hinter mir gelassen zu haben, also das Milchpulver der geistig- geistlichen Nahrung schon lange mit fester Speise eingetauscht habe.

    Und auch hier in diesem Forum findest du mit Sicherheit Beiträge mit klaren fundierten Bibelbezügen von mir..... bis ich eben anfing, auch mal andere Gedanken hier einströmen zu lassen. Weil ich nicht zu denen gehöre, die tausend mal das gleiche erzählen oder sich schön brav da einreihen, in der menge derjenigen, die genau das gleiche von sich geben. Es liegt mir also nicht besonders, zu bestätigen, dass ich von dem, was andere schreiben, nicht nur eine Ahnung habe, sondern vor langer zeit schon exakt das gleiche geschrieben habe. warum also soll ich das wiederholen, was dir andere eventuell viel besser rüber bringen können. Nur weil ich dies nicht tue, solltest du dich nicht täuschen lassen, dass ich davon keine Ahnung habe.

    Und die Themen, die ich versuche und versuchte, hier anzusprechen, entsprechen dann wirklich nicht dem soeben beschriebenen Mainstream sondern gehen nun mal einen oder sogar auch mehrere Schritte weiter. ich möchte sie nur als Denkanstöße verstehen und erwarte mit Sicherheit nicht, dass man dies, woran ich sehr lange gearbeitet habe, auch sofort versteht, schon gar nicht, wenn sich jemand damit nie auseinander gesetzt hat. Wie gesagt es sollen lediglich Denkanstöße sein, sich selbst einmal mit ähnlichen Problemen - nicht einmal mit meinem jeweiligen Thema - auseinander zu setzen. Denn ich bin davon überzeugt, dass Gott durch den heiligen Geist mit jedem in vollkommen persönlicher weise in Kontakt kommt und diesem Dinge erkennen und verstehen lässt, die nur er in diesem Moment aufgrund seines individuellen "Könnens", seiner ihm bereits gegebenen Gaben, aufnehmen und erfassen kann. Das ist für mich etwas sehr heiliges und unantastbares. ich würde niemals daran zweifeln, dass jemand eine besondere Gabe von Gott erhalten hat, würde ihm auch nicht das an ihm vollzogene Wirken des heiligen Geistes absprechen und ihn dann auch noch dafür, dass er jenes Geschenk, welches er erhalten hat, dann versucht weiter zu geben, eventuell noch lächerlich zu machen, da ich in diesem Moment nicht nur die Person lächerlich mache, sondern auch den Heiligen Geist, auf dem sich die Person bezieht....

    So ist es auch bei dir, dass du Fähigkeiten hast, die andere nicht haben, und die werden dann auch vom heiligen Geist "genutzt" um dir wiederum Gaben zu schenken, die du aufgrund deiner Fähigkeiten auch umsetzen kannst.

    Zitat

    Wir sind durch unsere Ausbildung und unser Bibelstudium geprägt, erst wenn du uns dort abholst, wo wir stehen, können wir dich vielleicht irgendwann einmal verstehen.

    liebe Karoline, ich habe hier gleich zu Anfang sehr wohl einige genau da abholen können, wo diese standen; die also absolut kein Problem damit hatten mir zu folgen, was sie wiederum durch ihre Beiträge in meinen threads bezeugten. Natürlich gab es gleichzeitig einige, die dies nicht konnten, und anstatt sich dnan da heraus zu halten fingen diese an, meine threads permanent zu stören und sie ins Lächerliche ziehen zu wollen, anstatt dann ebenso in sachlicher unpersönlicher weise entsprechende Kritik und Fragen einzugeben, für die ich sehr wohl offen bin. Dadurch haben sich dann schon einige kontroverse aber immer respektvolle Dialoge ergeben zwischen denen die das beachteten, worauf Jakob kürzlich ein paar mal hinweisen musste, was eigentlich in einem christlichen Forum selbstverständlich sein sollte, nämlich: gegenseitige Achtung und Respekt! Dies ist auch nicht schwer, auch wenn man nun überhaupt nichts mit dem anfangen kann, was jemand von sich gibt. Doch, nur weil es einen ärgert oder wurmt, dass man es nicht verstehen kann, muss man nicht beleidigend werden und unter der Gürtellinie argumentieren.
    Soviel du von dir preisgegeben hast, dürfte dir eine solche respektable angemessene Diskussion kein Fremdwort sein, offenbar hast du dich ja damit näher auseinander gesetzt; dann kennst du ja auch die unausgesprochenen regeln eines effektiven und gewinnbringenden Dialogs trotz Meinungsverschiedenheit

    Zitat

    Wenn du wie heute beispielsweise einen Paradigmenwechsel forderst, fragst du dich dann nicht machmal, ob du deine Energie nicht an einem falschen Ort einsetzt? Wie stellst du dir vor, dass dieser Paradigmenwechsel aus diesem Forum in die adventistische Welt getragen werden soll?

    ich denke hier unter anderem an das seit zwei Jahrhunderten aufgestaute und nicht gelöste Problem von joel 3, an welchem die Gemeinde krankt, weil sie da nicht wirklich weiter kommt. Letztendlich geht man sogar da hin anzunehmen, dass Ellen G. White tatsächlich die einzigste wahre Prophetin sein sollte, und die einzigste, die Gesichte hatte und weissagen konnte - zumindest gesteht man dieses ihr zum teil sogar "zwangsläufig" zu. wenn wir jedoch in der Gemeinde weitere erkennen wollen, die diese Fähigkeit besitzen, müssen wir jenen die Möglichkeit geben, ihre von gott gegeben gaben auch veräußern zu können, ohne dass da sofort missbilligende primitive und schädliche der Gemeinschaft abträgliche Reaktionen kommen... ansonsten wird es geschehen, dass jene Menschen die Gemeinde verlassen. Dies nur mal als Beispiel....

    Gruß
    Seeadler

  • Zitat

    Mich interessieren solche Spekulationen auch nicht - deshalb habe ich dazu nie etwas geschrieben. Und die Idee, die DDR wäre heilsgeschichtlich relevant... Oder wie lange ein Sonnenumlauf in einem Lichtjahr Entfernung braucht... usw....

    Was soll das alles zu unserem Heil beitragen, wie soll das ein gottgefälliges, frommes Leben unterstützen? Was ist das anderes als allegorische Auslegungsversuche der Bibel, die
    außer für einen kleinen Kreis "Erwählter"? oder "Erleuchteter"? völlig irrelevant bis absurd sind?

    heimo, wenn es hier in diesem Forum nur um Themen gehen soll, die das erreichen des Heils beinhalten, kannst du mindestens 80 % der Themen schon mal streichen. Und ich denke nicht, dass es dem Heil dienlich ist, wenn man sich darum schlägt, wie viele Auslegungen es für ein und die selbe Bibelstelle geben könnte, und wie es nun hebräisch oder lateinisch heißt, oder in welcher Bibel es wie steht.

    Es kann aber sehr wohl dem heil dienen, wenn man zum Beispiel erst einmal klärt, ob schon jedes Baby mit seiner Geburt ein sündhafter Mensch ist, oder ob dieser Mensch erst mit der zeit zu einem sündigen Menschen wird - und hier wäre dann zu klären warum?

    Ebenso dient es dem Heil, wenn man eben nicht, wie hier gerne von verschiedenen angewandt, irgend eine einzige Bibelstelle isoliert dazu verwendet, heraus gerissen aus seinem Kontext ein unverwerfliches Dogma zu erstellen

    Und es kann ebenfalls dem heil dienen, wenn ich jemanden durch die politischen gesellschaftlichen Geschehnisse erklären kann, wo wir denn eigentlich in der Heilsgeschichte der Menschheit stehen. Und Gott lenkt diese Geschichte so, wie er es an der DDR und der BRD getan hat, dass man dies auch eindeutig erkennen und auch verstehen kann....

    Seeadler


    Zitat

    Und nach wie vor, der Thread ist, so wie Deine Fragestellung gewählt
    wurde sicher fruchtlos... weil sie weder konkret gestellt, noch
    eindeutig zu beantworten ist.

    du irrst, heimo, ich habe hier bereits einige wertvolle Hinweise bekommen, auch wenn du es anders sehen solltest

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (30. September 2012 um 22:00)

  • Grundsätzlich ist nur das RICHTIG was dem Forschungsgegenstand angemessen ist. Das gilt grundsätzlich für jede Art der Forschung!

    D.h.
    * in der klassichen Physik bedient man sich physikalischer und sorgfältig dokumenteierter Experimente (Beobachtung) und mathematischer Methoden um berechenbare Modelle (Formeln) zu entwickeln.
    * in der Geschichtswissenschaft studiert man alte Quellen und gräbt alte Städte aus und versucht dabei sorgfältig zu rekonstruieren wie der Altag 'damals' war ...

    * in Bezug auf den Glauben, der durch die Bibel als eine Offenbarung aus einer uns sonst nicht zugänglichen Dimension, erfolgt sind die angemessenen Methoden zuerst einmal sprachlicher Natur um überhaupt verstehen zu können was in dem offenbarten Schriftabschnitt gesagt wird. Dabei darf man als Einsteiger durchaus seine greifbare Bibelübersetzung verwenden. Erst wenn man weiter in die Tiefe und Breite einsteigt werden kulturelle und historische Zusammenhänge sowie die Original-Sprachen deutlich relevanter.

    ps ich habe(bewußt) nur die Startfrage gelesen und sonst nichts :)

    hallo Stephan, auch wenn es gefühlte Jahrzehnte her sind, als wir sehr oft miteinander kommunizierten, und dabei des öfteren auch nicht wirklich auf einen grünen Zweig gekommen sind,.... schön zu sehen, dass es dich, deine Frau und die Schäferhunde noch immer gibt. ;)

    Zitat

    * in der klassichen Physik bedient man sich physikalischer und sorgfältig dokumentierter Experimente (Beobachtung) und mathematischer Methoden um berechenbare Modelle (Formeln) zu entwickeln.

    you, und damit kann zum beispiel das passieren, was hier irgend jemand geschrieben hat, in der ganzen Beweisführung hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen, und dieser dient dann letztendlich sogar dazu, ein ganzes Weltbild auf Sand aufzubauen, welches deshalb nur so lange stabil ist, wie man nicht das Fundament an sich zu untersuchen beginnt. Etwas, was ich seit je her tue, sowohl physikalische als auch biblische Dogmen zu untersuche und zu hinterfragen und mir in entsprechender Weise eigene Überlegungen dazu zu erlauben. Soll heißen, ich packe hier nicht Isaak Newton an dem an, was das Weltbild selbst verändert hat, also all die symptomatisch nachvollziehbaren Berechnungen aufgrund der Beobachtung, also nicht, weil ein Ding zu Boden fällt untersuche ich dessen Falleigenschaften und leite daraus eine mathematische Formel ab.... dies ist mir einfach zu billig... sondern ich versuche selbst zu begreifen warum es so ist, warum der berühmte symbolische Apfel zu Boden fällt und leite aus meinen eigenen daraus resultierenden Erkenntnissen meine entsprechenden ebenfalls nachvollziehbaren Formeln ab... und darüber hinaus gehe ich der Frage nach, wodurch passiert dies. Und hier unterschieden sich meine persönlichen Erkenntnisse nun mal von denen Newtons, der es sich sehr einfach machte, nämlich weil zwei Massen zugegen sind, muß auch die Kraft von den Massen ausgehen. Nun, dass Newton hier irrte, hat bereits Einstein bewiesen, wenngleich er auch nur eine alternative erstellte, die allerdings wesentlich mehr erklären konnte, als Einsteins Ursachenprinzip.

    Soll heißen, man muß auch den Mut haben, nicht einfach alles so anzunehmen, sondern selbst zu untersuchen, wie es denn nun sein könnte und somit die schritte, die zu einem komplexen Weltbild führen, selbst nachvollziehen also von Grund auf zu erforschen, unbelastet gegebener Theorien. erst dann bist du auch in der Lage, dies wirklich zu verstehen, womit du dich da beschäftigst. Dies tue ich sowohl im naturwissenschaftlichen als auch biblischen Rahmen. Denn nur, weil mir jemand sagt, so muss es heißen, muss es zu verstehen sein, ist dies für mich noch lange kein Grund, dies auch einfach so zu übernehmen. Ich strebe stets danach, den Weg zu dieser Beurteilung selbst zu gehen und nachvollziehen zu können. Und da erkenne ich nun mal, dass es erhebliche Differenzen in der Ursachenanalyse gibt, die gerade in der Bibel zum teil nicht einmal wirklich vorliegt.

    Zitat

    * in der Geschichtswissenschaft studiert man alte Quellen und gräbt alte Städte aus und versucht dabei sorgfältig zu rekonstruieren wie der Altag 'damals' war ...

    ...und entwickelt dann eine Theorie (keine Tatsache, zumindest eine Hypothese) dass es denn im Vergleich zu dem, was wir heute kennen und gelernt haben, so und so gewesen sein kann. Also auch hier, wie gesagt keine unbestreitbare Fakten, sondern allenfalls Hypothesen

    Zitat

    * in Bezug auf den Glauben, der durch die Bibel als eine Offenbarung aus einer uns sonst nicht zugänglichen Dimension, erfolgt sind die angemessenen Methoden zuerst einmal sprachlicher Natur um überhaupt verstehen zu können was in dem offenbarten Schriftabschnitt gesagt wird. Dabei darf man als Einsteiger durchaus seine greifbare Bibelübersetzung verwenden. Erst wenn man weiter in die Tiefe und Breite einsteigt werden kulturelle und historische Zusammenhänge sowie die Original-Sprachen deutlich relevanter.

    und hier haben wir das Hauptproblem. denn man kann allein aus der einem vorliegenden Bibelübersetzung, ohne Zuhilfenahme einer anderen Verlautbarung durchaus ein in sich schlüssiges Konzept erkennen und entsprechend wieder geben. wenn dieses jedoch dann tatsächlich durch andere Übersetzungen oder gar durch die Urschriften selbst etwas vollkommen anderes ergeben und mitteilen, als dies, was man durch das einfache Lesen und Studieren selber ermitteln kann, dann kann ich nicht mehr behaupten, diese Schrift sei von Gott inspiriert! Denn wenn sie dies wäre, so müsste auch die banalste einfachste Übersetzung im Grunde fehlerlos sein und das wieder geben, was Gott damit sagen möchte. Und wenn sie nicht wirklich inspiriert ist, dann steht es jeden frei, dies selbst so zu interpretieren, wie er es für sich erkennt - und somit ist auch dies dann richtig.

  • Hallo Seeadler,

    Wissenschaft spricht nich von Wahrheit und schon garnicht im Sinne der Philosophie oder gar des Glaubens.
    Wissenschaft entwickelt (mehr oder weniger) zutreffende Modelle um die wahrnehmbare Welt in kalulierbare Regeln oder berechenbare Formeln von Ursache und Wirkung zu formuieren.
    Dabei entstehen idealerweise (einfache) Kausalketten, die leicht berechenbar sind und von Jedermann überprüft werden können.

    Die Realität oder beobachtbare Welt ist aber eher multikausal und komplex.

    Beispiel: Atommodell
    Dalton, Rutherford, Bor I und Bor II
    Schrödinger bediente sich der statistischen Verteilung um die Orbitale zu entwickeln udn mit der nötigen Rechenleistung kann man auch direkt Quantentheoretisch arbeiten.

    Welches der Modelle Wahr ist interessiert einen Wissenschaftler nicht wirklich oder nur zweirangig. Er muß nur wissen für welchen Anwendungsfall welches Modell die geeignete Formel für den schnellsten und präziesesten Berechnungsweg liefert. For das Ergebnis gillt dann u.U. eine gewissen Unschärfe (vergl. Heisenberg), die aber bei korrekter Wahl des Modells minimal ausfällt. Wird aber das ungeeignete Modell gewählt ist entweder das Ergebnis unbrauchbar (falsch) oder der Arbeits- bzw. Rechen-Aufwand ist völlig übertrieben.

    Im Glauben sieht das an manchen Punkten ähnlich aus aber es gibt auch unterschiede.
    1. Es gibt eine Realität außerhalb von Zeit und Raum, die unabhängig von allen Randbedingungen immer da ist und auch immer da war: Christus, der Weg, die Wahrheit, das Leben ...
    2. Dieser an sich für uns unbegreiflichen Wahrheit gilt es sich anzunähern in Lehre, Leben (Praxis) und Liebe (Charakter). Keine der Ebenen darf fehlen sonst sind wir nicht integer / ganz / heilig.
    3. Der Weg sich dem Anzunähern stellt hohe Anforderungen an uns - gerade wegen der von Jesus geforderten Ganzheit (Integrität).
    4. Wir haben eine schriftliche Offenbarung in der Bibel aus der sich alles was Jesus uns über sich zu sagen hat herauslesen läßt. Wie ER uns sieht; Was Er uns anbietet; Was Er von uns will, erwartet oder sogar fordert!
    5. Nur wenn wir sorgfältig und angemessen mit diesem offenbarten Wort umgehen und die sprachlich gebotene Logik und Methodik darauf anwenden können wir uns der der offenbarten (von Raum und zeit unabhängigin) Wahrheit schrittweise annähern.

    Was mich immer noch schockiert und manchmal auch abschreckt:
    Das logisch vollkommen Selbstverständliche scheint Viele nicht wirklich zu interessieren: Sie geben sich mit fragwürdigen kirchlichen "Modellen" (= Irrlehren) zufrieden ohne selbst auch nur einen Finger zu rühren um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Dafür habe ich keinerlei Verständnis mehr, denn dabei verscherzen die Menschen logisch offensichtlich den Weg zu Wahrheit und Ewigkeit.

  • Sie geben sich mit fragwürdigen kirchlichen "Modellen" (= Irrlehren) zufrieden ohne selbst auch nur einen Finger zu rühren um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Dafür habe ich keinerlei Verständnis mehr, denn dabei verscherzen die Menschen logisch offensichtlich den Weg zu Wahrheit und Ewigkeit.

    Kannst du bitte mal ganz einfache Beispiele aufführen (würd mich grad interessieren)?
    Danke

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    .... Soll heißen, ich packe hier nicht Isaak Newton an dem an, ... unterschieden sich meine persönlichen Erkenntnisse nun mal von denen Newtons, der es sich sehr einfach machte, nämlich weil zwei Massen zugegen sind, muß auch die Kraft von den Massen ausgehen. Nun, dass Newton hier irrte, hat bereits Einstein bewiesen, wenngleich er auch nur eine alternative erstellte, die allerdings wesentlich mehr erklären konnte, als Einsteins Ursachenprinzip.


    Und Du meinst ernsthaft, dass Dich hier eine relevante Anzahl von Mitlesern als kompetentes Korrektiv für Einstein und Newton sieht bzw. anerkennt???
    .

  • heimo, du mußt schon richtig lesen, und nicht wieder etwas anderes formulieren, als ich gepostet habe.... mir ging es hierbei um etwas anderes, und ich denke, dies auch klar ausgedrückt zu haben, nämlich was viele nun mal nicht tun... sich die Mühe zu machen, den Weg des Erkennens selbst zu gehen! Von irgend jemanden einfach etwas zu übernehmen, es auswendig zu lernen, heißt nun mal noch lange nicht, es auch wirklich begriffen zu haben. Der eigentliche Reiz und das Verständnis liegt in der eigenen Analyse und nicht in der Übernahme irgendwelcher fertiger Lehren...