2012/Q3 - Nr.7 - SEX, SEX, SEX

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    Es gibt zwei Themen zur heutigen Sabbatschulbetrachtung im Bereich Sabbatschule. Ich möchte mit diesem Thema hier mal austesten, welches Thema mehr Klicks bekommt. Das Thema mit "Ein heiliges Leben führen", oder das Thema, wo es zu den Bibestellen rund um die Sexualität geht. Bin gespannt auf das Ergebnis.

    Jetzt aber zu dem Textabschnitt:

    1 Thess 4/1 Übrigens nun, Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr ja von uns [Weisung] empfangen habt, wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt - wie ihr auch wandelt -, daß ihr [darin noch] reichlicher zunehmt. 4/2 Denn ihr wißt, welche Weisungen wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. 4/3 Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung, daß ihr euch von der Unzucht fernhaltet, 4/4 daß jeder von euch sich sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehrbarkeit zu gewinnen wisse, 4/5 nicht in Leidenschaft der Lust wie die Nationen, die Gott nicht kennen; 4/6 daß er sich keine Übergriffe erlaube noch seinen Bruder in der Sache übervorteile, weil der Herr Rächer ist über dies alles, wie wir euch auch zuvor gesagt und ernstlich bezeugt haben. 4/7 Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen, sondern in Heiligung. 4/8 Deshalb nun, wer [dies] verwirft, verwirft nicht einen Menschen, sondern Gott, der auch seinen Heiligen Geist in euch gibt.

    Die interessanten Stellen habe ich hervorgehoben.

    von der Unzucht fernhaltet
    Was ist für euch Unzucht? Wie würdet ihr die Grenzen und den Rahmen der Unzucht definieren?

    sein eigenes Gefäß
    Ist in euren Augen dieses "Gefäß" eine bzw. DIE Ehefrau, oder ist es der Körper des Gläubigen, der rein gehalten werden soll?

    nicht in Leidenschaft der Lust

    Warum ist Leidenschaft und Lust schlecht? Darf/Soll man sich in der Ehe nicht leidenschaftlich und lustvoll lieben (geistig wie körperlich)?

    nicht zur Unreinheit berufen
    Wie definieren wir hier Unreinheit?


    bin gespannt, was ihr aus eurer Sabbatschulgruppe zu berichten habt. Ich bin in der Betrachtung nicht weit gekommen, weil allzu blumig und offenherzig über Sexualität gesprochen wurde. In der Adventgemeinde ist das nicht immer so gewesen, früher hat man über Sex nicht sprechen können - vielleicht ein Spiegel der Gesellschaft. Ich habe mir das sagen lassen, so alt bin ich dann doch noch nicht :)

    viele Grüße

    Tricky

  • Hallo

    Zitat

    Ich bin in der Betrachtung nicht weit gekommen, weil allzu blumig und offenherzig über Sexualität gesprochen wurde. In der Adventgemeinde ist das nicht immer so gewesen, früher hat man über Sex nicht sprechen können - vielleicht ein Spiegel der Gesellschaft.


    Du sprichst mir aus der Seele. Eine Gruppe zu leiten die ein Durchschnittsalter von über 70 hat finde ich so schon recht schwer, aber dann bei diesem Thema stand ich heute total auf verlorenem Posten, wo sich keiner traute was zu sagen, oder etwas mit dem Thema anfangen konnte, wollte. Anscheinend hat keiner mehr etwas im gesetzten Alter damit zu tun. Aber ein Tabuthema daraus zu machen finde ich trotzdem schade.

    Zitat

    Was ist für euch Unzucht? Wie würdet ihr die Grenzen und den Rahmen der Unzucht definieren?


    Geschlechtliche Entartung, wie in 3. Mo,18 und 20 beschrieben und natürlich Ehebruch im Sinne von Geschlechtsverkehr mit fremden Partnern.

    Zitat

    Ist in euren Augen dieses "Gefäß" eine bzw. DIE Ehefrau, oder ist es der Körper des Gläubigen, der rein gehalten werden soll?


    Es ist für mich der ganze Mensch, der uns in Verantwortung von Gott übertragen wird (Körper und Geist). Es erinnert mich an das Bild von dem Töpfer (Gott) und dem Ton (Staub der Erde) woraus Gott das Gefäß (Menschen) formt.

    Zitat

    Warum ist Leidenschaft und Lust schlecht? Darf/Soll man sich in der Ehe nicht leidenschaftlich und lustvoll lieben (geistig wie körperlich)?


    Doch natürlich. Im vordersten Sinn soll es jedoch um den anderen gehen, und nicht nur um die eigene Befriedigung. Auch wenn die Hormone angespannt sind sollen wir Rücksicht auf unseren Partner nehmen und nicht Grenzen überschreiten, die von einer Seite nicht gewollt sind. Die lustvolle gewollte Hingabe beider Partner fördert das „Wir“ in demselben Fleische und man freut sich dem andern Partner etwas zu geben, was ihm guttut. In diesem Sinne ist das keinesfalls verkehrt.

    Zitat

    Wie definieren wir hier Unreinheit?


    Da gibt es eine breite Palette. Jedoch in Thess. wird hier meine ich die Brücke zur geschlechtlichen Verirrung geschlagen oder der Zusammenhang mit dem „Übervorteilen des Bruders“ gesehen. Wenn ich mir die sonstigen Definitionen für Unreinheit anschaue verstehe ich diesen Zusammenhang allerdings nicht so recht. Da passt für mich Unzucht eigentlich eher. Hier bin ich auch auf die Meinung der Anderen gespannt.

    Gruss
    Atze

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Ja wirklich ein hoch interessantes Thema. Es geht auf der einen Seite um den Weg der Heiligung. Und auch da führt uns der Satan in die Irre. Manche gehen den extremen Weg alles zu erlauben. Andere gehen den Weg alles zu verbieten. Beides ist von Satan geführt.
    Ich denke da auch ganz besonders an das Buch "Briefe an junge Liebende". Dort gibt es kein einziges positives Beispiel für eine gute Beziehung zwischen 2 jungen Teenagern. Ehe scheint in Adventgemeinde etwas sehr negatives zu sein.
    Kennt ihr eigentlich ein positives Buch über Ehe?
    Kann ein Christ Lust empfinden? Darf er das überhaupt? Oder ist er dann unmoralisch?
    Sehr schwierig finde ich dann was EGW im 2.Band der Zeugnisse schreibt. So ca. zwischen Seite 470-480 in der deutschen Übersetzung.
    Dort wird berichtet, daß Menschen ihre Triebe nicht im Griff haben und sich den animalischen Leidenschaften hingeben. Dann fragt man sich was sind diese Triebe oder welche Positionen oder Stellungen sind für einen Christen erlaubt?
    EGW schreibt in diesem Band, daß Satan schrittweise die Menschen verändert, sodaß sie gar nicht mehr merken, welche Tiere sie geworden sind. Hassenswert so wie der Versucher selbst und kein Vorbild für die Kinder.
    Solchen verunreinigten Menschen können nicht durch das Tor in den Himmel hineinkommen.
    Nun finde ich es schon auch wichtig zu wissen, was man darf und nicht, sodaß man nicht verloren geht.

  • Lest einma das Hohelied , unvoreinegnommen, seid auch offen für die Symbole und Euphemismen ( - "zum Myrthenberge und zum Weihrauchhügel" = Schamhügel, Schamhaar - - dein Schoss ist wie ein runder Becher " - "deine Lenden gleich aneinander wie zwei Spangen, die de Meisters Hand gemacht hat" - -Dazu gibt es die mehrfache Warnung, die Liebe nicht aufzuwecken, bis es ihr gefällt. Daneben gibt es die Warnung, Wunschträume nicht unbedacht gleich umzusetzen - Kapitel 3 und 5).
    Neben dem "Lehrgedicht" halte ich es auch für ein en Lobpreis auf den göttlichen Plan "eine Frau, ein Mann" : und ein Spottlied auf den Jerusallemer Lifestyle :

    Sulamith braungebrannt, aber schön / die nobel blassen Töchter Jerusalems. Sulamith mit Freund in der Landschaft spazierengehend / Salomo wegen der Jerusalemer Jeunesse doree in einer Sänfte.Sulamith und - Freund / Salomo sechzig Königinnen und achtzig Kebsweiber, zahllose Jungfrauen in Warteposition. Sulamith und Freund : Versprechen der Liebe unter den Granatbäumen in den Feldern und bei den Weinbergen / Salomos Schlafgemach mit einer Grde sechzug Starker um das Bett herum >>Wie romantisch ! << Sulamith will den Freund in der Mutter Haus bringen. Die Brüde werden ein bisserl spät eifersüchtige Bewacher -Sulamith ist Frau geworden : Ich BIN eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme.

    Sulamith ist nicht mehr die Weinbergsklavin ihrer Brüder : Sie hat einen eigenen Wingarten und erfreut sich dessen Früchte / Salomo hat sieinen Weingarten an Fremde verpachtet - -

    Und Jesus sammelt die Seinen am Ende der Offenbarung nicht wie König Artus zur düsteren Heldenrunde im Festaal der Burg, sondern zum Hochzeitsmal mit seiner Braut. - -So schön ist Sex.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von "Manfred"

    Nun finde ich es schon auch wichtig zu wissen, was man darf und nicht, sodaß man nicht verloren geht.


    Das ist in der Tat wichtig und wird in diesem Zusammenhang oft totgeschwiegen auch von den Predigern und Leitern. Das darf nicht sein, da wir uns schließlich an etwas orientieren müssen oder wollen, wenn es um konkrete Verhaltensweisen geht. Natürlich wird es immer unterschiedliche Sichtweisen auch bei uns in der Gemeinde geben, jedoch darf man bei konkreten Fragen die die Geschwister betreffen nicht aus Angst oder Scham schweigen. Auch diese Dinge dürfen mal in eine Predigt eingebaut werden um den Geschwistern ein Bild oder Anhaltspunkt vermitteln zu können.

    Zitat von "Leiter des Bibelforschungsinstituts Generalkonferenz Angel Rodriguez im Vortrag "Theologische Polarisierung – Ursache Tendenzen"


    Die Gemeindeleiter sollten sehr wohl wissen, was sie glauben, und warum sie dies glauben. Wenn im Rahmen unsres Studiums Zweifel aufkommen, sollten wir mit Menschen sprechen, die unsere Fragen klären und uns auf unsere geistliche Reise führen können. Wir müssen lernen, im Spannungsfeld von individueller Verantwortung aufgrund des Bibelstudiums und allgemeiner Führung der Gemeinde durch den heiligen Geist und die heilige Schrift zu leben.

    Zitat von "Manfred"

    Kann ein Christ Lust empfinden? Darf er das überhaupt? Oder ist er dann unmoralisch?
    Sehr schwierig finde ich dann was EGW im 2.Band der Zeugnisse schreibt. So ca. zwischen Seite 470-480 in der deutschen Übersetzung.


    Von mir ein deutliches ja. Gott selber hat uns die Lust gegeben, und das nicht nur zur Fortpflanzung sondern für die geistige und psychische Gesundheit, die dadurch positiv beeinflusst wird. Die Kommentare Ellen W. sehe ich im Zusammenhang von “sich nicht von der Lust übermannen zu lassen“ bzw. die Kontrolle zu verlieren, welches einschließt, dass man sich ohne Rücksicht auf Partner oder auch sich selber gehen lässt. Dies kann wie ich es verstehe auch in beiderseitigem Einvernehmen Sünde sein. So zähle ich beispielsweise SM dazu, was ich für eine Entartung des Triebes halte und Gott bestimmt nicht gefällt, wenn Lust mit Schmerzen befriedigt wird. Wo genau die Grenze zu ziehen ist vermag ich auch nicht genau zu sagen. Das muss glaube ich jeder für sich selber im Gebet erfahren. So würde ich nicht wagen Analverkehr als Sünde zu bezeichnen, hätte aber Zweifel ob es sich nicht um Zielverfehlung handelt und würde es deshalb persönlich lieber sein lassen.
    Ellen W. hat nirgendwo geäußert, dass Sex schlecht ist oder nur zur Zeugung angewendet werden darf. Den Konsens, den ich bei ihr sehe ist, dass man sich in sexueller Hinsicht ehrbar verhalten soll. Dies würde auch zu dem Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ passen, sowie zu diesem Kommentar bezüglich dem Prinzip des Ehebruchs wo es nur um den Trieb ohne jegliche Verantwortung geht.

    Zitat von "Patriarchen und Propheten S.283"


    Dieses Gebot verbietet nicht nur unkeusche Handlungen, sondern auch wollüstige Vorstellungen und Begierden oder irgendwelche Gewohnheiten, durch die sie erregt werden könnten. Gott fordert nicht allein die äußerliche Reinheit, sondern die des Herzens, der geheimen Absichten und Wünsche.

    Gruss
    Atze

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Also was ich in der Sabbatschulbetrachtung interessant fande war:
    Wir müssen zwischen Sexualität und Sex erstmal grundsätzlich unterscheiden.
    Sexualität ist von Gott gegeben und Sex wird von Menschen geschaffen, um ihnen auch das letzte "Fünkchen" Anstand zu nemhen.

    Oder wie seht ihr das?
    Unzucht ist für mich alles was nicht im Maße ist, d.h. wenn ich mit bestimmten Dingen übertreibe sei es z.B. Essen, Trinken oder Sexualität, usw.

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

  • Das heißt essen, trinken und die Sexualität diese drei hängen ganz eng zusammen. Es hängt mit Lust und Gier zusammen. hat aber mit Heiligung nichts zu tun. Es sind fleischliche Bedürfnisse. Man kann auch sagen sie sind eine Befriedigung der Fleischeslust, ein bisschen überzogen ausgedrückt oder doch nicht ?
    Ohne Christus werden wir diese fleischlichen Bedürfnisse und Begierden gar nicht in den Griff bekommen.
    Christus stillt unseren Hunger in allen, sei es Essen, Trinken und die Sexualität, er lenkt es in andere Bahnen, er verfeinert und vergeistigt diese Begierden. Unsere Gedanken und Gefühle werden edler und feiner.

  • Oder wie seht ihr das?
    Unzucht ist für mich alles was nicht im Maße ist, d.h. wenn ich mit bestimmten Dingen übertreibe sei es z.B. Essen, Trinken oder Sexualität, usw.

    Es ist schwierig eine Definition zu finden, denn würde man diese Gedanken vielleicht weiter treiben könnte man z.B. ein bißchen gleichgechlechtilichen Sex wäre erlaubt ohne dabei aber zu übertreiben wäre okay.

    Es gibt trotzdem gewisse don'ts. Wo es kein erlaubtes etwas gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Sexualität ist aus meiner Sicht die Gesamtheit, also nicht nur der Akt des Geschlechtsverkehrs (oder Sex), sondern ein viel breiteres Spektrum an Bedürfnissen und deren Befriedigung.

    Zitat von manfred

    Kennt ihr eigentlich ein positives Buch über Ehe?
    Kann ein Christ Lust empfinden? Darf er das überhaupt? Oder ist er dann unmoralisch?

    Es gibt sehr viele positive Aussagen über die Ehe, in der Bibel und soweit ich weiß auch bei Ellen White. Dass der Mensch aber dazu neigt dem Schlechten/Bösen nachzugehen, diesem Umstand ist ein Großteil der Bibel und auch vieles von EGW gewidmet.

    Ich denke, dass die Lust, solange wir einen Körper mit diesen Bedürfnissen haben, immer Teil des Lebens sein wird. Man kann die Lust fördern, man kann sie dämpfen, ganz weg sein, wird sie nie.

    Was ich mich frage und wo ich ein wenig auch dazu neige Verständnis für Evolutionisten und Atheisten zu haben ist die Tatsache, dass wir uns in dieser ganzen Sache rund um den Sex nicht wesentlich von den Tieren unterscheiden. Zumindest in der Bedürfnislage und in dem Verlangen und dem Trieb. Natürlich haben wir die Möglichkeit es zu kontrollieren. Manche verdrängen es lange, manche stellen es durch Medikamente ab, manche meditieren ewig lang um vom Körper losgelöst leben zu können, ... . Aber am Ende wird der Trieb und das Ausleben dieser Bedürfnisse (oder bestimmter Ersatzhandlungen) immer siegen. Außer man übergibt die Sache tagtäglich Jesus. Deshalb auch die Aufforderung von Paulus sich hier zusammenzureißen. Wir wollen doch "Gott gefallen", also sollten wir auf das hören und das tun, was er möchte.

    Was ich noch interessant finde in diesem Zusammenhang ist die Aussage von Paulus, die ihr sicher auch alle kennt:

    1 Kor 7/1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. 7/2 Aber um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann. 7/3 Der Mann leiste der Frau die [eheliche] Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 7/4 Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. 7/5 Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 7/6 Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7/7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 7/8 Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 7/9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [vor Verlangen] zu brennen.

    Für mich klingt das ein wenig nach einer Entschuldigung. Paulus sagt hier, dass man die Sexualität in dem richtigen Rahmen ausleben soll, mit der Einschränkung: "Wenn man nicht anders (also wie Paulus selbst) kann."

    Für mich steckt viel Trost in diesen Worten von Paulus.