Was soll mit dem Körper nach dem Tod geschehen - Organspende?

  • Das Thema Organspende verdient sich ein eigenes Thema. Ich wollte eigentlich kein großes Thema daraus machen, aber gut, dass wir das mal besprechen :)

    LG - Tricky


    Verstehe ich richtig tricky, du überässt deinen Körper den Göttern in weiß. Ob das Gott gewollt ist ?
    Leben verlängern um jeden Preis, wer ist der Herr über Leben und Tod ?

    Einmal editiert, zuletzt von tricky (10. August 2012 um 08:50)

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ingeli, ich meinte nach dem Tod. Also wenn man fix wirklich mausetot ist, nix mehr mit lebenserhaltenden Maßnahmen und so - das würde ich auch nicht wollen. Was dann, also NACH dem Tod mit dem Körper gemacht werden soll, darum geht's hier.

    Aber wenn die Organe NACH dem Tod gebraucht werden, dann sollen sie in meinem Fall bitte verwendet werden!

    Was mit dem Körper nach dem Tod passiert ist immer eine sehr persönliche und individuelle Sache. Jeder soll selbst entscheiden wie er das geregelt haben möchte.

  • Aber wenn die Organe NACH dem Tod gebraucht werden, dann sollen sie in meinem Fall bitte verwendet werden!

    Mein lieber Tricky, mit Organspende sollte man vorsichtig sein. Ich rate dir dazu mal folgende Links zu lesen:


    http://www.initiative-kao.de/

    http://www.wdr5.de/sendungen/dok-5/s/d/22.07.2012-11.05.html

    http://www.wdr5.de/fileadmin/user…Die_Untoten.pdf

    In dem Manuskript zur Sendung, die ich mir übrigens angehört hatte, steht u.a. folgendes bzw. in der Sendung wurde u.a. folgendes gesagt: Die Deutsche Transplantationsgesellschaft nimmt 2011 zur geplanten Reform des Transplantationsgesetzes Stellung. Der Vorstand teilt dem Bundesgesundheitsministerium mit, es sei unerlässlich, die Option einer Organspende nach Herzstillstand zu prüfen. Zitator
    Die Erweiterung der Organspende zusätzlich auch nach Herztod sollte in einem
    Expertengremium mit internationaler Besetzung diskutiert werden, mit dem Ziel
    Regularien zu prüfen und gegebenenfalls in einer … fünfjährigen Evaluationsphase
    mit wissenschaftlicher Begleitung umzusetzen.

    Ist dir lieber Tricky, klar was das im Klartext bedeutet? Es wird darüber diskutiert/diskutiert werden, dass bereits beim Herztod eines Menschen also ohne Feststellung des Hirntods bereits Organe entnommen werden sollen. In Spanien, wie du in dem Manuskript lesen kannst, is dies bereits der Fall. Und auch in Deutschland könnte dies bereits bald der Fall sein. Falls du möchtest (da dies ja eh nicht hier hingehört), kannst du dies ja in einem Extra Thread schieben, sollte es ihn schon geben oder einen aufmachen zum Thema Organspende. Aber sorry, sagen mußte ich dir das. Da dir offensichtlich nicht bewußt ist, was Organspende wirklich bedeutet. Klar Leben wird dadurch schon gerettet, aber dafür wird auch öfters ganz bewußt in Kauf genommen andere Menschen, die man vieleicht noch hätte retten können sterben zu lassen. Denkst du, dass das in Gottes Wille ist? Ich nenne so etwas Mord!

    • Offizieller Beitrag

    vielleicht kann man es so ausdrücken. Wenn durch meinen Tod noch wer anderer weiterleben kann, dann soll's geschehen.

    Wenn also der Hirntod bereits hinter mir liegt und ich keine Wahrnehmung mehr habe, dann können sie meinen Körper auch "warm" halten um die Organe noch verwenden zu können.


    Deutschland und Österreich haben diesbezüglich allerdings auch unterschiedliche Regelungen. In Österreich ist jeder Organspender, wenn er es nicht ausschließt. In Deuschland genau umgekehrt nur dann, wenn er vorher ausdrücklich zustimmt.


    Mein ewiges Leben ist ja sowieso in Gottes Hand, das weiß ich, darauf freue ich mich.


    Und was mich ein wenig stört ist, dass mit dem Tod und der Lagerung der Leichen so viel Geschäftemacherei und so ein Kult betrieben wird. Sterben ist nämlich echt sauteuer - und wozu?


    Bei uns in Österreich gibt es jetzt eine ganz neue Sache. Man kann seinen Körper auch einem Gasthaus vermachen, das einen dann weiterverwertet. Glaubt ihr mir nicht? Seht selbst:

    ******

    Wenn das jemandem zu makaber ist, dann bitte per PN bei mir melden!

  • Es gibt ja auch noch die Lebend-Spende.Eine Niere kann weitergespendet werden (innerhalb der Familie/enger Verwandtenkreis).Durch diese Eingrenzung soll Geschäftemacherei mit Organen verhindert werden.
    Diese Organspende käme von mir für meine Frau in Frage.
    Grundsätzlich stört mich bei dem ganzen Problemkreis das finanzielle Gebaren,wie schon von Anderen erwähnt.

  • Wenn durch meinen Tod noch wer anderer weiterleben kann, dann soll's geschehen.

    policemoderator Ich würde dieses Wörtchen "wenn" durch "falls" ersetzen. Denn, ob jemand wirklich durch deine Organe weiterleben kann, ist auch nicht direkt so sicher. Der Körper des Empfängers könnte ja schließlich auch deine Organe abstoßen.

    Wenn also der Hirntod bereits hinter mir liegt und ich keine Wahrnehmung mehr habe, dann können sie meinen Körper auch "warm" halten um die Organe noch verwenden zu können.

    "Falls", wie bereits grad erwähnt, mein lieber Tricky. Denn, so genau nehmen die es heutzutage offensichtlich nicht mehr damit. Und auch der sogenannte Hirntod ist mittlerweile umstritten. Sieh dir dazu mal folgende Links an:


    http://www.aktion-leben.de/eeg/Dokumente/D-EEG-06.pdf

    Die untoten Hirntoten


    Der Zwang, Organe möglichst frisch zu verpflanzen, verhalf dem „Hirntod“ zu seiner Bedeutung - Ende der lebenserhaltenden Maßnahmen und Startschuss für die Organentnahme. Immer lauter melden sich jetzt aber Kritiker zu Wort: Hirntote leben noch.


    Mehr dazu unter: http://news.doccheck.com/de/article/202…oten-hirntoten/

    Deutschland und Österreich haben diesbezüglich allerdings auch unterschiedliche Regelungen. In Österreich ist jeder Organspender, wenn er es nicht ausschließt. In Deuschland genau umgekehrt nur dann, wenn er vorher ausdrücklich zustimmt.

    Das mit Österreich, ist mir schon einige Jahre bekannt. Und in meinen Augen ist so etwas nichts anderes als ein Verbrechen! Sorry, wenn ich so direkt bin. Aber nachdem, was ich mittlerweile über das Thema Organspende weiß, bin ich kein Freund davon und empfinde es nun mal als Verbrechen, wenn jemanden einfach Organe entnommen werden, und das, obwohl man noch nicht mal eine Zustimmung von dieser Person hat. Wer garantiert denn, dass diese Person wirklich richtig tot ist oder nicht doch hätte wiederbelebt werden können? Es ist, wie du in deinem folgenden Satz schriebst:

    Und was mich ein wenig stört ist, dass mit dem Tod und der Lagerung der Leichen so viel Geschäftemacherei und so ein Kult betrieben wird. Sterben ist nämlich echt sauteuer - und wozu?

    Denn, genau darum geht es hauptsächlich beim Thema Organspende: Um Geschäfte/Geldmacherei! :cursing: Anderen damit das Leben retten zu wollen, darum geht es schon lange nicht mehr! :(

    Wenn das jemandem zu makaber ist, dann bitte per PN bei mir melden!

    Och, ich finds ok. Aus zwei Gründen:

    Erstens: Das Wort da, hat nicht wirklich etwas mit ´ner richtigen Leiche zu tuen. Denn, die schreibt man mit "ei" und nicht mit ai.

    Zweitens: Selbst, wenn es mit ei da stehen würde, würden viele Fleischesser sich vieleicht endlich mal Gedanken machen, was sie immer essen, wenn sie Fleisch zu sich nehmen. Denn, Fleisch ist nichts anderes als Teile von toten Tierleichen. Von daher, finde ich es nicht nur eine lustige sondern auch eine gute Sache zum nachdenken. :thumbup:

    LG dir.


    Aaron

  • Hallo,

    es ist ein sehr interessantes Thema, danke Lothar. Wie viele von euch, habe ich auch nichts aussagekräftiges darüber in der Bibel gelesen. Beerdigung oder Bestattung, meine Meinung lautet: dies muß jeder mit sich selber klar machen. Kann ich damit leben, dass ich ...?

    Hallo tricky, dein Denken ist mir etwas fremd. Gott schuf die Welt und das Leben 1. Mose 1. Nur Gott entscheidet über die Zeit des Lebens. Alles hat seine Zeit, sprach schon Prediger Salomo. Die Organspende ist für mich nichts anderes als eine künstliche Lebenserhaltung. Nur mit Organen. Dazu hat Aaron vieles geschrieben, was Hand und Fuß hat. tricky, überdenke deine Anschauung nochmals. Wenn ich in Situationen bin und weiss nicht weiter, frage ich Gott. "Wie würdest du entscheiden, lieber Gott?" ER gibt dir die Antwort.

    Lieber Lothar, danke für das Thema. Die meisten reden doch nicht gern darüber.

    Gott segne Euch, Emmerich

  • Naja Emmerich,

    Jesus hat geheilt zum Teil Krankheiten die früher zum Tod geführt hätten.
    Jesus hatte sogar Lazarus von den Toten wiedergeholt.

    Ich glaube dass Organspende vom Grundprinzip schon seine Berechtigung hat und im Prinzip nichts verwerflich ist.
    Wenn Menschen ihren Körper z.B. den Körperwelten zur Verfügung stellen und intimst zur Schau stellen lassen wollen halte ich es für eine Sünde-Punkt-
    Aber auch Forschung hat ihre Berechtigung.

    Zu deiner Kritik dass Organspende gegen Gottes Willen ist sagt Gott in der Bibel.

    "KEINER KANN sich seine vorgegebene Zeit verlänger" er kann nicht selbst wenn er wollte, daraus schließe ich dass Organspende ein Akt der Nächstenliebe ist.
    Gibst du einem Kind das in Afrika kurz vor dem Tod steht nichts zu essen weil es dort nunmal so ist?

    Es ist eine relativ harte Sichtweise so denke ich wie du es Emmerich darstellst.
    Dennoch verstehe ich Aaron auch.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Die Organspende ist für mich nichts anderes als eine künstliche Lebenserhaltung.


    Auch eine simple Blinddarm-OP ist eine künstliche Lebensverlängerung. Und mitunter eine einfache Einnahme von Antibiotika. Würdest du da auch ablehnen? Dafür wäre aber ein eigenes Thema passender. Wenn das Thema interessant ist, bleibt und gewünscht ist, werde ich einen eigenen Thread dafür aufmachen.

    ***

  • Denn, genau darum geht es hauptsächlich beim Thema Organspende: Um Geschäfte/Geldmacherei! Anderen damit das Leben retten zu wollen, darum geht es schon lange nicht mehr!


    Weil es zuwenige Spender gibt, daher kann das Geschäft mit den Organen florieren. Wobei das in Österreich auch nur schwer möglich ist, weil jeder registriert ist, der auf eine Organspende wartet. Österreich ist Mitglied des europaweitem Netzwerk Eurotransplant. So kommt der Wartende am Schnellsten zu einem passenden, für ihn verträglichen Organ. Illegale Organe müssten auch illegal verpflanzt werden, weil es anders Beihilfe zum Organhandel wäre. Und jedes legale Organ ist ja ebenfalls registriert. Das klappt ähnlich wie eine Buchhaltung. Die "Abrechnung" muss stimmen. Wenn nicht, fliegt die "Manipulation" auf. Man muss da schon unterscheiden. Natürlich kann man sich in verschiedenen Ländern illegal Organe verpflanzen lassen. Da spielt natürlich dann nur das Geld eine Rolle. Denn auch der Arzt lässt sich nicht auf solche Verbrechen ein, wenn für ihn nicht "Gutes" vor allem "Vieles" dabei rausschaut.
    In Indien z. B. verkaufen arme Menschen eine ihrer Nieren, um mit dem Geld eine Zeit über die Runden zu kommen. Da verdienen die Organhändler natürlich Mengen. Der Spender eher nicht.

    ***

  • Warum gibt es überhaupt einen Organhandel, bitte denkt einmal darüber nach !
    Möchte nicht der Mensch über Gott stehen, größer sein, er bestimmen über das Leben. Weil der Glaube und die Demut vor Gott fehlt. Jeder Mensch hat sein Leben von Gott geschenkt bekommen, Gott ist der Anfang und das Ende, Gott bestimmt den Anfang und das Ende, nur am Ende will der Mensch selbst bestimmen.
    Auf der einen Seite das er sein Leben verlängern möchte, Angehörige nicht akzeptieren möchten das Gott es so bestimmt hat das das Leben hier endet und auf der anderen Seite will er sich mit einer Organspende genauso sich daran beteiligen Leben zu verlängern.
    Es ist immer ein besser sein wollen als Gott.
    Wenn Gott will das ein Mensch wieder gesund wird, dann wird auch wieder das kranke Organ wieder seine Aufgabe übernehmen das das Leben wieder weitergehen kann.

    Ich achte schätze die Medizin und all die Ärzte, nur über Leben und Tod soll einzig Gott entscheiden, da bin ich von manchen Ansichten hier erstaunt.

  • Ingeli,

    ich habe es schon erwähnt. Auch eine Blinddarm-OP mag Lebensrettend sein. Ist diese erlaubt, wenn doch Gott allein entscheidet und der Mensch nicht eingreifen soll? Wir dürfen nicht zu fanatisch werden. Gott hat auch den Ärzten Gaben geschenkt. Siamesische Zwillinge wurden von einem - inzwischen sehr bekannten - adventistischen Arzt getrennt. Stellt er sich über Gott, der doch die Zwillinge anscheinden zusammen haben wollte, oder nutzt er eine besondere Gabe Gottes, um Menschen zu helfen. Ähnlich sehe ich das mit Organspenden und sonstigen OP's.

    @Hallo Moderatoren,

    seid doch bitte so nett, trennt diese Themen und macht einen eigenen Thread daraus. Entschuldigt bitte die Arbeit, die wir euch durch die Themenvermischung gemacht haben. Und danke schon mal dafür!

    ***

  • Wir kommen komplett weg vom Thema.

    Kann die Organbeiträge jemand sortieren und wo anders hinlegen?

    Also für mich (bis jetzt) hab ich erkannt dass es aus rein biblischer Sicht keine klare Anweisung gibt.
    Was sagt Ellen White denn dazu, das wäre für mich die letzte Chance um hier mehr Klarheit zu bekommen wenns hier was gibt.

    Danke

    vielleicht hilft das ja etwas
    Über das Begräbnis des israelitischen Hohenpriesters sagt die Heilige Schrift schlicht: „Dort starb Aaron und wurde daselbst begraben.“ 5.Mose 10,6. In welch auffallendem Gegensatz zu den jetzigen Bräuchen steht diese Bestattung, die nach der ausdrücklichen Verfügung Gottes vollzogen wurde. Heutzutage bietet die Beerdigung eines hochgestellten Mannes oft Anlaß zu übertriebenem Aufwand. Als Aaron starb, einer der besten Männer, die jemals gelebt haben, waren nur zwei der nächsten Angehörigen Zeugen seines Todes, und sie begruben ihn auch. Das einsame Grab auf dem Berge Hor blieb den Blicken Israels für immer verborgen. Mit dem großen Aufwand, der so oft wegen eines Toten entfaltet wird, und durch die großen Kosten, die entstehen, wenn ein Mensch der Erde übergeben wird, kann man Gott nicht ehren. {PP 407.3}

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ja, eine Blinddarmoperation ist lebensrettend so wie viele ander Operationen, aber beim Organaustausch eines anderen Menschen da hört es auf.
    Jeder Mensch ist einzigartig, von Gott geschaffen, auch jedes Organ gehört genau zu diesen Menschen. Man weiß mittlerweile das es mit fremden Organen zu leben, sich auch der Mensch verändert und er nicht mehr der ist, sondern das sein Verhalten durch die Organe des Spenders bestimmt wird und auch der Charakter.

    na, das Thema ist verfehlt , aber irgend wie gehört es doch zusammen.

  • Ja, eine Blinddarmoperation ist lebensrettend so wie viele ander Operationen, aber beim Organaustausch eines anderen Menschen da hört es auf.

    Wer bestimmt das? Oder anders gefragt: Welche Bibeltexte oder sonstige göttliche Hinweise hast du, die das so festlegen?


    Zitat

    Jeder Mensch ist einzigartig, von Gott geschaffen, auch jedes Organ gehört genau zu diesen Menschen. Man weiß mittlerweile das es mit fremden Organen zu leben, sich auch der Mensch verändert und er nicht mehr der ist, sondern das sein Verhalten durch die Organe des Spenders bestimmt wird und auch der Charakter.

    Wer weiß das? Es gibt keine 100% Beweise dafür. Auch eine Bluttransfusion ist ein Fremdorgan. Zumindest etwas von einem anderen Menschen. Und dennoch verurteilt man ZJ gerne, weil sie Blut ablehnen? Wenn du mal einige Wochen auf der Transplatchirugie gelegen bist und siehst, welche menschliche Dramen sich abspielen, wie die Menschen hoffen und beten - wohl in dem Bewusstsein, dass ein Mensch gestorben ist, der dir das Leben rettet, dann sieht die Sache ganz anders aus. Und ich kann nicht erkennen, dass Gott Transplantationen verbietet. Es ist eine ärztliche Hilfe, die heute zur Verfügung steht. Aber jeder Patient darf ablehnen, wenn es ihn betrifft. Bevor man damit nicht konfrontiert ist, sollte man vorsichtig sein mit solchen Äußerungen. Eben, weil sie biblisch gesehen nicht verboten sind.

    na, das Thema ist verfehlt , aber irgend wie gehört es doch zusammen.

    Eigentlich gehört es nicht zusammen. Denn das eine soll Leben retten, beim anderen ist Leben bereits verwirkt, verloren, weg.

    ***

  • Also sind wir wieder da, wo wir zeitgemäß handeln dürfen bzw.müßen.
    Ich glaube das Gott uns auch vieles offen gelassen hat, so steht nicht alles in der Bibel bzw. sie sagt nicht alles klar aus. Und das hat Gott sichr ganz bewußt so gewollt.
    Und er uns trotz alledem weiter helfen möchte, wenn wir uns auf ihn ausrichten und orientieren, dann werden wir das richtige tun und seine Willen erkennen und auch unser Wollen.
    *****
    Das ist richtig beim Blut beginnt es bzw. gehört dazu, na, gut es ging ja um de Organspende bzw. um nach dem Tod seine Organe zur Verfügung zustellen bzw. durch Organspende das Leben verlängern.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (9. August 2012 um 23:18)

    • Offizieller Beitrag

    Also mal zuerst Danke für die vielen Beiträge, für die Vorschläge und Ratschläge.

    Ich werde mir das Thema trotzdem ich mir sehr sicher bin, nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Danke auch speziell an Aaron, der versucht hat die Sache mit Bibeltexten zu unterlegen. Das ist die Diskussion, die wir suchen sollten.


    Ein paar Antworten:

    Zitat von Aaron

    Das mit Österreich, ist mir schon einige Jahre bekannt. Und in meinen Augen ist so etwas nichts anderes als ein Verbrechen! Sorry, wenn ich so direkt bin. Aber nachdem, was ich mittlerweile über das Thema Organspende weiß, bin ich kein Freund davon und empfinde es nun mal als Verbrechen, wenn jemanden einfach Organe entnommen werden, und das, obwohl man noch nicht mal eine Zustimmung von dieser Person hat. Wer garantiert denn, dass diese Person wirklich richtig tot ist oder nicht doch hätte wiederbelebt werden können?

    Hier habe ich kein Problem, weil ICH die Verwendung der Organe zum richtigen Zweck veranlasse. Was andere damit tun, wie sie mit ihrer Verantwortung umgehen, das ist deren Sache, die sie einmal vor Gott rechtfertigen müssen, nicht vor mir. Ich bin hier kein Richter!

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, eine der Kernfragen ist:
    Ab welchen Zeitpunkt ist der Mensch wirklich tod? Hier gibt es rechtlich von Land zu Land als auch medizinisch verschiedene Definitionen. Gibt es eine biblische Definition, die wir mit modernen wissenschaftlichen Mitteln heutzutage anwenden können?

    Falls es diese gibt sollte man sich auch erst dann überlegen ob Organspende von einen (biblisch) Toten auch wirklich biblisch ist. Ich denke wir sind uns einige, das man keine Organe von "Lebenden" entnehmen darf, wenn dies seinen "Tod" zur Folge hat.

    Als, ab wann ist man biblisch gesehen Tod und wie kann das mit modernen Mitteln nachgeprüft werden?

  • Völlig tote Organe können nicht mehr verpflanzt werden, sie sind wertlos- Also wurde der Hirntod als Maßstab fest gelegt. Den kann man einwandfrei an den Hirnströmen messen. Es gibt dabei auch noch ein Zeitfenster, das eingehalten wird. Wenn das alles erfolgt, ist nach bestem menschlichen Wissen der Mensch tot und wird nicht wieder lebendig in unserem Sinn.

    Die übrigen Körperorgane sterben aber nicht gleichzeitig mit dem Gehirn, sondern etwas später. Der Zeitpunkt variiert. Wenn also der Körper rechtzeitig an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird, kann der übrige Körper noch eine Weile leben. Und in dieser Zeit werden die lebenden Körperorgane entnommen und so behandelt (Kühlung), dass sie eine Weile frisch bleiben. In dieser kurzen Zeitspanne müssen sie verpflanzt werden, sonst stirbt das Organ ab.

    Natürlich ist das Organ so alt wie sein Träger. Es macht also keinen Sinn, einem 50-jährigen die 80 Jahre alte Niere eines Spenders ein zu pflanzen, ebenso nicht, einem 4-jährigen Kind das Herz eines 20-jährigen. Es muss alles passen. Die Blutgruppe allein genügt nicht.

    Ich würde es aber begrüßen, wenn der Spender an seine Organspende bestimmte Bestimmungen knüpfen dürfte. Man könnte z. B. verfügen, dass die eigene Leber keinem Säufer eingepflanzt wird, der sich selbst kaputt gemacht hat. Oder die Nichtraucher-Lunge einem chronisch süchtigen Raucher, usw. Doch das geht m.W. wohl nicht.

    Die Links, die Aaron oben am Anfang gesetzt hat, gehen m.E. am Problem vorbei. Es geht darin um den Zeitpunkt des Todes. Man suggeriert, dass der Mensch ja noch lebe, wenn er hirntot sei. Es würden also einem Lebenden die Organe entnommen. Das hört sich natürlich grässlich an, geht aber am Problem völlig vorbei. Es ist doch selbstverständlich, dass keine toten Organe verwendet werden können. Da der Hirntod aber unumkehrbar ist, halte ich diesen Zeitpunkt für recht gut.

    In unserer Ortsgemeinde haben wohl alle in Grage kommenden Geschwister einen Organspender-Ausweis. Da sind wir uns einig.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Hallo Bemo,

    Gibt es eine biblische Definition, die wir mit modernen wissenschaftlichen Mitteln heutzutage anwenden können?

    mir fallen diesbezüglich also um diese Frage zu beantworten folgende Verse aus der Bibel ein (sorry, wenn die Reihenfolge etwas durcheinander ist):
    1Mo 2,7 Da machte JHWH-Gott den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

    1Kön 17,17 Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank und seine Krankheit wurde so schwer, dass keinOdem mehr in ihm blieb. (Bevor mir jetzt wieder fälschlicherweise vorgeworfen wird, dass ich etwas aus dem Zusammenhang reissen würde, hier die weiteren Verse dazu, aus denen ersichtlich wird, dass es sich hier um den Tod eines Menschen handelt):

    18 Und sie sprach zu Elia: Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.
    19 Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett
    20 und rief JHWH an und sprach: JHWH, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Böses an, dass du ihren Sohn tötest?

    Ps 104,29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.


    Hes 37,8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Sehnen und Fleisch darauf und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch keinOdem in ihnen.
    Hes 37,9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Odem: So spricht JHWH-Gott :Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, dass sie wieder lebendig werden!
    Aus diesen Versen wird also ersichlich, dass der Mensch erst dann richtig tot ist, wenn kein Odem also kein Lebensatem mehr in ihm drin ist! Was jedoch nicht bedeutet, dass jemand tot ist, nur, weil er nicht mehr atmet. Daniel z.B. atmete auch nicht mehr, als er Prophezeiungen/Gesichte empfing und war noch am leben. Ein Atemstillstand ist also laut Bibel schon mal kein sicheres Zeichen des (biblischen) Todes! Aber auch ein Herztod ist laut Bibel kein sicheres Zeichen des Todes, wie meiner Meinung nach die Geschichte aus Apostelgeschichte 20,7-12 eindeutig beweist. Wo Paulus zu den umstehenden sagt (obwohl Eutychus aus dem dritten Stock fiel und offensichtlich sofort tod war):
    Apg 20,10 Paulus aber ging hinab und warf sich über ihn, umfing ihn und sprach: Macht kein Getümmel; denn es ist Leben in ihm.
    Jeder (außer Paulus) dachte, er wäre tot. Und ich bin mir sicher, dass er zu diesem Zeitpunkt bestimmt auch nicht mehr geatmet und auch sein Herz nicht mehr geschlagen hat. Aber, so wie ich Paulus verstehe, war der Lebensodem noch in ihm. So, dass man hier nicht von einem richtigen Tod sprechen kann.

    Ich denke wir sind uns einige, das man keine Organe von "Lebenden" entnehmen darf, wenn dies seinen "Tod" zur Folge hat.

    Genauso ist es.