Taufe bei Adventisten und Alkoholproblem

  • Hallo,
    wie würdet ihr abstimmen:
    Eine ältere Frau besucht seit drei Jahren den Gottesdienst in der Adventgemeinde und möchte getauft werden. Allerdings hat sie massive Alkoholprobleme. Sie wurde nach Entzug wieder rückfällig und hat jetzt sogar den Führerschein verloren. Die Gemeindemitglieder sollen jetzt darüber abstimmen, ob sie getauft werden soll /darf oder nicht.
    Wie denkt ihr darüber?
    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Darauf kann man nicht antworten, wenn man die persönliche Situation und die Person nicht kennt.

    Ich kann jedoch berichten von Personen, die erst ein oder zwei Tage vor der Taufe das Rauchen beendet haben. Das geht auch nur durch ein Wunder Jesu.

  • Ich kann jedoch berichten von Personen, die erst ein oder zwei Tage vor der Taufe das Rauchen beendet haben. Das geht auch nur durch ein Wunder Jesu.

    Was aber anzeigt, dass trotz Rauchen zur Taufe zugelassen wurde. Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich das Gutheißen würde. Weil ich mir nicht vorstellen mag, dass eventuell betrunkene Geschwister in den Gottesdienst kommen und so ein negatives (Vor)Bild für die Menschen geben. Egal nun, ob ich den "Fall" kenne oder auch nicht. Es motiviert andere Gäste eventuell, sich nicht darum zu bemühen, das Laster los zu werden, weil es "eh nicht so schlimm ist". Weil Brunder Sowieso trinkt auch in mehr als angebrachten Mengen und Schwester XY dämpft die Zigarette just vor dem Gottesdienstgebäude erst aus. Kann es da wirklich so schlimm sein, mit dem Alkohol und der Raucherei? Dann sind wir nicht mehr weit weg von den "Drogen" um dessen Legalisierung "Man" jetzt bemüht ist.

    Ich muss mir ernsthafte Gedanken darum machen, ob das so im Sinne Gottes ist. Mein jetztiges Verständnis vermittelt mir ein klares NEIN!

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mir auch nicht vorstellen wie es für mich wäre, wenn ich aufhören müsste mit einer Sucht. Ich wage es nicht zu behaupten, dass ich das schaffen würde.

    Schwierig fällt mir die Sache, weil es ein gewissens Urteil über den Taufanwärter beinhaltet. Soll/Kann man sich ein Urteil bilden über einen Menschen, der noch in einer Sucht steckt? Kann man hier sagen, dass sein Äußeres etwas über das Innere verrät? Dass der Glaube bzw. der mangelnde Glaube in seinen Lebensgewohnheiten offensichtlich wird? Eigentlich sollte das schon so sein. Trotzdem fällt es mir schwer zu urteilen oder besser gesagt zu bewerten. Urteilen klingt so endgültig, lassen wir diesen Begriff hier lieber.

    Ich muss mir ernsthafte Gedanken darum machen, ob das so im Sinne Gottes ist. Mein jetztiges Verständnis vermittelt mir ein klares NEIN!

    Mir auch. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das richtig ist.

  • Ich muss mir ernsthafte Gedanken darum machen, ob das so im Sinne Gottes ist. Mein jetztiges Verständnis vermittelt mir ein klares NEIN!

    Vielleicht könnte Klaus einmal schreiben, was die Gemeinde unternommen hat, um die Frau vor diesem Rückfall zu bewahren, der dann leider trotzdem passiert ist. Ich nehme an, dass die Gemeinde sich in den letzten Jahren ein genaues Bild über die Probleme gemacht hat. Was tut die Gemeinde in der Situation des Rückfalles für die Frau? Hier fehlen viele Informationen um sich ein Bild machen zu können.

    Aus meinem bescheidenen Verständnis heraus fehlt bei der Frau aktuell die innere Bereitschaft für eine Taufe. Ich würde auch mit Nachtperle übereinstimmen, dass eine Taufe derzeit nicht im Sinne Gottes ist. Aber was wäre mehr im Sinne Gottes als der Frau jetzt alle erdenkliche Hilfe angedeihen zu lassen, zu der eine Gemeinde in der Lage ist?

    Zusatz: Wenn die Frau aktuell wegen Alkoholismus den Führerschein verloren hat, war sie alkoholisiert mit dem Auto unterwegs und hat damit andere Menschen gefährdet. Entweder ist sie leichtfertig im Umgang mit anderen Mitmenschen (bitte das als trockene Analyse verstehen und nicht als Be- oder Verurteilung dieser Frau - ich weiß so viel, wie Klaus hier geschrieben hat), oder sie hat so die Kontrolle über sich verloren, dass das Bewußtsein, worum es bei der Taufe geht, auch fehlen dürfte.

    Einmal editiert, zuletzt von Karoline (24. Juli 2012 um 09:41)

  • Hallo,
    wie würdet ihr abstimmen:
    Eine ältere Frau besucht seit drei Jahren den Gottesdienst in der Adventgemeinde und möchte getauft werden. Allerdings hat sie massive Alkoholprobleme. Sie wurde nach Entzug wieder rückfällig und hat jetzt sogar den Führerschein verloren. Die Gemeindemitglieder sollen jetzt darüber abstimmen, ob sie getauft werden soll /darf oder nicht.
    Wie denkt ihr darüber?
    Klaus

    was für eine Frage? ......................Ist die Gemeinde ein Verein? Getauft werden kann jeder, nur was nützt es? Ja doch ein Glied in der Liste mehr, möglicher Weise gibt es auch dadurch mehr Zehnten. Was hat die Frau davon? Ist der alte Mensch gestorben? Wenn nicht, dann nützt ihr auch die Taufe nichts. Aber bestimmt hat man dann einen heimlichen Alki in der Gemeinde mehr.

    Die Schrift sagt: So tut nun Busse und bekehret euch, dann lasset euch taufen damit eure Sünden abgewaschen werden! Dieses Rumgeeier wider der Schrift, na ja ich weiß nicht, vieleicht bekehrt sie sich nachher noch usw............

    so nun dürfen die selbsternannten Moralapostel wieder ihr Mundwerk aufreißen, das ist aber lieblos!!!!! ja? aber wenigstens nicht verlogen!

  • Hallo,
    Die Gemeindemitglieder sollen jetzt darüber abstimmen, ob sie getauft werden soll /darf oder nicht.
    Wie denkt ihr darüber?
    Klaus

    Hallo Klaus,
    wenn man sich eine Liste mit Sünden denken würde, dann würden sehr viele (wenn nicht die meisten) den Stolz an die erste Stelle setzen - weil die schlimmste Sünde. Nun stellt sich für mich die Frage, warum 99,9% aller Christen mit dieser Sünde immer noch kämpfen und getauft werden durften, und man aber bei solchen Sünden so gern "Gott spielt"?!

    Ich persönlich glaube, daß die wichtigste Einschätzung in so einem Fall über den Menschen der Pastor treffen kann, weil er den Menschen üblicherweise am besten kennt und ihn zur Taufe vorbereitet. Dabei wird er sicher heraushören, ob der Mensch eine Beziehung mit Jesus aufbauen konnte, und sein Leben nun ohne Jesus nicht vorstellen will. Das wäre aus meiner Sicht die wichtigste (auch wenn nicht die alleinige) Voraussetzung!

  • dass eine Taufe derzeit nicht im Sinne Gottes ist. Aber was wäre mehr im Sinne Gottes als der

    Ich frage mich schon, wie mann "für Gott" entscheiden kann was in "seinem" Sinne ist, eigentlich eine ziemliche herausfordernde Anmaßung der Unendlichkeit Gottes gegenüber. Diese Anmaßung wird in der Bibel eigentlich dem Antichristen zugeschrieben.
    Solche Problemfälle gehören wie bereits erwähnt in den Bereich zwischen Seelsorger (Prediger) und dem Betroffenen, oder den dafür vorgesehenen Diakonen, sicher auch mit notwendiger Hilfe und Betreuung durch professionell geschulte und zur Verschwiegenheit verpflichteten Fachkräfte innerhalb und außerhalb der Gemeinde, auch als Gebetsanliegen in einer Gemeinde, vielleicht noch in den Gemeindeausschuss, aber in einer Gemeindestunde darüber detailliert zu sprechen kann sehr leicht in eine unwürdige Zurschaustellung der persönlichen Integrität des Betroffenen münden, damit hilft man niemanden.

    mit freundlichen Grüßen
    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (24. Juli 2012 um 19:21)

  • Hallo,
    Die Gemeindemitglieder sollen jetzt darüber abstimmen, ob sie getauft werden soll /darf oder nicht.
    Wie denkt ihr darüber?
    Klaus

    Hallo Klaus,
    wenn man sich eine Liste mit Sünden denken würde, dann würden sehr viele (wenn nicht die meisten) den Stolz an die erste Stelle setzen - weil die schlimmste Sünde. Nun stellt sich für mich die Frage, warum 99,9% aller Christen mit dieser Sünde immer noch kämpfen und getauft werden durften, und man aber bei solchen Sünden so gern "Gott spielt"?!

    Ich persönlich glaube, daß die wichtigste Einschätzung in so einem Fall über den Menschen der Pastor treffen kann, weil er den Menschen üblicherweise am besten kennt und ihn zur Taufe vorbereitet. Dabei wird er sicher heraushören, ob der Mensch eine Beziehung mit Jesus aufbauen konnte, und sein Leben nun ohne Jesus nicht vorstellen will. Das wäre aus meiner Sicht die wichtigste (auch wenn nicht die alleinige) Voraussetzung!

  • Ich frage mich schon, wie mann "für Gott" entscheiden kann was in "seinem" Sinne ist, eigentlich eine ziemliche herausfordernde Anmaßung der Unendlichkeit Gottes gegenüber. Diese Anmaßung wird in der Bibel eigentlich dem Antichristen zugeschrieben.
    Solche Problemfälle gehören wie bereits erwähnt in den Bereich zwischen Seelsorger (Prediger) und dem Betroffenen, oder den dafür vorgesehenen Diakonen, sicher auch mit notwendiger Hilfe und Betreuung durch professionell geschulte und zur Verschwiegenheit verpflichteten Fachkräfte innerhalb und außerhalb der Gemeinde, auch als Gebetsanliegen in einer Gemeinde, vielleicht noch in den Gemeindeausschuss, aber in einer Gemeindestunde darüber detailliert zu sprechen kann sehr leicht in eine unwürdige Zurschaustellung der persönlichen Integrität des Betroffenen münden, damit hilft man niemanden.

    mit freundlichen Grüßen
    conradi


    Lieber Conradi,

    ich würde es sehr schätzen, wenn nicht einzelne Satzfragmente aus meinem Posting herausgegriffen werden und habe daher die Sätze wieder so ergänzt, wie ich sie geschrieben habe. Dann ergeben sie nämlich einen ganz anderen Sinn. Erstens eine Zustimmung zur Einschätzung von Nachtperle, zweitens eine Frage, die ich offen in den Raum gestellt habe. Wieso machst du daraus eine angebliche Behauptung meinerseits?

    MfG

    Karoline

  • Vor vielen Jahren hätte ich ohne Bedenken sofort mit "Nein" gestimmt. Bis ich eines Tages hinter einem Auto her fuhr, in dem mir die Silhouette des Fahrers irgendwie bekannt vor kam. Doch dann verwarf ich den Gedanken, denn aus dem Fenster stiegen an der nächsten Ampel Rauchwolken auf. Ich merkte mir aber die Nummer. Das Auto stand am Sabbat in der Nähe der Gemeinde. Es gehörte dem Gemeindeleiter, der damals mindestens schon 30 oder 40 Jahre getauft war, und den ich als Säule im Werk Gottes ansah.

    Vor einiger Zeit begehrte ein junger Mann die Taufe, der noch jeden zweiten Sabbat arbeiten musste. Er war etwas behindert und hätte keinen anderen Arbeitsplatz gefunden. Die Gemeinde hat für die Taufe gestimmt und gleichzeitig wie ein Mann für diesen Jungen gebetet. Er wurde getauft, und 2 Monate später hat es der Chef, ein Kleinunternehmer, so ein gerichtet, dass er ständig Sabbat frei hatte.

    Das Problem der alten Frau ist nicht nur ihr Problem, sondern auch ein ernstes Gemeinde Problem. Sind wir ein Club der fehlerlosen Heiligen oder eine Rettungsstation für Sünder?

    In zwei Gemeinden berichteten mir unabhängig von einander zwei junge Schwestern, wie sie versuchten, je mit getauften jungen STA-Männern eine Beziehung auf zu bauen. In beiden Fällen ging es den jungen Männern beim ersten oder zweiten Treffen bereits um Sex. Ist das nun akzeptabler als Alkohol?

    Ich kenne die Frau, um die es geht, nicht. Ich kenne auch nicht den Prediger und auch nicht den Einsatz der Gemeinde für die Probleme der Frau. Unter der Voraussetzung, dass die Frau gerne frei werden möchte, der Prediger sich voll einsetzt und die Gemeinde die Frau liebevoll auch wochentags in ihre Mitte nimmt, würde ich für die Taufe stimmen. Sie dem Satan zu entreißen, wird aber noch ein hartes Stück Arbeit.

    benSalomo.

  • Einerseits würde ich mich fragen, warum die Frau getauft werden möchte; andererseits vermute ich, dass die Aufnahmebedingungen zu Jesu Zeiten wesentlich niedrigschwelliger waren, als heute in vielen Gemeinden. Man nehme nur die Geschichte vom Kämmerer, der sich sogleich taufen ließ. Der hatte nun wirklich keinen ausführlichen Bibelunterricht und sicherlich nur ungefähre, eher unsichere Ansichten über Jesus.

    Vielleicht kann man in solchem Fall, dem der alkoholkranken Frau, auch an diesen Ausspruch Jesu denken und an die ganze Passage, in der der Satz steht:
    [bibel][...], ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; [...][/bibel][quelle]Matthäus 25, 35-45[/quelle]

    Oder, was mir eben beim Blättern in Jesu Worten unterkam:
    [bibel][...] ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen da Kinder erwecken.[/bibel][quelle]Lukas 3, 8[/quelle]

    Oder:
    [bibel]Ich richte niemand.[/bibel][quelle]Johannes 8, 15[/quelle]

    Ich will hier niemandem auf den Wecker fallen, mir gefallen diese Stellen einfach und sind mir auf der Suche nach der genauen Stelle des ersten Zitats gerade wieder ins Herz gefallen. Vielleicht bringen Dir diese Sätze etwas.

    Auch sehr schön und eben wieder gelesen:
    [bibel]Wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.[/bibel][quelle]Markus 9, 37[/quelle]

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Sind wir ein Club der fehlerlosen Heiligen oder eine Rettungsstation für Sünder?

    benSalomo.

    Amen, Bruder!!!
    Und wenn bei dieser Erkenntnis ich mich stets dazu zähle, mir mein persönliches Fehlverhalten und meine eigenen Sünden stets bewußt sind, dann sehe ich in dieser Person nur ein weiteres verlorenes Schaf, das Jesus gefunden hat, welches nun mein Bruder, meine Schwester in Jesus wird.


  • kann es sein, dass die Mehrheit noch gar nicht begriffen hat, was Taufe und was Gemeinde bedeutet? Eins muss ich sagen, hier triefen einige gerade zu von Liebe, auch wenn es eine falsche Liebe ist.

    es war wohl auch die falsche Liebe, die Deinen rauchenden Ältesten in die Gemeinde gebracht hatte.

    Das die Gemeinde ein Krankenhaus ist, wo alle Sünder Platz haben ist eine gefährliche Irrlehre. Die Bibel sagt mir was anderes. Die Gemeinde ist der Tempel Gottes wo nichts unreines eingang finden darf. Wer diesen Tempel verunreingt, den wird Gott verderben.

    Wer in diesen Tempel rein möchte, der muss sich vorher reinigen. Christus nimmt jeden Sünder an, der sich bekehrt (umkehrt). Christus ist der, der von der Sünde und Süchten befreit, nicht die Gemeinde oder die Taufe. Die Taufe ist nur eine Symbolik dafür, dass der alte Mensch mit all seinen Sünden und Süchten gekreuzigt wurde, und nun in der Taufe begraben wird. Die Auferstehung aus dem Wasser symbolisiert die Neugeburt,geboren aus dem Geist. Da hat Sünde aus dem alten Leben keinen Platz mehr. Paulus schrieb,"denkt daran, ihr seit der Sünde gestorben" Nun was tot ist, kann nicht mehr leben und den neuen Menschen beherrschen.

    Die Neugeburt ist heutzutage eine seltene Erfahrung. „Viele, sehr viele, die den Na­men Christi annehmen, sind ungeheiligt und unheilig. Sie sind zwar getauft, doch lebendig begraben worden. Sie sind dem Ich nicht abgestorben und daher nicht zu einem neuen Leben in Christus auferstanden." 6BC 1075; BK 377

    So solllte es eigentlich sein!

    Wenn der Geist Gottes vom Herzen Besitz ergreift, ge­staltet er das Leben um. Sündhafte Gedanken werden verbannt, böse Taten vermieden. Liebe, Demut und Frieden nehmen die Stelle von Ärger, Neid und Zank ein. Traurigkeit verwandelt sich in Freude, und im Ge­sicht spiegelt sich das Licht des Himmels. Keiner sieht die Hand, die die Last aufhebt, oder erblickt das Licht, das von den himmlischen Vorhöfen herableuchtet. Der Segen kommt, wenn sich ein Mensch im Glauben dem Herrn übergibt. Dann schafft die dem menschlichen Auge unsichtbare Kraft ein neues Wesen nach dem Bild Gottes." DA 173; vgl. ZV156.157.

    Die Wirklichkeit sieht heute leider so aus, dass man den Tempel Gottes zum Sündentempel gemacht hat, nach dem Motto, alle Sünder sind willkommen.Jesus liebt jeden so wie er ist. Deshalb wohnt Gott auch nicht mehr in diesem Tempel.

    Die Gemeinde ist im Zustand von Laodizea. Gott ist nicht in ihrer Mitte gegenwärtig INL,99 (1898) (Chritsus kommt bald,Seite 37)


  • Es gibt scheinbar Punkte, die du nicht bedenkst. Veränderungen, die du beschreibst brauchen Zeit. Veränderungen, die du beschreibst, sind gar großen Dienern Gottes nicht leichtgefallen. Ap. Paulus beschreibt in Römer 7, daß der Mensch mit der Sünde, die er längst nicht mehr tun will immer noch leidet. Auch beschreibt er, daß noch als ich Sünder war Gott mich bereits annimmt. Dieses Prinzip lebte Jesus, als er sich mit größten Sündern damaliger Zeit umgab. Und die physikalische Nähe zum Jesus - zum Gott - ist erstrebenswerter als die Anwesenheit im Tempel. ;)

    Du beschreibst übrigens etwas Anderes:
    der Unwille sich von Gott ändern zu lassen. Ja - das ist ein Zeichen dafür, daß man die Bekehrung nicht erlebt hatte. Und da kann man sehr wohl die Frage nach der Zugehörigkeit stellen.

    Im Übrigen ist die Vorstellung, daß ein Sünder nicht vor Gott kommen kann eine falsche:
    - damit suggeriert man, daß man sündenfrei sein muß - was kein Mensch sein kann, so lange er auf der Erde wohnt
    - damit verwehrt man Menschen das Kommen zu Jesus

    Wenn man jeden Fragen würde, ob er ohne Sünde wäre, fänden wir sicher niemanden. Und wenn wir die Sünde als Krankheit bezeichnen, dann stellt sich die Frage: was haben all die Kranken in der Kirche verloren? ;)

    PS: die Taufe ist ein äußerliches Zeichen für das Umdenken, und keins für eine punktuelle wundervolle Reinigung von der Sünde ;)
    Wir als Menschen, die keine Fähigkeit besitzen im Herzen des Menschen zu lesen, sprechen stets nur von Äußerlichkeiten und Anzeichen. Dabei können wir fast nie zweifelsfrei darüber urteilen, was im Herzen passiert. Und weil wir diese Fähigkeit nicht besitzen, können wir und dürfen wir Menschen nicht anhand von Außerlichkeiten den Zugang zum Tempel verwehren - Wir sind nicht Gott oder der Papst ;)

    Einmal editiert, zuletzt von greatest (25. Juli 2012 um 12:06)


  • Es gibt scheinbar Punkte, die du nicht bedenkst. Veränderungen, die du beschreibst brauchen Zeit.

    ich denke, Du verwechselt Sünde mit Charakterfehler. Reue über eine Sünde heißt, sie nicht mehr tun und nicht langsam abgewöhnen.Wenn Du den Glauben Jesu hast, dann brauchst Du nicht mehr sündigen. Glaubst Du, dass Jesus dir die Kraft geben kann jede Versuchung zu überwinden? Wenn ja, dann wird das auch von Dir erwartet. Wenn nein, dann hast nicht den Glauben der nötig ist um ins Reich Gottes zu kommen. [/quote]

    Veränderungen, die du beschreibst, sind gar großen Dienern Gottes nicht leichtgefallen. Ap. Paulus beschreibt in Römer 7, daß der Mensch mit der Sünde, die er längst nicht mehr tun will immer noch leidet. Auch beschreibt er, daß noch als ich Sünder war Gott mich bereits annimmt. Dieses Prinzip lebte Jesus, als er sich mit größten Sündern damaliger Zeit umgab. Und die physikalische Nähe zum Jesus - zum Gott - ist erstrebenswerter als die Anwesenheit im Tempel. ;)

    Ich kenne keine Diener Gottes die in Sünde gebunden waren, ich kenne nur gewisse falsche Auslegungen gewisser Aussagen. Ich glaube nicht, dass Paulus schizophren war. In Römer 6 schreibt er den Römern dass sie aus der Knechtschaft der Sünde befreit sein müssen und in 7 steckt er dann selber noch drin ??

    Ist schon klar, dass Gott den Sünder annimmt, aber dann soll er nicht mehr sündigen. Oder hast Du eine Aussage, wo es heißt, dass er nicht mehr so viel sündigen soll? 

    Ihr begeht den Fehler, die Schrift so auszulegen wie es dem eigenen Wesen entspricht, nach dem Motto, was nicht sein darf das gibt es nicht. 

    Du beschreibst übrigens etwas Anderes:
    der Unwille sich von Gott ändern zu lassen. Ja - das ist ein Zeichen dafür, daß man die Bekehrung nicht erlebt hatte. Und da kann man sehr wohl die Frage nach der Zugehörigkeit stellen.

    woran erkennst Du den Unwillen eines Gläubigen, sich nicht verändern zu lassen?

    Im Übrigen ist die Vorstellung, daß ein Sünder nicht vor Gott kommen kann eine falsche:
    - damit suggeriert man, daß man sündenfrei sein muß - was kein Mensch sein kann, so lange er auf der Erde wohnt
    - damit verwehrt man Menschen das Kommen zu Jesus

    [color=#0000ff]das ein Sünder nicht vor Gott kommen kann habe ich nirgend geschrieben, Du solltest schon richtig lesen. Nur imTempel wo Gott wohnt, da kann kein Sünder und keine Sünde wohnen. Oder bist Du der Meinung, dass Christus in dir wohnen kann, wärend Du weiter sündigst?

    PS: die Taufe ist ein äußerliches Zeichen für das Umdenken, und keins für eine punktuelle wundervolle Reinigung von der Sünde ;)

    [color=#0000ff]Die Taufe ist kein Zeichen sondern eine Symbolik, sie hat keínen Wert, wenn am Täufling die Wirklichkeit nicht geschieht!

  • deiner Auslegung kann ich nicht folgen!
    Wenn du schreibst:
    "Die Gemeinde ist der Tempel Gottes ... Wer in diesen Tempel rein möchte, der muss sich vorher reinigen."

    Aus meiner Sicht beschreibst du / forderst (?) du etwas völlig unmögliches / irreales und etwas was weder die Bibel noch Gott selbst irgendwo fordern.

    Und wenn ich meine Lebenserfahrung nehme, wenn ich all die Lektionen nehme, die ich von unterscheidlichsten Menschen erhalten habe, bzw. Erfahrungen von denen die mir berichtet haben, dann sehe ich das Bild, welches ich in der Bibel immer wieder wiederholt beschrieben sehe ... was ich weiter oben dargelegt habe: das ist die (meine) Realität!

    Ich glaube nicht, daß es Gemeinden gab / gibt / geben wird, die auch nur ein Glied haben, der sich "vorher" hat reinigen lassen!

  • lieber dr. John,

    bei den Erwartungen, die du hier an den Täufling stellst, wie er unmittelbar schon nach der Taufe zu sein hat, kann man eigentlich nur hoffen, dass jener Täufling sofort nach der Taufe stirbt....ansonsten wird er niemals das Himmelreich sehen können!

    Ich denke, wir alle kennen die Geschichte des einstigen physischen Israels, welches von Gott aus Ägypten gerufen wurde und den Gang durch das Wasser antraten und somit dort erstmals getauft wurden.... und wir wissen wie´s in den vierzig Jahren zuging. Jene 40 Jahre stehen gleichsam für die 40 Tage, die Jesus in der Wüste verbrachte. Wozu stand damals die Zeit der Wüste und wozu stand sie bei Jesus? Und gilt diese Zeit der Wüste für uns heute nicht mehr?.

    Warum wurde die Zeit der Wüste nicht vor der Taufe angesetzt?

    Ich denke, deine "Erwartungshaltung" trifft einzig und allein auf diese so genannten 144.000 zu, nicht aber auf die übrige große Schar von ebenfalls erlösten. Zwar stareben die meisten israeliten damals in der Wüste wegen ihrer "Sünden", dies heißt aber ganz sicher nicht, dass diese dann auch nicht am Tage der Auferstehung dabei sein werden - auch wnen sie damals symbolischen Das Reich wo Milch und Honig floss, nicht betreten durften....

    Wenn ich nach dem gehe, was du als Messlatte ansetzt, werde ich ganz sicher nicht trotz meiner Hoffnung ins Himmelreich kommen. Ich weiß nur, dass ich mich aber deshalb ganz sicher nicht verstümmeln und kasteien muß, um es vielleicht doch noch zu erreichen... - aber, weil ich dann vielleicht noch kurz vor meinem Ableben zu jemanden sagen werden "Du bist ein Arsch" wird mir dann trotz meiner bis dahin vollzogenen Sündlosigkeit das Himmelstor verschlossen sein....

    ... nun ja....

    Bei den 144.000 kann man dies sicherlich erwarten.

    Gruß
    Seeadler


  • deiner Auslegung kann ich nicht folgen!
    Wenn du schreibst:
    "Die Gemeinde ist der Tempel Gottes ... Wer in diesen Tempel rein möchte, der muss sich vorher reinigen."

    Ist dir das wirklich so neu? der Schattendienst hat uns das doch deutlich vor Augen geführt. Ein Sünder, der in den Tempel eindrang wurde mit dem Tode bestraft. Im heiligen Bezirk kann keine Sünde/Sünder bestehen, Gott ist ein verzehrendes Feuer. Es kann keine Gemeinschaft zwischen Gott und der Ungerechtigkeit geben.

    Aus meiner Sicht beschreibst du / forderst (?) du etwas völlig unmögliches / irreales und etwas was weder die Bibel noch Gott selbst irgendwo fordern.

    Wer bin ich, dass ich was fordern könnte. ich schreibe Dir nur was Gott von uns fordert, welches er uns durch seine Dienerin hat wissen lassen. Jeder weitere Austausch ist daher zweglos, wenn Du E.White nicht als Dienerin Gottes siehst.

    Und wenn ich meine Lebenserfahrung nehme, wenn ich all die Lektionen nehme, die ich von unterscheidlichsten Menschen erhalten habe, bzw. Erfahrungen von denen die mir berichtet haben, dann sehe ich das Bild, welches ich in der Bibel immer wieder wiederholt beschrieben sehe ... was ich weiter oben dargelegt habe: das ist die (meine) Realität!

    Deine und die Lebenserfahrungen anderer können auf falsche Annahmen aufgebaut sein. Die hatte ich auch die meiste Zeit meines Lebens,leider. Allleine die Aussagen der Schrift, beleuchtet durch den Geist der Weissagung, zeigen uns die Wahrheit

    Ich glaube nicht, daß es Gemeinden gab / gibt / geben wird, die auch nur ein Glied haben, der sich "vorher" hat reinigen lassen!

    Deshalb werden auch ganze Gemeinden verloren gehen
    so wie Du glaubst, so wird Dir geschehen.

  • Bei den 144.000 kann man dies sicherlich erwarten.

    ... ich hätte Schwierigkeiten damit solche Forderungen überhaupt an irgendeinen Menschen zu stellen ...
    zu große sehe ich das Problem der Sünde an, und damit verbundene Ohnmacht des Menschen, als das es irgendwem möglich war / möglich sein wird solche Forderungen zu erfüllen ;)