Die Bibel ein Märchenbuch?

  • Immer wieder, wenn ich mit manchen Leuten über die Bibel spreche bekomme ich zu hören, dass diese doch nur ein Märchenbuch sei. Und das, obwohl vieles dort archäologisch und auch historisch erwiesen ist. Hier ein paar Beispiele:


    -Kreuzigungungen (archäologisch und
    historisch erwiesen).


    -Existenz bestimmter Personen
    (archäologisch und historisch erwiesen).

    -Existenz bestimmter Städte, wie z.B.
    Rom oder Jerusalem (ebenfalls archäologisch und historisch erwiesen)

    -Ereignisse, die vorausgesagt wurden.
    Z.B. die durch Jesus vorausgesagte Zerstörung des Tempels (von dem
    heute noch die Klagemauer steht, die ein Teil dieses Tempels war),
    die 70 n.Chr. Tatsächlich passierte (ebenfalls archäologisch
    erwiesen).


    Und der Hammer ist, dass diese Menschen zwar auch daran glauben, dass diese Dinge erwiesen sind, aber dennoch die Bibel für ein Märchenbuch halten. Was ich persönlich für sehr widersprüchlich halte und, was meiner Meinung nach auch ein Grund ist, weshalb solche Leute nicht der Meinung sind, dass in der Bibel Gott zu uns spricht.


    Was fallen euch noch für Dinge in der Bibel ein, die als archäologisch/historisch erwiesen gelten?


    Über eure Antworten würde ich mich freuen und bedanke mich schon im Voraus. :)


    Aaron

  • Mit Sicherheit ist die Bibel kein "Märchenbuch", das wissen auch die Archäologen und mit der Literaturgattung "Märchen" hat die Bibel als Bibliothek vieler Bücher und Briefe nichts zu tun. Das Hauptproblem der westlichen Welt, insbesondere Europa ist die zunehmende Unwissenheit der Menschen, vor allem der jüngeren Menschen über die Bibel. Man weiss nichts über die Bibel, bildet sich aber eine vorgefasste Meinung, die nicht stimmt bis hin zum Vorurteil. Schade, dass es sich in Europa so entwickelt hat.

  • Wenn man es ironisch-sarkastisch nimmt: Wer die Bibel als Märchenbuch darstellt ist nicht "up-to-date". Modern ist es doch eher geworden zu behaupten, dass die Bücher viel später geschrieben wurden und so es sich erklärt, dass Prophezeiungen da stehen, die sich erfüllt haben....

  • Das Hauptproblem der westlichen Welt, insbesondere Europa ist die zunehmende Unwissenheit der Menschen, vor allem der jüngeren Menschen über die Bibel. Man weiss nichts über die Bibel, bildet sich aber eine vorgefasste Meinung, die nicht stimmt bis hin zum Vorurteil.

    Na ja nicht unbedingt vor allem der jüngeren Menschen. Mir ist aufgefallen (in persönlichen Gesprächen, die ich über die Bibel führte), dass es auch viel ältere Menschen gibt (über 60 in diesem Fall), die die Bibel für ein Märchenbuch halten. Und die sind nicht gerade unwissend über die Bibel und wissen schon einiges darüber. Einen von denen, der auch vieles über die Bibel weiß, habe ich nachdem er mal behauptete die Bibel sei ein Märchenbuch, u.a. die Tatsache von Kreuzigungen und die Existenz von Personen die dort erwähnt werden klar vor Augen geführt. Er glaubt das zwar, aber dennoch, ist die Bibel für ihn ein Märchenbuch. Auch lehnt er es nicht ab zu glauben, dass es einen Schöpfer gibt, der zumindest dafür gesorgt hat, dass es den Urknall und somit das Leben gab. Aber, er versucht halt (wie er meint) mit Logik an die Sache ranzugehen und sich immer mehrere Quelle zu einem Thema (wie z.B. auch der Bibel und Inhalte dort) durchzulesen und auch anzusehen (Dokumentationen z.B.). Auch hatte er längere Zeit immer Besuch bekommen von einem Zeugen Jehovas und mit ihm über den Glauben geredet. Und selbst dieser konnte ihn nicht vom biblischen Glauben überzeugen. Was auch ein Problem von ihm ist: Er will ständig Recht haben und ist selten mal bereit etwas zu glauben, wie z.B., dass es einen Schöpfer gibt, dem wir unser Leben verdanken. Aber Gebet z.B. lehnt er ab. Auch an Gebetserhöhrung glaubt er nicht. Auch, wenn es mehrere Erfahrungsberichte gibt diesbezüglich, lehnt er sie ab. Das wäre alles angeblich nur Zufall. :(

    Schade, dass es sich in Europa so entwickelt hat.

    Ja, leider. Und ich vermute mal, dass diese Evolutionstheorie mit dazu beigetragen hat. Is schon unglaublich, wie man einer Theorie mehr Glauben schenkt als das, was der Schöpfer der uns alle erschaffen hat uns durch die Bibel mitteilt. patschnief

  • Meiner Ansicht nach, kann man die Bibel nicht mit der einfachen Behauptung, sie sei ein Märchenbuch, als sinnlos oder indiskutabel hinstellen. Daß die Bibel nicht einfach ein Tatsachenbericht in der Art einer modernen Fernsehdokumentation ist, scheint mir zwar offensichtlich. Aber wenn man beispielsweise bestimmte Gelichnisse Jesu betrachtet, dann kann man sie nicht ohne Weiteres als sinnlos abtun, indem man nur bestreitet, dass er von Ereignissen sprach, die tatsächlich stattgefunden haben.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ja das sagen die meisten jungen Leute in Deutschland, dass die Bibel ein Märchenbuch sei, obwohl sie konfirmiert sind oder die katholische Kommunion vollzogen haben. Man fällt sofort auf, wenn man von Jesus etwas erzählt und wird mitleidig belächelt. Der Grund ist Unwissenheit und Desinteresse. Schuld sind auch die Massenmedien, Handy, IPhone, Facebook, der Zeitgeist eben im westlichen Europa, kaum jemand interessiert sich für Religion und wenn dann heisst es: Ist der fanatisch ? Fundamentalist ? Gar psychisch erkrankt ? Weltfremd ? Dennoch sind viele junge Leute Suchende, auch wenn sie es nicht zugeben, da sie heutzutage Stärke, Überlegenheit, Fehlerlosigkeit demonstrieren müssen, "glatt" und unangreifbar sein und ums Überleben kämpfen müssen um sich beruflich und privat durchzusetzen in unserem westeuropäischen Wirtschafts-Kultur-Gesellschaftsdschungel, in dem nur der Stärkere überlebt im täglichen Überlebenskampf. Schwächen darf man nicht zeigen, Fehler darf man nicht machen.Und von Jesus erzählen oder gar von Gott gilt als Schwäche heutzutage. Leider.

  • um nur ein Paar Themen zu nennen, mit denen ich mich auseinandersetzte (eine Zeit lang habe ich gar kleine Nachmittagsvorträge über solche Themen gehalten):

    - Jerusalem und der Tempel zu Zeiten von Hesekiel
    - Jericho: Existenz und Wahrheitsgehalt des biblischen Berichts
    - Der Wurm, und die Rizinus-Pflanze von Jona
    - Das Alter der Schriften Mose
    - Sintflut
    - sehr große Menschen
    - Dinos und Menschen lebten gemeinsam
    - 24 Std. für die Namensgebung der Tiere (wieviel Zeit brauchte Adam)

    Heute würde ich persönlich sagen:
    die Zeit ist längst vorbei, wo man den Wahrheitsgehalt der Bibel beweisen mußte (abgesehen davon, daß die Bibel es nicht nötig hat). Die Bibel, und deren Berichte sind heute durch die Wissenschaft deutlich besser beleuchtet, als das Märchen der Evolution

  • die Zeit ist längst vorbei, wo man den Wahrheitsgehalt der Bibel beweisen mußte (abgesehen davon, daß die Bibel es nicht nötig hat). Die Bibel, und deren Berichte sind heute durch die Wissenschaft deutlich besser beleuchtet, als das Märchen der Evolution

    Sag das mal meinem über 60 jährigen Bekannten. Für ihn ist und bleibt die Bibel offensichtlich ein Märchen buch. Leider. :(

    Ich vermute mal, erst, wenn er in einer Dokumentation auf N24 oder wo auch immer sehen würde, dass vieles wahr ist, was in der Bibel steht bzw. wissenschaftlich bestätigt ist und für ihn überzeugend erklärt werden würde, würde er erst mal ein bisschen aufwachen. :(

  • möglicherweise hilft da ein anderer Ansatz?
    Ein Ansatz, wo die Bibel als Argumentationsgrundlage fehlt?

    PS: N24 & Co.: ich habe festgestellt, daß 90% all dieser Dokus fast schon Propaganda sind und stark zu Meinungsbildung beitragen. Wirklich neutrale, dokumentarische Berichterstattung finden man extremst selten!!!

  • möglicherweise hilft da ein anderer Ansatz?
    Ein Ansatz, wo die Bibel als Argumentationsgrundlage fehlt?

    Und welcher z.B.?

    PS: N24 & Co.: ich habe festgestellt, daß 90% all dieser Dokus fast schon Propaganda sind und stark zu Meinungsbildung beitragen. Wirklich neutrale, dokumentarische Berichterstattung finden man extremst selten!!!

    Ich weiß. Ich hab auch schon versucht ihm (auch anhand von Videos) klar zu machen bzw. zu zeigen, dass man nicht alles glauben sollte, was im Fernsehen gezeigt wird. Vor allem deshalb nicht, weil vieles auch nicht immer so ist, wie es gezeigt wird und auch viel von Medien manipuliert wird. Aber es bringt leider nichts. Er will immer Recht haben und sich nichts sagen lassen. Man könnte auch sagen: Er ist ein typisches von den Medien manipuliertes Kritikunfähiges Opfer. :(

  • ich glaube, daß es wirklich nicht einfach ist.
    Aber, nur als Idee:
    ich glaube, daß über Kurz oder Lang Gott jeden zu der Erkenntnis führt, daß das Leben ohne Ihn sinnlos ist. Darüber habe ich kürzlich bei einem Schriftsteller des 19. JH. gelesen. Da hieß es, daß der Mensch bei konsequenter Vorgehensweise zu dieser Erkenntnis kommt. Die Frage ist da, wie gehe ich damit um.
    Sonst würde ich hier daran anknüpfen, was den Menschen am meisten interessiert. Daß hier eine gemeinsame Basis geschaffen wird, auf der man bauen kann. Und da glaube ich fest, daß allein der Heilige Geist das richtige Thema, die richtigen Worte schenkt!

    Wann dann der Samen tatsächlich Früchte bringt, und ob, weiß allein Gott, aber so würde ich darüber denken ...

  • ich glaube, daß es wirklich nicht einfach ist.

    Nein, das ist es wirklich nicht. :-/

    Aber, nur als Idee:
    ich glaube, daß über Kurz oder Lang Gott jeden zu der Erkenntnis führt, daß das Leben ohne Ihn sinnlos ist.

    Wenn man dafür offen ist, dann denke ich schon. Aber, ist denn auch wirklich jeder offen dafür? Bei meinem Bekannten, hab ich da echt starke Zweifel. Weil er sich viele Dinge betreff des Glaubens einfach nicht vorstellen kann. Er scheint halt einfach nicht richtig zu glauben, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Ein Beispiel: Man sagt ihm, dass später mal eine bestimmte Anzahl Menschen (die Erlösten) bei Gott wohnen werden. Er argumentiert: "Wo sollen die denn alle hin? Für so viele Menschen is doch gar kein Platz!" Für ihn ist das unmöglich. Weil er zu sehr mit seinem Verstand denkt. So nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf". Oder das Thema Arche Noah. Er argumentiert: "Wie sollten denn die Menschen damals an das Holz gekommen sein, um so eine Arche zu bauen? Da wo die wohnten, gab es doch so ein Holz gar nicht." Oder das Thema Alter: "Das is doch unmöglich, dass die Menschen damals so alt geworden sind." Usw. usw. :(

    Darüber habe ich kürzlich bei einem Schriftsteller des 19. JH. gelesen. Da hieß es, daß der Mensch bei konsequenter Vorgehensweise zu dieser Erkenntnis kommt.

    Na ja, aber denk mal an das Beispiel mit dem Pharao, als er die Israelitin nicht ziehen lassen wollte. Laut Koran, ist er zwar offensichtlich zu dieser Erkenntnis gekommen, aber nicht laut Bibel. Sein Herz war einfach zu verschloßen. Und genau den selben Eindruck, habe ich auch bei meinem Bekannten. Er argumenitert immer ständig herum bei Glaubensdingen bzw. betreffs Gott und will vieles einfach nicht als Antwort akzeptieren bzw. gibt sich damit nicht zufrieden.

    Sonst würde ich hier daran anknüpfen, was den Menschen am meisten interessiert. Daß hier eine gemeinsame Basis geschaffen wird, auf der man bauen kann.

    Ja, das wäre evtl. eine gute Lösung. Danke, für den Tip. :)

    Und da glaube ich fest, daß allein der Heilige Geist das richtige Thema, die richtigen Worte schenkt!

    Ja, daran glaube ich auch. Ich hoffe nur, dass er den heiligen Geist bzw. dessen Worte dann nicht ablehnen wird. :-/

    Wann dann der Samen tatsächlich Früchte bringt, und ob, weiß allein Gott, aber so würde ich darüber denken ...

    Genauso denke ich auch.


    Danke noch mal.

  • sehr gern.
    wenn man ein Thema gefunden hat, daß beide interessiert, ist es plötzlich keine Mühe mehr das Gespräch am laufenden zu halten. Und an manch einem Punkt wird sich der Mensch wahrscheinlich auch interessieren was ein Christ über das Eine oder Andere denkt.

    Da wünsche ich dir Gottes Führung und aber auch viel Spaß dabei!