Generalkonferenz kritisiert regionale Beschlüsse, Frauen zu ordinieren

  • Wozu sollte man/ich hier am ehesten Stellung+Argumente beziehen?

    a1) Frauenordniation - Meine persönlichen Überlegungen einer Roadmap zur "großen JA/NEIN-Lösung"?

    a2) Frauenordniation - Meine persönlichen Überlegungen und Pro/Contra-Argumente (große Lösung)?


    b1) Frauenordniation - Meine persönliche Meinung zur Roadmap der Generalkonferenz zur großen JA/NEIN-Lösung?

    b2) Frauenordniation - Meine persönliche Meinung zum "Rüffel" aus der Genealkonferenz (siehe Eingangspost)?

    b3) Frauenordniation - Meine persönlichen Überlegungen zu historischen Pro/Contra-Argumenten der GK (zum großen JA/NEIN)?

    b4) Frauenordniation - Meine persönlichen Meinung zum (sogenannten) "unrein-Argument"?

    b5) Frauenordniation - Meine persönlichen Meinung zur Zuständigkeit (GK -- Division -- Union -- Vereinigung)?


    c1) Frauenordniation - Meine persönliche Meinung zu Übergangsschritten+Pragmatismus (=kleine Lösung) bzw. Reformschritt Nr.1, Nr.2, etc.?


    d1) Gesellschaft - Betrachtungsweisen zur Gesellschaftsentwicklung mit Fokus Rolle Mann-Frau (Bibel AT -- Bibel NT -- Mittelalter -- Neuzeit+Pioniere -- nach dem 2.WK -- Heute)?

    d2) Gesellschaft - Betrachtungsweisen zur Gesellschaftsentwicklung mit Fokus auf kulturelle Herkunft (Bibel AT -- Bibel NT -- xyz -- Heute)?


    e1) Ordination allgemein - Sinnvolle Kriterien...

    f1) Ordination in Notzeiten (Krieg -- Verbot -- Verfolgung -- großer "Priestermangel")...

    usw.

    Ja und worüber sollte man jetzt seine persönliche Meinung kundtun? :help:

    Lg, franz :huh:
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Was dir an wichtigsten erscheint, oder wo Du meinst einen relevanten Beitrag zu liefern .... :D


    Aha :tired:

    Für mich hängt das alles als Themenkomplex zusammen...

    Noch so 'ne Frage:
    Wer bezahlt meine Studien, hält mir Querschläger vom Leib und lobbyiert an der GK für meine persönliche Position[en]? :morgähn:

    Lg, franz


    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (7. Juli 2012 um 09:03)

  • 1. Sieht man sich als ein Teil einer Organisation, dann frage ich mich, warum mich andere Teile "meiner" Organisation plötzlich nicht mehr interessieren
    2. Ich habe etwas kennengelernt, was sich als "Geist der Kritik" schimpfen könnte. Und dies ist scheinbar eine Qualität die zunehmend Verbreitung findet. Ich finde es nicht nur schade, sondern sehr gefährlich. Dies zerstört nicht nur das geistliche Leben einzelner, sondern gefährdet das Leben einzelner Gemeinden und teile der Organisation
    3. Die Frage wird wie immer viel zu emotional geführt. Insbesondere der Drang etwas durchzusetzen ist mir von Emotionen und modernem Rollenverständnis geprägt.

    Aus meiner Sicht sind viel zu viele andere Fragen zu klären (weil sie dafür die Voraussetzung sind), bevor man die Frage der Ordination angeht. Ich glaube gar, daß sich die Frage gar nicht mehr stellen wird ...

  • Das Problem der Frauen-Ordination hängt ja ganz eng mit der Frage unseres Verständnisses als Weltkirche zusammen. Wer in einem Gebiet dieser Erde von einer adventistischen Organisation ordiniert wurde, dessen Ordination gilt in sämtlichen Gebieten der Welt.


    Diese Bestimmung ist das Problem.


    Warum sollte man die Ordinationsfrage nicht den einzelnen Verbänden überlassen? Was spräche dafür, was dagegen?


    Es gibt ja Glaubenspunkte, die auch nicht überall in der Welt gleich gesehen werden. So ermahnte ein Unterschatzmeister der GK vor einiger Zeit seine eigenen Landsleute auf einer Divisionssitzung in West-Afrika, bei der es um (mehr) Geld ging, doch endlich mit der Auffassung zu brechen, man könne einem armen adventistischen Bauern in Westafrika nicht zumuten, den Zehnten zu zahlen.


    Lange bekannt ist auch das Problem der genauen Berichtsführung in einigen Teilen der Welt. Verstorbene Adventisten müssen endlich mal aus den Büchern gestrichen werden, ebenso diejenigen, die die Gemeinde wieder verlassen haben. Auch wenn das zu weniger Stimmgewicht bei bestimmten Abstimmungen führt. ( und evtl, weniger geldlichen Zuweisungen).


    Angesichts dieses Ungleichgewichtes sollte man m.M.n. die Ordinationsfrage den Verbänden überlassen. Heimlich wird dies ja über die Einsegnung zum Ältesten schon seit längerem praktiziert.


    benSalomo.

    • Offizieller Beitrag


    Angesichts dieses Ungleichgewichtes sollte man m.M.n. die Ordinationsfrage den Verbänden überlassen. Heimlich wird dies ja über die Einsegnung zum Ältesten schon seit längerem praktiziert.


    benSalomo.


    Nach unseren Statuten ist es auch Sache der Unionen, das stört die GK offensichtlich aber sie ist machtlos. Darum die Kritik, statt Weisungen wie im Falle der NAD (North American Division).

    .

  • Obwohl ich prinzipiell für die Frauenordination bin, bin ich aber entschieden gegen Anarchie und "Wildwuchs". Man sollte schon in den Verbänden, anstatt vollendete Tatsachen zu schaffen, die nachher möglicherweise revidiert werden müssen den geordneten Weg suchen. Ich denke auch dass dies durch die Kritik der GK an gewissen Beschlüssen zum Ausdruck gebracht werden sollte.

  • Na ja gut, vielleicht statutenkonform, aber gibt es da nicht auch eine Entscheidung der GK, die bisher noch nicht revidiert wurde? Ich halte grundsätzlich das Thema für so relevant, das es eigentlich durch eine Entscheidung auf höchster Ebene und zwar nicht durch ein Gremium sondern möglichst getragen von allen Deligierten der GK entschiedern werden sollte. Ich halte das Thema zwar nicht für seligkeitsentscheidend aber doch für wichtig genug, das man keine Alleingänge veranstalten sollte, auch wenn es formell zulässig ist.

    • Offizieller Beitrag

    Na ja gut, vielleicht statutenkonform, aber gibt es da nicht auch eine Entscheidung der GK, die bisher noch nicht revidiert wurde?

    Ja, aber die ist statutenwidrig. Es ist kein "theologisches" Problem, sondern ein gesellschaftspolitisches und das lässt sich nicht global lösen.

  • Es ist schon äussert bedenklich, wenn die für die Freikirche zuständige "höchste Autorität" sich seit über 40 Jahren mit einem Thema die Zeit totschlägt, dass durch einen Beschluss der Generalkonferenz-Vollversammlung im Jahre 1881 klar und eindeutig entschieden wurde:

    SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN

    DIE FRAUENORDINATION WURDE BEREITS 1881 DURCH DIE GENERALKONFERENZ-VOLLVERSAMMLUNG BESCHLOSSEN

    “RESOLVED, That females possessing the necessary qualifications to fill that position, may, with perfect propriety, be set apart by ordination to the work of the Christian ministry.

    This was discussed by J. O. Corliss, A. C. Bourdeau, E. R. Jones, D. H. Lamson, W. H. Littlejohn, A. S. Hutchins, D. M. Canright, and J. N. Loughborough, and referred to the General Conference Committee.

    This is a quote from the 1881 General Conference Session. 05.12.1881 / 10am

    See page 197 of the following link: http://www.adventistarchives.org/docs/GCB/GCB1863-88.pdf#view=fit.

    Es gibt für die adventistischen Christen aktuellere Probleme, die NOCH nicht geklärt sind.

  • Wer Lust und Zeit zum Nachschlagen hat, findet nachstehend einige Original-Zitate von Ellen G. White in englischer Sprache zum Thema "Frauen im Predigtamt / Frauen im Seelsorgeamt". Natürlich mit der jeweiligen präzisen Quellenangabe.

    Summary of Ellen White Quotes on Women in Pastoral Ministry1)

    Women ministering better than their husbands

    There are women who should labor in the gospel ministry. In many respects they would do more good than the ministers who neglect to visit the flock of God. Husband and wife may unite in this work, and when it is possible, they should. The way is open for consecrated women. But the enemy would be pleased to have the women whom God could use to help hundreds, binding up their time and strength on one helpless little mortal, that requires constant care and attention” (MS Releases 3:325)


    The foundational premise that undergirds all of Ellen White's counsels about women in ministry is that neither men nor women can do alone the quality of work that the two can do together.

    “When a great and decisive work is to be done, God chooses men and women to do this work, and it will feel the loss if the talents of both are not combined.” (Evangelism, p. 469)


    Women can minister where men cannot

    “The Lord has a work for women as well as for men. . . . They can do in families a work that men cannot do, a work that reaches the inner life. They can come close to the hearts of those whom men cannot reach. Their labor is needed.” (Welfare Ministry, p. 145).


    To those who questioned the legitimacy of a woman preaching to congregations, Ellen White cited her own experience.

    “When in my youth God opened the Scriptures to my mind, giving me light upon the truths of his work, I went forth to proclaim to others the precious news of salvation. My brother wrote to me, and said, ‘I beg of you do not disgrace the family. I will do anything for you if you will not go out as a preacher.’ ‘Disgrace the family!’ I replied, ‘can it disgrace the family for me to preach Christ and him crucified! If you would give me all the gold your house could hold, I would not cease giving my testimony for God. I have respect unto the recompense of the reward. I will not keep silent, for when God imparts his light to me, he means that I shall diffuse it to others, according to my ability.’” (Signs of the Times 24 June 1889)


    Women in full time ministry should be paid the same as male ministers

    “Injustice has sometimes been done to women who labor just as devotedly as their husbands, and who are recognized by God as being necessary to the work of the ministry. The method of paying men laborers, and not paying their wives who share their labours with them is a plan not according to the Lord's order, and if carried out in our conferences, is liable to discourage our sisters from qualifying themselves for the work they should engage in.” (Evangelism pp 492-493).


    Women paid from tithe

    “The tithe should go to those who labor in word and doctrine, be they men or women,” (Evangelism, p. 492).


    Seven elements in Ellen White’s call for women in ministry

    Seven elements in Ellen White's call for women in ministry have been noted: (1) "There are women who should labor in the gospel minis-try;" (2) women's work is "essential," and without it the cause will "suffer great loss;"(3) women in ministry should receive just wages; (4) these wages may appropriately come from the tithe; (5) the call to ministry can in some cases take priority over housework and child care; (6) some women should make ministry a lifelong vocation in which they earn their livelihood; and (7) conferences should not "discourage" women from "qualifying themselves" for ministerial work.


    1) From a paper by Jerry Moon “A Power That Exceeds That of Men”: Ellen G. White on Women in Ministry. Source, Chapter 10 of Women in Ministry Special Committee, SDA Theological Seminary; Nancy Vyhmeister, editor.

  • Ich persönlich habe kein Problem, würde eine Frau Predigerin sein.
    Ich habe gute Erfahrung mit Laienpredigerinnen.
    Ich wurde aber dafür schon heftig angegriffen in der Gemeinde, weil ich Frauen verteidigt habe.

    Aber ich denke, daß ich einmal einen Satz bei Ellen White gelesen habe, daß Frauen leider nicht alle Tätigkeiten machen können die Vollzeitprediger machen können.
    Eine war davon die Taufe, weil man dann vielleicht zu viel sieht, wenn die Predigerin aus dem Wasser steigt.

  • Eine war davon die Taufe, weil man dann vielleicht zu viel sieht, wenn die Predigerin aus dem Wasser steigt.

    Was könnte man bei einer Taufenden mehr oder weniger sehen - von dem was man "sieht" - als vom weiblichen Täufling, der aus dem Wasser steigt?

    ***

  • Das denke ich auch, wenn man solche Blickkontakte vermeiden wollte müsste man vorsorglich die Taufe von Frauen verbieten und das kann es ja wohl nicht sein.

  • Hallo zusammen,
    ich habe den Eindruck das die Unionen in Amerika festgestellt haben das sie Beschlüsse fassen können ohne das man ihnen dies verbieten könne.
    Fast jede Woche konnte man im Spectrum Magazin lesen wie über das Thema Frauen-Odination abgestimmt wurde bzw. der Gleichbehandlung von Mann und Frau im Predigtdienst.

    Aber der letzte Bericht darüber der war schon was besonderes. Columbia Union Conference of Seventh-day Adventists voted 209 to 51 to
    authorize ordination to Gospel ministry without regard to gender.
    Bei dieser Delegiertentagung wurde von Seiten der GK massiv Druck ausgeübt. Da gab die GK für mich kein guten Bild ab. Die Delegierten haben trotz des Versuch der Einflußnahme sich für die Gleichbehandlung der Frauen ausgesprochen. Man lese einfach mal den Bericht im Spectrum Magazin.
    Liebe Grüße, Ruth

  • Bin ja froh, dass sich Frau auch zu diesem Thema äussert.Sollte Mann doch erst mal die Frau fragen, was sie davon hält.Ich meine nicht nur die "Ordination",sondern das,worauf es abzieht,nämlich die Frau als Prediger oder Pastor einzusetzen. Wenn man dann darüber redet, tuen sich ganz andere Aspekte auf,als nur bei der sogenannten Ordination.Wenn wir dann darüber reden oder Diskutieren, müssen wir auch ganz praktische Dinge besprechen, Dinge die das Leben des einzelnen, der Familie, des Mannes, der Kinder, der Gemeinde, des Umfeldes u.s.w. betreffen.Deswegen mein Ratschlag dazu, bevor wieder Männer beschliessen was Frauen zu tun haben, lasst erst mal die Frauen klären was sie wollen, und was sie leisten können. Gruss DeS