Ellen White: in welches Inspirationskonzept würdest du sie einordnen?

  • Hallo Bemo,

    Danke für den Hinweis, Abschnitt E, F, G, widmen sich unserem Thema u.a. sehr stark.
    Doch, was nützen uns alle Bücher wenn wir, --und das ist erschreckend für mich----auf Grund unserer undisziplinierten Methoden im IUmgang mit den Infos, ---und neuen Infos ---wenn wir eben nicht imstande sind diese "vernetzt" zu erfassen, und immer weder die falschen Schlüsse daraus ziehen.(wollen)

    Mit falschen Methoden (und unseren heimlichen Wünschen) werden wir immer zu jedem Thema falsche Ergebnisse bekommen, sei es Schrifttum von E. White, sei es Bibel etc. Ich habe von unseren Theologen und der systematischen Theologie--zumindest theoretisch---gelernt, wenn´s darauf ankommt,
    genau(er) zu sein.
    (siehe z.B. mein Versuch in # 39)
    l.g.Y,

  • Ich erwarte deinen Kommentar, wie Du auf Grund dieser Passagen des Briefes ihres Sohnes zu deinen Schlußfolgerungen "ihre Visionen könnten fehlerhaft sein", das ginge doch deutlich aus diesem Briefr hervor, kommst.

    Ich habe das nicht behauptet, dass aus dem Brief eine Aussage über ihre Visionen abgeleitet werden kann. (Mitunter lohnt es sich, nicht nur Methodenvorträge über andere zu halten, sondern auch die eigene Methode und ihre Ergebnisse zu überprüfen.) Ich habe stattdessen vorher differenziert, ob man nur ihren Visionen oder allen ihren Schriften normative Autorität beimisst. Deshalb werde ich den erwarteten Kommentar nicht bringen.


    Wenn ich so frei sein darf: Der Stil "Ich erwarte" gefällt mir nicht. Es erinnert mich an ein Verhör, wo sich ein Offizier im Recht fühlt und einen Gefangenen überführen will. Wir können gern unsere Meinungen austauschen, hinterfragen, wie der andere denkt, aber ich mag keinen Verhörstil und keine unterschwellige Machtansprüche in der Konversation.

  • Hallo BWgter,

    Zitat

    Wenn ich so frei sein darf: Der Stil "Ich erwarte" gefällt mir nicht.

    sorry, natürlich darfst Du--und sollst Du auch ---so frei sein, mich darauf aufmerksam zu machen, ---damit habe ich Gelegenheit darauf einzugehen. Entschuldigung, so war es nicht gemeint, wollte damit aber schon zum Ausdruck bringen, daß ich nunmehr bereits auf Antworten zu zwei meiner Beiträge vergeblich"warte" bis ich deine Stellungnahme dazu kenne, denn dann erst kann der Gesprächsfaden --sinnvoll --weiter geführt werden.

    Von daher war meine "Erwartungshaltung" in meinem Beitrag 42 erst entstanden, leider unglücklich formuliert.
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    nun nochmals zur Sache, so kurz wie möglich.
    +) Dein # 40 beginnt im ersten Absatz mit der Einleitung zum Thema "Visionen", dieses Thema war also "Thema"

    +) Du leitest zu dem Brief deshalb dieses Thema weiterführend hin, weil Du feststellst:
    Wenn sich aber eine Vision finden lässt, die offenbar einen Fehler oder einen Widerspruch enthält, dann kann die These nicht stimmen, dass ihre Visionen unfehlbar sind.

    +) somit sollten aber dir doch die Brief-Passagen genau dazu dienen, deine Argumentation zu unterstützen, daß es dir sehr wohl um die "Visionen" ging. denn genau so ist dein Resümee "Dass auch Ellen Whites Visionen fehlbar waren, zeigt ein Beispiel vom 21. Oktober 1858. -------"
    +) daß aber genau diese deine Absicht damit eben nicht wirklich gestützt wurde, war dein Fehler, auf den erst ich dich aufmerksam machte.

    Damit aber ist deine Entgegnung "Ich habe das nicht behauptet, dass aus dem Brief eine Aussage über ihre Visionen abgeleitet werden kann" zwar formal korrekt, denn in den Brief-Passagen ist das Wort Visionen wirklich nicht enthalten, aber deinem ganzen Beitrag "sinnerfassend" sehr wohl zu grunde gelegt, ist (mir) klar, daß es dir doch genau um diese Visionen ging. was denn sonst?
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    d.h. also, daß bis dato in deinen Beigträgen keinerlei gewichtige, nachdenkenswerte Infos vorliegen, die es nahe legen würden, E. White`s Schriften, insbesonders ihren Visionen) grundsätzlich mit (grundsätzlich methodischem), Du nennst es nüchtern, Mißtrauen, was ihre Autorität betrifft, begegnen müßte.

    Das aber zu klären, war der Grund warum ich dich überhaupt zu diesen Aussagen kontaktiiert hatte. Das war´s dann aus meiner Sicht.
    Bis es weitere relevante Infos geben sollte, werde ich mich gerne damit weiter beschäftigen, um für mich selbst möglichst Klarheit zu haben.
    liebe Grüße
    Yokurt

    • Offizieller Beitrag

    Die ganze Diskussion ("fehlbar" oder nicht) ist - wenn man genau hinsieht - absurd. Nicht weil Eure Argumente schlecht wären, sondern weil wir ja sogar bei der Heiligen Schrift sehr selektiv entscheiden, was kulturell/zeitbedingt, heilsgeschichtlich/zeitbedingt oder allgemeingültig (und damit auch für uns heute verbindlich) ist. Bei EGW treten dann plötzlich einige auf, und benehmen sich so, als wäre jede Zeile in ihren Schriften "ewiggültiges Wort Gottes" oder auch "nur" jede Vision. Beides ist einfach falsch - zumal wir das eben nicht einmal mit der Heiligen Schrift so handhaben und ihre Zeitgenossen das mehrheitlich ablehnten, so wie sie selbst scheinbar auch.

    Aber Fanatiker haben bedauerlicherweise wie das Atze so schön (allerdings ohne tiefere Einsicht und Selbstkritik) genannt hat, einen "Tunnelblick". Der führt dann dazu, dass oft aus den größten Verehrern für EGW ihre größten Feinde werden (z.B. W. Rea und andere). Ich kannte übrigens selbst einen solche Menschen - tragisch so etwas mitzuerleben.

    .

  • Wenn man die Antwort von Ellen zu dem Ehepaar genau betrachtet (ich geh jetzt von dem Wortlaut aus so wie du ihn wiedergibst), dann komme ich nicht zu der Ansicht das sie den Genuss von Schweinefleisch generell befürwortet: Ich sah dass eure Ansichten über Schweinefleisch kein Schaden wären. Das heisst doch: eigentlich stimmt das was ihr sagt. Den Rest verstehe ich eher so, das sie sich gegen die Art wie das Ehepaar argumentierte oder eben den Kontext in dem sie das sagten oder die Absicht die von ihnen verfolgt wurde kritisiert. Insoweit sehe ich da keinen Widerspruch zu späteren Visionen...

    Das bezieht sich jetzt auf den Beitrag von BWGter von der vorigen Seite....

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man die Antwort von Ellen zu dem Ehepaar genau betrachtet (ich geh jetzt von dem Wortlaut aus so wie du ihn wiedergibst), dann komme ich nicht zu der Ansicht das sie den Genuss von Schweinefleisch generell befürwortet: Ich sah dass eure Ansichten über Schweinefleisch kein Schaden wären. Das heisst doch: eigentlich stimmt das was ihr sagt. Den Rest verstehe ich eher so, das sie sich gegen die Art wie das Ehepaar argumentierte oder eben den Kontext in dem sie das sagten oder die Absicht die von ihnen verfolgt wurde kritisiert. Insoweit sehe ich da keinen Widerspruch zu späteren Visionen...

    Das bezieht sich jetzt auf den Beitrag von BWGter von der vorigen Seite....

    Zitat von 1T205.1 ff

    I saw that you had mistaken notions about afflicting your bodies, depriving yourselves of nourishing food. These things lead some of the church to think that God is surely with you, or you would not deny self, and sacrifice thus. But I saw that none of these things will make you more holy. The heathen do all this, but receive no reward for it. A broken and contrite spirit before God is in His sight of great price. I saw that your views concerning these things are erroneous, and that you are looking at the church and watching them, noticing little things, when your attention should be turned to your own soul’s interest. ... I saw that your views concerning swine’s flesh would prove no injury if you have them to yourselves; but in your judgment and opinion you have made this question a test, and your actions have plainly shown your faith in this matter. If God requires His people to abstain from swine’s flesh, He will convict them on the matter. He is just as willing to show His honest children their duty, as to show their duty to individuals upon whom He has not laid the burden of His work. If it is the duty of the church to abstain from swine’s flesh, God will discover it to more than two or three. He will teach His church their duty.


    Mir scheint EGW lehnt hier sowohl die Position als auch die damit verbundene Haltung ab. eine Haltung, die man übrigens auch heute noch findet (siehe andere Threads hier die Ernährung betreffend). Sie lässt aber die Möglichkeit einer Änderung ihrer Position zu.
    .


  • Dass auch Ellen Whites Visionen fehlbar waren, zeigt ein Beispiel vom 21. Oktober 1858. Ellen White kritisierte in einem Brief ein adventistisches Ehepaar auf das Heftigste (Testimonies for the Church I, S. 204-209). Was war das Vergehen des Ehepaars? Sie hatten die Meinung vertreten, dass man kein Schweinefleisch essen solle. Diese Forderung lehnte Ellen White ab - und berief sich dabei auf eine Vision. Sie schrieb: "Ich sah, daß eure Ansichten über Schweinefleisch kein Schaden wären, wenn ihr sie nur für euch behalten hättet. Aber mit eurem Urteil und eurer Ansicht habt ihr diese Frage zu einem Test gemacht."

    Es mussten fünf Jahre vergehen, bis Ellen White ihre Haltung änderte. Nun vertrat sie selbst die Meinung, dass man Schweinefleisch nicht essen sollte - und berief sich dabei wiederum auf eine Vision.

    Ellen White hatte demnach Visionen, die sich grundsätzlich widersprochen haben. Das kann man verstehen, wenn man Visionen so versteht, dass sie das eigene Nachdenken widerspiegeln. "Ich sah" bedeutet dann soviel wie "Ich wurde mir bewusst". Wenn man Visionen aber als direkte Rede von Gott versteht, hat man ein Problem. Dann hätte Gott seine Meinung in der Schweinefleischfrage spontan geändert.

    Wie Pinoy Klaus und Yokurt das auch schon angesprochen haben, kennen wir zu wenig den Kontext in dieser Geschichte. Vielleicht bestätigte sogar Ellen White mit dieser Vision, dass das Verbot von Schweinefleisch gut wäre? Dann kritisiert Ellen White eher die Art und Weise, wie dieses Ehepaar ihre neue Erkenntnis in die Gemeinde verbreitet hat. Anstatt zuerst mit erfahrenen Brüdern darüber zu reden, zu studieren und zu beten, wollten sie eventuell mit der Brecheisenmethode die Leute davon überzeugen? Dann hat man definitiv mehr Schlechtes als Gutes gemacht, wenn man dann auch wirklich so vorgegangen ist und nicht andere sowas von einem behaupten.

    Vielleicht war auch einfach noch nicht die Zeit dafür da um diese neue Erkenntnis zu ertragen. Auch im AT finden wir gewisse Lehren und Vorstellungen unter den Propheten wieder, die sie sicherlich z.T. auch durch Visionen bekamen, die für ihre Zeit ihre Gültigkeit hatten aber für unsere Zeit mit unserer "umfangreicheren" Erkenntnis völlig inakzeptabel sind. Oder nimmt ihr euch eine Flasche Bier zum Gottesdienst mit, damit ihr Gott freudiger loben und preisen könnt? (5.Mose 14:26) Gott nimmt die Menschen eben dort ab wo sie stehen und dann muss man eben gewisse Unwahrheiten am Anfang tolerieren um diese dann mit der Zeit, durch eine immer besseren Beziehung zu Gott, hinter sich zu lassen.

    Also muss ich Yokurt in seinen Gedanken schon recht geben. Selbst für mich ist das sehr verblüffend. Wootfewf Wir haben meistens gegensetzliche Meinungen. Und obwohl ich ihm recht gebe in seinen Gedanken, habe ich trotzdem gewisse Probleme wie er das seinem Gegenüber probiert zu vermitteln. Das soll jetzt keine Beleidigung werden sondern ich finde es einfach interessant und wollte dir, Yokurt, dazu meine Eindrücke vermitteln. Einfach um eine bessere Übersicht darüber zu bekommen wie man eventuell dazu geneigt ist, deine Art der Argumentation aufzunehmen.

    Aber zurück zum Thema. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wie Heimo und Yokurt das auch schon angesprochen haben, kennen wir zu wenig den Kontext in dieser Geschichte. Vielleicht bestätigte sogar Ellen White mit dieser Vision, dass das Verbot von Schweinefleisch gut wäre?


    Nein, ich denke das tut sie nicht, wenn man den Text liest.

    Vielleicht war auch einfach noch nicht die Zeit dafür da um diese neue Erkenntnis zu ertragen.

    Das könnte eher der Fall sein.

    Aber zurück zum Thema. ;)

    Es stört mich nicht, wenn sie ihre Meinung ändern musste, im Gegensatz zu ihren heutigen bedingungslosen und unreflektierten "Fan's" war sie dazu in der Lage und willens. Sonst wären wir immer noch auf dem Stand von 1850 (so wie einige unter uns auf dem Stand von ca. 1915) bzw. gar nicht existent.
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  • Zitat von "HeimoW."

    Aber Fanatiker haben bedauerlicherweise wie das Atze so schön (allerdings ohne tiefere Einsicht und Selbstkritik) genannt hat, einen "Tunnelblick".


    Klar, wer versucht nach den Empfehlungen zu gehen zu Handeln und vor der Welt nicht die Augen verschließt wie es der breite Strom der Menschheit tut nur um dem EGO fröhnen zu können ist ein Fanatiker. Erst Recht wenn diese Empfehlungen von EGW kommen.


    Zitat von "HeimoW."

    Die ganze Diskussion ("fehlbar" oder nicht) ist - wenn man genau hinsieht - absurd. Nicht weil Eure Argumente schlecht wären, sondern weil wir ja sogar bei der Heiligen Schrift sehr selektiv entscheiden, was kulturell/zeitbedingt, heilsgeschichtlich/zeitbedingt oder allgemeingültig (und damit auch für uns heute verbindlich) ist. Bei EGW treten dann plötzlich einige auf, und benehmen sich so, als wäre jede Zeile in ihren Schriften "ewiggültiges Wort Gottes"


    Ach ja, im Vergleich zu den zweitausend Jahren Bibel gemessen an den ca. 150 Jahren seit Ellen W., die speziell als Endzeitbotin für unsere Zeit kam gilt es natürlich bei ihren Schriften mindestens genauso viel Abstriche zu machen…der Gerechtigkeit wegen. Ist das Deine Argumentation?
    In Bezug auf Vegetarismus beispielsweise der ja nach Deiner Ansicht auch nur von Fanatikern praktiziert wird haben sich die Argumente wohl eher noch zu Gunsten für Vegetarismus seit Ellen W. verschoben.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Also ich hab noch nicht allzuviel von ihr gelesen, bisher gerade mal das 1. der 7 großen Kapitel von "Vom Schatten zum Licht", das mir mein Gemeindeleiter schenkte.
    Ich muß sagen, daß ich bisher bei ihr noch nichts gefunden habe, was der Bibel widersprechen würde; im Gegenteil begründet sie ihre Meinung mit sehr vielen Bibelversen. :thumbup:
    Und aus der Geschichte erfährt man dort eine Menge interessanter Hintergründe und Zusammenhänge, z.B., wie das Papsttum und der Sonntag entstanden, was es für verfolgte Christen damals hieß, Jesus treu zu bleiben und die Reformation voranzutreiben (viel interessanter als in der Schule früher erklärt wie ich finde). :thumbup:
    Von diesem Buch her zu urteilen habe ich den Eindruck, daß Ellen White auf jeden Fall eine Christin war, die ihren Glauben sehr ernst nahm und alles anhand der Bibel prüfte, was für sie spricht. :thumbup:
    Dennoch würde ich ihre Schriften nicht mit Gottes Wort gleichsetzen, da Jesus unfehlbar war, Ellen White dagegen auch nur ein normaler Mensch (auch, wenn sie Vieles schrieb, was gut und richtig ist!). ;)
    Ich würde sie also nicht zum Götzen erheben wollen, denn dann wäre ich nicht besser als die Katholiken mit ihrem Papsttum. ;)
    Aber ich würde sie unter Gute Bibelkommentare/christlich-psychologische Lebensberatung, spannende Kirchengeschichte und biblische Endzeitthemen einordnen; da hat sie wirklich was zu sagen. :thumbup:
    Und ich finde, daß ihre Schriften (etwa über echte und falsche Heiligung in den heutigen Gemeinden oder über die Lehren der kth. Kirche) durchaus heute noch aktuell sind, obwohl sie vor so vielen Jahren geschrieben wurden. ;)
    Was für mich dagegen nicht nachvollziehbar ist, weil es z.B. dem Buch "Vom Schatten zum Licht" kraß zu widersprechen scheint, ist, weswegen auf ihrem Grabmal ein Obelisk steht (der ja das männliche Sexsymbol in der Esoterik ist, wie Walter Veith mal sagte). ;)
    Eine Botin Gottes war sie sicherlich; das ist ja jeder echte Christ, der Gottes Wort weitergibt.
    Allerdings tue ich mich mit dem Begriff Prophetin etwas schwer, weil nach dem NT mehrere Menschen Propheten sind, nicht nur eine einzelne Person (1. Kor. 12 - 14).
    Und vielleicht auch, weil man den Begriff Prophetin in der Charismatik ohnehin ganz anders verstand als bei den Adventisten im Zusammenhang mit Ellen White.
    Dort hieß Prophet, daß man nach Sprachengebet "von Gott" irgendetwas über eine Person gesagt bekam, die man davor gar nicht kannte. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Was für mich dagegen nicht nachvollziehbar ist, weil es z.B. dem Buch "Vom Schatten zum Licht" kraß zu widersprechen scheint, ist, weswegen auf ihrem Grabmal ein Obelisk steht (der ja das männliche Sexsymbol in der Esoterik ist, wie Walter Veith mal sagte).

    Es ist dann nachvollziehbar, wenn man erkennt, dass Walter Veith vieles in einer Weise erklärt, die von viel Enthusiasmus und wenig Kompetenz geprägt ist.

    Allerdings tue ich mich mit dem Begriff Prophetin etwas schwer,

    Ich denke ein Prophet ist ein Mensch der von Gott beauftragt, Sein Volk führt, häufig auch durch direktes Wirken (z.B. Visionen) - in dem Sinn war sie in meinen Augen wohl eine Prophetin.
    Wenn man dann aber aus dieser Funktion ableitet ihr Schrifttum wäre gleich der Heiligen Schrift inspiriert und (im Gegensatz zur Heiligen Schrift) heute noch Wort für Wort als Quelle geschichtlicher Fakten wie als Leitfaden in Fragen des praktischen Lebensstils zu verwenden etc., dann irrt man.

  • Geschwinde einmal : ADvindcate lezter Woche über "contradictions" - - Dort insvbbesondere die ausweichenden Argumentationen Kevin Paulsons. Der hätte bei uns Bundeskanzler wrden sollen !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • ICH WEISS ES NICHT. "Durch derParteien Gunst und Hass entstellt, schwankt sein Bild in der Geschichte"

    So auch hier: Ich hab einige Facsimile - Originale "Spiritual Gifts II & II", " AWord to the little Flock", "Appeal to Mothers"
    Da empfehle ich einmal, aus den "Spiritual Gifts" den zweiten Teil: "My Christian Experience, Views and Labors" zu lesen und sich ihre Beschreibung diverser Meetings auf der Zunge zergehen zu lassen: Was, da bekämpfen wir, wo und wie es nur geht, die Charismatiker, derartige Meetings in unserer Geschichte habend, wo der Heilige Geist die Leute "prostrate" auf die Erde wirft? Reihenweise?

    "A Word to the Little Flock", "Appeal to Mothers" und "Solemn Appeal" und dann die meiner Meinung nach manipulativen Kompilationen.

    Und ich habe einen Teil ihres Tagebuches, über ihren Besuch in Vohwinkel – auch meine Urgroßeltern hatte sie in derenWohnzimmer / Weberei besucht. Da hat ihr der sie ständig begleitende Engel nicht Vorwarnungen zu dem Flop mit dem "Social meeting", von ihr abrupt angesetzt, am Sabbatnachmittag, gegeben? Die starren, introvertierten Vohwinkler waren – na, sagen wir – verstört über die Forderung nach Tränen, Umarmungen, Schluchzen, Geständnissen von Sünden – und sie hatte in der darauffolgenden Nacht erst eine diese Gemeinde strafende Vision. (Vom EGW - Estate wurde das maschingeschriebene, vervielfältigte Transskript so um 1930 herumhandschriftlich bezüglich des Datums korrigiert. Auf einmal ist die Vision VOR dem dramatischen Samstag.

    Dafür alteriert sie sich zu Abreise und Umsteigen zeilenlang über die äußeren Werte zweier junger Damen – o, würden sie doch nur auf ihre inneren Werte, auf das Streben nach untadeligem Charakter achten - welche ihre Nasen puderten. Einfache Abhilfe: Fahre nicht erster Klasse, sondern dritter! Die erste - Klasse-Passagierinnen hatten ebenso saubergepuderte Nasen zu haben, wie die Herren Mitreisenden eine saubere Rasur!

    So, und dann um 1970 beginnend, zum Gutteil falsche(!) Legenden. Da habe ich auch noch was in meinen Regalen.

    ICH WEISS ES NICHT!!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ellen White für die Adventisten so bedeutend wie Luther für die Evangelischen!

    Und aus der Geschichte erfährt man dort eine Menge interessanter Hintergründe und Zusammenhänge, z.B., wie das Papsttum und der Sonntag entstanden, was es für verfolgte Christen damals hieß, Jesus treu zu bleiben und die Reformation voranzutreiben (viel interessanter als in der Schule früher erklärt wie ich finde).

    Das ist richtig! Wer keine langen "Geschichtswälzer" lesen will, findet in "DER GROSSE KAMPF" eine gute Historie von der Zeit Jesu bis zu den "Milleriten" 1844! D.h. es ist gut und populär zusammengefasst!

    Dennoch würde ich ihre Schriften nicht mit Gottes Wort gleichsetzen, da Jesus unfehlbar war, Ellen White dagegen auch nur ein normaler Mensch (auch, wenn sie Vieles schrieb, was gut und richtig ist!).

    Das wollte EGW selbst nicht; sondern sie forderte ihre Anhänger auf, alle ihre Schriften anhand der Bibel zu (über)prüfen! "Im Zweifel glaubt der Bibel mehr als meinen Lehren!" sagte Ellen Gould White!
    Kirchenhistorisch und kirchengeschichtlich hat Ellen G. White m.E. dieselbe Bedeutung für die Adventisten, wie es Martin Luther für die Evangelischen 1517 - 1537 hatte! Die Adventisten ohne Ellen Goluld White sind selbst absolut undenkbar!

    EGW lehrte allerdings auch anti-christliche Lehren, wie z.B. dass es keine (unsterbliche) Seele gäbe und den "Seelenschlaf", was sie wohl vom Freimaurer und Gründer der "Ernsten Bibelforscher" (später Zeugen Jehovas) Charles Taze Russell übernommen hatte.(Ein Zeitgenosse von Ellen White!) Diese Lehre wird -entgegen den klaren Worten Jesu - noch heute von den STA gelehrt - weshalb ihr ja z.T. auch "Sektencharakter" unterstellt wird. Adventistische Gegner von EGW haben aus ihrem Namen sogar die Zahl 666 abgelesen! (siehe : Hutten: "Seher - Grübler - Enthusiasten" = Das Sekten-Standardwerk)

    Was für mich dagegen nicht nachvollziehbar ist, weil es z.B. dem Buch "Vom Schatten zum Licht" kraß zu widersprechen scheint, ist, weswegen auf ihrem Grabmal ein Obelisk steht

    Ja, das ist allerdings sehr merkwürdig! War EGW im Geheimen tatsächlich Freimaurerin, wie Charles T. Russell, der sich wörtlich als solcher bezeugte(!!!) ??? V.a. ihr "Orion-Geschreibsel" deutet darauf hin!
    Obelisken = Freimaurer-Zeichen!

    "Durch der Parteien Gunst und Hass entstellt, schwankt sein Bild in der Geschichte"

    Zitat aus Schillers Wallenstein?

  • War EGW im Geheimen tatsächlich Freimaurerin

    Gab es damals ünberhaupt Freimaurerinnen - vielleicht haben die Feministinnen jetzt eine Damenloge gegründet, aber damals ?

    Und ist das Gabmal überhaupt ein Obelisk ? Der hat doch vom Sockel bis zur verjüngten Spitze hinauf durchgehende gerade Seitenkanten !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (11. Mai 2016 um 14:40)

  • Was ist so schlimm an Freimaurern?

    Habe von den "Reform-Adventisten" eine aüßerst ausführliche (wird einem fast zu viel an Information!) DVD über die Bedeutung und den Einfluß der Freimaurer und deren "Weltverschwörung" zur Aufrichtung der "NEUEN WELT-ORDNUNG" = "NEW WORLD ORDER" (NWO). Äußerst interessant!

  • Zitat

    7Cgristin7 schrieb:
    Was für mich dagegen nicht nachvollziehbar ist, weil es z.B. dem Buch "Vom Schatten zum Licht" kraß zu widersprechen scheint, ist, weswegen auf ihrem Grabmal ein Obelisk steht

    Norbert Chmelar schrieb:
    Ja, das ist allerdings sehr merkwürdig! War EGW im Geheimen tatsächlich Freimaurerin, wie Charles T. Russell, der sich wörtlich als solcher bezeugte(!!!) ??? V.a. ihr "Orion-Geschreibsel" deutet darauf hin!
    Obelisken = Freimaurer-Zeichen!

    Also erstens konnte sich EGW schlecht dagegen wehren, da tot.
    2. Selbst WENN sie vor ihrem Ableben schon genaue Maßnahmen getroffen haben sollte (Obelisk = Sonnenstrahl), dann hat sie mit Sicherheit nicht wissentlich etwas aus der Religion satans genommen.

    EGW hatte von Gott nach und nach Licht bekommen. Sie wusste nicht alles auf einmal.

    bis 1847 anerkannte sie nicht die Wahrheit über biblischen Sabbat. Wörtlich und schriftlich widersetzte sie sich Br. Bates der den ‚Sabbat seit 1845 hielt und auch predigte, und diesbezüglich sogar ein entsprechendes Traktat geschrieben und als Kolporteur verbreitet hatte.(„Entstehung und Fortschritt“ Lounghborough S. 124


    bis 1858 kämpfte sie in Wort und Schrift gegen solche, die das Essen von Schweinefleisch mieden. (Test. I, S. 206-7) Erst nach 14 Jahren ihres Prophetenamtes wurde sie eines Besseren belehrt. (Test. II, S. 96)


    R. a H.3. 6. 1890

    „Ich (EGW) wurde gefragt: ´Denkst du, dass der Herr noch mehr Licht für uns, sein Volk, bereit hat?´
    Ich Antworte: ER hat mehr Licht, dass für uns als neu erscheint, das aber das alte, kostbare Licht ist. Das sollte aus dem Wort der Wahrheit ausstrahlen. Wir haben nur das Schimmerndes Lichtstrahles, der jetzt zu uns kommen soll. ...."


    .

  • Was ist so schlimm an Freimaurern?

    Gar nix, aber wr wissen so furchtbar viel über sie und können noch viel mehr über sie dazudichten, weil wir in Wirklichkeit - über sie nichts wissen.

    Ach wie schön, so drauflosphantasiern zu können, gleich auch mit ihrem direkten Kontakt zur Unterwelt.

    post scriptum : Bitte was ist die "Unterwelt" ? - Das, wo der Fährmann Charon die Seelen Verstorbener über den Grenzfluss Styx (gegen cash !) hinüberführt und die vom Höllenhund Zerberus bewacht wird ? Da müssen die Freimaurer ja auch ihren Verstorbenen eine Münze in den Mund legen, wie die alten Römer! Oder genießen sie "Freie Fahrt" ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -