Todesstrafe - Was hat sich durch das Opfer Christi geändert?

  • Ich denke Gott hat eine klare Empfehlung der Todesstrafe gegeben und das ist im NT in keiner Weise revidiert worden.

    Das verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du erklären wie du das meinst.
    "Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben."

    Da kann ich mir nicht vorstellen, dass "Todesstrafe" empfohlen wird, die von uns zu befürworten wäre.

    Aber laut Offenbarung wird eine Todesstrafe kommen für diejenigen, die das Malzeichen nicht annehmen werden und ich fürchte es wird "Gläubige" geben, die meinen Gott damit zu gefallen......also ich hoffe hier ist keiner , der das unterstützen wird.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es ist auch von Gott anders geboten. Ganz klar!

    Das sehe ich genau umgekehrt, auch wenn dich das zum Erbrechen veranlassen sollte.Ich denke Gott hat eine klare Empfehlung der Todesstrafe gegeben und das ist im NT in keiner Weise revidiert worden.

    Grundsätzlich ist alles was Gott sagt richtig und gut. Das AT zeugte von der Gerechtigkeit Gottes nach dem Gesetz. Wir können nicht sagen, dass unser Gott im AT nicht gerecht war.

    Tust du dies, erntest du das. Aug um Aug, Zahn um Zahn.
    Eigentlich verständlich. Wenn ich jemanden etwas wegnehme, darf der Andere mir im selben Maß auch wieder etwas nehmen.
    Im NT wird uns Gott durch Jesus als der "Barmherzige" dargestellt. Er, der die Gerechtigkeit Gottes lebt und erfüllt..Gott ist gerecht und barmherzig. Das wird uns schon in der Stiftshütte als Bild durch die Bundeslade vorgestellt. Über dem Gesetz lag der Gnadendeckel. Beides gehört zusammen.
    Der neue Bund ist der Bund der Gnade. Wie oft steht im NT des Wort "Gnade" und wie oft im AT

    @ Heimo, deine Aufzählung der Bibelstellen kommen aus dem AT, ich vermisse Bibelstellen aus dem NT.
    Nicht revidiert... stimmt einfach nicht. Wie oft steht geschrieben, dass Jesus stellvertretend unsere Todesstrafe auf sich nahm.
    Unsere Schuld ist bezahlt worden, ob der Betreffende dies annimmt oder nicht. Bezahlt ist bezahlt.
    Wenn wir uns anmaßen zu sagen, für diese Schuld ist nicht bezahlt worden, dann negieren wir das Kreuz.
    Wir können nicht das Kreuz für uns in Anspruch nehmen und dem Mörder die Todesstrafe zukommen lassen.
    Jesus bewahrte die Sünderin vor der Todesstrafe und warum, weil er stellvertretend für sie in den Tod ging.

    Wenn der Mensch wegen seiner Tat sterben soll, dann kann Gott ihm das Leben nehmen. ER ist der HERR über Leben und Tod. Diesen Respekt gebe ich meinem Schöpfer und Erlöser.

    Ist ein großer Unterschied, ob der Mörder durch Gottes Hand stirbt oder durch unsere.

    Unter bestimmten Umständen - bei Sexualdelikten, mit oder ohne Mord - wird das Strafmaß unter den Häftlingen geregelt.
    Mitgefangene lassen nicht selten ihre eignen Misshandlungen aus der Vergangenheit, im selben Maß, an dem Täter aus
    Ist ja nicht so, als würde der Mörder in ein Ferienlager kommen.

    Ich denke gerade an David, der den Ehemann der Batseba töten lies. Warum lies Gott David nicht töten..?

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Hallo HeimoW,

    Ich denke Gott hat eine klare Empfehlung der Todesstrafe gegeben und das ist im NT in keiner Weise revidiert worden.

    Richtig, es geht aber nicht um Revision, Abschaffung, Verwerfung, und dergleichen (wie hier schon öfters erklärt), sondern um den hoffentlich veränderten Sinn eines Christen.

    Gott gab die Blutrache, um die Maßlosigkeit zu zügeln. Lamech sagt seinen Frauen: Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule. Kain werde siebenmal gerächt, ich aber siebenundsiebzigmal.
    Das ist die Maßlosigkeit des Menschen: du machst mir einen Kratzer oder beschmutzt meine Ehre, dann schlage ich dich direkt tot!
    Gott geht nun hin, nachdem er diese verdorbene Welt ertränkt hat, und sagt: Menschenleben für Menschenleben.
    Später wird er noch genauer und sagt in den Gesetzen: Auge um Auge, Zahn um Zahn, Wunde für Wunde, usw., was Elli schon angesprochen hatte. Das ist das Ausgleichsrecht, reine Gerechtigkeit ohne das Übermaß an Zorn.

    Jesus nun geht hin und greift nicht das Gesetz auf, sondern Lamech: als Petrus ihn fragt, wie oft er vergeben solle, ob sieben Mal (also eine böse Tat vollständig vergeben), sagt Jesus: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal - das bedeutet übersetzt: immer. Er übertreibt mit der Barmherzigkeit maßlos.
    Das ist unser Part.

    Ein Staat, eine Regierung hat andere Aufgaben. Sie führen das Recht und das Schwert: siehe Römer 13.
    Dem Gesetz muss ich mich unterordnen. Würde ich in einem Bundesstaat der USA leben, wo die Todesstrafe durchgeführt wird, muss ich das akzeptieren. Aber ich als Christ wünsche und bestrebe dies nicht, aus oben angeführten Gründen.

    Gott sagt es ebenso, bereits im Alten Testament: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass er sich bekehre von seinen Wegen.
    - Ist Mord nicht eine gottlose Tat? Natürlich, denn ich lösche ein Menschenleben aus, und auch das Gesetz sagte ja: du sollst nicht töten.
    Wenn ich den Mörder nun töte, dann ist der Gerechtigkeit genüge getan, aber Einsicht und Umkehr sind nicht mehr möglich.

    Jesus sagt einem Verbrecher, der vom Gesetz des Staates rechtmäßig verurteilt worden war, noch kurz vor dem Tode das Paradies zu!
    Soweit geht es, bis auf die letzten Minuten vor dem Tode (und wenn du dein ganzes Leben vertan hast) darfst du umkehren zum Herrn und er wird dich aufnehmen und keinen Unterschied machen.

    Denn Gott will, dass alle Menschen gerettet werden. Bei manchen kommt die Einsicht erst durch eine schreckliche Tat, wenn ihnen ihre Bosheit und die Auswirkungen wahrhaft vor Augen getreten ist und sie umkehren.

    Lg

  • Wenn der Mensch wegen seiner Tat sterben soll, dann kann Gott ihm das Leben nehmen. ER ist der HERR über Leben und Tod. Diesen Respekt gebe ich meinem Schöpfer und Erlöser.

    Es ist sowieso ein sehr zwispältiges Thema, weil wir alle den leiblichen Tod sterben werden. Eine Todesstrafe heißt, dass der Mensch diesen Prozess beschleunigt. Wenn ich sehe welches Elend auf dieser Welt herrscht und auch in den Altenheimen oder Krankenhäusern wirklich leidende Menschen "leben" , dann erscheint mir der Tod in anderem Licht. Ein Täter dessen Gewissen geweckt würde, das nehme ich an passiert bei denen, die sich bekehren, ist letztendlich wegen seiner Reue begnadigt wie wir Christen alle. Wird aber durch einen Tod durchgehen müssen. Todesstrafe nicht zu praktizieren heißt doch letzendlich nur eine Chance geben.
    So macht es auch Gott, er gibt immer und immer wieder eine Chance auf Einsicht und Entscheidung. Jedem.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wenn ein Staat die Todesstrafe vollzieht, ist das ja erstmal auch hinzunehmen.

    Nein! Verstoß gegen die Menschenrechte, hier: Das >Recht auf Leben!<, das auch für den Mörder gilt - siehe am Anfang der Menschheitsgeschichte bei Kain! - Gott ließ den Mörder Kain am Leben!

    Wer dies befürwortet und will, der geht darin nicht mit Jesus. Ganz einfach.

    So ist es!

    Ich denke Gott hat eine klare Empfehlung der Todesstrafe gegeben und das ist im NT in keiner Weise revidiert worden.

    Doch, indem Jesus sagt: "Der werfe den ersten Stein, der von euch ohne Sünde ist!" ---> Und das Zeugnis der gesamten Heiligen Schrift(sowohl im AT, als auch im NT!) besagt, "dass _a l l e _ Sünder sind!"

    Im NT wird uns Gott durch Jesus als der "Barmherzige" dargestellt. Er, der die Gerechtigkeit Gottes lebt und erfüllt...Gott ist gerecht und barmherzig.

    ... und deshalb _ h e u t e _ nicht mehr für die Todesstrafe!

    Der neue Bund ist der Bund der Gnade.

    Dank sei Gott dem Herrn!

    Wie oft steht im NT das Wort "Gnade" und wie oft im AT?

    Siehe Internet-Seite: https://www.sta-forum.de/www.gerhard-kringe.de/evangtg.html
    Auszug:
    "Das Wort Gnade kommt wie folgt vor:
    AT = 217x; NT = 130x; Evangelien = 7x; Paulus = 87x; Andere Briefe des NT = 36x.
    Matt. 0x; Mark. 0x; Luk.3x; Joh. 4x.
    Es ist bemerkenswert, dass in Matt. und Mark. das Wort Gnade nicht vorkommt. Es zeigt, dass es hier erst einmal um Werke geht. Dies ist auch in Luk. nicht anders. Dort kommt das Wort Gnade 3x vor und bezieht sich 1x auf Maria und 2x auf den jungen Jesus. Natürlich ist alles was Jesus in den Evangelien verkündigt eine Gnadenbotschaft, trotzdem ist es ein Unterschied zu der Botschaft des Paulus. Es kommt auf den Schwerpunkt an: Werke und Gnade oder Gnade und Werke. Es ist ein Unterschied, ob ich in den Werken lebe und die Gnade benötige, oder ob ich in der Gnade lebe und die Werke tuen darf, die Gott zuvor bereitet hat.
    Jesus verkündigt in den Evangelien nicht: „nehmt die Gnade an, sondern haltet die Gesetze. Vergebt den anderen, dann vergibt euch Gott (Vaterunser)“. Es ist das Evangelium vom Reich(Reichslinie oder Werkelinie). Es ist ein Evangelium, das vor dem Kreuz verkündigt wurde, ein Zustand wie zu Zeiten des alten Bundes, mit einem Unterschied, der König war sichtbar erschienen. Er verkündigt ihnen nun, glaubt an mich, folgt mir nach und ihr habt äonisches Leben. Jesus sagt auch: „Wem ich vergebe, dem ist vergeben (Gnade).
    Mit dem Johannesevangelium ändert sich die Botschaft. Hier kommt das Wort Gnade in einer neuen Dimension vor:

      Joh 1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeitals eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

      Joh 1,16 Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und <zwar> Gnade um Gnade.

      Joh 1,17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden, (Die Gnadenbotschaft nach dem Kreuz).

    Dieses Evangelium ist der Übergang zur Botschaft der anderen Schreiber des NT, die ja die Botschaft nach dem Kreuz verkündigen und den Begriff Gnade 36x verwenden. Eine weitere Steigerung ist dann bei Paulus, dem eine noch höhere Dimension offenbart wurde und der das Evangelium auf das Vollmaß brachte. Bei Paulus kommt Gnade 87x vor und mündet in das Evangelium der Herrlichkeit. Dieses Evangelium hat er den 12 Aposteln nicht offenbart." (Zitat Ende!)

    Wir können nicht das Kreuz für uns in Anspruch nehmen und dem Mörder die Todesstrafe zukommen lassen.
    Jesus bewahrte die Sünderin vor der Todesstrafe und warum, weil er stellvertretend für sie in den Tod ging.

    Vollkommen richtig erkannt!

    Ist ein großer Unterschied, ob der Mörder durch Gottes Hand stirbt oder durch unsere.

    Wir sollen niemanden töten! "Du sollst nicht töten!" (Biblisches 6. Gebot der 10 Gebote!) Auch >>der Staat, der das Leben nicht gegeben hat, hat nicht das Recht das Leben zu nehmen!<<

    Ich denke gerade an David, der den Ehemann der Batseba töten lies. Warum lies Gott David nicht töten..?

    Nicht David, aber das erste Kind, das durch Unzucht und Ehebruch von David und Bathseba gezeugt wurde, musste stellvertretend für David sterben! ---> siehe 2. Samuel 12,14 -19 (---> Vorschattung auf das stellvertretende Sterben des Sohnes Gottes?)
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    PS: Wer unter google.de übrigens die Frage von Elli eingibt "Wie oft steht im NT das Wort "Gnade" und wie oft im AT?", wird interessante Artikel zur Bedeutung der Gnade finden! Sehr zu empfehlen! z.B. die o.g. Seite https://www.sta-forum.de/www.gerhard-kringe.de... ! (siehe oben!)

  • Nicht David, aber das erste Kind, das durch Unzucht und Ehebruch von David und Bathseba gezeugt wurde, musste stellvertretend für David sterben! ---> siehe 2. Samuel 12,14 -19 (---> Vorschattung auf das stellvertretende Sterben des Sohnes Gottes?)

    Der Sohn konnte nicht stellvertretend für David sterben. Menschenopfer waren generell im AT verboten und stellvertretend schon gar nicht.
    Ich weiß, manche Theologen lehren so...wird aber der Schrift nicht gerecht!!
    Nur mit Tierblut wurde das Opfer Jesus vorgeschattet.
    Das Kind starb, aber warum, erklärt uns die Schrift.

    2 Samuel 12, 12 -14
    Denn du hast's heimlich getan, ich aber will dies tun vor ganz Israel und im Licht der Sonne.
    13 Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.

    14 Aber weil du die Feinde des HERRN durch diese Sache zum Lästern gebracht hast, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben.

    Die Feinde zum Lästern gebracht hast... Mit dem Mord hatte David vor allen Menschen, gegen Gottes Gebote gehandelt und gelästert. Seine Feinde spotteten über David und seinen Gott.
    Deshalb musste das Kind sterben, damit alle sahen, dass Davids Gott, Sünde bestraft.

    Auch Batseba wurde wegen Ehebruch nicht gesteinigt. Wir wissen von ihrem zweiten Kind Salomo, der von Gott gesegnet wurde.


    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Nein! Verstoß gegen die Menschenrechte,

    das mag sein, die habe ich hier aber erstmal nicht als themenrelevant beachtet. Es ging mir um Gottes Gebot im Alten Testament, ferner um Rechte und Gesetze innerhalb von Staaten.

    Davon abgesehen: welches Gewicht die "Menschenrechte" global haben, sieht man ja tagein-tagaus sehr schön ...

  • Es ist sowieso ein sehr zwispältiges Thema, weil wir alle den leiblichen Tod sterben werden. Eine Todesstrafe heißt, dass der Mensch diesen Prozess beschleunigt. Wenn ich sehe welches Elend auf dieser Welt herrscht und auch in den Altenheimen oder Krankenhäusern wirklich leidende Menschen "leben" , dann erscheint mir der Tod in anderem Licht. Ein Täter dessen Gewissen geweckt würde, das nehme ich an passiert bei denen, die sich bekehren, ist letztendlich wegen seiner Reue begnadigt wie wir Christen alle. Wird aber durch einen Tod durchgehen müssen. Todesstrafe nicht zu praktizieren heißt doch letzendlich nur eine Chance geben.
    So macht es auch Gott, er gibt immer und immer wieder eine Chance auf Einsicht und Entscheidung. Jedem.

    Eine Todesstrafe ist etwas anderes als der natürliche Tod am Ende unserer Tage. Wir fragen uns, ob der Mensch die Todesstrafe vollziehen darf.
    Ist der Mensch vor Gott dazu berechtigt.
    Unser Gott darf uns bestrafen, wo, wann, wie Er will. Aus meiner Sicht sind wir nicht befugt, stellvertretend seine Arbeit zu machen.

    Es geht nicht nur um "eine Chance geben" zur Bekehrung. Natürlich kann er sich noch auf dem Sterbebett bekehren....es geht um mehr
    Es geht um den Respekt vor Gott und seinem Werk am Kreuz.
    Römer 12,19
    Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Was ist eigentlich mit der Vergebung?
    Können Christen nicht vergeben? Ist das unmöglich? Ist Jesus nicht in allem unser Vorbild. Hat Jesus seinen Peinigern am Kreuz vergeben?
    Können wir durch seine Kraft nicht sogar Unmögliches bewirken.

    Die Schuld des Täters bleibt immer beim Täter, er tat es und sonst keiner. Auch in der Vergebung bleibt die Schuld
    beim Täter.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Was ist eigentlich mit der Vergebung?
    Können Christen nicht vergeben? Ist das unmöglich?

    Was ist das für eine Frage? Die Vergebung ist unsere Pflicht.
    Warum sonst sollten wir im "Vater Unser" um Vergebung unsrer Schuld beten, wie wir auch vergeben unseren Schuldigern(sollen)....


    Eine Todesstrafe ist etwas anderes als der natürliche Tod am Ende unserer Tage. Wir fragen uns, ob der Mensch die Todesstrafe vollziehen darf.
    Ist der Mensch vor Gott dazu berechtigt.
    Unser Gott darf uns bestrafen, wo, wann, wie Er will. Aus meiner Sicht sind wir nicht befugt, stellvertretend seine Arbeit zu machen.

    Alles klar, aber das war auch nicht mein Gedanke. So mancher , durch Todesstrafe Getöteter, stirbt wesentlich "leichter" schneller und leidet weniger als andere Menschen, die keine Verbrecher waren.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Alles klar, aber das war auch nicht mein Gedanke. So mancher , durch Todesstrafe Getöteter, stirbt wesentlich "leichter" schneller und leidet weniger als andere Menschen, die keine Verbrecher waren.

    Da muss man auch erstmal drauf kommen. Solche Gedanken hatte ich noch nie.
    Natürlich ist das mit dem Sterben nicht immer so einfach. Bin aber froh über die Möglichkeiten der Schmerztherapie heutzutage.
    Wir können echt dankbar sein, dass wir in einer Zeit leben, wo das Sterben leichter ist als früher.

    Na ja die Amis tun sich schwer mit ihrer Giftspritze. Ich weiß auch nicht warum die mit ihrem Gift nicht so gut klar kommen, sodass es schnell geht.

    Habe mal mit einem Tierarzt gesprochen, der doch immer mal wieder Tiere von ihrem Leiden erlösen muss. Er hatte noch nie Probleme. Die richtige Dosis macht es. Das Tier fällt um und ist tot.
    Warum es bei den Amis immer wieder Zwischenfälle gibt ist ihm auch ein Rätsel...Früher mit dem elektrischen Stuhl...dauerte auch länger, muss ordentlich gestunken haben.
    Angehörige dürfen zusehen und Zeugen der Gerechtigkeit sein.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Das Tier fällt um und ist tot.
    Warum es bei den Amis immer wieder Zwischenfälle gibt ist ihm auch ein Rätsel...Früher mit dem elektrischen Stuhl...dauerte auch länger, muss ordentlich gestunken haben.
    Angehörige dürfen zusehen und Zeugen der Gerechtigkeit sein.

    Das Gute ist, dass z.B. der Hund zuerst betäubt wird und dann wird ein Gift verabreicht, dass das Herz stillstehen lässt.
    Wie es den Todeskandidaten geht, das muss doch alle belasten, die damit zu tun haben. Aber vielen Menschen fehlt Empathie und Feingefühl, deshalb kann man die Reaktionen sowieso nicht verstehen. Vergebung ist immer etwas Positives, denn wie du sagst, die Schuld bleibt beim Täter....
    Gut, dass wir in einem Staat leben, der die Todesstrafe nicht praktiziert.
    Ein unheimliches Manko ist allerdings die Solidarität und Hilfe für Opfer von Verbrechen, Da wird viel zu wenig getan und oft Opfer zum zweiten Mal zu Opfern gemacht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vergebung ist immer etwas Positives, denn wie du sagst, die Schuld bleibt beim Täter....
    Gut, dass wir in einem Staat leben, der die Todesstrafe nicht praktiziert.
    Ein unheimliches Manko ist allerdings die Solidarität und Hilfe für Opfer von Verbrechen, Da wird viel zu wenig getan und oft Opfer zum zweiten Mal zu Opfern gemacht.

    Ja, die Hilfe und Unterstützung von Opfern ist viel zuwenig, richtig beschämend.
    Nicht selten bekommen Straftäter eine nicht angemessene Strafe und werden viel zu früh entlassen und wieder auf die Menschheit losgelassen.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    dass Jesus stellvertretend unsere Todesstrafe auf sich nahm.

    die Todesstrafe die uns (jeden Menschen) als Sünder trifft - nicht als Mörder. Es geht um die göttliche Strafe nicht um die irdische.
    Und: Jesus nimmt jede Strafe, er ersetzt nicht die Todesstrafe durch Gefängnisstrafe - daher scheint mir Deine Anwendung absolut unpassend.

    Eine Todesstrafe ist etwas anderes als der natürliche Tod am Ende unserer Tage. Wir fragen uns, ob der Mensch die Todesstrafe vollziehen darf.
    Ist der Mensch vor Gott dazu berechtigt.

    Ich denke, er ist dazu beauftragt, nicht (nur) berechtigt.

  • die Todesstrafe die uns (jeden Menschen) als Sünder trifft - nicht als Mörder. Es geht um die göttliche Strafe nicht um die irdische.Und: Jesus nimmt jede Strafe, er ersetzt nicht die Todesstrafe durch Gefängnisstrafe - daher scheint mir Deine Anwendung absolut unpassend.

    Du verwechselst hier einiges. Wenn wie Christen uns überhaupt der Todesstrafe beugen müssen, dann weil wir unter Römer 13 stehen. In diesem Fall geht es dann um eine irdische Strafe.
    Wir wissen, dass Paulus sich dem damaligen temporären irdischen Recht beugte. Von einer göttlichen Todesstrafe ist nirgends die Rede.


    Ich denke, er ist dazu beauftragt, nicht (nur) berechtigt.

    Bitte beantworte mir doch folgende Frage:
    Wie war das mit David, hatte Gott keinen Menschen gefunden den er hätte beauftragen können ihm die Todesstrafe zuteil kommen zu lassen. War doch Gesetz Gottes, bei Mord Todesstrafe. Hat Gott hier etwa sein eigenes Gesetz gebrochen?

    Bitte zeige mir die Bibelstellen im NT die besagen, dass wir von Gott beauftragt sind die Todesstrafe zu vollziehen.
    Wenn du mir das nicht anhand von Bibelstellen im NT erklären kannst, hat sich die Diskussion für mich hier erledigt.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Gut, dass wir in einem Staat leben, der die Todesstrafe nicht praktiziert.

    Ja! Der Grundgesetz-Artikel 102 ("Die Todesstrafe ist abgeschafft.") war Konsequenz aus den vielen politisch motivierten Todesurteilen im III.Reich!

    Bitte zeige mir die Bibelstellen im NT die besagen, dass wir von Gott beauftragt sind die Todesstrafe zu vollziehen.

    HeimoW wird hier mit Sicherheit mit Römer 13,4 ("Die Obrigkeit trägt das Schwert nicht umsonst.") argumentieren, mit dem US-Amerikaner ja auch die grausame Todesstrafe in den USA begründen. Mit dem Schwert mit dem man Menschen - wie bei Paulus passiert! - den Kopf abschlagen kann, wie es grauenvoll die ISIS-Terroristen praktizieren!

    Um hier auf einen "grünen Zweig" zu kommen, kann man nicht anders die Bibel auslegen, als nach dem Hauptgrundsatz Luthers - "darum ob sie Christum treibet!". ===> Also geht Joh.8,7 ("werfe den ersten Stein...") eindeutig Röm.13,4 vor! Oder anders ausgedrückt: Jesu Todesstrafen-Verbot steht einer möglichen Todesstrafen-Befürwortung eines Paulus eindeutig im Wege und setzt dessen Aussage ausser Kraft!

  • HeimoW wird hier mit Sicherheit mit Römer 13,4 ("Die Obrigkeit trägt das Schwert nicht umsonst.") argumentieren, mit dem US-Amerikaner ja auch die grausame Todesstrafe in den USA begründen. Mit dem Schwert mit dem man Menschen - wie bei Paulus passiert! - den Kopf abschlagen kann, wie es grauenvoll die ISIS-Terroristen praktizieren!

    Das ist kein Argument, wenn Heimo sich auf die direkten Aussagen Gottes im AT bezieht. Der Staat ist nicht Gott und muss seine Gesetze nicht nach dem AT ausrichten.
    Und wir auch nicht, weil wir im neuen Bund leben.

    Die Obrigkeit trägt das Schwert heißt für mich, dass alle Gesetze und Rechtsvorschriften dem Staat gehören. Diese Gesetze ändern sich von Zeit zu Zeit, Damals galt bei den Römern die Todesstrafe, so wie in den anderen umliegenden Ländern auch. Heutzutage aber nicht und wird von Gott auch nicht geboten.

    Kirche und Staat sind getrennt voneinander. Gibt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist.

    Um hier auf einen "grünen Zweig" zu kommen, kann man nicht anders die Bibel auslegen, als nach dem Hauptgrundsatz Luthers - "darum ob sie Christum treibet!". ===> Also geht Joh.8,7 ("werfe den ersten Stein...") eindeutig Röm.13,4 vor! Oder anders ausgedrückt: Jesu Todesstrafen-Verbot steht einer möglichen Todesstrafen-Befürwortung eines Paulus eindeutig im Wege und setzt dessen Aussage ausser Kraft!

    Wir sollen der Obrigkeit gehorsam sein, so ist das.. Wir sind aber keine herzlosen Marionetten die immer stramm und still stehen müssen.
    Gottes Gebote stehen für uns Christen immer höher als die des Staates. Wir werden von Gott beauftragt Gottes Gebote zu verkündigen und zu halten.

    Wir Christen dürfen uns gegen menschliches Unrecht äußern. Wenn wir in einem Land leben mit Todesstrafe, dann müssen wir das laut Römer 13 so hinnehmen .
    Wir können und dürfen aber, sofern eine Meinungsfreiheit herrschen sollte, dagegen protestieren.

    Eigentlich gilt folgende Regel: Je weniger Meinungsfreiheit, um so mehr Gesetze für die Todesstrafe.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Zitat

    Lukas 17,1 Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen; aber weh dem, durch den sie kommen!

    2 Es wäre besser für ihn, dass man einen Mühlstein um seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als dass er einen dieser Kleinen zum Bösen verführt.
    3 Hütet euch! Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er umkehrt, vergib ihm.
    4 Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.

    Fordert Jesus hier zur Möglichkeit der Todesstrafe auf? (Vers.1+2)
    Oder beschreibt er es als prinzipielles Prinzip dass man diese Strafe verdient hätte wenn nicht Vers 3+4 noch zitiert werden würde?
    Für mich gerade schwer zu beschreiben.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Fordert Jesus hier zur Möglichkeit der Todesstrafe auf? (Vers.1+2)

    Ist eine Aufforderung zur Todesstrafe mit dem vereinbar, wie Jesus uns ansonsten dargestellt wird? Ich denke nicht.

    Er sagt nicht: "Man hänge einen Mühlstein um seinen Hals und werfe ihn ins Meer!", sondern er benutzt dies Bild, um die Schwere der Schuld darzustellen.
    Ähnlich drückt er sich zu Judas aus: Einer aber ist unter euch, es wäre besser, er wäre nie geboren worden! - Etwas härteres als das kann man nicht sagen. Das geht weit über irdische Justiz und Todesstrafe hinaus.

    Zur weltlichen Justiz sagt er eigentlich nur: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist!,
    und Paulus führt dies aus, dass man sich der weltlichen Obrigkeit (zunächst einmal!) unterzuordnen habe, denn auch sie ist von Gott eingesetzt.

    Die Todesstrafe war damals der Standard. Wenn man sich also der Obrigkeit unterordnete, so ordnete man sich auch dieser Justiz unter. Eine Aufforderung ist das keineswegs.
    Wir haben heute andere Systeme und dafür darf man dankbar sein.
    Die Begründung der Todesstrafe mit Jesus ist in meinen Augen unmöglich.