Todesstrafe - Was hat sich durch das Opfer Christi geändert?

  • Deine Feststellung beantwortet nicht die Frage warum "ein Christ der für die Todesstrafe ist das Kreuz negiert" während es des Juden doch sogar befohlen wurde zu töten. Dass Jesus die Todesstrafe nicht vollziehen musste (wie Du schriebst) mag nachvollziehbar sein, aber außer Jesus gab es noch andere Juden die die befohlene Todesstrafe vollstreckten. Haben diese damit das vorausgeschattete "Kreuz negiert"?

    Ein solcher Christ negiert ganz vieles: So negiert er z.B. dass er selber auch ein Sünder ist und damit überhaupt nicht befugt ist eine Todesstrafe auszusprechen, er lässt damit auch eigene Demut vermissen, er negiert ebenso den Opfertod Jesu, weil dank dem benötigt man keine Todesstrafe mehr da alles vergeben werden kann und vor allem negiert er den Weg Jesu der bekanntlich zum ewigen Leben führt. Du darfst gerne den Weg der Juden im AT gehen, du musst Dir aber auch bewusst sein, welche Konsequenzen der hat und dass es so eigentlich nicht mehr möglich ist zu Gott zu kommen, da die Kluft durch die Sünde nicht mehr überwunden werden kann.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Sind "Sonntags-Gottesdienste" an der wir uns stets der Auferstehung Jesu an Ostern und seinem Sieg über den Tod erinnern, nicht auch "gut" !?!

    Nein, weil die Gottensdienste nicht zur Erinnerung gefeiert werden, sondern weil sie am Sonntag geschehen, mehr noch, sie werden ANSTATT des heiligen Tag Gottes gefeiert.

    Warum willst du überzeugen, dass "das doch nicht schlecht sein kann....". es sind typische Menschliche Überlegungen, wenn sie mit Gott "feilschen" wollen, ANSTATT einfach Gott gehorsam zu sein, und das tun, was ER will. Typisch Kain-sche Denke. Er wollte Gott etwas schöneres opfern. (die Idee ist doch wunderbar, was ist daran schlecht?), aber Gott fragt nicht nach deiner Phantasie oder nach deiner Kreativität, sondern ER schaut, ob du SEINEN Willen tust.

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  • aber Gott fragt nicht nach deiner Phantasie oder nach deiner Kreativität, sondern ER schaut, ob du SEINEN Willen tust.

    Schon überraschend, dass Jesus bei vielen eingekehrt ist, die nicht den Willen Gottes getan haben oder ihnen sogar das Paradies versprochen hat.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Schon überraschend, dass Jesus bei vielen eingekehrt ist, die nicht den Willen Gottes getan haben oder ihnen sogar das Paradies versprochen hat.
    Liebe Grüsse
    DonDomi


    Und was hat es mit der Heiligung des Sonntags zu tun???? Davon weiß ich nichts, dass Jesus das Paradies denen versprochen hat, die den Willen Gottes nicht getan haben! Wir reden hier von der Bewußten (!) Ablehnung des Sabbats und die Eigenmächtige Kreation des ("heiligen") Sonntags. Man redet hier nicht von den irgendwelchen Menschen "da draußen", sondern wir reden hier untereinander.

    Und JA, Jesus ist bei vielen eingekehrt, vor allem bei den "Kranken", den Sündern,... denn grade DIESE brauchten einen Arzt. Jesus hat keinen, wirklich keinen auf seinem falschen Weg bestätigt... Seine Bestrebung war: HERAUSführen aus der Sünde (was jeder Verstoß gegen Seine Gebote ist- inklusive des 4.)

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  • Und was hat es mit der Heiligung des Sonntags zu tun???? Davon weiß ich nichts, dass Jesus das Paradies denen versprochen hat, die den Willen Gottes nicht getan haben! Wir reden hier von der Bewußten (!) Ablehnung des Sabbats und die Eigenmächtige Kreation des ("heiligen") Sonntags. Man redet hier nicht von den irgendwelchen Menschen "da draußen", sondern wir reden hier untereinander.

    Überhaupt nichts, aber ich verstehe sowieso nicht, warum Du jedes Thema immer mit dem Sabbat vermischen musst, hier geht es um die Todesstrafe und nicht um den Sabbat oder müsste man etwa die "Sonntagsanbeter" der Todesstrafe zuführen weil sie am Sabbat arbeiten?

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Der Sabbat wurde bereits im Schöpfungsbericht als erstes Gebot überhaupt festgelegt.

    Ne, im Schöpfungsbericht steht, dass Gott den siebenten Tag segnete und heiligte, weil er an ihm ruhte.
    Er vollbrachte sein Werk, betrachtete es und ruhte; deshalb ist der Tag gesegnet und geheiligt.

    Angelehnt daran wird er später den siebenten Tag als Gebot dem Volk Israel geben; zum einen, um dort von den Werken zu ruhen, zum anderen, um sich dort Gott zu nahen.

    P.S.: das erste Gebot ist: Gehet hin und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan. (bzw., ganz kleinlich gesehen: Er sei nach unserem Bilde)
    Das erste Verbot ist: du sollst nicht essen von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.

  • Im AT war Israel als "Gottesstaat" begonnen worden. Gott war der König von Israel. Und Gott hat durchaus das Recht Todesurteile zu fällen. Aber die ist heute NICHT mehr so. Daher hat sogar der heutige Staat Israel nicht mehr das Recht Todesurteile zu fällen. Auch wenn eben dieser sich erdreistet eben solches immer wieder über seine Nachbarn zu fällen.

    Der Grund ist aber ein anderer: Wir leben heute unter der Gnade Jesu, deswegen ist die Todesstrafe obsolet geworden. Auch wenn es ein "Gottesstaat" gäbe, würde es keine Todesstrafe mehr geben, das macht das Wirken Jesu sehr deutlich.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Denn der Sabbat wurde nicht in den 10 Geboten "befohlen".
    Der Sabbat wurde bereits im Schöpfungsbericht als erstes Gebot überhaupt festgelegt.
    Wer also den Sabbat ablehnt, lehnt Gott als Schöpfer ab - so einfach ist das.

    Doch, in den 10 Geboten!! Du solltest dir die Schöpfungsgeschichte nochmal in Ruhe durchlesen.

    Ne, im Schöpfungsbericht steht, dass Gott den siebenten Tag segnete und heiligte, weil er an ihm ruhte.
    Er vollbrachte sein Werk, betrachtete es und ruhte; deshalb ist der Tag gesegnet und geheiligt.

    Ja, der erste Tag für Adam, in Gottes Schöpfung. Eine vollkommene Gemeinschaft so wie wir sie eines Tages wieder haben werden.

    Angelehnt daran wird er später den siebenten Tag als Gebot dem Volk Israel geben; zum einen, um dort von den Werken zu ruhen, zum anderen, um sich dort Gott zu nahen.

    Der Sabbat steht für die vollkommene Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott. Für die Israeliten nicht zu vergessen - auch für die Befreiung aus der Sklaverei.
    Also ein Tag zum Ruhen und Gott nahen, im Gedenken an die Schöpfung und Erlösung.
    Weil Er uns erlöst hat, wird Er uns auch wieder zum 7.Tag der Schöpfung zurückführen.
    Beides gehört zusammen und beides bekamen die Israeliten in der Wüste erklärt und im Gebot angeordnet..
    Die erste Erwähnung des Sabbats - vor der Verkündigung der 10 Gebote - war in der Wüste, als das Volk Manna am Freitag für zwei Tage bekam. Sie sollten für zwei Tage sammeln...usw. Vor dieser Zeit gab es kein Sabbatgebot. Ein solches hineinzuinterpretieren ist aus meiner Sicht nicht erlaubt.

    Nun sind wir hier nicht beim Sabbat sondern bei der Todesstrafe.
    Der Staat entscheidet über die Todesstrafe. Kein Christ kann zum obersten Richter gehen und sagen: Im AT sagt Gott, ein Mörder soll sterben.
    Also, was auch immer Christen meinen und möchten ist so oder so nicht relevant. Unser Staat richtet sich nicht nach den Vorschriften des AT, Gott sei Dank.
    Des Weiteren geht ein Mörder nicht straffrei nach Hause. Er bekommt seine Strafe. Warum sollte ein Mörder nicht Zeit bekommen über seine Tat nachdenken zu können. Sein Leben im Gefängnis zu verbringen, ist mit Sicherheit alles andere als angenehm.
    Was spricht überhaupt für den Tod des Täters, ich verstehe das nicht.... Einen Menschen für eine Straftat zu töten hatte für mich noch nie einen Sinn.
    Wir könnten hier über das Strafmaß in unserem Rechtssystem diskutieren....aber das wäre ein anderes Thema. Römer 13 ist für uns bindend, ob uns das gefällt oder nicht.
    Unser Staat ist gegen die Todesstrafe und wir Christen respektieren diese Entscheidungen.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Unser Staat ist gegen die Todesstrafe und wir Christen respektieren diese Entscheidungen.

    Das hat aber auch damit zu tun, dass ein Irrtum in der Rechtsprechung nicht ausgeschlossen ist und dass in der Vergangenheit Missbrauch betrieben wurde. Menschlich gesehen scheint es nicht gerecht zu sein, dass ein Mörder weiter leben darf.

    Geistlich gesehen sind wir alle schuldig, weil wir mit der Übertretung des Liebesgebotes schon im Kleinen "Leben" vernichten....das ist zwar eine sehr sensible Sicht, aber wenn man sieht wie sensibel unser Körper z.B. auf Worte reagiert, kann man sich vorstellen , dass alles Negative enorme Auswirkungen hat. Unter Gnade zu leben gibt Hoffnung und Lebenskraft. Das Gebot dem Feind zu vergeben und darüber hinaus sogar "zu lieben" befreit uns ja selbst von Negativem und psychischer Belastung.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Menschlich gesehen scheint es nicht gerecht zu sein, dass ein Mörder weiter leben darf.

    Wenn ein Staat die Todesstrafe vollzieht, ist das ja erstmal auch hinzunehmen. Paulus schrieb Römer 13 in einer Zeit und in einem Staatssystem, in dem die Todesstrafe ja vollkommen normal war; nicht nur die Todesstrafe, sondern extrem grausame Todesstrafen, die gleichsam lange Folter waren.

    Dagegen sollte man nicht mit Gewalt aufbegehren. Ob man dem zustimmt, ist etwas vollkommen anderes! Unsere Waffe ist das Wort und die Schrift, wenn jemand zu schreiben versteht, und dafür bieten sich ja heute endlos viele Möglichkeiten.

    Hier sind aber Leute, die befür-worten die Todesstrafe wegen (ja weswegen?): dem Alten Testament. Es ist langsam zum erbrechen. Als würden einige ein anderes Buch lesen, scheint es.
    Wer dies befürwortet und will, der geht darin nicht mit Jesus. Ganz einfach.

    Es gibt auch im Neuen Testament Todesurteile! Man schaue sie sich an: der eine schläft bei der Predigt ein und stürzt aus dem Fenster; die anderen werden als Lügner entlarvt, weil sie Gaben täuschen und einbehalten, anstatt ehrlich zu sein, und fallen tot um. - Diese Todesstrafen tat der Geist, um uns zu lehren und zu mahnen; nicht die Jünger!

  • Menschlich gesehen scheint es nicht gerecht zu sein, dass ein Mörder weiter leben darf.

    Sehe ich nicht so.

    Das Gebot dem Feind zu vergeben und darüber hinaus sogar "zu lieben" befreit uns ja selbst von Negativem und psychischer Belastung.

    Wer hat jemals einem richtigen Feind vergeben. Ich mein jetzt nicht den Chef, Nachbarn oder Kollegen der uns übelst mitgespielt hat.
    Einem Mörder zu vergeben ist schon eine größere Geschichte...Wer kann das Leid eines Angehörigen nachvollziehen?
    Neben den Angehörigen, die den Tod des Täters möchten, gibt es genug Angehörige die nicht für die Todesstrafe plädieren.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Eine vollkommene Gemeinschaft so wie wir sie eines Tages wieder haben werden.

    Weil Er uns erlöst hat, wird Er uns auch wieder zum 7.Tag der Schöpfung zurückführen.

    Hallo Elli,

    ja. Ich würde aber sagen, dass wir geistlich dies schon haben (Hebräer 3 und 4). Das war in letzter Zeit hier ein wenig das Thema, das ich angestiftet hatte.

    Lieben Gruß und Gottes Segen

  • Was hat sich durch das Opfer Jesu geändert.....
    sicher auch, dass sich jeder bewusst sein sollte, dass die "Rache" niemals mir als sündigem Menschen zusteht.....

    Wer hat jemals einem richtigen Feind vergeben. Ich mein jetzt nicht den Chef, Nachbarn oder Kollegen der uns übelst mitgespielt hat.
    Einem Mörder zu vergeben ist schon eine größere Geschichte...Wer kann das Leid eines Angehörigen nachvollziehen?
    Neben den Angehörigen, die den Tod des Täters möchten, gibt es genug Angehörige die nicht für die Todesstrafe plädieren.

    Da bin ich wahrscheinlich die Einzge, die hier weiß wovon sie spricht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es gibt auch im Neuen Testament Todesurteile! Man schaue sie sich an: der eine schläft bei der Predigt ein und stürzt aus dem Fenster; die anderen werden als Lügner entlarvt, weil sie Gaben täuschen und einbehalten, anstatt ehrlich zu sein, und fallen tot um. - Diese Todesstrafen tat der Geist, um uns zu lehren und zu mahnen; nicht die Jünger!

    Eben, Gott verhängt die Todesstrafe nicht die Jünger oder ein Gläubiger.
    Sind wir Gläubige im NT...oder nicht.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Es gibt auch im Neuen Testament Todesurteile! Man schaue sie sich an: der eine schläft bei der Predigt ein und stürzt aus dem Fenster; die anderen werden als Lügner entlarvt, weil sie Gaben täuschen und einbehalten, anstatt ehrlich zu sein, und fallen tot um. -

    Der Tod des Jünglings Eutychus, der bei einer sehr langen Predigt eingeschlafen ist (Apg.20,7-12) und am Fenster saß und hinunterflog, war kein Todesurteil des Geistes, sondern schlicht und ergreifend ein Unfall! Deshalb soll man eine Predigt auch kurz halten! Grundsatz: "KEINE PREDIGT LÄNGER ALS 20 MINUTEN!" - damit Niemand wie bei Paulus einschlafen muß! Oder wie sagte Martin Luther in Sachen Predigt: "Tritt stark auf! - Mach's Maul auf! - Hör bald auf!"

    PS: Dass der Tod des Eutychus kein Gottes-Urteil war, zeigt sich schon daran, dass Paulus den toten Eutychus in der Kraft Jesu Christi wieder zum Leben auferweckt hat!

  • ja. Ich würde aber sagen, dass wir geistlich dies schon haben (Hebräer 3 und 4). Das war in letzter Zeit hier ein wenig das Thema, das ich angestiftet hatte.

    Geistlich befinden wir uns auf dem Weg nach Kanaan. Auf diesem Weg können wir im Vertrauen auf die Führung Gottes sicher und ruhig gehen. Eine gegenwärtige Ruhe, die letztlich zur vollkommene Ruhe führt.
    Der 7. Tag ist ein Tag ohne Sünde in einer vollkommene Gemeinschaft mit Gott.
    Soweit sind wir noch nicht.
    Gerade das sagt uns auch Hebräer 3 und 4 . Hier wird klar Bezug genommen auf den Schöpfungstag. Das "Heute" steht für die tägliche Übergabe im Gehorsam. Das war damals nicht anders als heutzutage. David spricht schon vom "Heute"
    Wir sollen nicht so Ungehorsam sein, wie das Volk Gottes in der Wüste. Das verheißende Land ist unser Platz bei Gott in seinem Reich. Dort zum 7. Tag wollen wir wieder hin, so wie die Israeliten ins Land Kanaan gehen sollten.
    Die Hauptaussage ist, dass wir im Glauben dieses Ziel - eines Tages bei Gott zu sein - nicht durch Ungehorsam wieder verlieren sollen.
    Die Israeliten murrten und wollten wieder zurück nach Ägypten. So mancher Christ murrt auch und geht wieder zurück in die Sünde.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    Menschlich gesehen scheint es nicht gerecht zu sein, dass ein Mörder weiter leben darf.

    Es ist auch von Gott anders geboten. Ganz klar!

    Hier sind aber Leute, die befür-worten die Todesstrafe wegen (ja weswegen?): dem Alten Testament. Es ist langsam zum erbrechen. Als würden einige ein anderes Buch lesen, scheint es.
    Wer dies befürwortet und will, der geht darin nicht mit Jesus. Ganz einfach.

    Das sehe ich genau umgekehrt, auch wenn dich das zum Erbrechen veranlassen sollte.
    Ich denke Gott hat eine klare Empfehlung der Todesstrafe gegeben und das ist im NT in keiner Weise revidiert worden.