Todesstrafe - Was hat sich durch das Opfer Christi geändert?

  • Hallo zusammen,


    in einem anderen Thread hier zum Thema Töten wurde u.a. die Meinung geäußert, dass die Todesstrafe für bestimmte Vergehen offensichtlich auch heute immer noch gelten würde. Wie aber verträgt sich das mit dem Opfer Christi? Hat denn dieses Opfer nicht bewirkt, dass wir auch, wenn wir einen anderen Menschen ermodet haben durch dieses Opfer auch von der (Todes)Strafe frei sind, die wir eigentlich verdient hätten, wenn wir ihn als unseren Herrn und Erlöser angenommen und bei Gott um Vergebung in seinen (Jesu) Namen gebeten haben bzw. durch ihn als unseren Fürsprecher bei Gott Vergebung auch dieser Sünde erlangen?


    LG euch.


    Aaron

  • Die Todesstrafe von Menschen durchgeführt, bedeutet ja auch nicht unbedingt "Vom ewigen Leben abgeschnitten". Wenn ein Mörder ehrlich bereut, vor Gott seine Sünden bekennt, dann stirbt er zwar durch die Todesstrafe, aber nicht den zweiten Tod. Denken wir an den Schächer am Kreuz, der bereute. Jesus versprach ihm, ins Paradies einzugehen.

    Es liegt nicht in unserem Ermessen, ewiges Leben abzusprechen, zu geben oder zu nehmen. Die von Menschen ausgeführte Todesstrafe bewirkt keine automatische Vergebung der Sünden bei Gott einerseits. Andererseits kann sie auch das ewige Leben nicht beeinflussen. Das sind zwei grund verschiedene Angelegenheiten.

    ***

  • Die Atheisten befürworten die Todesstrafe und behaupten Jesus hätte sie nicht augehoben.
    Ist das nicht die Strategie Satans und macht sie Jesus damit unglaubwürdig ?

    Wer an Jesus glaubt, mit ihm lebt wird niemals ein Befürworter der Todesstrafe sein, Gott allein ist Richter. Durch das durchführen der Todesstrafe werden Menschen die dies machen, die dies verordnen zu Mördern gemacht.
    Auge um Auge, Zahn um Zahn, Jesus hat dieses durch seinen Tod aufgehoben, nicht gleiches mit gleichen zu vergelten.

    • Offizieller Beitrag

    Na dann fangen wir mal an damit hier festzuhalten, was aus dem Alten Testament Jesus, also der, den viele Adventisten (mich eingeschlossen) als den Gesetzgeber vom Sinai identifizieren, alles durch seinen Tod aufgehoben hat.

    Was hätten wir da:

    Auge um Auge, Zahn um Zahn ?

    den alten Bund?

    die Tieropfer?

    die Todesstrafe?

    die Gebote von unrein/rein?


  • was das Opfer bewirkt hat oder bewirkt liegt an jedem Menschen selber. Durch seinen Tod hat Christus alle Menschen vom Gesetz der Sünde und des Todes los gekauft. Die meisten Menschen und die meisten Christen und die meisten Adventisten wollen das nicht glauben.

    Die Todesstrafe für Mord, wurde dadurch nicht aufgehoben.

  • Die Todesstrafe für Mord, wurde dadurch nicht aufgehoben.

    Und was ist mit der Todesstrafe für andere Vergehen, wie z.B. das Beispiel mit dem widerspenstigen Sohn, der gesteinigt werden soll, wenn er widerspenstig gegenüber seinen Eltern ist? Oder Ehebruch? Wurde dafür auch die Todesstrafe nicht aufgehoben?


    LG dir.


    Aaron

  • Und was ist mit der Todesstrafe für andere Vergehen, wie z.B. das Beispiel mit dem widerspenstigen Sohn, der gesteinigt werden soll, wenn er widerspenstig gegenüber seinen Eltern ist? Oder Ehebruch? Wurde dafür auch die Todesstrafe nicht aufgehoben?


    LG dir.


    Aaron


    Jesu Leben und Tod betraf nur das Heiligtum, nicht die theokratischen Gesetze der Nation. Als die Königsherrschaft begann, entschied der König über Tod und Leben, nicht mehr Gott. Die Gesetze waren wohl noch in der Schublade, auch zur Zeit Jesu, doch angewendet wurden sie nicht mehr durchgängig. Nur dann, wenn es dem Herrschern passte, wurde auf diesem Weg unter dem Deckmantel des Gesetzes gemordet.

    Todesstrafe für Mord, gab es nur, wenn es dafür auch 2 Zeugen gibt.

  • Ich unterscheide im AT Einmal Gottes Anschauungsunterricht und Lehre, die durch den Tempeldienst verrichtet wurden. Dort ging es immer um die Beziehung Mensch - Gott. Auch eine Übeltat an Menschen war eine Beleidigung Gottes und Übertretung seiner Gebote. Alles dies musste durch den Tempeldienst aus der Welt geschafft werden.

    Für diesen Tempeldienst und seine Opfer steht Jesus. Der Tempeldienst war ein praktischer Lehr-Unterricht für den Umgang Gottes mit der Sünde. An ihm konnte der Mensch lernen, wie Gott mit der Sünde umgeht und sie aus der Welt schafft.

    Da fast alle Evangelikale den Tempeldienst nur halbwegs verstehen, begreifen sie auch nicht die Bedeutung der Heiligtumslehre, wie wir das in diesem Forum an "Blume" gesehen haben, Zuerst meckerte er über die adventistische Auffassung vom Heiligtum, und hinterher, als er merkte, dass es Ernst wurde, kniff er. Da handelte er wie der Landpfleger Felix im Gespräch mit Paulus.

    Neben dem Umgang Gottes mit der Sünde gibt es im AST noch eine Fülle von Regeln für das staatliche und bürgerliche Recht. Dazu zähle ich die Todesstrafe für bestimmte Vergehen. Unser Staat sieht das heute anders. In anderen Staaten wird das wieder anders gesehen. Ich denke, dass die Regeln für das menschliche Zusammenleben in jedem Staat ein wenig anders sind.

    benSalomo

  • Jesu Leben und Tod betraf nur das Heiligtum, nicht die theokratischen Gesetze der Nation.

    Interessant. Dann gelten also noch alle Gesetze, die nicht das Heiligtum betreffen und ich dürfte also auch, wenn ich einen Sohn hätte und er widderspenstig mir und meiner Frau gegenüber wäre diesen genauso wie zwei beim Ehebruch erwischte Menschen auf Grund der Zeugenaussage zweier Leute steinigen bzw. steinigen lassen? Der Meinung bist du doch nicht wirklich oder?

    Todesstrafe für Mord, gab es nur, wenn es dafür auch 2 Zeugen gibt.

    Das ist mir auch bekannt. Aber, wie ist das heute? Gilt das auch heute noch deiner Meinung nach?

    Neben dem Umgang Gottes mit der Sünde gibt es im AST noch eine Fülle von Regeln für das staatliche und bürgerliche Recht. Dazu zähle ich die Todesstrafe für bestimmte Vergehen. Unser Staat sieht das heute anders. In anderen Staaten wird das wieder anders gesehen.

    Und wie sieht es Gott deiner Meinung nach? Wir sollen doch soweit ich weiß ihm mehr gehorchen als Menschen und sind somit auch nicht verpflichtet in so einem Fall (Auf dem nach Gottes Gesetz aus dem alten Bund, die Todesstrafe steht) der Obrigkeit untertan zu sein. Was auch praktisch dann bedeutet, dass, wenn jemand einen anderen Menschen absichtlich tot geschlagen hat und es dafür mindestens 2 Zeugen gibt oder jemand beim Ehebruch erwischt wurde und mindestens 2 Zeugen dies bestätigen können, wir dazu sogar verpflichtet sind diese Menschen zu steinigen oder steinigen zu lassen. Oder sehe ich das falsch?

    Einmal editiert, zuletzt von Aaron (18. Juni 2012 um 21:07)

    • Offizieller Beitrag

    Wer an Jesus glaubt, mit ihm lebt wird niemals ein Befürworter der Todesstrafe sein, Gott allein ist Richter. Durch das durchführen der Todesstrafe werden Menschen die dies machen, die dies verordnen zu Mördern gemacht. ..

    Inge,
    ich finde es inakzeptabel, dass du Menschen, die ein anderes Bibelverständnis haben, als Du den Glauben an Jesus absprichst!

    GOTT SELBST hat die Todesstrafe (z.B. für Mord) angeordnet, bist Du mehr als GOTT? Erlaubst Du Ihm, welche Gesetze er beispielhaft geben darf?

    • Offizieller Beitrag

    Und wie sieht es Gott deiner Meinung nach? Wir sollen doch soweit ich weiß ihm mehr gehorchen als Menschen und sind somit auch nicht verpflichtet in so einem Fall (Auf dem nach Gottes Gesetz aus dem alten Bund, die Todesstrafe steht) der Obrigkeit untertan zu sein. Was auch praktisch dann bedeutet, dass, wenn jemand einen anderen Menschen absichtlich tot geschlagen hat und es dafür mindestens 2 Zeugen gibt oder jemand beim Ehebruch erwischt wurde und mindestens 2 Zeugen dies bestätigen können, wir dazu sogar verpflichtet sind diese Menschen zu steinigen oder steinigen zu lassen. Oder sehe ich das falsch?

    Nein, wenn es der Staat so geregelt hat, spricht nach der Bibel NICHTS gegen die Todesstrafe für Mord. Solltest Du ein stichhaltiges, exegetische plausibles Argument dagegen haben (nicht nur Deine Meinung) dann höre ich mir das gerne an um umzudenken.
    .

  • GOTT SELBST hat die Todesstrafe (z.B. für Mord) angeordnet, bist Du mehr als GOTT? Erlaubst Du Ihm, welche Gesetze er beispielhaft geben darf?

    Wenn wir alle befohlenen Gesetze in der Anwendung der Todesstrafe für das damalige Volk Israel auf unsere heutige Zeit übertragen haben wir Zustände ähnlich jenen Gesellschaftsordnungen, die der Scharia verpflichtet sind. Ich danke Gott nicht in einem solchen Staat leben zu müssen. Religionsfreiheit ist auch in jenen Staaten am ehesten garantiert, wo es keine Todesstrafe gibt. Der lobenswerte Einsatz einiger adventistischer Vereinigungen in Österreich und Deutschland um die religiöse Freiheit bedingt auch ein Bekenntnis zu Toleranz, Menschenwürde und Menschenrechte, dies lässt sich mit einer Forderung nach Todesstrafe meiner Ansicht nach schwer vereinen. Zudem ist die Abschaffung der Todesstrafe ein wichtiger Meilenstein einer den Menschenrechten verpflichteten europäischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte. Gerade in dieser Frage zeigt sich ein Unterschied zu Amerika und Asien. Darauf können wir Europäer stolz sein. Gerade der beispielhafte Umgang in Norwegen mit der bekannten Tragödie zeigt das hohe Maß an dort vorhandenem Bekenntnis zu Menschüwrde, welche sich durch keine wie immer geartete Provokation erschüttern lässt, das Beispiel in Norwegen wäre in den USA wohl kaum denkbar.

    Mit lieben Grüßen
    Conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

    • Offizieller Beitrag

    ... Zudem ist die Abschaffung der Todesstrafe ein wichtiger Meilenstein einer den Menschenrechten verpflichteten europäischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte. Gerade in dieser Frage zeigt sich ein Unterschied zu Amerika und Asien. Darauf können wir Europäer stolz sein. ...

    Und wo bleibt das exegetisch plausible biblische fundierte Argument?
    Unsere europäische Kultur und Gesellschaftsgeschichte brachte uns auch den großen "Fortschritt", dass Religion in die Privatsphäre verbannt und wie etwas obszönes behandelt (verschwiegen) wird. Da gibt es einiges in der Kategorie "europäischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte" das besser im Mülleimer der Geschichte aufgehoben wäre. Die Ablehnung der Todesstrafe ist nicht zuletzt deshalb in unserer Gesellschaft so vehement, weil man NICHT an die Gerechtigkeit Gottes glaubt, die einen Ausgleich für allfälliges menschliches Unrecht schaffen wird. Sie ist eine Frucht des in unserer "europäischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte" verankerten Unglaubens bzw. Säkularismus. Aber ich will Dir Deinen "Stolz" nicht allzu sehr vermiesen...
    Ein Mann wie Breivik gehört hingerichtet und es ist beschämend, dass unsere Gesellschaft dazu nicht in der Lage ist. Es ist zwar beispielhaft, aber im negativen Sinn.
    .

  • Die Ablehnung der Todesstrafe ist nicht zuletzt deshalb in unserer Gesellschaft so vehement, weil man NICHT an die Gerechtigkeit Gottes glaubt

    Das mag zum Teil stimmen, aber nicht jeder, der die Todesstrafe ablehnt, zweifelt an der Gerechtigkeit Gottes. Man sollte das nicht zu sehr verallgemeinern. Ich z.B. glaube sehr wohl an die Gerechtigkeit Gottes und lehne dennoch die Todesstrafe ab.

    Sie ist eine Frucht des in unserer "europäischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte" verankerten Unglaubens bzw. Säkularismus.

    Auch hier verallgemeinerst du wieder zu sehr, mein lieber Heimo bzw. stellst eine Behauptung auf, die man so nicht ganz stehen lassen kann. Es mag vieleicht Menschen geben, die nicht an einen Gott glauben und gerade aufgrund dessen, was über die Todesstrafe im Alten Testament steht erst recht nicht an Gott glauben können. aber zu behaupten, dass die Ablehnung der Todesstrafe (falls du diese gemeint haben solltest) eine Frucht des Unglaubens bzw. Säkularismus ist, halte ich doch für etwas sehr gewagt bzw. übertrieben. Es gibt genügend Gründe, die Todesstrafe abzulehnen, die nichts mit Unglauben oder Säkularismus zu tuen haben. Einige davon, erwähnte ich ja bereits. Z.B. die Art, wie Menschen hingerichtet und wie sehr sie dabei gequält werden.


    Aaron

  • Man muss bedenken, dass die Opfer im AT nur für unbewusste Sünden gebracht werden konnten. Wenn jemand jedoch mit voller Absicht gegen die Gebote Gottes handelte, gab es nur eine Option, die Todesstrafe. Bei anderen Stellen im AT erkennt man jedoch, dass Gott nicht Gefallen am Tod des Gottlosen hat sondern dass er bereut und Gottes Gebote hält. Dieser soll dann auch leben dürfen anhand seiner Buße, die er tat.

    Wenn wir dieses Muster auf Jesus übertragen, denn der ganze Heiligtumsdienst ist ja nur ein Schatten auf Jesus selber hin, dann kann Jesu Tod die Todesstrafe gar nicht auflösen. Leider wird der alttestamentarische Opferdienst von vielen Christen und Adventisten sehr oberflächlich betrachtet anstatt genauer mal hinzuschauen was da wirklich steht. Das soll aber jetzt keine Beleidung sein sondern bloß eine allgemeine Erkenntnis meinerseits.

    Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund warum die Zeremonialgesetze heute nicht mehr gültig sind und das Opfer Christi hat das auch gut aufgezeigt. Die ganzen zeremoniellen Gesetze wurden von Gott eingeführt um die Herzen der Menschen zu erreichen, damit sie ein heiliges, Gott wohlgefälliges Leben führen sollten und dadurch ein Licht der Nationen sein sollten. Leider hat Israel aus all den Gesetzen eine Tradition gemacht anstatt Belehrungen für das praktische Leben daraus zu ziehen. Dadurch wurden diese Gesetze wertlos und Jesu Opfer zeigte sehr gut, dass das große Problem des Menschen ihr böses Herz ist und dass sie Erlösung davon bedürfen. Die Todesstrafe sollte sehr gut offenbaren, dass Sünde den Tod in jeder Hinsicht, geistig wie körperlich, mit sich bringt. Das sollte den Menschen eine Belehrung sein, dass sie vor Sünde abschrecken. Leider half das nicht und noch heute hilft es wenig, denn wenn Menschen andere Menschen indirekt verletzten und sogar töten durch ihr allgemeines, sündiges Verhalten, dann wird selten der eigene Lebenswandel verändert sondern stets sind die anderen daran Schuld. Das Opfer Christi zeigt jedoch ganz klar auf, dass Gott uns so sehr liebt, dass er bereit ist alles zu opfern nur um uns von Sünde, dem Bösen zu befreien. Und genau das, würde ich sagen, überfärbt die Todesstrafe eines Sünders in der jetzigen Zeit, der Gnadenzeit.

  • Unsere europäische Kultur und Gesellschaftsgeschichte brachte uns auch den großen "Fortschritt", dass Religion in die Privatsphäre verbannt und wie etwas obszönes behandelt (verschwiegen) wird.

    Immerhin brachte uns dieser "große Fortschritt" Religionsfreiheit, vor allem aus den Fängen und allmächtigen und unseligen Verquickungen der damaligen katholischen Kirche mit dem Staat. Wollen wir diese Zeiten zurück??, einen neuzeitlichen Gottesstaat?? Einen Staat der Gottesfurcht anordnet, kontrolliert und überwacht- wie im Iran???

    Die Diskussion um die Todesstrafe ist eher auf der politischen Ebene zu führen als auf der etwas theoretisch wirkenden Seite der biblischen Exegese. Wie verhalte ich mich als Christ in dieser Welt, welche gesellschaftlichen Anliegen unterstütze ich, welche lehne ich aus Rücksicht auf meiner Einstellung zur Menschenwürde ab. Und hier haben weite Kreise der Bevölkerung und die öffentlichen Meinung in Norwegen ein vorbildhaftes Verhalten an den Tag gelegt, kaum ein populistischer Ruf nach Law und Order, kein Ruf nach Totalüberwachung, kaum niedrige Rachegefühle sondern ein kompromissloser Respekt vor humanen Werten und der privaten Spähre. Das ist auch die kompromisslose Forderung Jesus in vielen seiner Begegnungen mit Sündern. Dazu bedarf es auch ein etwas Mehr an Intelligenz als das verbreitete rüpelhafte Stammtisch Gejohle unter dem Motto "Rübe ab"

    mit lieben Grüßen
    conradi

    mit lieben Grüßen
    conradi

    2 Mal editiert, zuletzt von conradi (18. Juni 2012 um 23:33)

  • Inge,
    ich finde es inakzeptabel, dass du Menschen, die ein anderes Bibelverständnis haben, als Du den Glauben an Jesus absprichst!

    GOTT SELBST hat die Todesstrafe (z.B. für Mord) angeordnet, bist Du mehr als GOTT? Erlaubst Du Ihm, welche Gesetze er beispielhaft geben darf?


    @Heimo,Wer ist inakzentabel, und wem spreche ich den Glauben ab. Überhaupt wie kommst du zu solch einer Antwort und zu der Unterstellung, das ich mehr als Gott wäre.

    Ich habe kein Problem, wenn du die Todesstrafe befürwortest.

    Nur eine Frage habe ich dann doch noch, akzeptieren die Adventisten die Todesstrafe allgemein oder ist dies nur ein Bibelverständnis jedes einzelnen.

  • was meinte Jesus damit:

    "Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen.
    Matth. 26,52 
    "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden."

    (Matthäus 7, 1-2)

  • @Heimo,Wer ist inakzentabel, und wem spreche ich den Glauben ab. Überhaupt wie kommst du zu solch einer Antwort und zu der Unterstellung, das ich mehr als Gott wäre.

    ingeli,

    Du schreibst: "Wer an Jesus glaubt, mit ihm lebt wird niemals ein Befürworter der Todesstrafe sein, Gott allein ist Richter". Die Schlussfolgerung davon ist: Wer also ein Befürworter der Todesstrafe ist der glaubt nicht an Jesus" Wie würdest du diesen Satz vollenden: Wer an Jesus glaubt, mit ihm lebt wird niemals ein Befürworter der Todesstrafe sein, Gott allein ist Richter. Wer also ein Befürworter der Todesstrafe ist, der ...?


    Zitat

    Überhaupt wie kommst du zu solch einer Antwort und zu der Unterstellung, das ich mehr als Gott wäre.

    Wahrscheinlich deshalb, weil du schreibst: "Durch das durchführen der Todesstrafe werden Menschen die dies machen, die dies verordnen zu Mördern gemacht. .. " hat Gott nun Menschen zu Mördern gemacht? Wie hast du diesen Satz gemeint?


    Nur eine Frage habe ich dann doch noch, akzeptieren die Adventisten die Todesstrafe allgemein oder ist dies nur ein Bibelverständnis jedes einzelnen.

    In den offiziellen Glaubenspunkten gibt es dazu keine Aussage. Daher sehe ich (persönlich) das Befürworten der Todesstrafe auch nur als persönliche Ansicht, als persönliches Bibelverständnis. Wobei sich dieses Gebot von Gott nicht wegleugnen lässt. Gott gab z. B. zuerst die Erlaubnis, Fleisch zu essen. Also Tiere für den Verzehr zu Schlachten. Das Gebot "Du sollst nicht töten" kam erst später. Und nach der Gesetzgebung gab Gott nicht nur einmal den Auftrag, ein Volk auszurotten, oder auch einzelne Personen als Strafe für ihren Gesetzesbruch zu töten.

    Jetzt wäre mal die Frage: Woran macht man heute biblisch fest, dass die Todesstrafe von Seiten Gottes nicht (mehr) gewünscht/erlaubt/vorgesehen ist?

    Das ist wieder mal so ein heikles Thema, welches die Sachlichkeit erschwert. Dabei ist gerade diese so nötig, bei solchen Themen.

    ***

    Einmal editiert, zuletzt von tricky (19. Juni 2012 um 09:29) aus folgendem Grund: Tippfehler verbessert

    • Offizieller Beitrag

    @Heimo, ... und wem spreche ich den Glauben ab. ....

    Hier, wie von mir zitiert:

    Wer an Jesus glaubt, mit ihm lebt wird niemals ein Befürworter der Todesstrafe sein

    Damit sprichst Du dem Befürworter der Todesstrafe den Glauben an Jesus ab, und lehnst etwas ab, was Gott angeordnet hat (Todesstrafe).
    .