Todesstrafe - Was hat sich durch das Opfer Christi geändert?

  • So ein paar Überlegungen :

    Der Staat trägt das Schwert rechtens. - Nur benötigt er dazu Staatsbürger als Henker.

    Gib als Geiselnehmer nie den Scharfschützen der Polizei eine Schussmöglichkeit - und Du überlebst. Bedrohe nie einen Polizisten mit einer Schusswaffenatrappe - er darf schiessen. Wann ist das Aufrehterhalung der Ordnung und wann ist es ohne Gerichtsurteil vorweggenommene Rache ?

    Über Fehlurteile gibt es Statistiken - gerade aus den USA, wo die Allmacht dre Geschworenen WASPs einen Dunkeläutigen eher in die Todeszelle schicken und zudem die Todesstrafe nicht als "Reinigungsprozess" der Gesellschaft, sondern as Racheschauspiel für die Angehörigen des Opfers inszeniert wird.

    Ja, und von neuen Gewaltverbrechen höre und lese ich bei uns hier - bei der Resozialisierung, dem Freigang, der vorzeitigen Entlassung eines "Lebenslänglichen"

    Dabei wäre die Lösung einfach : Bringe niemanden nach vollzogener Vergewaltigung um - und Du hast das Problem "Todesstrafe" als säkulare Mehode der Einhaltung von Recht und Ordnung vom Tisch. Lass' alle wissen, dass Du keine Pretiosen besitzt - und die WEGA muss sich nicht um einen potentiellen Raubmörder kümmern. .


    Die Erfahrung hat uns in letzter Zeit gelehrt, dass Täter, welche auf ein Massaker aus sind, bis zur letzten Patrone und zu ihrem letzten Atemzug in Tötungsabsicht schiessen. Daher angeblich die - in Oesterreich und der BRD anders formulierte - Dienstanweisung, auch der gewöhnliche Streifenpolizist solle sofort auf Tötung schiessen und nicht die Spezialeinheit abwarten.

    Das sehr heikle Thema sollen bitte Ethiker und Kriminalisten diskutieren !


    Eigentlich gilt folgende Regel: Je weniger Meinungsfreiheit, um so mehr Gesetze für die Todesstrafe.

    LG

    Ja, so wie in den USA ! Verfassungsmässig darfst Du dort auch als Privatmann mit einer Schusswaffe herumlaufen. Die dann gelegentlich in Gebrauch kommt. Auch von Schülern - aber da bewaffnen wir halt auch die Lehrer ! - Wer zieht jetzt wie im Wilden Westen schneller ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Gib als Geiselnehmer nie den Scharfschützen der Polizei eine Schussmöglichkeit - und Du überlebst. Bedrohe nie einen Polizisten mit einer Schusswaffenatrappe - er darf schiessen. Wann ist das Aufrehterhalung der Ordnung und wann ist es ohne Gerichtsurteil vorweggenommene Rache ?

    Ich glaube nicht, dass irgendein Polizist hierzulande oder bei euch leichtfertig einfach den Täter erschießt. Hier muss man zunächst mal auch der Ethik vertrauen, in der die allermeisten mehr oder minder erzogen worden sind. Man erschießt nicht einfach Leute, auch nicht "böse Leute".
    Und wenn es zu solch einem Fall gekommen ist, wo ein Staatshüter keine andere Option mehr sah, dann wird sowas genau untersucht. Das ist keine Lapalie.
    Einem Polizisten, der geschossen hat wird, soweit ich weiß, erstmal seine Waffe abgenommen; allein schon, damit er aus diesem "Modus" rauskommt und sich beruhigen kann.
    Es ist nicht wie in Hollywood-Filmen, wo der eiskalte Cop dann einfach den Gegner umpustet. Für einen (gesunden) Menschen ist das eine radikale Situation.
    Die Kälte von Mitarbeitern des Sonderkommandos oder Soldaten ist über Jahre trainiert; das ist ein Selbstschutz.

    Ich glaube nicht, dass das irgendjemand auf die leichte Schulter nimmt.
    Es gibt Situationen, da müssen Vertreter der Staatsordnung handeln. Das ist ihre Aufgabe. Wir haben längst eine Kultur erreicht, wo Leute meinen (eben wegen unserer sanften Demokratie), sie könnten dem Staat und der Polizei auf der Nase rumtanzen, sie verhöhnen, sie bespucken, ihre Weisungen einfach ignorieren, usw.
    Das geht so nicht an. Man kann dazu Luthers Zwei-Reiche-Lehre lesen.
    Der (gemeine) Mensch muss durch das Gesetz und die Strafe gebändigt werden. Dazu ist der Staat da, denn auf die Ethik von Menschen ist kein Verlass.
    Die Idee, alle Menschen könnten ja in einer "Weltethik" friedlich miteinander leben, ist ein Trug.

    So sind auch - meiner persönlichen Meinung nach - Revoluzzer und Demonstranten zu sehen.
    Ein Bekannter hat mir den Kontakt gecancelt, weil er mich für seine Ideen einspannen wollte und ich ihm deutlich gesagt habe, wie ich das sehe und dass ich bei sowas nicht mitwirke.
    Ich konnte seine Punkte und seine Staatskritik verstehen, aber Revoluzzern ist nicht meine Sache. (Das muss aber jeder für sich selber sehen)

    Dass auch Staaten zunehmend die Kontrolle verlieren, dass Bürger zunehmend das Vertrauen in ihren Staat verlieren, das ist richtig beobachtet.
    Was soll mich das sorgen, wenn dies doch alles die Erfüllung der Vorsehung ist?
    Diese Ethik, die noch die allermeisten Menschen hemmt, wird irgendwann verschwunden sein ("bis der loslässt, der jetzt noch zurückhält")
    und dann wird man sehen, dass diese proklamierte "Allgemeinheit", dieses Einerlei, kein Segen ist sondern ein Fluch.

  • Man erschießt nicht einfach Leute, auch nicht "böse Leute".

    Ich muss automatisch daran denken, dass die "Terroristen" in fast allen Fällen, die bekannt werden und mediale Höhepunkte sind, erschossen werden. Da frag ich mich schon warum es nicht möglich ist sie nur auszuschalten...will man sie gar nicht befragen?Mir ist das suspekt, vorallem wenn sie angeblich schon bekannt sind.

    Diese Ethik, die noch die allermeisten Menschen hemmt, wird irgendwann verschwunden sein ("bis der loslässt, der jetzt noch zurückhält")
    und dann wird man sehen, dass diese proklamierte "Allgemeinheit", dieses Einerlei, kein Segen ist sondern ein Fluch.

    Wie zur Zeit Noahs.....erschreckende Vorstellung, obwohl man meint, es heute schon langsam zu spüren, wenn selbst Christen oft herzlos erscheinen.....warum auch immer.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Auch zur Zeit Jesu gab es noch staatliche Todesstrafen, auch Sklaverei. Daher ist es heute leichter, dem Vorbild Jesu zu folgen.

    Wie Verbrecher heute zur Verantwortung gezogen werden, darin gibt es heute immer noch Versagen und Nachholbedarf.

    Ob ein Staat mit Gewaltmonopol sich alles gefallen lassen darf, ist eine politische Frage, zumindest müssten mögliche "Opfer" besser geschützt werden!

    Wir jammern hier auf hohem Niveau, wenn wir die EU mit USA oder Russland oder gar China vergleichen, wo man (heimliche) Exekutionen auch ohne Gerichtsverhandlung schneller "durchzieht".

  • Was hat das Thema "Todesstrafe" mit dem Tod Jesu zu tun?

    Jesus hat weder sich selbst als Unschuldigen noch den reuigen Verbrecher neben sich vor dem Tod bewahrt, obwohl er die Macht dazu hätte herbeirufen können.

    Stattdessen versprach er seine Wiederkunft, Auferstehung und anschließendes Paradies/neue Schöpfung.

  • Ich habe mich mindestens zwei mal in eine Amtshandlung eingemengt. :Polizeistiefel im Gesicht und gebrochenes Nasenbein sind auch nicht ohne. Zwei - oder war es nur der eine ? - sind auf einem bäuchlings liegenden Asylanten gekniet zur "Fixierung", was dem quoad vitam nicht guttat -ein fünfzigjährger Arzt der Rettung stand tatenlos dabei. (Ich hätte mit den beiden eine Keilerei begonenn ! Trotz "Widerstand gegen die Staatsgewalt".) Andere zwei haben einen Schubhäftling in einer leeren Lagerhalle eine Tortur mit Dauerschäden verabreicht. Einer hat einen Teenager - Einbruch in Supermarkt - durch einen Schuss in den Rücken getötet - ja, der hat sich halt so plötzlich zur Flucht gewandt, dass die Kugel schon aus dem Lauf war. Für die letzteren Fälle gab es ordentliche Gerichtsurteile, für letzteres einen Freispruch; dazu aber den Kommentar des Boulevards : Wer alt genu ist, einbrechen zu gehen, ist auch alt genug, um erschossen zu werden.".iptum :

    Wir müssen uns nur klar sein : Die Möglichkeit der - noch dazu "legitimierten" - Gewalt ist verführerisch. Für jeden von uns.

    Wir waren im Spital sehr sehr wachsam, wir erstatteten wegen jedem Schmarrn eine Verletzungsanzeige bei der Polizei. Nur : Wenn ich, aus Erfahrung klug geworden, einmal meine Brillen herunternahm, , war diese notwendige Handlung gleichzeitig ein Signal, jetzt gebe es eine Keilerei mit Patienten. Und auf einmal waren sie - das Personal - alle diensteifrigst ! (Neuerdings gibt es in Spitälern speziell geschulte Securities !

    Post scriptum :Ich habe - insgesamt gesehen - mit der Polizei sehr gut zusammengearbeitet.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Geübte Schützen treffen auch die Beine. Außerdem können für Nahkampf ausgebildete Polizisten (zu zweit oder dritt) einen Angreifer sehr wohl schonender überwältigen und festnehmen.

  • Auch zur Zeit Jesu gab es noch staatliche Todesstrafen, auch Sklaverei. Daher ist es heute leichter, dem Vorbild Jesu zu folgen.

    Wie Verbrecher heute zur Verantwortung gezogen werden, darin gibt es heute immer noch Versagen und Nachholbedarf.

    Ob ein Staat mit Gewaltmonopol sich alles gefallen lassen darf, ist eine politische Frage, zumindest müssten mögliche "Opfer" besser geschützt werden!

    Wir jammern hier auf hohem Niveau, wenn wir die EU mit USA oder Russland oder gar China vergleichen, wo man (heimliche) Exekutionen auch ohne Gerichtsverhandlung schneller "durchzieht".

    Ich vermiss die Trennungzweier Bereiche, zwischen denen Welten liegen :

    Da ist der Kreuzestod Jesu, des Lammes, welches der Welt Sünden trägt.- auf der eine Seite. Da ist diese oder jene Strafe , verhängt von Femegericht, Einzelrichter, Schöffengericht, Geschworenengericht, Standgericht - - - auf der anderen Seite. Stosse ich unter besonders gefährlichen Umständen mit dem PKW jemande nieder so liegt in letzterem simpel auch eine"moralische" Schuld meinerseits. Die deckt Jesu Tod ab; nur wre es blasphemisch, vor Gericht auf Straffreiheit hinieden zu plädieren, weil ich nämlich ein gläubiger Christ bin.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • Geübte Schützen treffen auch die Beine. Außerdem können für Nahkampf ausgebildete Polizisten (zu zweit oder dritt) einen Angreifer sehr wohl schonender überwältigen und festnehmen.

    So, bei einem mit langen Messern in beiden Händen, tobend, im enge Steigenhaus eiines Sozialbaus? (Er war schizophren, die Gutmenschen schrien "Polizeiskandal!! Drei Polizeistreifen völlig hilflos???" Bewaffneter mit Faustfeuerwaffe oder gar Meser oder Sprengmittel) - da steht selbst der im Nahkampf gut geschulte Polizist "daneben". Gezielte Schüsse - wenn möglich - hindern den Flüchtigen, nicht aber den Geiselnehmer oder den Amokläufer. Und die zu zweit oder zu dritt - schonend - - das schaue ich mir einmal an!


    (Ich habe x Exekutivebeamte wegen der erlittenen "Dienstverletzungen" und der damit gegebenen "Minderung der Erwerbsfähigkeit" gutacherlich untersucht, so auch einen mit Brustkorbdurchschuss knapp über dem Herz und knappest an der Wrbelsäule vorbei - es war anlässlich eines bewaffneten Banküberfalles. Er überlebte, der gleichzeitig auf ihn schiessende Bankräuber wurde von ihm tödlich getroffen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich muss automatisch daran denken, dass die "Terroristen" in fast allen Fällen, die bekannt werden und mediale Höhepunkte sind, erschossen werden. Da frag ich mich schon warum es nicht möglich ist sie nur auszuschalten..

    Ich denke, das kommt auch drauf an?
    Wenn es sich um eine Geiselnahme handelt, die Geiseln in unmittelbarer Gefahr sind, und die Geiselnehmer im Visier von Scharfschützen sind, ist es m.E. besser, sie ohne Risiko für die Geiseln ganz auszuschalten.
    Besser jedenfalls, als eine aus Rücksichtsnahme auf die Geiselnehmer doch noch getötete Geisel.

  • Geübte Schützen treffen auch die Beine. Außerdem können für Nahkampf ausgebildete Polizisten (zu zweit oder dritt) einen Angreifer sehr wohl schonender überwältigen und festnehmen.

    Ja, beim Nahkampf im Stiegenhaus, der Kriminelle noch dazu im Schutz der Wohnugstür ! (Vorfall Kanitzgasse, 1230 Wien)Eine Polizistin schon durch Messerstich veletzt ! Weder Du, Freudenboten, noch ich müssen us zu Polizei, WEGA ode COBRA melden, aber wir sollen denen - ud ihren Familen - Ehrfrcht zollen, dass die Familie nie weiss ,ob de Papa n ach Dienstshluss wieder heil nach Hause kommt

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ja, beim Nahkampf im Stiegenhaus, der Kriminelle noch dazu im Schutz der Wohnugstür ! (Vorfall Kanitzgasse, 1230 Wien)Eine Polizistin schon durch Messerstich veletzt ! Weder Du, Freudenboten, noch ich müssen us zu Polizei, WEGA ode COBRA melden, aber wir sollen denen - ud ihren Familen - Ehrfrcht zollen, dass die Familie nie weiss ,ob de Papa n ach Dienstshluss wieder heil nach Hause kommt


    Ich als Geisel wäre jedenfalls froh, wenn Scharfschützen den Geiselnehmer, der mir eine Waffe an den Kopf hält, mit einem direkten Kopfschuß ausschalten, anstatt erst "Hände hoch, Polizei, Waffe weg" rufen und wenn er das nicht tut, ihn dann in's Bein schießen würden.
    Beim Ersteren wären meine Überlebenschancen denke ich mal bei nahezu 100%, beim Letzteren im Promillebereich?
    Es steht natürlich jedem frei, dies anders, und mich als Egoisten zu sehen.