Eta Linnemann - Umgang mit der historisch-kritischen Bibelauslegung

  • »Bei Gott ist keine Veränderung weder des Wesens noch des Lichts!« (Jak 1,17)

    Dann lese den Abschnitt mal ganz.

    Etwas "ketzerisch" könnte man von einem »evolutionistischem« Gott sprechen !(?)

    Von einem lebendigen Gott. Man kann natürlich auch ausgerechnet dieses Wort benutzen, um gewisse Leute richtig wahnsinnig zu machen ... kann man alles machen ...

    Hat er seine Meinungen, seine Gedanken mal geändert? Nein?
    Warum sagt er dann, er wolle hinfort die Menschen nicht mehr ausrotten, wie bei der Sintflut?
    Warum sagt er: Ich kann eure Opfer nicht leiden, und: ich will Barmherzigkeit, nicht Schlachtopfer!, wenn er es doch selbst verordnet hat?
    Warum lässt er sich von Abraham mildern in seiner Strafe?
    Warum gilt das Gesetz, das nur die durchgeführten Taten betraf, dann auch für die Herzenshaltung (Bergpredigt)?
    Warum sendet der unsichtbare, verborgene Gott, dessen Angesicht man nicht ansehen kann, seinen Sohn als Menschen?
    Warum gibt er sich freiwillig weltlicher und religiöser Gerichtsbarkeit hin? ("Du könntest nichts tun, wäre es dir nicht von meinem Vater gegeben!")
    Warum sagt sein Sohn: Es ist nicht recht, dass du von mir Heilung empfängst!, und lässt sich durch die Antwort der Syrophönizierin erweichen?

    Ferner: Warum sagt er "Du sollst nicht töten/ morden", verordnet aber "Angriff, Tötung, Ausrottung"?

    Richtig, sein Wesen hat keine Veränderung, noch sein Licht.
    Was ist denn sein Wesen? Oben zitierte ich bereits: Gott ist Geist.
    Da ist keine Veränderung. Er war auch Geist, als er im Sohn auf Erden war, denn der Geist kann das.

    Und: Gott ist Liebe.
    Auch das hat sich nie geändert.

    Das Licht ebenso. Die Psalmen sagten noch, dass ihn Dunkelheit umgibt;
    Johannes kann schreiben: Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis.

    Das hat etwas mit Erkenntnis zutun, nicht mit der Beschaffenheit von Lichtverhältnissen.
    Dass Gott mir ein Licht ohne Finsternis ist, das ist eine Erkenntnis;
    dass er ein Licht ist, welches Dunkelheit umgibt, das ist eine Unkenntnis, eine Unnahbarkeit, ein Nichtwissen.

  • Warum sendet der unsichtbare, verborgene Gott, dessen Angesicht man nicht ansehen kann, seinen Sohn als Menschen? Warum? Um uns zu erlösen, aber nicht nur uns Christen, sondern jeden Menschen, der je auf Erden gelebt hat! (1.Joh.2,2)

    Der rote Satz passt mit »GOTT IST LIEBE« absolut nicht zusammen!!! Renato hat das hier im Forum bereits deutlich herausgearbeitet!

  • Warum?
    Wir wissen es nicht, Aber Gott wußte warum.
    Er wußte, was geschehen wäre, hätte er die "Greueltaten" nicht angeordnet.
    Nicht spekulieren! weil wir nicht wissen können, ob die Spekulationen richtig sind.


    Vor vielen Jahren waren 3 Männer aus unserem Ort auf dem Weg zu einer christlichen Veranstaltung (was genau es war, weiß ich nicht mehr) in den übernächsten Ort. Es waren nur wenige Kilometer.
    Ja, auf dem Weg dorthin verunglückten sie mit dem Auto, und alle 3 waren tot!
    3 Ehefrauen verloren ihre Männer.
    2 halbwüchsige Kinder ihren Vater und Großvater.
    Beim 3. weiß ich nicht mehr, ob er neben Frau auch noch Kinder hatte.
    Warum? Sie waren nicht auf dem Weg zu einem Fußballspiel oder eine Fassnachtveranstaltung, sondern auf dem Weg (sagen wir mal) in die Kirche.
    Wir wissen es nicht! Habe mir - und wahrscheinlich nicht nur ich - auch Gedanken gemacht.
    Aber Gott wußte warum er das tat/zuließ!


    Vielleicht gibt das Buch Weisheit dafür eine Erklärung? (Wird zwar glaube ich, hier nicht anerkannt, aber trotzdem)


    Wenn einer, der nach GOTTES Geboten lebt, einen frühen Tod erleidet, geht er in die ewige Seligkeit ein.
    Alter bringt Ehre, heißt es; aber was wirklich Ehre bringt, mißt sich nicht nach der Zahl der Jahre.
    Verständig sein ist so gut wie graues Haar, und ein untadeliges Leben ist soviel wert, wie hohes Alter.
    So wurde einst ein Mann, an dem GOTT seine Freude hatte, von ihm aus der Welt genommen.
    Weil GOTT ihn liebte, holte er ihn aus den Sündern, unter denen er leben mußte, heraus.
    Er wollte verhüten, daß seine gute Gesinnung durch schlechten Einfluß verdorben würde und er der Macht der Verführung zum Opfer fiele.
    Denn der Reiz, der vom Bösen ausgeht, macht blind für das Gute; der Taumel der Lust betört auch den aufrechten Sinn.
    Obwohl sein Leben so kurz war, wiegt es ein volles Menschenleben auf.
    Der HERR hatte Freude an ihm, deshalb nahm er ihn so früh aus dieser bösen Welt.
    Die Menschen sahen es, aber sie begriffen es nicht und nahmen es nicht zu Herzen.
    Sie erkannten nicht, daß GOTT sich über seine Erwählten erbarmt und seine Frommen reich belohnt.

    Die Menschen, die nicht nach GOTT fragen, werden sehen, wie der Fromme stirbt; aber sie werden nicht verstehen, was GOTT dabei im Sinn hat, sie werden nicht begreifen, daß der HERR ihn in Sicherheit bringen wollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Yppsi (7. August 2018 um 02:04)

  • Da versuche ich, mich rückzuerinnern :

    Wir sidn Produkte unserer Umwelt. Abraham und Sarah hatten ihre Zelte weder hinter dem nächsten Hügel von Oakes, North Dakota, USA aufgestellt noch im Gütenbachtal hinter dem Maurer Wald. - eine in "unseren Schulen" Ausgebildete war entsetzt, als ich einmal de Nebefrauen Abrahams 1. Mose 25. 6. - erwähnte : Ich hätte jetzt ihr Bild von Abraham zerstört ! - Wir Alten haben einmal daüber diskutierrt, wie sehr in unserer Generatioon das in der Bibel Gesagte von Schorr von Carolsfelds Bilderbibel geprägt ist - neuere Generationen beziehen ihre bildlichen Vorstellungen von den Filzbildern - -Somanches kam und kommt mir in der Sabbatsvchule seltsam vor - ja, das Seltsame ist NUR aus der ausdrucksarmen KJV herauszulesen !. - Mein VAter hatte an die 20 Bibelübersetzungen - so auch einen Kistemaker etwa - und verglich Text um Text, hatte er die Predigt. Ich WOLLTE Griechisch !! (4 Jahre, 6 x wöchentlich). Da las sich einigees anders ! Zu Henräisch bin ich nicht gekommen - -d ie Bilder verformten sich, wurden lebendiger, wärmer - - -

    Gott wird unsere Schwachheiten, ihn und sein Wort zu verstehen, wie zu verstehen, verzeihen. trotz Zitatenfeuer mikssverstndener Textbruchstücke !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • DIE IGNORANZ VON WIDERSPRÜCHEN UND DIE PANIK VOR DER WISSENSCHAFT:

    ich kam durch Norberts fast schon allergische Reaktionen auf gewisse "bibelkritische" Beiträge ins Nachdenken, wie man vielleicht eine andere (biblischere) Sprache finden könnte, um etwas grundlegendes und wichtiges zu erläutern.

    Zunächst einmal sei gesagt, dass wir uns häufig in die eigene Tasche lügen. In gewissen, ausgewählten Bereichen anerkennen, nutzen und befürworten wir diverse Wissenschaft (ebenso wie diverse Vorzüge einer demokratischen, humanistischen Lebenswelt), in anderen ausgewählten Bereichen schimpfen wir sie bösartige und absichtliche Lüge. Die Bereiche werden - wie bei allem - so ausgewählt, wie es uns am besten passt. Das gilt für jeden und es wäre vielleicht mal heilsam, dies anzuerkennen. (Dass Wissenschaft irren kann und sich revidieren muss, steht außer Frage) - Dies nur mal allgemein.
    Bibelkritik ist kein Problem. Es kommt, wie immer, darauf an, in welchem Geist das geschieht. Sie ist ein Problem für Menschen, die die Bibel mit Gott verwechseln.
    Sie ist nicht Gott und das steht in der Bibel selbst drin und dies möchte ich ein wenig darlegen und zur Diskussion stellen.

    Ich bin nicht der erste, dem aufgefallen ist, dass es in den biblischen Schriften Widersprüche gibt, die wir dann mehr oder minder gut gebügelt kriegen.
    Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass es eine Schriftensammlung von mehreren hunderten Jahren ist, von mehreren Redaktoren, mehreren Abschriften, Wegstreichungen und Änderungen ist. Ein lebendiges und fortschreitend gewordenes Buch. Das ist eine historische Tatsache, die jedem einleuchtet und die beim Lesen auch gesehen werden kann, ohne dass man Schweißausbrüche bekommen muss.
    Sämtliche Originale aller Bücher und Briefe gibt es nicht mehr und teilweise kann man annehmen, dass es ein fertiges Original von einem Buch vermutlich nie gegeben hat.

    Nun haben einige Fromme das Problem, dass die Bibel aber "irrtumslos und unfehlbar" sein muss. Das ist eine Illusion, die aus einem Fehlverständnis herrührt (ein vergleichbares Schriftverständnis hat man im Islam zum Koran als "Gottes un-geschriebenes, diktiertes Wort").

    Paulus schreibt: "Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nützlich zur Lehre und Unterweisung", und man denkt hier reflexartig an "die Bibel", weil man es so gelernt hat.
    Das steht da nicht. Dort steht, dass alle Schrift, die von Gott inspiriert ist, gut und nützlich zur Lehre ist. Die Bibel gibt es derzeit ohnehin noch nicht, sondern nur das Alte Testament, und wenn der Gott, der dort teilweise aufgezeigt wird und die Gesetze, die dort teilweise gegeben werden das Ende des Spektrums wären, dann wäre das sehr bedauerlich.

    Wie aber prüft man das? Ebenfalls Paulus schreibt: "Prüfet alles, das Gute behaltet!" Das ist keine Anweisung für den Umgang mit sekularer Literatur, wo man vielleicht das eine Goethe-Gedicht dann doch noch lesen darf, sondern diese Prüfung wird auch auf die Bibel angewandt.
    Das heißt, um es deutlich zu machen, ich lese die Bibel und "prüfe alles, das Gute behalte ich", und "alle Schrift, von Gott eingegeben, ist mir nützlich zur Lehre".
    Das Maß zur Prüfung ist das Evangelium, die Lehre und der Geist Jesu Christi. Ferner (darin eingebettet) schlicht der eigene Verstand und die Denkfähigkeit: habe ich dort eine Parabel, ein Gleichnis, eine Historie, ein Lied, ein Theaterstück, eine Metapher oder eine Inventarliste ... [So meinte Luther übrigens das berühmte "sola scriptura", das hier permanent und durch die Bank fehlgedeutet wird. Und ferner: so tun wir es mit jedem Text, den wir lesen, und halten deshalb die Hexe aus Hänsel und Gretel nicht für historisch-real, sondern für ein Bild, ohne das uns an inhaltlichem Wert etwas verlorenginge]

    So zu prüfen bedeutet nicht, dass man trotzig und empört alles beiseite wirft, was dem vielleicht widerspricht (Thema: der rachsüchtige Gott), sondern man sieht es nüchtern und besonnen, wie es steht und ist dankbar, dass man einen Gott hat, wie ihn Jesus offenbarte.

    Die Ermahnung, dass die Schrift sowohl geändert oder verfälscht wurde, die Ermahnung, dass man nicht Briefen Glauben schenken sollte, die die Verirrten zur Täuschung geschrieben haben und behaupten, sie seien von den Aposteln, die stehen in der Bibel - im Alten wie im Neuen Testament - mit drin.
    Der Gott, der Brandopfer "zum lieblichen Geruch" fordert (verbranntes Fleisch stinkt wie die Pest) und später dann sagt "Ich habe nie zu euch gesagt, dass ich Opfer haben will", der steht in der Bibel drin [Michael Oshaidi]

    Ist der Gott nun schizophren oder haben Menschen vielmehr einfach ein unterschiedliches Verständnis, unterschiedliche Erkenntnis? Ich bin für letzteres.
    Man kann das natürlich immer umgehen unter dem Hinweis, dass wir Gott nicht begreifen. Bei Naturkatastrophen sage ich das auch. Wenn aber der Gott befiehlt, den Frauen den Bauch aufzuschlitzen und den Fetus rauszureißen und an Felsen zu zerschmettern, dann wird es wirklich stramm. Das ist Menschenwerk bzw. Satanswerk.
    Wie gesagt, keine Motzerei über das Alte Testament, aber doch bitte ein klarer Blick auf das, was wir stumm einfach mitnehmen.

    Erstmal bis hierher.

    Gottes Segen

  • Das heißt, um es deutlich zu machen, ich lese die Bibel und "prüfe alles, das Gute behalte ich", und "alle Schrift, von Gott eingegeben, ist mir nützlich zur Lehre".
    Das Maß zur Prüfung ist das Evangelium, die Lehre und der Geist Jesu Christi. Ferner (darin eingebettet) schlicht der eigene Verstand und die Denkfähigkeit: habe ich dort eine Parabel, ein Gleichnis, eine Historie, ein Lied, ein Theaterstück, eine Metapher oder eine Inventarliste ... [So meinte Luther übrigens das berühmte "sola scriptura", das hier permanent und durch die Bank fehlgedeutet wird. Und ferner: so tun wir es mit jedem Text, den wir lesen...]

    So zu prüfen bedeutet nicht, dass man trotzig und empört alles beiseite wirft, was dem vielleicht widerspricht (Thema: der rachsüchtige Gott), sondern man sieht es nüchtern und besonnen, wie es steht und ist dankbar, dass man einen Gott hat, wie ihn Jesus offenbarte.

    Ist der Gott nun schizophren ...

    Wenn aber der Gott befiehlt, den Frauen den Bauch aufzuschlitzen und den Fetus rauszureißen und an Felsen zu zerschmettern, dann wird es wirklich stramm. Das ist Menschenwerk bzw. Satanswerk.

    Stimme Dir zu! „Das Maß zur Prüfung ist das Evangelium, die Lehre und der Geist Jesu!” Ganz klar, deshalb sind wir ja Christen! Und auch unseren eigenen Verstand dürfen wir benutzen und der sagt uns, dass dass von Dir zuletzt geschriebene („Wenn aber der Gott befiehlt, den Frauen den Bauch aufzuschlitzen und den Fetus rauszureißen und an Felsen zu zerschmettern, dann ist das ... Satanswerk”) niemals der Willen Gottes gewesen sein kann! Und daher habe ich hier im Forum ja schon mal geschrieben, dass »sogar der Satan seine "faulen Eier" in die Bibel gelegt hat!«

    Ist Gott schizophren? Nein, eher ist es der Mensch, der schizophren ist!

    Freuen wir uns, dass wir das Neue Testament haben und in den Evangelien Jesu nachlesen können, was ER uns zu sagen hat! Und dass uns Jesus einen JAHWEH-GOTT und himmlischen Vater geoffenbart hat, voller Liebe, Gnade und Barmherzigkeit! Auf IHN - auf den JEHOSCHUA - DEN »JAHWEH RETTET!« - den Eingeborenen Sohn Gottes wollen wir hören!

  • Die Bibelkenntnis der meisten "Bibelkritiker" ist sehr gering.

    Dieser vollkommen allgemeinen und unkonkreten Aussage ist nichts entgegen zu setzen ...

    Bibelkritiker ist vermutlich hier auch das falsche Wort, denn wir denken heute meist an einen der zahlreichen Intellektuellen, die ihren Atheismus mit Bibelzitaten ausbauen.
    Ich mag den Begriff "historisch-bibelkritische" Methode auch nicht so recht, aber gut.

    krinein heißt eigentlich "unterscheiden, wägen, auseinanderhalten", was für die Weltbetrachtung und das Leben des Menschen eigentlich unerlässlich ist, um zu richtigen Erkenntnissen zu kommen.
    Pauli Worte "Prüfet alles, das Gute aber behaltet" verstehe ich genau so. Ebenso Jesu Worte "Lasset euch nicht irre machen. Viele werden kommen und sagen: Hier ist der Christus, oder dort. Glaubet ihnen nicht!" - das meint nicht einfach Menschen, die auftreten und sagen, sie seien "Christus" oder sein Stellvertreter, oder sie haben die Wiederkehr Jesu berechnet, sondern auch jene, die sagen: "Nur hier findet ihr Christus! Nur hier ist die wahre Lehre!", oder: "Hier ist ein Heilsweg!"

  • Ich meinte die "Kritik", welche die Beweise für Autorschaft und Entstehungszeit ignoriert.
    Johannesev. 5:39.40.
    "Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; (Die modernen Kritiker suchen das nicht mehr.) und sie ist's, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben HÄTTET. Der "höhere" Kritiker schließt diese Möglichkeit von vornherein aus. Frau Linnemann bekannte, dass sie erst NACH IHREM THEOLOGIEDOKTARAT begann, die Bibel im Original zu studieren. Ein löbliches Bekenntnis.

  • Klaus BERGER hat ein Buch verfasst mit dem Titel "Die Bibelfälscher" und ich stimm e ihm voll zu.
    Die moderne an den Universitäten gelehrte Theologie ist eine Lehre des Unglaubens und des ständigen Zweifelns und der Skepsis. Der Mensch stellt sich hier über Gott und weiss alles besser als Gott.

  • Die Bibelkenntnis der meisten "Bibelkritiker" ist sehr gering.

    Die eiger - nenen wir sie - Bibliziste aber auch !Die aus dem Zusammenhang genommenen fettgedruckten "Merkerse" kommen dem entgegen, ebenso die leider immer noch übliche zweispaltige Verseinteilung im Satz


    Bitte lest über die zitierten - aufgegebenen - Verse auch die vorangehenden Verse und ie nachfolgenden Verse.!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Klaus BERGER hat ein Buch verfasst mit dem Titel "Die Bibelfälscher" und ich stimm e ihm voll zu.
    Die moderne an den Universitäten gelehrte Theologie ist eine Lehre des Unglaubens und des ständigen Zweifelns und der Skepsis. Der Mensch stellt sich hier über Gott und weiss alles besser als Gott.


    Klaus Berger arbeitet sich aber an einer historisch-kritischen Bibelwissenschaft ab, wie sie zu Ende des 19. Jahrhunderts praktiziert wurde. Was sich dort in den letzten 100 Jahren weiterentwickelt und geändet hat, ignoriert er einfach. ^Wie so viele "Kritiker" der historisch-kritischen Methode...

  • Kritisch ist notwendig, wenn man die geschichtliche Situation der Quellen ernstnimmt und nicht "Widersprüche" behauptet, wo keine sind.

  • Kritisch ist notwendig, wenn man die geschichtliche Situation der Quellen ernstnimmt

    Nun ja, ob Paulus einen Brief selbst geschrieben hat, oder ob es ein Schülerkreis war, halte ich persönlich für sekundär.
    Bei geschichtlichen Fakten (die Mauern von Jericho oder der verordnete Kindermord des Herodes) wird es natürlich schon interessanter, aber auch das muss nicht das Maß der Dinge sein.
    Zumal es, wie gesagt, dann oft skurril wird. Heißt es, eine biblische Historie sei durch die Wissenschaft widerlegt, wird geschnaubt, die Wissenschaft wolle Gottes Wort zerstören, sie diene Satan und wolle die Menschen fehlleiten ... Heißt es (von der gleichen Wissenschaft), man habe Belege für einen biblischen Bericht gefunden, wird fröhlich ausgerufen: "Selbst die Wissenschaft hat dies bestätigt!"

    Alldas sollte den Glauben eigentlich nicht ins Wanken bringen. Aber ein dargestelltes Gottesbild sollte sehr wohl zum Nachdenken bringen, finde ich.

    und nicht "Widersprüche" behauptet, wo keine sind.

    Ich denke nicht an jene kindischen Widersprüche, dass irgendwo 5000 Geräte gezählt wurden und anderswo steht, es seien 3000 Geräte gezählt worden; sowas ist Kinderkram.
    Sondern ich denke an den durch Jesus offenbarten Gott und dem, was Menschen ihm dort teilweise angedacht haben.

    Niemand kennt den Vater, als nur der Sohn, und wem der Sohn ihn offenbaren wird.

    Man muss das selbst finden. Die Schrift ist Prüfstein und Spiegel der Gesinnung; mit "bibel-kritischer" Methode hat das letztlich wenig zutun.
    Man sieht ja, wer woran sein Herz hängt; auch hier.

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, ob Paulus einen Brief selbst geschrieben hat, oder ob es ein Schülerkreis war, halte ich persönlich für sekundär.

    Ich halte das nicht für "sekundär". Es ist eine Frage der Wahrhaftigkeit, die die Bibel von uns (zu Recht) einfordert. Daher erwarte ich diese auch von der Heiligen Schrift. Dass Paulus nicht "mit eigener Hand" jedes Wort geschrieben hat, ist dabei auch klar.

  • einmal im SS - Lehrheft : Völlig neue Erkennnse der Sprachwisseschaften ! Iigendwo im Philipperbrief - das leiste die Wissenschaft für uns ! - eine Rückfrage bei den Neutetsamentlern der Universität ergab, Nestle und Harnack hätten diese Version vor hunder Jahren vertreten - und alsbald wieder fallen lassen. Vor 2000 Jahren haben Schriftgelehrte schon kritisch Homer durchgesehen und ohne Cmputerassistenz diesen und jenen Vers begründet in Frage gestellt.

    Dau kommt noch ein Aspekt : Wir sind simpel die Luther -Version gewohnt, sie ist uns im Ohr. Somnaches wird aber nach der KJV interpretiert, welche zu Beispiel für Kennen, Erkennen, Wisssen - - -nut "to know" kennt.Oder zwischen Einzahl und Mehrzahld ien neueren Versionen nicht unterscheiden kann (Jesus zu Petrus " Der Sata n will euch sichten wie den Weizen". ; :aus einer Predigt aus dem Englischen " : will dich sichten - -"


    Mehr Demut, weniger Wörtlichkeit ist wohl von uns eingeforder.


    Klaus BERGER hat ein Buch verfasst mit dem Titel "Die Bibelfälscher" und ich stimm e ihm voll zu.
    Die moderne an den Universitäten gelehrte Theologie ist eine Lehre des Unglaubens und des ständigen Zweifelns und der Skepsis. Der Mensch stellt sich hier über Gott und weiss alles besser als Gott.

    Danke für dei erwähnung von KLaus Berger : Er ist mir seit lngem bekannt, nur vergesse ich seine - na nicht allzu markanten- Namen immer wieder. Jetzt gehe ich mit "Klaus Berger" zu amazon ! Und natürlich werde ich das ausgehende 19 JAhrhundertmerken. Aber : Tholuck : Kommentar zum Hebräerbriesf ium 1850) ist DAS Standardwerk, als Kopie bei amazon erhältlich !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es ist eine Frage der Wahrhaftigkeit, die die Bibel von uns (zu Recht) einfordert. Daher erwarte ich diese auch von der Heiligen Schrift.

    Ist ja in Ordnung.
    Und wenn die Forschung sagt, eine Schrift sei gar nicht von dieser historischen Person?
    Wenn sie falsch liegen muss, weil die Bibel recht haben muss, wozu brauchst du dann die "Wahrhaftigkeit" der Bibel? Sie hat einfach immer recht.
    Dann brauche ich auch keine historischen Bestätigungen, archäologischen Ausgrabungen, usw. ...

  • Unsere Bibelauslegungen unterliegen abendländischer Tradition ("Kirchenväter" und "Reformatoren"). Viele ihrer Ansätze entstammen nicht der Bibel selbst sondern menschlichem Denken ihrer Vorbilder/Zeitgenossen. Da sehe ich ein großes Feld für Kritik.
    Ich benutze zwar immer noch die Lutherbibel, aus kulturellem Grund, weiß aber um ihre Schwachstellen hinsichtlich der Übersetzungsgenauigkeit.

    Wenn aber z. B. behauptet wird, Matth. 28:18.-20. sei nicht von Jesus (aber von kath. Kirchenlehrern) sondern widerspräche seiner gesamten Lehre, dann wird schlichtweg göttliche Inspiration bezweifelt.