a)bekennen heißt ja bereuen, das heißt, ich will das nicht mehr tun!
Bekennen heißt: Ich habe mein Fehlverhalten, die Sünde erkannt und bekenne/bereue. Sehe ich wie du.
Das heißt, wenn ich wirklich bereue, dann will ich diese falsche Tat nicht mehr tun. Stimmt!
Zitatb) vergeben bezieht sich auf die Schuld, sie wird mir vergeben
Ja, die Sünde die ich bekenne und ernsthaft bereue wird mir vergeben.
Zitatc)reinigen heißt, die Sünde die ich tat nimmt Gott mir weg.
Gott hat mir die Sünde vergeben. Sie wurde durch das Opfer Jesu zugedeckt. Der Psalmist beschreibt es in etwa so: Glücklich ist der, dessen Übertretung vergeben und dessen Sünde zugedeckt ist. Ob dieses "Zugedeckt" entfernen heißt, bin ich mir jetzt grad nicht sicher. Der Herr rechnet die vergebene Sünde aber nicht zu, sagt der Psalmist im Vers 2. Also ist die Sünde, diese Übertretung durch das "Nicht zurechnen" von mir genommen.
Gott tut zweierlei an mir, er vergibt und nimmt die Sünde weg.
Er vergibt, deckt die Sünde zu und rechnet sie nicht an. Also kann gesagt werden. Diese Sünde wurde weggenommen.
Wenn sie weg ist von mir werde ich sie nicht mehr tun. Wenn ich sie dann wieder tu, ist die Sünde nicht weg und hab auch keine Vergebung. Wir empfangen entweder Beides, Vergebung und Reinigung oder keins von Beiden.
Diese Sünde wirst du nicht mehr tun. Gott hat sie genommen. Aber du wirst eventuell genau so einen Fehltritt wieder tun. Das ist dann nicht diese vergebene Sünde, sondern eine "neue" Sünde.
Wenn Vergebung mit dem Wegnehmen der Sünde einhergeht, scheint es mir logisch, dass es keine Vergebung gab, wenn die Sünde noch da ist. DANN wurde sie wahrscheinlich auch gar nicht wirklich bereut.
Ich bin insofern mit dir, dass wir beides empfangen. Wenn wir sündigen und diese Sünde ehrlich bereuen, empfangen wir beides. Wenn wir nicht ehrlich bereuen, empfangen wir keines.
Was aber nichts mit dem selben Fehltritt zu tun hat, den wir eventuell morgen begehen. Denn auch ehrliche Reue und der innige Wunsch zur Umkehr, kann uns umfallen lassen. Dann haben wir zweifellos die Chance, diesen erneuten Fehltritt zu bereuen. Mit der Hilfe Gottes wird es uns möglich werden, dieses Fehlverhalten, diesen Fehltritt ganz zu lassen. Das bin ich überzeugt.
Dann tat mir die Sünde vieleicht leid, weil ich die Folgen fürchte aber aufrichtig bereut habe ich sie nicht.
Das teile ich nicht mit dir! Da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Natürlich mag es auch das geben, dass nicht echt bereut wurde. Dann ist aber diese Sünde schon beim ersten mal nicht vergeben. Dann ist das Sünde treiben. Es ist nicht wirklich der Wunsch da, dieses Fehltritt zu lassen. Auf das Wollen folgt das Können. Beides gibt uns Gott.
liege ich richtig in meiner Auslegung?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich ganz richtig verstanden habe. Du kannst aber die Antwort aus meiner Meinung zum Thema erkennen.
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