Ist STA-Gemeinde Babylon? Kann STA-Gemeinde Babylon werden?

  • Jede Kirche, jede Glaubensgemeinschaft und auch die Adventgemeinde kann zu Babylon werden!

    Meine Erfahrung:

    Es ist wundervoll wenn Menschen zu Jesus finden und auch in die Adventgemeinde. Dabei ist es egal, aus welcher Kultur, Rasse und Religion die nun "Gläubigen" kommen. Jesus ist für alle Menschen gestorben!

    Leider musste ich in der Adventgemeinde feststellen (das gilt auch für andere Kirchen) das es an der "Bekehrung" und "Umwandlung des Charakters" mangelt.

    In 4 Adventgemeinden (die ich in den letzten Monaten aufsuchte) hat sich eine Gruppierung gebildet, die aus Adventisten/Scientologen besteht. Sie fahren "zweigleisig". Sie dienen Gott und leider auch den Mammon! (Auch in anderen Kirchen!)

    Wer will, kann selbst eine Internet-Recherche starten um zu sehen, in welcher Gefahr die Gläubigen unserer Adventgemeinde sind: Scientology, Gefahr für Jeden!

    Ich bin sehr traurig über das was ich erlebt habe und ich mache mir große Sorgen über die weitere Entwicklung unserer Adventgemeinde!

    Um keine Hetzkampagne zu starten, werde ich öffentlich nichts weiter dazu sagen! Betet bitte!

    Viele Grüße
    Flower.Child

    • Offizieller Beitrag

    @Elli

    Zitat

    Ich denke dass es keine Gemeinschaft gibt, die von sich sagen könnte, das sie eine unfehlbare Auslegung der Schrift hätte.

    Auch Adventisten sehen ihre Lehre nicht als unfehlbare Auslegung, sondern als gegenwärtige Wahrheit. Dies hindert trotzdem nicht, wenn ein Adventist irgendwelche (gegenwärtige) Überzeugungen hat, z.B. die Überzeugung zu der Frage, was unter Babylon zu verstehen ist. Ich kann dir aber auch über die "harten" Meinungen anderer Kirchen erzählen. Zeugen Jehovas sind der Meinungen, dass alle an die Trinität Gläubige falsche Anbetung Gottes praktizieren. Die Evangelikalen sind der Meinung, dass das Halten des Sabbats eine Werksgerechtigkeit ist, und damit ein Abweichen vom "reinen Evangelium" und damit ein Fluch. Manche Charismaten sagen, dass die Zungenrede das Empfangen des Heiligen Geistes ist damit eine Gabe darstellt, welche wir auf keinen Fall zurückweisen dürfen... Auch gibt es unter Adventisten viele Gläubige, die eine bestimmte Vorstellung vom Babylon haben. Offiziell kenne ich von adventistischen Theologen die Außerungen darüber jedoch nicht.

    Zitat

    Das ist keine offizielle adventistische Quelle.

    Zitat

    Ich sehe es als Sünde an, wenn man auf diese Art und Weise, Menschen den Glauben abspricht.

    Eine Vorstellung vom Babylon zu haben bedeutet nicht unbedingt, dass man Andersgläubigen ihren Glauben abspricht. Es gibt viele ehrlich Gläubige Menschen in anderen Kirchen, die sicherlich noch größeren Glauben und noch größere christliche Gesinnung haben als irgenein Adventist.

    Zitat

    Wenn es unter den Christen unterschiedliche theologische Ansichten gibt, für die es sich lohnt zu diskutieren und vielleicht auch zu streiten, dann kann es gut und wertvoll sein, wenn wir es unter dem Geiste Gottes stellen. Bloß wird dies nicht gelingen wenn der Andere gleich mit "Babylon" niedergemacht wird.

    Stell dir vor, ein Adventist mit seinem Verständnis über Babylon würde Recht haben. Wie müsste er anderen Leuten von seiner Meinung erzählen, damit sie nicht als "niedermachen" empfunden wird? Bei einer ehrlichen, offenen Diskussion müssen und dürfen wir annehmen, dass diese Babylon-Deutung wahr ist.

  • Zitat

    Auch Adventisten sehen ihre Lehre nicht als unfehlbare Auslegung, sondern als gegenwärtige Wahrheit.

    Da muß ich dir zum Teil leider widersprechen, lieber Jakob. Ich habe hier in Düsseldorf in der Adventgemeinde auch schon (ehemalige) Adventisten kennengelernt, die während einer Predigt empört rausgingen, als der Prediger meinte, dass auch Adventisten nicht genau wissen könnten, ob sie die Wahrheit haben oder nicht und ganz verärgert über den Prediger zu mir meinten (in einem Gespräch, dass ich mal mit einer dieser Personen führte, kurz nachdem der Prediger dies gesagt hatte): "Wir haben die Wahrheit!" Und auch ein anderer Adventist meinte mal zu mir am Telefon (nachdem auch er mal sowas in einer anderen Gemeinde gehört hatte, was der Prediger in Düsseldorf meinte): "Wir haben die Wahrheit!" Und von "gegenwärtiger" Wahrheit, war da keine Rede. Und ich habe es auch schon erlebt, dass ein ehemaliger Bruder, der selbst ausgetreten ist, sich aber noch bis auf die Trinität (dem Adventismus) verbunden fühlt (und ich schreibe das nicht um ihn zu richten), mir am Telefon andeutete, als ich ihm von einem ehemaligen Bruder erzählte, der sich mittlerweile den Rosenkreuzern angeschloßen hat, dass er es nich gut fände, dass jemand "der mal in der Wahrheit drin war"... ich denke mal mehr muß ich nicht dazu sagen oder?

    Es gibt viele ehrlich Gläubige Menschen in anderen Kirchen, die sicherlich noch größeren Glauben und noch größere christliche Gesinnung haben als irgenein Adventist.

    Dem stimme ich zu. Ich persönlich z.B. kenne auch Katholiken, die auch christlich gesinnt sind und wirklich einen sehr großen Glauben an Gott und Jesus haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Aaron (25. März 2013 um 21:49)

  • Mir liegt es vollkommen fern, jemanden persönlich anzugreifen.
    Vor ca. 5 Jahren habe ich einen außenstehenden Gläubigen gefragt, was er von den Adventisten hält. Die Antwort war sinngemaäß: Sie nehmen es genauer als manch andere Christen, versuchen sich in der Bibeltreue, aber ihr Stolz ist hinderlich.

    Wenn ich von der eigenen adventistischen Verwandtschaft zu hören bekomme: Was könnnen uns andere denn noch beibringen - haben sie uns denn noch zu sagen? Da schwillt mir der Kamm. Hinter diesen Worten steckt so viel Stolz, dicker geht es kaum noch.

    Mir sind andere Christen bekannt, die demütiger sind und nicht auf ihre Lehre pochen, sondern wie Christus treu und demütig ihren Dienst tun und Schwache annehmen, aufrichten und im Glauben sehr ermutigen. Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Wenn ich von der eigenen adventistischen Verwandtschaft zu hören bekomme: Was könnnen uns andere denn noch beibringen - haben sie uns denn noch zu sagen? Da schwillt mir der Kamm. Hinter diesen Worten steckt so viel Stolz, dicker geht es kaum noch.

    Ja, dieser Stolz kann verhindern, das der Heilige Geist einzieht. Wie war noch das Gleichniss mit dem Pharisäer und den Zöllner......Wurde nicht der demütige Zöllner angenommen)

    Mir sind andere Christen bekannt, die demütiger sind und nicht auf ihre Lehre pochen, sondern wie Christus treu und demütig ihren Dienst tun und Schwache annehmen, aufrichten und im Glauben sehr ermutigen. Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird.

    Deswegen gibt es auch soviele verdeckte Sünden hinter dem Sabbatmantel. Sie wissen, wenn sie es öffentlich machen würden, dann würden einige Geschwister, einem den Glauben absprechen. Hier sehe ich eine große Not.Wie schön wäre es doch, wenn in der Liebe und Annahme Christi, die Menschen sich gegenseitig in der Überwindung der Sünde, helfen könnten.Deswegen gibt es auch immer wieder das Klagen," warum soviel Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit unter den Geschwister herrscht"

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Stell dir vor, ein Adventist mit seinem Verständnis über Babylon würde Recht haben. Wie müsste er anderen Leuten von seiner Meinung erzählen, damit sie nicht als "niedermachen" empfunden wird? Bei einer ehrlichen, offenen Diskussion müssen und dürfen wir annehmen, dass diese Babylon-Deutung wahr ist.


    Ich denke, dass es wichtig ist, welchen Ansatzpunkt wir als Christen gegenüber anderen Menschen haben.
    Ist mein Gegenüber mir als Mensch lieb und wichtig, kann ich diesen Menschen, trotz seiner Sünden, trotz der vielleicht negativen Einstellung gegen mich und meinen Glauben, im Geiste Jesus annehmen.
    Wenn ich hier in dieser Einstellung im HG wachse, dann ist es mir sogar möglich mit einen Homosexuellen Menschen vom Gesetz und der Liebe Gottes zu erzählen. Mein Gegenüber muss dabei seine Bereitschaft signalisieren, dass er mit mir über dieses Thema sprechen möchte.Die Menschen sollen uns Vertrauen. Wenn sie uns für arrogante Spinner halten, brauchst du ihnen keine Predigt halten.
    Eine religiöse Gemeinschaft kann diesen Prozess der positive Umwandlung unterstützen oder sogar verhindern oder lähmen. Es ist besser im Gespräch auf die freimachende Kraft Jesus hinzuweisen, als über falsch interpretierten Ansichten der Bibel. Einem Katholiken erzähle ich vom Vermittler Jesus, so wie ich es verstehe. Ich halte keinen Vortrag über die falsche Vermittlerin Maria. Erst wenn dieser Mensch bereit ist, über den Vermittlerdienst Jesus nachzudenken und mit mir darüber zu diskutieren, ja erst dann, erzähle ich vom richtigen und falschem Vermittlerdienst und der frohen Botschft der Sündenvergebung Gottes.
    Niemals würde ich einem Menschen direkt sagen, dass er in der falschen Gemeinschaft "Babylon" lebt.
    Hier könnte sogar der Feind mir einen Stolz vermitteln, der sich in meinem Seelenleben negativ bemerkbar macht. Die Menschen brauchen immer nur soviel, wie sie das auch verdauen können.
    Gruß

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    @Elli

    Zitat

    ...Mein Gegenüber muss dabei seine Bereitschaft signalisieren, dass er mit mir über dieses Thema sprechen möchte. Die Menschen sollen uns Vertrauen. Wenn sie uns für arrogante Spinner halten, brauchst du ihnen keine Predigt halten.

    Eine religiöse Gemeinschaft kann diesen Prozess der positive Umwandlung unterstützen oder sogar verhindern oder lähmen. Es ist besser im Gespräch auf die freimachende Kraft Jesus hinzuweisen, als über falsch interpretierten Ansichten der Bibel...

    Dem stimme ich auch absolut zu. Die Gespräche soll man mit Unbekannten über das Gemeinsame beginnen. Und wenn es dich interessiert: auch Ellen White schrieb, dass man vom Gemeinsamen ausgehen soll.

    Aber zurück zu unserer Frage, ob eine Meinung über Babylon frei geäußert werden darf. Du warst schließlich derjenige/dieenige, die den Thread "Versöhnungsthread 1844" erstellt hast, also wolltest du die adventistischen Antworten über Heiligtumslehre wissen, und hast somit im Laufe der Gesprächsentwicklung auch einige Meinungen über Babylon bekommen. Ich sehe deshalb nichts verkehrtes daran, wenn einige Adventisten im Kontext der Betrachtung des von dir erstellten Threads ihre Meinungen geschildert haben. Wie ich deine Antwort jetzt auch lese, bist du grundsätzlich auch nicht gegen eine solche Meinungsäußerung.


    Aaron

    Zitat

    Da muß ich dir zum Teil leider widersprechen, lieber Jakob. Ich habe hier in Düsseldorf in der Adventgemeinde auch schon (ehemalige) Adventisten kennengelernt, die während einer Predigt empört rausgingen, als der Prediger meinte, dass auch Adventisten nicht genau wissen könnten, ob sie die Wahrheit haben oder nicht.

    Mir ging es mehr um die offizielle adventistische Lehre als um einzelne persönliche Meinungen. Manche Adventisten haben ein solches Bibelverständnis, dass man sie kaum als Adventisten nennen darf - gemessen nach heutigen adventistischen offiziellen "Standards". Auch in viele Detailfragen hat jeder Adventist seine persönliche, von anderen unterschiedliche Meinung, zum Beispiel was unter "Babylon" zu verstehen ist. Man darf das Geschriebene von "irgendwelchen" Webseiten, die sich adventistisch nennen, deshalb nicht auf die Adventisten gesamtheitlich übertragen.

  • Man darf das Geschriebene von "irgendwelchen" Webseiten, die sich adventistisch nennen, deshalb nicht auf die Adventisten gesamtheitlich übertragen.

    Da stimme ich dir ja auch volkommen zu, Jakob.
    Nur, ich denke man sollte auch schon erwähnen, dass es nicht ganz so ist, wie du schriebst:

    Zitat

    Auch Adventisten sehen ihre Lehre nicht als unfehlbare Auslegung, sondern als gegenwärtige Wahrheit.

    Auch das darf man nämlich nicht auf die Adventisten gesamtheitlich übertragen. Weil nämlich nicht jeder Adventist der Meinung ist, dass es sich nur um eine gegenwärtige Wahrheit handelt. Wenn du aber schreibst "Auch Adventisten", könnte das so rüber kommen als ob bzw. bei mir kam es so rüber, als ob du meinen würdest, das "alle" Adventisten ihre Lehre nicht als unfehlbare Auslegung sondern als "gegenwärtige" Wahrheit sehen würden. Dem ist aber nicht so! Und ich denke auch man sollte (auch, wenn du das jetzt bestimmt nicht getan hast) nicht-Adventisten die hier im Forum Mitglieder sind (aber auch Menschen, die hier als Gäste mitlesen) nicht in der Meinung lassen, das es so wäre sondern schreiben, dass "die Mehrzahl" der Adventisten ihre Lehre nicht als unfehlbare Auslegung sondern als gegenwärtige Wahrheit sieh bzw. versteht.

    LG dir. ;)


    Aaron

  • Eigentlich ist es ganz gleich, ob Adventist, Baptist, Katholik, Urchrist, Buddhist, oder sonst eine Gemeinschaft, wenn sie Jesus Christus im Herzen haben, haben sie immer die gegenwärtige Wahrheit.
    Und darum kann und darf man niemand der auf den Weg mit Gott ist und auf den Weg zu Gott ist, etwas absprechen.
    Gott fragt nach keiner äußeren Religion, er fragt hast du meinen Willen erfüllt, wie hast du gelebt bzw. er weiß wie wir gelebt haben und das steht im Lebensbuch. So hat alles seine Berechtigung, auch jede Abspaltung.

  • Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird.

    Das ist auch nicht der Weg den Jesus empfiehlt. Der Beichstuhl dafür steht in jeder Katholischen Kirche.

    Ich denke Du bringst hier einiges durcheinander. Die Lehre und das umsetzen der Lehre!

    Was sagte Jesus zu der Lehre der Pharisäer? Wie wichtig ist für dich die Lehre?

    Ich bezeichne jeden als Christen der Jesu Worten folgt und seine Liebe lebt. Über die anderen ärgere ich mich auch, sie sind für mich aber kein Vorbild!

    Vergleiche ich die Lehre und die Organistion der STA mit anderen, stehen wir ganz gut da! Es ist kein Stolz sondern einfach nur Fakt.

    Mit den 28 Glaubenspunkten zeigt die STA Orientierung und Flagge! Macht sich aber auch angreifbar.

    Jesus hat uns Christen einen Auftrag gegeben , wer setzt den als Kirche und Gläubiger um ?
    Leider gibt es in jeder Kirche Fanatiker und welche mit Heiligenschein... :king:

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    jüngerjesu


    Zitat

    Mir liegt es vollkommen fern, jemanden persönlich anzugreifen.
    Vor ca. 5 Jahren habe ich einen außenstehenden Gläubigen gefragt, was er von den Adventisten hält. Die Antwort war sinngemaäß: Sie nehmen es genauer als manch andere Christen, versuchen sich in der Bibeltreue, aber ihr Stolz ist hinderlich.

    Wenn ich von der eigenen adventistischen Verwandtschaft zu hören bekomme: Was könnnen uns andere denn noch beibringen - haben sie uns denn noch zu sagen? Da schwillt mir der Kamm. Hinter diesen Worten steckt so viel Stolz, dicker geht es kaum noch.

    Mir sind andere Christen bekannt, die demütiger sind und nicht auf ihre Lehre pochen, sondern wie Christus treu und demütig ihren Dienst tun und Schwache annehmen, aufrichten und im Glauben sehr ermutigen. Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird.

    Was ist der Zweck, was du mit diesen Worten sagen möchtest? Hat dieser gefragte Mann ALLE Adventisten gekannt, um eine pauschale Aussage "SIE nehmen... IHR Stolz..." zu treffen? Oder hast du seine Aussage verändert? Oder, warum hast du ihm geglaubt, obwohl du genau weißt, dass er alle Adventisten persönlich nicht kennt?

    Wir können immer irgendeinen Gläubigen finden, der von einer Kirche insgesamt eher das Negative hält und das ganze noch verallgemeinert. Solche Aussagen sind unwahr, und bringen uns kein Stück der Wahrheit näher. Wahr ist, dass bei Adventisten stolze Menschen gibt. Wahr ist auch, dass in anderen Gemeinschaften stolze Menschen gibt.

  • Nein, Jacob. Er hat völlig recht. Bei den Adventisten gibt es überproportional viele Leute, die beim Blick auf andere Christen und ihre Lehren nur eine Richtung kennen: Nach unten. Daher kann ich die Aussagen voll und ganz unterschreiben:

    "Sie nehmen es genauer als manch andere Christen, versuchen sich in der Bibeltreue, aber ihr Stolz ist hinderlich."
    "
    Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird."

    Amen, amen. Außer bei den Zeugen Jehovas und einigen abgeirrten Extremos sind mir noch in keiner anderen christlichen Glaubensgemeinschaft so viele schwerst ideologisch verbohrte Menschen begegnet wie in der Adventgemeinde. Da hat das jahrelange Einhämmern von "wir sind die wahre Endzeitgemeinde" oder "wir haben den Geist der Weissagung" und "wer den Sabbat nicht hält, ist kein wahrer Christ" seine Wirkung nicht verfehlt. Die resultierende geistlich-geistige Verengung ist sogar von Hardcore-Katholiken schwer zu toppen. Da ist keinerlei Demut mehr, kein Hinterfragen der eigenen Position. Nur noch Beton und Abwehr. Kannst du im Forum hier wunderbar studieren.


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nein, Jacob. Er hat völlig recht. Bei den Adventisten gibt es überproportional viele Leute, die beim Blick auf andere Christen und ihre Lehren nur eine Richtung kennen: Nach unten. Daher kann ich die Aussagen voll und ganz unterschreiben:

    "Sie nehmen es genauer als manch andere Christen, versuchen sich in der Bibeltreue, aber ihr Stolz ist hinderlich."
    "
    Bei schwerer Sünde ist es ratsam, keinen Adventisten zu behelligen, weil einem evtl. die Bibel über den Kopf gezogen wird."

    Amen, amen. Außer bei den Zeugen Jehovas und einigen abgeirrten Extremos sind mir noch in keiner anderen christlichen Glaubensgemeinschaft so viele schwerst ideologisch verbohrte Menschen begegnet wie in der Adventgemeinde. Da hat das jahrelange Einhämmern von "wir sind die wahre Endzeitgemeinde" oder "wir haben den Geist der Weissagung" und "wer den Sabbat nicht hält, ist kein wahrer Christ" seine Wirkung nicht verfehlt. Die resultierende geistlich-geistige Verengung ist sogar von Hardcore-Katholiken schwer zu toppen. Da ist keinerlei Demut mehr, kein Hinterfragen der eigenen Position. Nur noch Beton und Abwehr. Kannst du im Forum hier wunderbar studieren.


    Nein, Kleinstein. Das ist eine Verallgemeinerung! Richtig wäre zu sagen: "viele Adventisten die ich kenne" oder "alle Adventisten die ich kenne". Im Beitrag wird dieser Unterschied nicht gemacht, sondern verallgemeinert. Eine Pauschalisierung bedeutet, dass wirklich ALLE Adventisten so sind - was aber NICHT stimmt! Es ist sehr realistisch, dass ein nur sehr kleiner Überrest von Adventisten erlöst sein wird. Aber auch in diesem Fall darf nicht pauschalisiert werden. Oder zählst du dich auch zu den Stolzen, in Gedanken "verengten" und "ideologisch verbohrten" Menschen? Zählen sich dazu auch jene, die sich für seinen oder deinen Beitrag bedanken? Der Antisemitismus wurde genau durch solche Phrasen genährt: "DIE Juden".

  • Ich empfind das, was du da machst, als reine Wortklauberei. Von den Aussagen über Adventisten fühl ich mich nur insofern betroffen, dass ich mir selber wünsche, dass es anders wäre. Und - bloß, weil es im Ausland heißt, dass Deutsche pünktlich und präzise sind und Mercedes und BMW fahren, wissen auch die Leute dort, dass das nicht für alle Deutschen zutrifft. Also - man kann die Kirche ruhig im Dorfe lassen ;)

    Selbst, als die Nazis ein ganzes Volk ent-persönlichten, indem sie nur noch von "dem Juden" sprachen, gab es Leute auch in unserem Volk, die bei diesem Treiben nicht mitgemacht haben. Ich halt uns für aufgeklärt und erwachsen genug, um mit Verallgemeinerungen passend umzugehen.

  • Nachtrag: Ich glaube, ich versteh den Unterschied zwischen dir und mir: Du stehst voll hinter der Adventgemeinde und identifizierst dich mit ihr. Natürlich trifft dich verallgemeinernde Kritik an der Gemeinde dann ins Mark. Ich bin aber selbst kritisch und stehe nicht voll hinter allem, was bei uns so vor sich geht. Also kann ich mich von Kritik, die in die selbe Kerbe haut, nicht angesprochen fühlen.

    Also, Vorschlag zur Güte: Du hast recht, man sollte nicht verallgemeinern, weil man so auch Leute verletzen kann. Allerdings sollte sich jeder ein Restmaß an Kritikfähigkeit erhalten - wenn die Kritik an der falschen Adresse ist, braucht man sie sich ja nicht zu Herzen nehmen.

  • Beim nächsen Klassentreffen werde ich garantiert wieder zu diesem und jenem gefragt :"Was sagst Du als Adventist dazu ?" - Nun, seit Schultagen bin ich also so etikettiert. Sagen werde ich meine Meinung, welche ich vertreten kann und die ich mit vielen Glaubensgeschwistern - wenn auch nicht unbedingt mit dem BRI oder der GK - teile (Pränataldiagnostik, Präimplantationsdiagnostik - -etwa). Als ich einmal einen Zivilprozess mit einer satten Streitwertannahme am Hals hatte - den mir Geschwister im Rahmen ihrer Gemeindeaktivitäten eingebrockt hatten - musste ich meinem langjhrigen Anwalt natürlich über Zugehörigkeit / Verflechtungen / Beziehungen - - aufklären. "Was, Sie sind Adventist ? Ich habe Sie immer für einen vernünftigen Menschen gehalten." - "Herr Dr. P., wie oft habe ich gesagt : Nein, das bringen wir nicht vor - Nein, das klagen wir nicht - - und dann sagten Sie einmal : Ein sehr anständuiges Vorgehen, ein grosszügiger Vergleich - - ".

    Dass Unsinniges von / über STA in die Medien kommt, kann mich schon zu einem wütenden Leserbrief veranlassen; sollte sich jemand unter der Berufung, er sei STA, sehr "blödsinnig" (Verzeihung, mir fälltkein anders Wort ein) der Öffentlichkeit präsentieren, so tut mir das weh.

    Darf ich eine Erfahrung hinzufügen : Ein Universitätsinstitut hatte einen bestimmten Titel bei Google - alert eingegeben. Zu diesem Titel befetzten sich zwei STA - Foren - nun,sagen wir : aufs Primitivste (was mir dann immer wieder unter die Nase gerieben worden ist).

    Das werde und muss ich im Sinn einer Corporate Indentity aushalten.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo Jakob,

    es sind nicht alle Gemeinden Deutschlands gemeint und auch nicht jedes Glied der einzelnen Adventgemeinden.
    kleinstein hat recht wenn er sagt, dass man sich eine gesunde Kritikfähigkeit bewahren soll. Und wer die Bibel nicht nur studiert, um seine Erkenntnisse neu zu betonieren sondern auch korrigierbar auf den Heiligen Geist hören lernt und gehorcht, der wird verändert. Dabei kommen dann Dinge ans Licht, die zum Nachdenken anregen (sollten). Genau diesen praktischen Satz wollen sie zwar, aber es muß alles nach ihren Vorstellungen ablaufen. Damit wird der Geist blockiert und es gibt kein Vorwärtskommen.

    In meinen vielen Jahren des Christseins habe ich mehr als genug Adventisten in den neuen und alten Bundesländern kennengelernt. Das Verhalten zwischen Gottesdienst und Zuhause klafft oft auseinander. Dabei gibt's sogar Geschwister, die sich der Gemeinde genau so belöffeln, wie daheim.

    Meine Gedanken sollen nur zum Nachdenken anregen, was verändert werden muß, nicht nur sollte. Mit jeder Sünde ist Gott nicht nur traurig darüber, sondern man betrübt auch gleichzeitig den Heiligen Geist.

    Ich spreche mich da in erster Linie an. Mein täglicher Wunsch ist, das Herz Gottes zu erfreuen, und zu fragen, was heute dran ist. Im gleichen Atemzug noch jemanden bitten, mich zu korrigieren, wenn ich falsch liege. Dann kommt Heiligung erst richtig in Fahrt.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Auch gibt es unter Adventisten viele Gläubige, die eine bestimmte Vorstellung vom Babylon haben. Offiziell kenne ich von adventistischen Theologen die Außerungen darüber jedoch nicht.

    Die Weltfeldlektionen der Generalkonferenz der STA geben die offizielle Meinung der STA über ihre Lehren wieder. Deswegen werden diese Sabbatschullektionen auch von mehreren Fachleuten, Bibellehrern usw. vor Herausgabe geprüft. Ebenso ist der Adventistische Bibelkommentar schon ein wichtiges Dokument über die offiziellen Lehren der STA. In diesen beiden Quellen finden wir folgende Aussagen (3 mögen genügen):
    Die deutsche Weltfeld-Sabbatschullektion I/1994, S. 140: „Babylon` (Offb. 14:8) fasst die dreifache religiöse Union der letzten Zeit zusammen (das Papsttum, den abgefallenen Protestantismus und den Spiritismus), die Gottes Wahrheit und Gottes Volk bekämpft (Siehe Offb. 13; 16,13). Jede Kirche, die unbiblische Glaubenslehren lehrt, ist ein Teil des modernen ´Babylon`.“

    Im adventistischen Bibelkommentar, der in der Sabbatschullektion zitiert wird, lesen wir (ABC VII, 830): „Der Name Babylon wird in der Offenbarung für alle abtrünnigen religiösen Organisationen und deren Führerschaft gebraucht - vom Altertum an bis an die letzte Zeit.“ (entn.: Sabbatschullektion II/80 S. 68)

    Und im ABC VII, S. 852 heißt es: „Die Töchter dieser ´Mutter‘ stellen demnach die verschiedenen religiösen Organisationen innerhalb des abgefallenen Protestantismus dar.“ (entn.: Sabbatschullektion 3/89, S. 70).

    Es gibt auch etliche Aussagen, die den Begriff "Babylon" erklären und natürlich direkte Deutungen zu der Hure Babylon in Offenb. 17 und 18 usw.

    Als Adventisten brauchen wir uns auch nicht zu schämen, dass wir die Wahrheit erkannt haben und besitzen. D. h. aber nicht, dass wir schon alle Erkenntnisse haben und über jedes Detail Bescheid wissen. Aber - um dies an einigen Beispielen festzumachen - wir können zu einhundert Prozent sagen, dass der biblische Ruhetag der Sabbat und nicht der Sonntag ist, dass es keine unsterbliche Seele gibt, dass Glaubenstaufe richtig und Säuglingstaufe falsch ist. Wir dürfen nicht in das ökumenische Fahrwasser geraten, wonach es keine objektive Wahrheit mehr gibt und alle Kirche die Wahrheit - trotz ekklatanter Widersprüche - besitzen. Es gibt nur eine Wahrheit! - Nämlich die biblische.
    Und als Adventisten dürfen wir Gott dankbar sein, dass sich die Gabe der Weissagung im Leben und Wirken von Ellen White offenbart hat, wir also eine echte Prophetin haben dürfen, die unter Geistesleitung für die Wahrheit eingetreten ist. Dadurch hat Jesus uns ein besonderes Zeugnis geschenkt, um Irrtümer zu entlarven und die Wahrheit zu bestärken.
    Wir danken Gott für diese Klarheit. Dennoch stellen wir leider fest, dass selbst viele STA nicht mehr an diese 28 fundamentalen Lehren glauben und zum Teil nicht mehr die biblischen Standards betreffs Heiligung einhält. Und leider hat sich auch die STA-Gemeinschaft in Deutschland und vielen andern Ländern der nationalen Ökumene oder "Babylon" angeschlossen und in Kirchenbündnisse verwickelt, so dass sie ihrer eigen Lehre untreu und damit zu einem Teil des modernen Babylons geworden sind. - Leider wollen viele STA diese klare Logik nicht einsehen! (Wenn ich in einem babylonischen Verein Mitglied bin, bin ich ein Teil davon!)

    Andererseits gibt es viele aufrichtige und treue Christen in allen Kirchen, die nach ihrer Erkenntnis leben und denen wir echtes Christsein nicht absprechen. Wenn selbst Ellen White schon zu ihrer Zeit sagen musste, dass nicht einer von 20 (oder gar 100) STA bereit war für Jesu Kommen, so sieht es heute sicherlich noch schlechter aus, und wir werden uns sicherlich wundern, wer einst auf der neuen Erde sein wird und wer nicht.
    Aber wir müssen auseinanderhalten, wie jemand gemäß seiner Erkenntnis lebt und demgemäß von Gott angenommen oder verworfen wird, aber anderseits genau wissen, was Wahrheit ist und darin gegründet sein.
    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von Neo-Apostel (26. März 2013 um 22:16)

  • Eine Kirche, die sich berufen fühlt, andere Christen aus dem angeblichen Babylon ihrer Kirchen herauszuführen, braucht sich nicht zu wundern, wenn früher oder später an ihrer eigenen Basis irgendwelche Splittergruppen entstehen, die diese Kirche ebenfalls zum Babylon erklären.

    Weißt du auch sicher was die Definition von Babylon ist, bzw. wann eine Kirche zu Babylon wird (Tipp:2.Engel Mitternachtruf)? (Übrigens wird die Gemeinschaft der STA früher oder später auch ein Teil Babylons werden- nach den Vorhersagen Schwester Whites)

  • Weißt du auch sicher was die Definition von Babylon ist, bzw. wann eine Kirche zu Babylon wird (Tipp:2.Engel Mitternachtruf)? (Übrigens wird die Gemeinschaft der STA früher oder später auch ein Teil Babylons werden- nach den Vorhersagen Schwester Whites)

    Ich weiß, dass einige Adventisten der Meinung sind, die Apokalypse des Johannes so auslegen zu müssen.

    Aber ob eine Kirche aufgrund von solchen schrägen Auslegungen gleich wirklich Babylon ist, ist ja wohl eine völlig andere Frage...

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. August 2013 um 22:39)