Woher kommt das Böse? Von innen heraus oder von außen?

  • 4.) Wie ist es möglich, dass der als vollkommen guter Lichtengel geschaffene Luzifer „sein wollte wie Gott” (Jesaja 14,14) – was IHM doch als GESCHÖPF vollkommen unmöglich war (!!!) – plötzlich böse werden konnte?

    Hallo Norbert, ich kann Dir Deine Fragen nicht beantworten...es reicht mir, das ich böse werden kann....;)

    Vieleicht helfen Dir diese Seiten weiter...

    https://karrierebibel.de/transaktionsanalyse/

    https://www.jw.org/de/bibliothek/…e-reale-person/

    https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2018-05/ist-de…-wir-jesus.html

    https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/6650…_Typoskript.pdf

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum stand »das Böse« (Gen.2,9) in Gestalt des »Baumes, der Gut und Böse erkennen ließ« (1. Mose 2,9c) NEÜ*/ 1. Mose 2,17) bereits im Garten Eden wenn doch JAHWEH ELOHIM (JHWH) – DIE EWIGE DREIEINE GOTTHEIT – die ganze Schöpfung laut 1. Schöpfungsbericht in Genesis 1,31 »sehr gut« geschaffen hatte!?! ----> Das passt irgendwie nicht zusammen!!!

    Der Baum der Erkenntnis ist weder das Böse noch steht er für das Böse.

    Sondern beide Bäume bilden ab, wovon alles Dasein durchflochten ist,

    nämlich Erkenntnis des Guten und Bösen, Leben und auch Tod.

    Sie zeigen das Geheimnis Gottes, zu dem wir aus uns keinen Zugang haben, ebenso zum Leben nicht.

    Das Ergreifen der Erkenntnis mit dem Begehren, Gott zu sein,

    führt zu der Erkenntnis, dass man sterblich ist und einem das Leben verwährt.

    Der Mensch kommt an den Cherubim mit den flammenden Schwertern nicht vorbei,

    das Leben kann ihm nur geschenkt werden, er kann es nicht nehmen.

    Diese Schöpfung, mit der Möglichkeit zum Irrtum, IST sehr gut.

    Gott nennt seine Schöpfung "sehr gut", weil sie sehr gut ist.

    Wenn er einen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen pflanzt, dann weil es das Böse gibt.

    Es gibt für das Geschöpf die Möglichkeit zum Widerspruch.

    In alledem war und ist Er ehrlich und nennt diese Schöpfung sehr gut.

    1.) Wer hat diesen Baum mit »der bösen, verbotenen Frucht« in Eden gepflanzt?

    Gott. Ganz eindeutig.

    Der Teufel hätte diesen Baum doch niemals gepflanzt, geschweige den Menschen gesagt,

    es gäbe eine Erkenntnis von Gut und Böse.

    Gott tat das. Der Teufel hätte das niemals getan!

    Und deshalb ist der Baum auch nicht böse und steht auch nicht symbolisch für das Böse.

    2.) Warum hatte es JHWH zugelassen, dass der Satan sich hinter der Schlange unsichtbar in den Garten Eden einschleichen konnte??? -

    Weil der Satan auch in diese Welt gehört

    und weil die Auseinandersetzung mit ihm zur Freiheit des Menschen gehört.

    Ich kann meine Kinder auch nicht einsperren, damit sie keinerlei Bösem und Üblem begegnen,

    sondern ich muss ihnen das zumuten und hoffen, dass ich ihnen das mit auf den Weg gegeben habe,

    was sie leitet auf ihrem Pfad und sie selbst Gott erkennen, der ihr Weggefährte ist.

    3.) Warum hatte JHWH den guten Lichtengel Luzifer „so sehr schön gemacht” (Hesekiel 28,12.14), dass Luzifer diese Schönheit zu Kopf gestiegen war und er dadurch „überheblich” geworden war (Hesekiel 28,17)?

    Die Frage ist komisch, denn es gibt keine Kausalität zwischen Schönheit und Überheblichkeit.

    Luzifer wurde als Geschöpf die Negation Gottes, weil er dessen Hoheit und Herrlichkeit begehrte.

    So zumindest wird es angedeutet; wir wissen das ja alles nicht genau.

    Es gibt wenig kausale, erklärende Verse in der Bibel.

    Es heißt meist: Damit Gott verherrlicht werde.

    Wir werden auf die Frage "Warum das mit Luzifer?" keine Antwort bekommen.

    Es ist Teil des ganzen Gebildes.

    4.) Wie ist es möglich, dass der als vollkommen guter Lichtengel geschaffene Luzifer „sein wollte wie Gott” (Jesaja 14,14) – was IHM doch als GESCHÖPF vollkommen unmöglich war (!!!) – plötzlich böse werden konnte?

    Es geht - wenn wir davon reden, dass Engel oder Menschen Gott sein wollen - doch nie darum,

    dass sie wirklich Gott selbst sein wollen. Niemand will das.

    Es geht darum, dass man sich selbst so ermächtigen will und sich einbildet, Gott nicht zu brauchen.

    Darum schneidet man nicht nur Gott, sondern sich selbst ja auch.

    Ich bin ja nicht mehr ich selbst und nicht mehr bei mir, wenn ich begehre, ein Gott zu sein!

    Wenn ich einfach ich selbst bin, dann habe ich die Fülle Gottes ja in mir.

    Dieses Begehren und Ziel des Menschen, das bei Adam und Eva dargestellt wird, ist ja eine Illusion.

    Das bin ja nicht ich. Ich selbst bin ich nur in der natürlichen Quelle meines Daseins: in Gott.

    Das ist es doch, wohin Jesus uns zur Erkenntnis geführt hat: am Kreuz ist die Erkenntnis Gottes und die Erkenntnis des Menschen zugleich.

  • Das Begehren, Gott zu sein,
    führt zu der Erkenntnis, dass ... dies immer in einer Katastrophe enden wird, ob bei Luzifer oder Eva und Adam, oder ob ein Hitler, ein Stalin, ein Mao, ein Pol Pot, ein Idi Amin oder ein Osama Bin Laden sich durch ihr narzisstisches »ÜBER-ICH« selbst zum »Übermenschen« und damit selbst zu Gott machen, wo man als satanische Menschen ohne jegliches Gewissen Verbrechen, Kriege und Massenmorde verübt, da all die Millionen Opfer ja allesamt "Untermenschen" waren die man wie Ungeziefer vernichten kann!

    Zitat
    Zitat von Seele1986 meine Kinder ... ich muss hoffen, dass sie selbst Gott erkennen, der ihr Weggefährte ist.

    Das geht aber nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes und wenn ich mich ernsthaft bemühe den Satan und das Böse mit voller Energie abzuwehren! Aber oftmals erkennen wir die listigen Anschläge des Teufels gar nicht, weil ER wie bei Adam + Eva gerissen vorgeht!

    Weil der Satan auch in diese Welt gehört

    Luzifer wurde als Geschöpf die Negation Gottes, weil er dessen Hoheit und Herrlichkeit begehrte.

    So zumindest wird es angedeutet; wir wissen das ja alles nicht genau.


    Wir werden auf die Frage "Warum das mit Luzifer?" keine Antwort bekommen.

    Nein! Der Satan gehörte nicht in diese sehr gute Welt! Hätte es nicht genügt, wenn Luzifer im Himmel alles durcheinander gebracht hätte und ein Drittel aller Engel in seine Rebellion gegen Gott gestürzt und dann noch einen Krieg im Himmel (Offb.12,7ff.) angezettelt hat! Das war doch bereits Schaden genug! Warum musste er nun auch noch die ganze Menschheit ins Unglück stürzen? Warum hat der Allmächtige dies nicht verhindert? Adam und Eva hätten ewig ohne Sünde leben können und stets vom Baum des Lebens essen können! Ich kann die frühchristlichen Gnostiker verstehen die mit dem Gott des Bösen - dem Demiurgen einen »Gegen-Gott« konstruiert haben, so wie das auch im Zoroasmus der Fall war!

  • Nein! Der Satan gehörte nicht in diese sehr gute Welt!

    Doch, Norbert, gehört er.


    Ich kann die frühchristlichen Gnostiker verstehen die mit dem Gott des Bösen - dem Demiurgen einen »Gegen-Gott« konstruiert haben, so wie das auch im Zoroasmus der Fall war!

    Ich schrieb nebenan schon: Ja, man kann gewisse Punkte da nachvollziehen in diesem Denken.

    Ob es sie richtig macht, wäre die Frage.

    Ich denke nicht.

    Vor allem aber löst du dein Problem damit nicht.

    Denn wenn diese Welt durch einen bösen Demiurgen geschaffen war,

    dann ist ebenfalls die Frage, warum der gute Gott das zugelassen hat.

    Die Frage hatte ich ja Renato auch schonmal gestellt.

    Plötzlich kommt dieser Jesus, der von seinem Vater, dem guten Gott gesandt wurde.

    Warum hat er das ganze Desaster nicht verhindert?

    Du verschiebst das Problem nur, aber ändern tut es sich nicht.

    Außerdem hieße das, dass der wahre Gott ja gar nicht mein Schöpfer ist,

    sondern ganz von außen an mich rantritt und vorher gar nichts mit mir zutun hatte.

    Willst du alldas preisgeben, Norbert? Für was? Für diese Lehre, die nur bis zur Hälfte denkt?

    Wenn du bedrückt bist über das Leid in der Welt, dann sei bedrückt. Trauere. Das mache ich auch manchmal, wenn mich das überkommt.

    Aber diese Lehre wird dir nicht helfen dabei.

    Sei gesegnet.

  • Es scheint mir wirklich so, dass der Mensch nur durch eigenes "Leid" die guten Eigenschaften, des Mitleids und der Nächstenliebe entwickeln kann.......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • hm, von innen oder von außen?

    Das kann ich jetzt nur für mich beantworten:

    Wenn die äußeren Umstände ungünstig sind,

    kann ich mir vorstellen, dass ich dann wirklich böse werden kann,

    obwohl ich mich eigentlich bemühe, zu den Guten zu gehören.

    Beispiel:

    Da gab es mal eine Mutter, die während eines Gerichtsprozesses den Mörder ihres Kindes erschossen hat.

    Für diese Mutter brachte ich damals sehr viel Verständnis auf und war mir keineswegs sicher,

    ob ich in der gleichen Lage nicht genauso gehandelt hätte,

    zum Glück ist mir diese Entscheidung erspart geblieben ...

    ich bin mir also meines Inneren gar nicht so sicher, und bete deshalb auch,

    'und führe uns nicht in Versuchung', weil ich nicht weiß, ob ich jeder Versuchung widerstehen könnte.

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Das Boese ist eine dunkle Macht, die Menschen sogar in Massen infiltrieren kann bis hin zur Massenbesessenheit wie es beispielsweise bei den Nazis im Dritten Reich Adolf Hitlers der Fall war. Einige Menschen darunter verwandelten sich sogar in Dämonen, die mit grossem perversen Genuss Unschuldige und Kinder grausam quaelten und langsam schmerzhaft sterben liessen. Ein Beispiel ist der SS-Offizier Rudolf Höß, der 1940 im Auftrag Heinrich Himmlers das Konzentrationslager Auschwitz aufbaute. Später organisiert er dort den Massenmord in den Gaskammern. Es kommt immer darauf an, welchen Geist man in sich aufnimmt, den Heiligen Geist oder die Finsternis. Entsprechend kann die Veränderung sein.

  • Gibt es diese strikte Trennung zwischen Innen und Außen?

    Inwieweit ich durch äußere Dinge getriggert werden kann, etwas zu tun, hängt mit meiner inneren Verfassung zusammen. Diese wiederum gestaltet sich mit Gewohnheiten und wird durch eigenes Handeln und Wiederholen von Mustern geprägt. Ein Großteil des vermeintlich Bösen scheint mir durch gewisse Reaktionsmuster zustand zu kommen.

    Ein Mensch, der innerlich frei – oder im weiteren Sinne "begnadigt" – ist, reagiert nicht mehr sofort auf bestimmte Impulse, sondern hat die Luft, in einer ruhigen Minute über das nachzudenken, was er tut.

    Ein anderes Böse liegt im unethischen Verhalten, das gegen sich selbst und andere Menschen gerichtet ist. Meistens finden wir das bei einem überzogenen Egoismus/Egozentrismus. Der Mensch begreift sich nicht als Teil weiterer sozialer Strukturen, weshalb er sich diesen nicht verpflichtet fühlt und sich diesen gegenüber "böse" verhält.

    Ironischerweise finden es diese Menschen böse, wenn sie von den sozialen Strukturen aufgrund ihres Verhaltens sanktioniert werden.

    Ganz provokativ behaupte ich, dass es auch Menschen gibt, die zu einem großen Teil destruktiv veranlagt sind – so wie es Menschen gibt, die sich weitaus stärker für das Gemeinwohl als Andere einsetzen, gibt es auch solche, die sich gegen das Allgemeinwohl betätigen.

    Die meisten von uns bewegen sich eher auf einem unentwickelten Zwischenweg, d.h. wir sind lern- und entwicklungsfähig.

    „Mit drei Gegnern hat sich die Ethik auseinanderzusetzen: mit der Gedankenlosigkeit, mit der egoistischen Selbstbehauptung und mit der Gesellschaft.“ — Albert Schweitzer

  • Ich lehne die sozialen Netzwerke wie Facebook im Internet ab, weil diese nur offenbaren wie böse Menschen sein können. Die angeblich "sozialen" Medien sind in Wirklichkeit asozial, durchsetzt und verpestet mit HATESPEECH. Hass, Bosheit, Verachtung dominieren die Kommunikations-Netzwerke im Internet. Digitales Mobbing und Psychoterror sind an der Tagesordnung.

  • Ich lehne die sozialen Netzwerke wie Facebook im Internet ab,

    Ich finde es liegt nicht an den Netzwerken sondern an den Menschen...:)

    Heute ist Nettigkeitstag...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Woher das Böse kommt, kann man hier schon erkennen und was mit Ihm geworden ist wissen wir.

    Weh wenn man sich mit den "Oberen" anlegt....

    Johannes der Täufer (Matth.3)

    1 Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa

    2 und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

    3 Denn dieser ist's, von dem der Prophet Jesaja gesprochen und gesagt hat (Jesaja 40,3): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht eben seine Steige!«

    4 Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren an und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig.

    5 Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze Land am Jordan

    6 und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden.

    7 Als er nun viele Pharisäer und Sadduzäer sah zu seiner Taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezücht, wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?

    8 Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße!

    9 Denkt nur nicht, dass ihr bei euch sagen könntet: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.

    10 Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

    11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

    12 Er hat die Worfschaufel in seiner Hand und wird die Spreu vom Weizen trennen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Eigentlich eine ganz einfache Sache:


    Das Böse hat im Inneren nach außen begonnen. Denn wenn es noch gar nichts Böses gab, kann es auch nicht von Außen auf das Wesen einwirken. Daher muss das Böse von innen her seinen Anfang haben.


    Wer hätte denn Satan mit dem Bösen versucht, wenn er doch der Ursprung des Bösen ist?


    Mit der Zeit, wo das Böse auch von Außen auf den Menschen wirkt, gibt es natürlich beides. Das Böse von Innen und aber auch das Böse von Außen!

    Kürzer und besser geht es nicht;-)

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!