Ich finde es übrigens überhaupt nicht schlimm, wenn jemand zu anderen Schlüssen kommt, ich gehe sogar soweit zu sagen dass jemand, der vor seinem Gewissen zu einer Deutung kommt, hier gezwungen ist, seinem Gewissen zu folgen. Weil er einfach gar nicht anders kann und das Gewissen die direkte Stimme Gottes ist, insofern sich der Gläubige dem gar nicht verweigern darf.
Für einen Evangelischen gibt es zwei Instanzen, denen er uneingeschränkt zu folgen hat: dem Herrn Jesus Christus und seinem Gewissen!
Gerade die pentekostale Christenheit – also die Pfingstkirchen (die auch in Dutzende von Richtungen zersplittert sind!) haben Joh.3,5 missbraucht um nicht nur eine christliche Wasser-Taufe durch Untertauchen (siehe Apg.8,37ff.) begründen zu können, sondern verlangten auch eine zusätzliche "Geistes-Taufe" – andernfalls sei mein kein wahrer Christ! Diese Geistes-Taufe müsse sich stets als "Zungenrede" offenbaren, andernfalls ist es keine echte Geistestaufe!
----> Dies ist m.E. aber eine Irrlehre! Denn auch bei der einmaligen (es gibt biblisch begründet keine zwei Taufen!) christlichen Taufe ist immer auch der Heilige Geist beteiligt! ----> denn dieser hat ja den Täufling davon überzeugt sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen!
[ Exkurs: mit Wasser und Geist könnte Jesus ja vielleicht auch (ist nurmal so ein Gedanke von mir, dem man nicht unbedingt zuzustimmen braucht...) rein symbolisch die beiden biblischen Sakramente (Abendmahl + Taufe) gemeint haben: Das Wasser steht für die Taufe + der Geist steht dafür, dass man Jesu Einsetzungs-worte zum Abendmahl („Das ist mein Leib!”) geistig im Sinne von „Das bedeutet meinen Leib!” und nicht wörtlich zu verstehen habe ]