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Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob sich solch eine Diskussion für einen "bibeltreuen Christen" wirklich einfach so beenden lässt. Immerhin steht ja auch in Deiner Bibel der Lobgesang, den die Engel auf Maria gesungen haben. Und die Evangelien geben Zeugnis, dass Maria bei allen entscheidenden Situation von Jesu Wirken stets dabei war: Geburt (naheliegenderweise ;)), sein Wirken, sein Tod (anders als die späteren Apostel, die lieber in Deckung gegangen waren), die Zeit nach seiner Auferstehung.Daraus kann man nicht unbedingt den katholischen Marienkult des Mittelaters ableiten. Aber was man aus dieser bedingungslosen Nachfolge sonst folgern könnte, davon habe ich von protestantischer Seite bisher nichts Übezeugenden gehört. Leider auch nicht von meiner Kirche.
Den Vorwurf gebe ich gerne zurück. Adventisten behaupten ja auch immer steif und fest, sich einzig und allein auf die Bibel zu berufen. Meist erst auf mehrfache Nachfrage geben sie zu, dass sie auch noch eine eigene Prophetin haben... Und natürlich interpretieren sie die Bibel mehr oder weniger geschlossen in der Theologie und der Prophetie von E.G. White.Ein Adventist wird das nie zugeben, das ändert aber nichts an den Tatsachen.
"Ja gut, wir als Adventisten haben anders als die anderen Kirchen und Freikichen eine eigene Prophetin. Aber wir prüfen alle ihre Aussagen an der Bibel, die demnach damit auch die einzige Richtschnur für uns ist...".
Das kann ich so stehen lassen. Aber nur weil wir Adventisten zu wenig bibelfest sind und als Gemeinschaft nicht dem entsprechen, was wir sollten, macht das die Fehler der anderen nicht besser.