Hallo,
ich habe vorhin einen längeren Beitrag geschrieben, aber dann hat sich das System des Forums wegen einer Sicherheitsroutine verabschiedet und somit meinen gesamten Beitragstext in die Tonne getreten.
Jetzt habe ich nicht sehr viel Lust das Ganze nochmals zu schreiben und ausführlich zu erläutern.
Ich empfehle Euch Vorträge über mentale Gesundheit von Dr. Timothy Jennings, einem us-amerikansichen Psychiater. Heute habe ich einen seiner Vorträge auf Hope-Channel gesehen, der vor allem über die schädliche Auswirkung von Alkohol, Extasy und Mariuhana (Haschisch) auf das Gehirn informierte.
Gewohnheitsmäßiger Alkoholkonsum ist meiner Ansicht nach ein massives Problem, mir laufen auf der Straße ziemlich viele Leute über den Weg, die meinem Eindruck nach gewohnheitsmäßig Alkohol konsumieren und die auf mich wie Zombies wirken. (Für die Herrschenden und viele Großabsahner ist das freilich gut, denn Alkoholiker sind schwach und verblöden zunehmend, jedenfalls sind sie zu keinem systematischen Widerstand fähig.) Ein Ex-Kollege von mir, den ich noch mit einer gewissen Regelmäßigkeit treffe, ist Alkoholiker; wer glaubt gewohnheitsmäiger Alkoholkonsum sei nicht so schlimm, hat so jemanden noch nicht erlebt. Früher auf der Arbeit hat er manchmal bis 12 Uhr mittags in der Ecke gestanden, wie ein Schirmständer. Inzwischen erzählt er mir in vollem Ernst von seinem Wunsch, in etwas wie einen ca. 2 x 2 x 2 Meter großen Container mit einem Stuhl, einer Tischplatte und einem Bett zu ziehen, weil er mehr gar nicht mehr benutze.
Der Sohn eines langjährigen Freundes kam in Dr. Jennings Vortragsvideo vor, Jennings schilderte nämlich den Charakter von Personen, die gewohnheitsmäßig Marihuana rauchen. Den jungen Mann habe ich sofort wiedererkannt, die zwei bis drei Sätze von Jennings schilderten ihn so treffend, so genau und völlig zutreffend, dass ich ein wenig erschrocken bin: Er ist gut drauf und bringt so gut wie nichts auf die Reihe. Der junge Mann, den ich seit seiner Kindheit kenne, ist immer nett, oft geradezu merkwürdig sanft und freundlich, hat aber noch nie auch nur eine Arbeitsstelle angenommen; er weicht jeder Bewerbung aus oder braucht so lange, sich aufzuraffen, bis alles schon längst zu spät ist. Seine Eltern denken über alles Mögliche nach, aber erkennen nicht, würde ich nach Jennings Vortrag sagen, dass der Kern des Problems sehr wahrscheinlich Marihuna-Konsum ist - oder sie wollen es sich nicht eingestehen. Dazu muss man noch wissen und einrechnen, dass einer der engsten Freunde des jungen Mannes gewohnheitsmäßig Haschisch raucht - und übrigens auch fast nichts auf die Reihe bekommen hat. Derzeit wohnt er in einer sozialen Wohngemeinschaft, einem Wohnheim oder etwas ähnlichem.
Jennings Vortrag über Süchte und ihre eindeutig schädigenden Einfluß auf das Gehirn sollte zur Allgemeinbildung gehören, er ist ganz sachlich und mit naturwissenschaftlichen Untersuchungen untermauert.
Grüße
Daniels