Gesetz und Gebote

  • Die Crux ist aber auch oft das die Paulus-Briefe nicht in Zusammenhang mit der Apostelgeschichte und im Kontext der Ereignisse gelesen werden auf die sich die Briefe beziehen. Man muss z.b. auch mit Einbeziehen um welche Glaubensfragen es z.b. beim Apostelkonzil eigentlich ganz genau ging bzw. auf welche Mißstände und Zweifelsfragen der Apostel eigentlich bei seinen Briefen eingehen wollte. Die vielerorts übliche Vorgehensweise ist doch die: ich hab eine Meinung und da such ich mir bei Paulus die entsprechende Stelle heraus unabhängig von dem Gesamtkontext in dem sie steht. Schade das sich der Apostel nicht mehr wehren kann gegen die manchmal recht seltsamen Interpretationen was er alles propagiert haben soll...

  • Das Thema Gesetz und Gebote ist reichhaltig und ergiebig und Ernährung ist nur ein Unterthema. Wenn es irgendwie geht, esse ich natürlich kein Schweinefleisch. Diese Tiere tun mir leid und es ist ungesund, das Fleisch zu essen.

    Mir ist aufgefallen, dass die Tatsache, das die katholische Kirche das Zweite Gebote in 2. Mose 20, Verse 4-7 (5. Mose 5, Verse 8-10) möglicherweise auch deswegen im Katechismus gelöscht hat, weil dieses Gebot der Marienverehrung widerspricht. Das Zweite Gebot ist eine deutliche Absage an alle Naturreligionen und Naturgottheiten und Vergötterung von Menschen. Im weiteren Sinne gehört dazu eben auch, dass man einen normalen Menschen, nicht wie eine Gottheit verehrt, schon gar nicht, wenn dieser inzwischen verstorben ist - ich meine damit die Gottesmutter Maria. Und darf sich der Papst zu recht "Heiliger Vater" nennen ? Auch dies ist unbiblisch, ebenso wie die Heiligsprechung Verstorbener.

    Im übrigen finde ich einige Ausführungen zum Thema Gesetze und Gebote wie die Ausführungen zur Sexualität des Menschen nach 3. Mose 18 sehr zeitgemäss und aktuell.

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist aufgefallen, dass die Tatsache, das die katholische Kirche das Zweite Gebote in 2. Mose 20, Verse 4-7 (5. Mose 5, Verse 8-10) möglicherweise auch deswegen gelöscht hat, weil dieses Gebot der Marienverehrung widerspricht.


    Um nicht falsch spekulieren zu müssen, wäre eine gute Recherche angebracht, warum das 2. Gebot geändert wurde.

  • Stimmt das etwar, die Adventisten machen das Gesetz vom Sinai zur Lebensregel für jeden Menschen, ob gläubig oder ungläubig?


    Grüsse, Blume

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist doch, auch für Ungläubige?


    Die Grundlage der Gnade ist der Glaube an Gott und auferstandenen Jesus Christus. Die Ungläubigen sollen zuerst gläubig werden.

  • "Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen." (Prediger 12,13)

    es gibt mehrere solcher Texte, die sagen, dass das Gesetz für ALLE Menschen gilt, weiß aber leider nicht mehr, woe die stehen. Es heißt doch auch immerwieder in der Bibel, dass Gott nicht die Person ansieht (und auch kein Bestechungsgeld annimmt). Das Gesetz zeigt uns göttliche Prinzipien, die sich an ihm orientieren, es ist ewig und heilig, nicht abhängig zu welcher Gruppe v.Menschen Du gehörst.

  • aus dem gesetz gottes, wirken die gesetzmäßigkeiten bei den menschen, alles was ich tue unterliegt dem gesetz gottes, das gesetz gilt für jeden menschen und wirkt bei jeden menschen,

    das gesetz macht keinen unterschied, ob könig, bauer, edelman, es wirkt bei allen gleich,

    das gesetz ist ganz präzise, es wirkt nach dem prinzip, " was du säst wirst du ernten " gottesmühlen mahlen langsam, aber stetig, :thumbup:

  • morgensefefed Jonas!

    Du hast ja geschrieben: "Also da mit dem Schweinefleisch muss ich dir widersprechen :)
    Unreine Speisen sind in der Bibel eindeutig festgelegt und diese Reinheits\Unreinheitsgebote sind nicht verfallen oder veraendert worden. ;) "

    Stimmt schon was du schreibst: Es werden die Speisen verboten, die im Alten Testament als unrein bezeichnet werden (z.B. Schweinefleisch).

    Aber Petrus hatte doch ein Schlüsselerlebnis. was sein Leben und Missionsarbeit auf Grund veränderte, denn er war doch Jude gewesen, siehe Apostelgeschichte 10, 10

    10 Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Entzückung über ihn.
    11 Und er sieht den Himmel geöffnet und ein gewisses Gefäß, gleich einem großen leinenen Tuche, herabkommen, an vier Zipfeln [gebunden und] auf die Erde herniedergelassen,
    12 in welchem allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde waren und das Gevögel des Himmels.
    13 Und eine Stimme geschah zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß!

    [bibel]1.Timotheus 4, 4[/bibel]
    4 Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird;
    5 denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.

    Nun Jonas, wie Du geschrieben hast das es so schon stimmt, aber mit dem Beginn und Berufung der Gemeinde hob Gott diese Speisvorschrift auf , den siehe in Markus 7, 18-20

    18 Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreifet ihr nicht, daß alles, was von außerhalb in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann?
    19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort, indem so alle Speisen gereinigt werden.
    20 Er sagte aber: Was aus dem Menschen ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

    Herzliche Grüsse, Blume glotzXDhhdf

    • Offizieller Beitrag

    Blume

    Als die messianischen Juden in Jerusalem meinten, man soll sich beschneiden, um gerettet zu werden, gab es sofort heftige Dikussionen darüber. Du diesem Zweck fand das erste Konzil statt (Apg 15). Denn die Fragen sind wichtig und mussten mit allen Aposteln und Ältesten abgesprochen werden. Als jedoch Petrus die Vision erhält, dass Gott alle Tiere rein gemacht hat, wird nichts diskutiert. Petrus sagt es nicht mal den Aposteln. Was sagt er stattdessen: Gott hat mir gezeigt, dass auch die Nationen den Zugang zur Gnade haben. Ginge es um Reinheit der Tiere, würde Petrus zusätzlich noch der Führungsschicht kundtun, Gott hätte ihm die Vision gegeben, dass nun alle Speisen rein sind. Das ist hier aber nicht der Fall.

    Warum Gott die Vision auf diese Art gibt. Nun, die Juden haben die Nationen für unrein gehalten, gleich den unreinen Tieren. Und haben sich von diesen möglichst ferngehalten. Juden dachten, sie allein hätten Anspruch auf Gnade, da sie ein auserwähltes Volk waren. Gott gibt in diesem Bild deutlich zu erkennen, nun der Zaun zwischen Jude und Grieche abgebrochen ist und alle gleich, Brüder und Schwester wurden.


    Gleichzeitig mit Mk 7.18-20 und der Vision des Petrus über unreine Tiere zu argumentieren, ist komisch. Denn wenn Jesus damals schon gesagt hätte, alle unreine Tiere darf man essen, dann würde sich Petrus bei seiner Vision nicht dagegen wehren, diese zu essen. Gott sagte ja befehlsmäßig: schlachte und iss! Btw, die Übersetzung von Mk 7.18-20 ist nicht zwingend richtig, sondern unterliegt einer Interpretation des Übersetzers. Dazu lies hier:

    http://www.bibelstudien-institut.de/bibelfragen/de…ten-aufgehoben/  

    Weiter, haben die Schriftgelehrten und Pharisäer keine Sünde an Jesus finden können außer dass er sich zum König gemacht hat. Hätte Jesus gemeint, dass man unreine Tiere essen darf, wäre das ein Grund für die Anklage.

  • Jacob, das sind gute und interessante Argumente, die du hier aufzeigst.

    Vor kurzem wurde mir bei Apg.10 erwidert: "Warum waren denn dann keine Heiden in dem Tuch?" , weil wir sagen doch es ging um die Völker und nicht um's Fleisch. :!: :?:


    Oder ein afrikanischer Bruder (in Jesus, kein STA) kommentierte mir die Geschichte folgendermaßen:

    "God appointed some animals he made and declared them impure
    .all things God made were good no impure
    genesis
    this was a shadow
    as to say that others nations were impure to God sight at that moment.
    so israel ought to be careful in his way of behaving.
    he could not eat what those nations eat nor use as gods.
    please read acts 10, 1-25
    matthiew15,11-12
    only sin can get impure."

    also man könnte dann nach dieser Sichtweise auch sagen, dass diese Symbolik der Tiere auch schon damals galt und es dort auch nur um die Völker ging (wobei ich ihn vielleicht aber nicht ganz richtig verstehe). :?: :!:

    Einmal editiert, zuletzt von Jan (27. Januar 2011 um 14:02)

    • Offizieller Beitrag

    1Ti 4.3 die verbieten, zu heiraten, und [gebieten], sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen. 4.4 Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird.

    Paulus verbindet die Speise mit der Schöpfung Gottes hier, indem er sagt, dass Gott die Speisen für die Menschen erschaffen hat und somit in Dankbarkeit diese genossen werden dürfen. Wir wissen aber, dass trotz dem Glauben, dem Gebet und der Danksagung durfte Israel die unreinen Tiere nicht verspeisen. Gott hat damals nicht gesagt, dass die unreinen Tiere für die Juden nicht erlaubt waren aus Gründen gewisser zeremonieller Zusammenhänge, sondern weil es "ein Greuel für den HERRN" ist. Wir lesen, dass schon Noah wußte, welche Tiere rein und welche nicht rein waren, obwohl damals das Gesetz in der public-Form noch nicht proklamiert war. Ein paar mehr Worte dazu werde ich noch am Wochenende schreiben.

  • danke Jacob, deine Antworten finde ich sehr hilfreich

    Für die Diskussion über das Thema unreine Speisen (und Völker), besonders eben mit Bezug auf Apostelgeschichte 10 hab ich mal ein neues Thema gemacht und die entsprechenden Beiträge dorthin kopiert, damit hier nicht so ausgeschweift wird und man das eigentliche Thema Gesetz im Auge behält.

    -> Apg.10 - (un)reine Speisen?

  • Hier machst du aber ein Fehler Lieber Jacop, ich habe nicht behaubtet das Jesus gesagt hat das unreine Tiere gegessen darf.

    Denke mal aber über, vieleicht verstehst du mich besser was ich meine: Kolosser 2, 16-17

    16 So richte euch nun niemand über Speise oder Trank, oder in Ansehung eines Festes oder Neumondes oder von Sabbathen,
    17 die ein Schatten der zukünftigen Dinge sind, der Körper aber ist Christi.

    Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, in Vers 17 ist der zeremonielle Aspekt des alttestamentliche Gesetz wie Speisevorschriftten, Feste, Opferwaren nur Schattenbilder, die auf Christus hindeuten. Da wir ja wissen, da Christus, das Orginal, nun gekommen ist, haben Schattenbilder keinen Wert mehr, siehe Hebräer 10, 1

    1 Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es nimmer mit denselben Schlachtopfern, welche sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen.

    [bibel] Jesaja 58, 13-14[/bibel]
    13 Wenn du deinen Fuß vom Sabbath zurückhältst, daß du dein Geschäft nicht tust an meinem heiligen Tage, und den Sabbath ein Ergötzen und den heiligen Tag Jahwes ehrwürdig nennst; und wenn du ihn ehrst, so daß du nicht deine Wege verfolgst, dein Geschäft treibst und eitle Worte redest:
    14 dann wirst du dich an Jahwe ergötzen, und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde, und werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs, deines Vaters; denn der Mund Jahwes hat geredet.

    Ich gehe davon aus das es dich bestätigt, darfst du dich ja auch so fühlen. Nun,es ging Gott schon im alten Testament darum, dass die Israeliten am Sabbat nicht die eigenen Geschäfte verfolgen und die eigenen Wege gehen, sondern dass sie nach Gottes Gedanken fragen und Seine Wege gehen

    Nun wenn ich Nach dem Hebräerbrief lese, da verstehe ich, ist der neutestamentliche Sabbat das "Heute".
    Wir sollen "Heute", also an jedem Tag, ruhen von eigenen Werken und Seine Werke tun und Seine Wege gehen.
    Nicht unter Gesetz, sondern in der Gnade, freiwillig aus Liebe und Dankbarkeit.


    Hebräer 4, 2-7

    2 Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie auch jenen; aber das Wort der Verkündigung nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben vermischt war.
    3 Denn wir, die wir geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein
    , wie er gesagt hat: "So schwur ich in meinem Zorn: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!" wiewohl die Werke von Grundlegung der Welt an geworden waren.
    4 Denn er hat irgendwo von dem siebten Tage also gesprochen: "Und Gott ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken".
    5 Und an dieser Stelle wiederum: "Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!"


    6 Weil nun übrigbleibt, daß etliche in dieselbe eingehen, und die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, des Ungehorsams wegen nicht eingegangen sind,
    7 so bestimmt er wiederum einen gewissen Tag:
    "Heute", in David nach so langer Zeit sagend, wie vorhin gesagt worden ist "Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht".

    Und so kann man Römer 14 ,5 auch verstehen:

    5 Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Ein jeder aber sei in seinem eigenen Sinne völlig überzeugt.
    6 Wer den Tag achtet, achtet ihn dem Herrn. Und wer ißt, ißt dem Herrn, denn er danksagt Gott; und wer nicht ißt, ißt dem Herrn nicht und danksagt Gott.
    7 Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst.

  • 1. Teil

    Hallo Ihr Lieben sta_hisf !

    [bibel]Matthäus 11, 28-30[/bibel]
    Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht

    Dieser bekannte Bibelvers hat eine ganz neue Bedeutung in meinem Leben bekommen! Zur Ruhe kommen, eine große Herausforderung, in meinen Leben, wo doch Proleme mit sich bringen. Ich sehe doch selbst wie viele Menschen in ein ständigen Kampf stehen, um ihre Stellung in der Gesellschaft zu wahren und halten. Ohne Rast und Ruhe, bei der Arbeit, Termine und Familie und ihre Nöte den Frieden zu halten.

    Bei meiner Hinwendung zu Gott hin, und mein Herz in gabe, so daß er Herr wird in meinen Leben, nicht mehr das ich herrschte, sondern Jesus alleine. Da erkannte ich Johannes. 3, 16

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

    Aus Liebe dürfen wir durch Jesus Christus wieder Gemeinschaft mit Gott unserem Vater im Himmel haben. Dies bedeutet Ruhe und Frieden für deine und meine Seele. Gott ist Liebe. In dieser herrliche Erfahrung erlebte und erkannte, Liebe ist der Schlüssel zur Freiheit! Und wenn wir diesen Frieden und seine Liebe in unserem Herzen tragen, können wir unserer Familie, Kollegen, Freunde und allen Menschen, die uns "über den Weg laufen" in dieser Liebe begegnen. Bei jeder Begegnung wird diese bedingungslose Liebe auf dem Gegenüber "überschwappen". So wird jeder mit der Liebe Gottes in Berührung kommen und die Gelegenheit haben, sich für oder wider Jesus zu entscheiden.

    Gerade Matthäus 11 fordert Jesus, zu ihm zu kommen, nur bei ihm alleine kann man zur Ruhe kommen. Viele Menschen sehnen sich nach dieser Ruhe, nach den wunsch des glücklichkeit, einen Frieden den man sich nicht erkämpfen muss. Und dieser einfacher Zimmerman, der Alltägliche Sorgen der Menschen zu gut kannte, versprach diese in die göttliche Ruhe zu kommen, und seine Liebe zu empfangen.

    Mit dem Tod Jesu Christi, des Sohnes Gottes, begann eine völlig neue Ordnung. Menschen, die durch den Glauben an Jesus Christus errettet werden, werden zu einer neuen Schöpfung: „Daher, wenn jemand in Christus Jesus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen

    [bibel]2.Korinther 5, 17[/bibel]
    7 Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.

    Wer also darauf besteht, dass der Sabbat gehalten werden muss, lebt einfach 3500-2000 Jahre zu spät. Er will etwas von der alten „Haushaltung“ des Gesetzes herüberretten. Das ist aber Vermischung von Gnade und Gesetz, vor der der Apostel Paulus so eindringlich im Brief an die Galater warnt. Nicht umsonst wird der Vers aus 3. Mose 18,5 in Galater 3, 11angeführt.

    11 Daß aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn "der Gerechte wird aus Glauben leben".
    12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: "Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben"

    Herzliche Grüsse, Blume


    ps. später weiter!

    • Offizieller Beitrag

    Wer also darauf besteht, dass der Sabbat gehalten werden muss, lebt einfach 3500-2000 Jahre zu spät. Er will etwas von der alten „Haushaltung“ des Gesetzes herüberretten. Das ist aber Vermischung von Gnade und Gesetz, vor der der Apostel Paulus so eindringlich im Brief an die Galater warnt. Nicht umsonst wird der Vers aus 3. Mose 18,5 in Galater 3, 11angeführt.

    11 Daß aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn "der Gerechte wird aus Glauben leben".
    12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: "Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben"


    Damit kann man also schlussfolgern, dass man alle 10 Gebote übertreten darf, weil sie im Gesetz stehen?

  • Wie ich es schon zugesagt habe, es gibt einen 2. Teil

    Denn ich erkannte in Matthäus 9,14-17:

    14 Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht?
    15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.
    16 Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger.
    17 Auch tut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.

    Und das heißt doch: Wer das Christentum in die alte Form des Gesetzes hineinbringen will, zerstört beide.
    Deshalb gebraucht der Herr Jesus in Matthäus 9,14-17 zwei Vergleiche: Wer Gesetz und Gnade vermischt, setzt einen neuen Flicken (Gnade) auf ein altes Kleid (Gesetz). Das Eingesetzte reißt und der Schaden wird größer als zuvor. Wer neuen Wein in alte Schläuche tut, verdirbt ebenfalls beides.

    Das Halten des Sabbats ist keine theologische Spitzfindigkeit, wie auch bei Euch gelesen habe, sondern es geht dabei um die wichtigen Grundsätze von Gnade und Gesetz. Christus hat uns freigekauft vom Fluch des Gesetzes und auch vom Halten des Sabbats. Wer den Sabbat hält, stellt sich prinzipiell wieder unter das Gesetz mit allen entsprechenden Folgen. Er kehrt zum Grundsatz der Gerechtigkeit aus Werken zurück und glaubt, durch eigenes Tun Gott wohlgefällig zu sein. Und dieser Grundsatz ist falsch, er gilt heute nicht mehr.

    Die neue Zeit der Gnade wurde dadurch eingeleitet, dass der Sohn Gottes, der Sieger von Golgatha am ersten Tag eine neuer Woche auferstand. An keiner Stelle des Neuen Testaments finden wir jedoch eine Aufforderung oder nur den geringsten Hinweis, dass Christen den Sabbat feiern müssten. Es gibt kein Sabbatgebot. Das würde völlig im Gegensatz zu den neuen Grundsätzen des Christentums stehen. Christen bekommen durch den Glauben an Christus neues, ewiges Leben. So haben sie teil an der „Ruhe“ Gottes. Sie ruhen in dem vollbrachten Werk ihres Heilandes. Die neue Reihenfolge ist jetzt: Ruhe – Arbeit, Segen – Werke. Oft werden wir im NT zu guten Werken aufgefordert, doch niemals, um dadurch das Heil zu erlangen, sondern als Bestätigung des lebendigen Glaubens und als Mittel, Gott in einer sündigen, egoistischen Welt zu verherrlichen.

    Grüsse, Blume glotzXDhhdf

  • Hallo Jacob sta_hisf !

    Ich kenne ja diese Argument, ist mir nicht neu, dewegen kannst du mich nicht so in Verlegenheit bringen! Denn viele Adventisten argumentieren, dass ja kein Christ auf den Gedanken kommen würde, das Gebot „Du sollst nicht töten“ oder irgendein anderes Gebot aufzuheben und deshalb dürfte man dies auch nicht mit dem vierten Gebot des Sabbats tun. Natürlich würde kein wiedergeborener Christ auf den Gedanken kommen zu töten oder die Ehe zu brechen, mit der Begründung, wir seien schließlich nicht mehr unter dem Gesetz. Und doch denken wir, dass der Herr Jesus gekommen ist, um das Gesetz zu erfüllen, und mit dem Gesetz ein für alle Mal abzurechnen. Denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht
    [bibel]Hebräer 7, 19[/bibel]
    (denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht) und die Einführung einer besseren Hoffnung, durch welche wir Gott nahen.

    Denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht (Heb 7,19). Das Gesetz an sich war natürlich heilig, gerecht und gut Römer 7,12

    12 So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.

    Aber es konnte dem Menschen nicht helfen, es konnte ihn nur von seiner Sündhaftigkeit überführen und das tut es mit einem Ungläubigen in gewisser Weise immer noch, siehe: 1.Timotheus 1, 9

    9 indem er dies weiß, daß für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Zügellose, für Gottlose und Sünder, für Heillose und Ungöttliche, Vaterschläger und Mutterschläger, Menschenmörder,

    Nachdem Christus gestorben ist und wir (als Christen) mit Ihm Röm 6, 8, stehen wir nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Herrschaft unseres Herrn und wir sind nicht mehr Knechte (Röm 8,15), sondern Söhne. Das Gesetz existiert weiter, wir aber sind tot — durch den Leib des Christus dem Gesetz getötet worden (Röm 7,4). Und daher hat das Gesetz nun, obwohl es weiter seinen Bestand hat, auf uns als Gläubige keine Anwendung mehr, wie Römer 7,1 uns auch ganz klar zeigt.

    Zum besseren Verständnis: Das Gesetz hat dem Menschen etwas befohlen und der Mensch musste danach tun. Nun sind wir in eine Position gekommen, dass wir Söhne sind und in eine Beziehung, die durch Liebe geprägt ist, eingetreten sind. Wenn wir den Herrn Jesus lieben, dann wird „das Recht des Gesetzes erfüllt in uns, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geiste wandeln“ (Röm 8,4). Wenn wir jetzt nicht die Ehe brechen, dann tun wir das nicht, weil es im Gesetz steht, sondern weil wir Christus lieben.

    Ich hoffe doch das Du, Lieber Jacob besser verstehst was ich meine!

    Herzliche Grüsse, Blume glotzXDhhdf

    • Offizieller Beitrag

    Christus hat uns freigekauft vom Fluch des Gesetzes und auch vom Halten des Sabbats.


    Eben, vom Fluch des Gesetzes, nicht aber vom Gesetz.

    Aber es konnte dem Menschen nicht helfen, es konnte ihn nur von seiner Sündhaftigkeit überführen und das tut es mit einem Ungläubigen in gewisser Weise immer noch.


    Wie du richtig sagst, hat das Gesetz nur die Funktion die Sünde aufzuzigen. Und du sagst auch, dass es in gewisser Weise immer noch der Sünde überführt, aber nicht einen Ungläubigen, sondern einen Gesetzesübertreter (Rö 7.7, 1Ti 1.9, Ga 5.19-24).