Die Zeiteinteilung am Sabbat

  • Hallo zusammen,

    wie seht ihr aus aus der Bibel bzw. aus eurer eigenen Überzeugung wie man den Sabbat zeitlich feiern sollte?
    Ich meine damit nicht dass der Sabbat von Freitag Sonnenuntergang bis Samstag .... geht sondern wie ihr den Sabbat euch einteilt.

    Wieviel Zeit sollte für die Gemeinde da sein und wieviel für sich privat?
    Sollte es überhaupt am Sabbattag(unter Tags) private Zeit geben oder sollte nicht der Sabbat neben der Gegenwart Gottes genauso von der Gemeinschaft in der Gemeinde gezeichnet sein?

    Ich finde es toll dass z.B. schwarzafrikanische und andere internationale Gemeinden auch in Deutschland praktisch den ganzen Sabbat immer zusammenbleiben aber wir deutschen rümpfen nach 11 Uhr schon die Nase und schauen auf die Uhr.

    Ich würde mir mehr Gemeinschaft in und nach der Gemeinde wünschen aber es ist schwer sowas hinzubekommen weil allgemein sehr schnell alle immer weg sind.

    Mittags versteh ich wenn man Ruhezeit braucht (essen und vielleicht etwas Schlafen) aber am ´Nachmittag wäre doch in der Gemeinde Gemeinschaft zu haben schön oder?
    Natürlich gibts Ausnahmen wie Eltern mit kleinen Kindern oder sehr Alte Geschwister.

    Was sagt die Bibel dazu wie lang die Jünger zusammenblieben am Sabbat?
    War nach der Synagoge bzw. der Predigt Jesu zur Mittagszeit Ende?

    Wäre nicht eigentlich die Nachmittagszeit die Zeit wo man viel entspannter Gottesdienst halten könnte wo keiner mehr dringend dann zum essen wegmuss?

    Sind 2 Stunden Gottesdienst in der Gemeinschaft nicht etwas egoistisch gedacht?

    Das waren nur mal so ein paar Gedanken.

    Danke

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Wir haben hier in Glarus eine Zweigsabbatschule der Gemeinde Wetzikon! Wir kommen am Sabbatnachmittag um 3 Uhr zusammen und beginnen mit der Lektion und dann folgt die Predigt. Anschliessend sind alle zu einem gemeinamen Nachtessen eingeladen wo wir dann jeweils "Openend" haben. Sehr viele kommen schon zum Mittagessen und so sind wir fast den halben Tag zusammen. Dies ist wunderschön. Ich liebe es, dass wir das Vorrecht haben, Gemeinchaft im wahrsten Sinne des Wortes zu haben. Wir kommen am Nachmittag zusammen, weil wir dann am ehesten Prediger bekommen die uns dienen. Und ich bin manchmal auch froh, wenn ich am Sabbatmorgen nicht stressen muss.
    Liebe Grüsse
    Dein
    Hugo Tobler

  • Ganz früher, als es moch keine Synagogen gab (von Samuel bis Zedekia z.B.) blieben die Gläubigen einfach am Sabbat zu Hause und pflegten der Ruhe und erinnerten sich an den gütigen Schöpfer.

    Wir wohnen im Umkreis von 50 km um unsere Gemeinde herum und beginnen um 10 Uhr mit dem Gemeindeteil. Darauf die Predigt bis 11 Uhr. Kurze Pause von 5 Min., dann die Sabbatschule in Gruppen. Falls Bedarf besteht, findet in einer Gruppe ein Gespräch über die Predigt statt. Kinder haben getrennte Sabbatschule. Offizielles Ende ist gegen 12:15.

    Darnach beginnt der private Teil mit Gesprächen und Anteilnahmen. Wir kommen meistens erst um 13-13:30 weg.

    Mindestens 1 x im Monat ist Potluck. Da bleiben die meisten da und essen gemeinsam. Oft schließt sich noch eine Bibelstunde oder Vortrag oder Fragestunde an. Dann ist es schnell 17 oder 18 Uhr, bis wir weg kommen. An anderen Sabbaten lädt man sich bei uns gerne gegenseitig und wechselseitig ein oder trifft sich an bestimmten Orten zum gemeinsamen Spaziergang

    Als ich noch jung war, gehörte der Sabbat Nachmittag der Jugendstunde, später der Diakonie und der Missionsarbeit mit Schriften Aber auch schon damals trafen wir uns als Ehepaare mit unsern Kindern z.B im botanischen Garten oder bei Geschwistern.

    Ich finde, dass wir eine recht große Menge an Gemeinsamkeiten haben. Aber es darf niemand gezwungen werden. Alles muss freiwillig bleiben.

    benSalomo.

  • Ich schreibe euch wie ich es am liebsten hätte.

    Mir wäre es am liebsten wenn wir uns am Morgen zu einem gemeinsamen Frühstück treffen würden anschließend die Predigt gefolgt von der Sabbatschule,also die Sabbatschule auf jeden Fall nach er Predigt damit man keinen Zeitdruck hat. Dann ein gemeinsames Mittagessen wer dann spazieren gehen will kann dies tun, wer Bibelarbeit machen will soll es machen und für den der sich nur einfach ausruhen will sollte auch ein Platz vorgesehen sein. So wäre mir die Gemeinde am liebsten, denn ich denke Gemeinschaft sollte uns wichtig sein und am liebsten verbringe ich meine Zeit mit Leuten aus der Gemeinde.

    LG

    Hardy

  • wenn man die richtige Gemeinde hat, kann es sehr schön sein, mehr Zeit zu verbringen.

    In Ungarn gibt es bspw. regulär 2 Gottesdienste, vormittag normal udn eben nachmittag einen mit ner Predit. Das finde ich viel zu viel. Der Sabbat sll auch erhohlung und nicht nur stress ein. Gemeinschaft an sich wäre aber cool. Potluck z.B. liebe ich, gibts bei uns lider nur 1x im Jahr. selten mal ne zusätzliche Ausnahme, wie bei der Taufe meines Bruders, als er sich danach ein Potluck wünschte.
    Auch bzgl. Kleinkindern fände ich einen zweiten Gottesdienst am nachmittag nicht sinnvoll. Vielmehr sollte es ein buntes Programm für jedermann geben. einfach die möglichkeit zu quatschen, vllt. gmeinsam was lesen, spazieren gehen (ok, das hasse ich), spiele. Heutzutage ibt es viel zu wenig wirkliche gemeinschaftsspiele. Man hockt die meiste Zeit am PC. Die Gemeidne wäre ein perfekter ausgleich. Einfach mal mit allen Räuber und Gandarm spielen, Volleyball im Kreis, Fußball, Messertwister, odder was weiß ich, was man sich einfallen lassne kann. Genauso auch gesellschatsspiele, also Topfschlagen, Plumpssack, oder absolutes Highlight für mich: Es wird nacht in Palermo/Werwölfe. Sowas mit der Gemeinde ist sicherlich lustig. Es gibt auch viele Kartenspiele für größere Runden Uno, Durak, Karierepoker (ich hoffe, ich meien grad das richtige Spiel ^^), Adventsitenpoker/Stiche Ansagen/spekulatius, etc. Oder coole Ratespiele wie Klassenzimmer, Piratenschiff, Anstalt, etc. Sows in großen Gruppen ist einfach toll.
    Allerdings sehe ich das Prblem, wenn man das auf den Nachmittag ausweitet, dass Sabbat Nachmittag in den meisten Gemeidnen Jugendstunde ist. Die ugend sollte dabei aber mit eingebunden werden, finde ich. Ich persönlcih würd mich "meine" Jugendstunde ungern nehmen lassen, denn die liebe ich.
    Ok, aber ich bin vom Thema abgewichen.

    Meine Meinung: gemeinschaft gerne, wenns die richtige Gemeinde ist, aber keinen zweiten Gottesdienst, sondern freies/buntes Programm.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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