Die Dreieinigkeit Gottes

  • Johannesevangelium 4:23.24.

    Nicht "einzeln" sondern zusammen

    (Deut. 6:4. "echad" (von jachad) heißt richtigerweise "zusammen", NICHT allein.

  • Auf die Idee kommt auch sonst niemand!

    Doch, Pfingstler und Charismatiker beten beispielsweise zum Heiligen Geist. Sie sagen in der Regel auch, dass Gott aus drei verschiedenen Personen bestehe: Gott-Vater, Jesus Christus und Heiliger Geist, alle drei dürften einzeln angebetet werden. Trotz dieser Lehre halten sie an der Dreieinigkeit fest, weshalb ist mir auch ein Rätsel. Ist aber ein anderes Thema.

    Folgender Link ist leider auf Englisch :
    Statement of Faith – PEF

  • dann rufe ich später Dich an, oder Deinen Sohn. Aber doch nicht den Geist von Dir

    Ähm, nun ja, wenn du mit mir redest, dann redest du schon mit meinem Geist, denn ich bin auch mein Geist.

    Aber ja, den Heiligen Geist anzubeten, kenne ich so auch nicht; das hatte bei uns keine Praxis.
    Man betet im Heiligen Geist. Er vertritt uns, wenn uns die Worte fehlen, heißt es.
    Zudem ist er unser Lehrer, denn Jesus ist leiblich nicht mehr hier. Er sandte den Geist, uns zu lehren, zu trösten und zu leiten.
    Dieser Geist weist auf den Sohn. Er redet nicht von sich selbst. Dementsprechend sind auch pfingstlerische Richtungen zu sehen.

    Was die charismatische Bewegung angeht: die charismatische Bewegung sind keine Christen, in meinen Augen. Und dieses Urteil gestatte ich mir sehr selten!

  • genau:
    "Aber es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."


    dann redest du schon mit meinem Geist, denn ich bin auch mein Geist.

    That's what I say.
    Und somit sind wir immer nur beim Vater und beim Sohn, da gibt es nix Drittes!!!
    Und wenn doch, muss es etwas sein, was da nicht hingehört, Mir liegt das Schwäbische Wort, "roigschmeggt" auf der Zunge, aber ich will nicht, dass es falsch verstanden wird...

  • Das Entscheidende ist:

    Den Vater anbeten im (zusammen mit) Geist und in der Wahrheit.

    Warum im Geist?

    Weil es nicht mehr um dieses oder jenes Gebäude/Ort geht, wie die Samariterin dachte.

    Gottes Heiligtum ist nicht mehr ein Ort auf der Erde (Daniel 9/Apostelgeschichte 17) sondern seine ganze Schöpfung.

  • Und somit sind wir immer nur beim Vater und beim Sohn, da gibt es nix Drittes!!!

    Wir sind beim Geist von Vater und Sohn, den Jesus uns sandte, da er selbst leiblich nicht mehr unter den Menschen weilt.
    Dieser Geist hat Titel und Attribute einer Person und ist Person, und deshalb reden wir von einer Person.
    Jesus hat keine Energie gesendet, sondern er selbst und der Vater sind uns in diesem Geist gegenwärtig ("Ich bin bei euch bis an der Welt Ende")

    Eine Energie ist nicht "bei dir", sondern du besitzt sie und verlierst sie. Der große Irrtum charismatischer Richtungen ist eben, zu glauben, man könne den Geist besitzen, sich herbeiholen und benutzen.
    Das kann man nicht, denn er hat einen Willen, einen Sinn und eine Gesinnung, die der des Vaters und des Sohnes einträchtig sind.

    Dass es der Geist des Vaters und des Sohnes ist, ist richtig. Wer sagte was anderes?
    Es bleibt ein Geheimnis, das wir nicht hinreichend erklären können.
    Es sind drei Personen einer Natur, drei Kerzen mit einem Feuer (wie Wesley es erklärte).

    Bis dahin darf man gehen, denn es zeichnet das christliche Gottesverständnis gegen alle anderen religiösen Verständnisse aus.
    Weiter darf man nicht.

  • Gott der Geist ist auch ewig (JHWH), ohne Anfang, ohne Ende.

    Der Geist Gottes ist nicht eine "untergeordnete" Kraft/Wirkung" Gottes sondern denkendes Wesen Gottes.

    Vom Geist Gottes zu reden, heißt nicht, ihn anzubeten oder getrennt zu betrachten.

  • Gott der Geist ist auch ewig (JHWH), ohne Anfang, ohne Ende.

    Der Geist Gottes ist nicht eine "untergeordnete" Kraft/Wirkung" Gottes sondern denkendes Wesen Gottes.

    Vom Geist Gottes zu reden, heißt nicht, ihn anzubeten oder getrennt zu betrachten.


    Jetzt mal ehrlich! Wer versteht das? =O

  • Siehe Rosen, darauf habe ich mich bezogen.

    Außerdem ist das eine Auslegung zu Johannes 4.

    Bitte in jedem Fall erst Bibeltext lesen, dann die Kommentierung diskutieren!

  • Dass es der Geist des Vaters und des Sohnes ist, ist richtig. Wer sagte was anderes?

    Naja....wenn aus dem Geist eine dritte Person gemacht wird, dann gäbe es da noch den Geist Geist...
    aber dem ist ja nicht so....
    Es kommt eben darauf an, was man unter Person versteht und wie man es benutzt.
    Der Geist Gottes wird dem Wort nicht widersprechen, das aber tun die Lehren derer, die besonders auf die Trinitätsanerkennung pochen oder gepocht haben. Da frage ich mich, wer ist dieser Geist, der dort wirkt und offensichtlich hat er dort nicht die Funktion in alle Wahrheit zu leiten, ansonsten hätte es auch keine Gegenreformation gegeben, sondern würde wohl immer feiner sich zu dem entwickeln, was Jesus uns vorgelebt hat. Eigentlich müsste das einem stark reformiertem "Judentum" ähnlicher sein, als heidnischen Kulten.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Indem Jesus seinen Jüngern das Amt des Heiligen Geistes beschrieb, versuchte er in ihnen die Freude und Hoffnung zu erwecken, die ihn selbst beseelte. Er freute sich über die reiche Unterstützung, die für seine Gemeinde vorgesehen war; denn der Heilige Geist war die wertvollste aller Gaben, die er von seinem Vater zur Erhöhung seines Volkes erbitten konnte. Dieser Geist sollte uns als eine erneuernde Kraft erfüllen, ohne die das Opfer Christi wertlos gewesen wäre. Der Hang zum Bösen war jahrhundertelang gestärkt worden, und die Unterwerfung der Menschen unter diese satanische Knechtschaft war höchst bestürzend. Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie überwunden werden. Der Heilige Geist sollte nicht in beschränktem Maße, sondern in der Fülle göttlicher Kraft über ihnen ausgegossen werden. Er macht lebendig, was der Heiland der Welt erwirkt hat. Er reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur. Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzuprägen. {LJ 670.1}


    Einerseits wird die Natur Jesu, die göttliche Natur, dem gläubigen Menschen durch Jesu Bitte an den Vater- vom Vater geschenkt und andrerseits spricht man von der dritten Person der Gottheit( das liest sich so auf-und eingesetzt widersprüchlich zum Rest des Textes), die in Jesus der Sünde widerstanden hat.....dann ist es widerum der Geist Christi, der als göttliche Kraft in uns zur Überwindung der Sünde wirkt und uns sein Wesen aufprägen soll....

    Kann man denn nicht einfach diese "DrittePersonTheorie" weglassen und akzeptieren, dass alles, was den Menschen betrifft, einzig der Sohn durch den Vater in uns wirkt und damit eben auch, wenn alles erledigt ist und die Erdgeschichte samt Erlösung vollendet...dann eben wieder Gott alles in allem sein wird?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Kann man denn nicht einfach diese "DrittePersonTheorie" weglassen und akzeptieren, dass alles, was den Menschen betrifft, einzig der Sohn durch den Vater in uns wirkt...

    Nein, weil es eben einige Aspekte nicht abdeckt. Aber das Wesen Gottes bleibt immer geheimnisvoll und nicht voll vom Menschen erklärbar.

  • Es kommt eben darauf an, was man unter Person versteht und wie man es benutzt.

    Genau. Und ich verstehe unter dem Geist Gottes eine Person. So zeigt und offenbart er sich, in meinen Augen.

    Kann man denn nicht einfach diese "DrittePersonTheorie" weglassen und akzeptieren, dass alles, was den Menschen betrifft, einzig der Sohn durch den Vater in uns wirkt und damit eben auch, wenn alles erledigt ist und die Erdgeschichte samt Erlösung vollendet...dann eben wieder Gott alles in allem sein wird?

    Diese Formulierung, es zu akzeptieren, hat Rosen auch schon einige Male verwendet.
    Warum sollte man?

    Der Vater, der Sohn und der Geist sind mir viel wunderbarer und auch biblischer, wenn ich sie als Beziehung und Eintracht untereinander begreife.
    Warum sollte ich irgendwas anderes "akzeptieren" (wollen)? Ich habe mich an dem Gedanken versucht; es ist ein Verlust. Also warum sollte ich.

  • Pfingstrosen, danke für Deine Vermittlungsversuche und den Link des EGW-Textes.
    Ich möchte noch zu bedenken geben: Wenn Ihr Euch vorstellt, Ihr sähet die Bibel zum ersten Male und hättet noch nie irgendwas von Trinität oder Dreieinigkeit gehört, keinem von Euch käme nach dem Lesen der Bibel jemals so etwas wie eine Dreifaltigkeit in den Sinn.
    Und das ist sogar wirklich so, da hat mal einer, kommt jetzt nicht auf den Namen, in Gegenden missioniert, wo sie noch gar nix von Juden- und Christentum gehört hatten und der hat Leuten die Bibel zu lesen gegeben und keinem von denen kam es in den Sinn, dass Gott sich etwa trinitarisch geoffenbart hätte. Alle entnahmen der Bibel, da gibt es den einen Gott (Vater) und dann taucht noch der Messias auf, Jeshua, sein Sohn, der übrigens gar nicht immer als Sohn bezeichnet wird sondern manchmal sogar als Knecht!!

    Trotzdem gute Nacht.

  • Ihr sähet die Bibel zum ersten Male und hättet noch nie irgendwas von Trinität oder Dreieinigkeit gehört, keinem von Euch käme nach dem Lesen der Bibel jemals so etwas wie eine Dreifaltigkeit in den Sinn.

    Auch wenn ich mich wiederhole,es würde schon reichen wenn Du Jesus Worte ernst nehmen würdest.....
    Matth.28
    Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
    19 Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
    20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Genau. Und ich verstehe unter dem Geist Gottes eine Person. So zeigt und offenbart er sich, in meinen Augen.

    Ich denke, dass die Vorstellung nicht weit voneinander entfernt ist, nur dass das Handeln Gottes "Geist" ist und ich das eben nicht doppelt personifizieren kann.
    Rosen und etliche andere, lesen ohne die Brille eines von anderen definierten Bildes. Ich vermittle auch nicht, wie Rosen es schreibt, sondern hab mein ganzes Leben lang nur Gott in Jesus erlebt. Für mich ist es also genau umgekehrt wie für dich. Warum soll ich mir eine andere Person dazwischen definieren lassen.......zumal wir Gott Vater auch nur in Jesus begegnen können.....
    Vielleicht ist es wie bei Hiob und am Ende haben die einen Gott nur vom Hörensagen gekannt, die anderen gesehen.....man kann nur von sich selbst ausgehen....

    1Kor 8,6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich vermittle auch nicht,

    Okay, wie auch immer, aber Deine Beiträge helfen sehr, meine Auffassung zu verstehen, finde ich. Auch dass Du oft dann so treffende passende Bibelzitate einfliessen lässt wie das folgende.

    1Kor 8,6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.