Wer kommt in den Himmel? Nur die, die an Jesus glauben, oder auch Andersgläubige?

  • Nein nein, natürlich miente ich nicht, Henoch sei verflucht! Mein Satz war wohl zu lang und zu verschachtelt. Verflucht sind die, die von der Schrift was wegnehmen oder dazutun. Und wenn das sog. "Comma Johanneum" absichtlich dazugetan wurde (und nicht beim Abschreiben aus Versehen von den Kommentaren in den Originaltext gerutscht ist) dann ist derjenige, der das getan hat, verflucht. Und so meinte ich eben, dass es auch möglich wäre, dass jemand was weggetan hat, der wäre dann auch verflucht. Und wenn ich so überlege, könnte es sein, dass jemand das Buch Jaschar und das Buch Henoch weggetan hat. Ob das so ist, keine Ahnung, ich hab diese Bücher noch nicht gelesen. Komisch finde ich jedenfalls, dass in der Bibel auf diese beiden Bücher verwiesen wird, aber dann sind sie nicht dabei!


    OK, alles klar, dann habe ich es falsch verstanden. :)

    ...............und ob es sich für eine Adventistin empfiehlt, das Henoch-Buch zu lesen? ?(
    Musst du selbst entscheiden:

    Das äthiopische Buch Henoch Seite

  • ...............und ob es sich für eine Adventistin empfiehlt, das Henoch-Buch zu lesen?
    Musst du selbst entscheiden:

    Das äthiopische Buch Henoch Seite

    Danke für den Link, dann muss ich es nicht suchen. Was da auf der Startseite steht, liest sich aber doch gut:
    Den Auserwählten aber wird Licht, Freude und Friede zu teil werden, und sie werden das Land erben! Euch aber, ihr Gottlosen, wird Fluch treffen. Danach wird den Auserwählten Weisheit verliehen werden; alle diese werden leben und nicht mehr sündigen, weder aus Versehen noch aus Übermut und in dem erleuchteten Menschen wird Licht und in dem verständigen Verstand sein. Sie werden sich nicht verschulden, noch sich versündigen alle ihre Lebenstage und auch nicht durch die Zornglut GOTTES sterben, sondern sie werden die Zahl ihrer Lebenstage vollenden. Ihr Leben wird in Frieden gedeihen, und die Jahre ihrer Wonne werden in ewigem Jubel und Frieden während all ihrer Lebenstage viele sein."

    Wieso sollte denn ein Adventist dass nicht lesen?
    Ausserdem bin ich ja keine Adventistin, nur Gast und meist auch bei den Reform-Adventisten. Ich glaube ja beispielsweise nicht, dass sich 1844 eine Prophezeiung aus Daniel erfüllt hat...,
    Ich möchte einfach eine Gemeinde besuchen, die den Sabbat hält und möglichst mit anderen bibeltreuen Gläubigen zusammenkommen, beten und die Bibel studieren. Da gibt es ja sonst keine Gemeinde, die in Frage käme, leider. Insofern bin ich froh, dass ich zu den Adventiste als Gast kommen darf und bin froh, dass es hier auch eine Möglichkeit des Austausches gibt.

  • Das Standbild ist geografisch immer im mittleren Osten. Und da passen nun die "römischen" Beine nicht hin, weil zu weit westlich.

    Für mich geht es hier um einflussreiche Weltmächte, die für die Weltgeschichte in kürzester Form beschrieben werden. Wenn ich mich recht erinnere wurde Gott dazu befragt, was kommen wird und da wirkt Rom in weltpolitischer und geistlicher Form bis heute hinein, eben bis zum Kommen Jesu.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wieso sollte denn ein Adventist dass nicht lesen?

    Weil es überhaupt nicht zur Adventistischen Lehre passt.

    Ich habe die Bücher Henoch, Weisheit, Sirach und Esra auf dieser Seite gelesen.
    Wenn man sie nicht als Bücher hat, sind sie hier m.E. am besten und einfachsten zu lesen.
    Für mich jedenfalls viel einfacher, als auf einem Bibelserver.

  • Ja wie denkst Du es Dir dann?

    Ich halte es nicht für ein Diktat, das habe ich doch gesagt. Der Prophet oder auch Mose als Führer des Volkes schreiben in ihren Worten nieder, was der Geist Gottes ihnen eingegeben hat.
    "So spricht der HERR" ist eine Bekräftigungsformel, die sagt, dass die Botschaft nicht aus eigenem Ermessen und Gutdünken stammt, sondern dem Sinne Gottes entstammt.
    Auch sind die Reden nicht sofort niedergeschrieben worden, sondern viel später erst und wurden mehrfach angeglichen, abgeschrieben und revidiert.

  • Ob inspiriert oder nicht, also ob zu recht oder nicht aus der Bibel genommen, kann ich nicht beurteilen.
    Aber sowohl das Buch Henoch, wie auch das Buch Weisheit beweist, daß die Lehre vom Weiterleben der Seele nach dem Tod, nicht von irgendeinem Papst, oder sonst irgendjemand Neuzeitigem erfunden wurde, weil es damals, als diese Bücher geschrieben wurden, so jemanden noch nicht gab.

  • Ob inspiriert oder nicht, also ob zu recht oder nicht aus der Bibel genommen, kann ich nicht beurteilen.
    Aber sowohl das Buch Henoch, wie auch das Buch Weisheit beweist, daß die Lehre vom Weiterleben der Seele nach dem Tod, nicht von irgendeinem Papst, oder sonst irgendjemand Neuzeitigem erfunden wurde, weil es damals, als diese Bücher geschrieben wurden, so jemanden noch nicht gab.


    Da der Tod von Anfang an als etwas absolut Unnatürliches erschienen ist, haben sich die Menschen die Theorie des Ewigen Lebens der Seele ganz leicht erdacht. Bis heute ist es jedem normal denkenden Gehirn unverständlich, der Mensch würde irgendwann total und absolut nicht mehr existent sein sollen.
    Ähnlich, wie man die Verehrung der Sonne und tausend anderen Naturgötter ganz bald in den Anfängen erdacht hat.
    Beides war ja schon lange vor Henoch oder Weisheit eingefleischt.

    .

  • Aber sowohl das Buch Henoch, wie auch das Buch Weisheit beweist, daß die Lehre vom Weiterleben der Seele nach dem Tod, nicht von irgendeinem Papst, oder sonst irgendjemand Neuzeitigem erfunden wurde, weil es damals, als diese Bücher geschrieben wurden, so jemanden noch nicht gab.

    Nun muss man dazu sagen, dass die antiken Vorstellungen davon und die heutigen nicht ganz identisch sind.
    Es gab in vielen Kulturen das "Totenreich" (bei den Israeliten übrigens auch).
    Das ist zwar kein Ganztod, aber der Zustand der Leute dort ist eigentlich eher tot als lebendig; eine Art Starre oder Verharren.

    Die Vorstellung, man wandle dort in paradiesischen Gefilden, gibt es zwar stellenweise auch, ist aber eigentlich nur besonders tapferen Kriegern oder Fürsten vorbehalten.
    Die Römer dachten, ihre heldenhaften Soldaten und guten Führer würden nach Elysium übersetzen; damit war eine Inselgruppe gemeint, von der man heute vermutet, es handle sich um die Balearen.
    Die Germanen sahen ihre Krieger im Walhalla, wo man die Kriegskunst weiter übt in Sparringkämpfen, um für den Endkampf, das Ragnarök (die Götterdämmerung), gerüstet zu sein.
    Die Inder (Hinduismus und Buddhismus) sehen je nach Karma den Übergang in verschiedene himmlische oder höllische Sphären, in denen man bis zur Wiedergeburt verweilt.
    Die Japaner (Shinto) sind gänzlich neutral und sehen Menschen in einem Jenseits, wo es weder Belohnung noch Bestrafung gibt, sondern man einfach nur verweilt.

    Die Idee einer vollkommenen Auslöschung eines Menschen existiert so eigentlich in keiner Religion und in keiner Schrift; auch in der Bibel nicht.
    Der zweite Tod wird so gedeutet, gesagt wird das aber mit keinem Wort.

  • Der zweite Tod wird so gedeutet, gesagt wird das aber mit keinem Wort.

    Die Bilder vom verzehrenden Feuer oder im Lebensbuch zu stehen( Gegenteil wäre wohl Tod, Todesbuch) sind doch aber deutlich. Wie sollte man sonst die "Zustände" von Sein und Nichtsein beschreiben?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Bilder vom verzehrenden Feuer oder im Lebensbuch zu stehen( Gegenteil wäre wohl Tod, Todesbuch) sind doch aber deutlich. Wie sollte man sonst die "Zustände" von Sein und Nichtsein beschreiben?

    Leben und Tod beschreiben nicht Sein und Nichtsein, sondern Erkennen und Nichterkennen.

  • Leben und Tod beschreiben nicht Sein und Nichtsein, sondern Erkennen und Nichterkennen.


    4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,
    5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

    Das hatten wir doch alles schonmal.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Nun muss man dazu sagen, dass die antiken Vorstellungen davon und die heutigen nicht ganz identisch sind.Es gab in vielen Kulturen das "Totenreich" (bei den Israeliten übrigens auch).
    Das ist zwar kein Ganztod, aber der Zustand der Leute dort ist eigentlich eher tot als lebendig; eine Art Starre oder Verharren.


    OK, das wußte ich nicht.
    Ich las halt immer, daß dies von der katholischen Kirche erfunden worden sein soll.