Wer kommt in den Himmel? Nur die, die an Jesus glauben, oder auch Andersgläubige?

  • Ob er das schon mit 12 Jahren im Tempel wusste?

    Nun, zumindest erschreckte er seine Eltern damit, dass er im Tempel blieb und sie ihn suchen mussten.
    Dort wie auch später wird er seiner Mutter (von Josef ist ja dann nicht mehr die Rede) zu verstehen geben, dass ihm die leibliche Verbindung zweitrangig ist.
    Ob das vielleicht die Mutter kränkt, interessiert die Autoren ebensowenig, wie sie die Geschichte Josef`s interessiert.

    Josef (und auch Maria) hätten mich sehr interessiert. Schade.

    Kam diese Erkenntnis wohl auf einmal? Oder hat Jesus das erst so nach und nach verspürt und es hat sich dann in ihm auch durch Gebet immer mehr zur Sicherheit entwickelt?

    Laut den Schriften musste auch er lernen, wurde erzogen, hat studiert. Er kam nicht als Wunderkind auf die Welt, das nur noch abgestillt und laufen lernen musste,
    sondern er hat gelernt und hat ein besonderes Verständnis gehabt. Das erzählt die Tempelgeschichte auch: die Gelehrten verwunderten sich über diesen Jungen und sein Verständnis.

    Wussten wohl seine Mutter und seine Brüder von seiner bevorstehenden Mission?

    Maria wird (bei Lukas) zumindest gesagt, es werde ein Schwert durch ihr Herz gehen.
    Messias, genauso wie Prophet übrigens, ist keine Krönung, sondern prophezeit eigentlich Leiden.

    Wussten sie, dass er sich für den Sohn Gottes und den Messias hielt/dass er der Sohn Gottes war?

    Hier muss man unterscheiden:
    Jesus hat sich nicht für den "Messias" gehalten, der erwartet wurde; das zeigt sein ganzes Leben und Reden.

    Erwartet wurde ein "König David". Daher auch die ganzen Parallelen, die dort aufgestellt wurden.
    Man wartete auf einen König, ganz irdisch, der das Volk aus der Besatzung erretten würde. Diesen Gestus hat Israel ja bis heute.
    So ein Messias war er nicht und er hat auch nie von sowas geredet.

    Die Juden warten noch auf den Messias. Er ist es für sie nicht.

    Zum Gottessohn - ja, dieses Selbstverständnis hatte er - muss man aber immer auch hinzufügen: er nennt sich hauptsächlich "Menschensohn".
    Er ist beides zugleich, das ist wichtig. Gottessöhne gab es viele in den Mythen. Menschensohn ist - soweit ich weiß - ein vollkommen einzigartiger Begriff.

    Interessant ist die Szene beim Gericht: dort stehen Jesus und Barabbas.
    Bar-abbas bedeutet "Sohn des Vaters". Den, einen Mörder, geben sie frei und wollen den Menschensohn, den Sohn Gottes, am Kreuz sehen.

  • Jesus ließ sich vor seinem letzten Passah/Einzug in Jerusalem bewusst "Sohn Davids" nennen.
    Er erfüllt die VERHEIẞUNG Davids, auch wenn er nicht Josefs leiblicher Sohn war.
    Er nannte sich "König der Wahrheit" vor Pilatus.

  • Jesus hat sich nicht für den "Messias" gehalten, der erwartet wurde; das zeigt sein ganzes Leben und Reden.

    Ja, stimmt, 'War mir gar nicht so bewusst: Lukas 4 18: Als er aus der Jesaja-Rolle in der Synagoge vorgelesen hat:
    Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war:
    "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn."
    Das sind nicht unbedingt "Aufgaben" für einen König/Messias, das kann auch ein Prophet tun.

    Menschensohn ist - soweit ich weiß - ein vollkommen einzigartiger Begriff.

    Menschensohn ist das Wort "Adam". Auch Hesekiel wird von Gott so genannt.

    Interessant finde ich, dass Philippus bei der Berufung der ersten Junger sagt (Johannes 1 - Elberfelder Bibel :: BibleServer Mobile "Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose in dem Gesetz geschrieben und die Propheten, Jesus, den Sohn des Josef, von Nazareth."

    Philippus bezieht sich bestimmt auf Mose 5,18
    "Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde."
    Und eigentlich könnte man ja annehmen, damit war David gemein oder einer der großen Propheten. Offenbar aber doch nicht, denn sonst hätten die Jünger nicht noch auf so einen gewartet.

    Einmal editiert, zuletzt von Rosen (23. Oktober 2018 um 18:50)

  • Ja, stimmt, 'War mir gar nicht so bewusst: Lukas 4 18: Als er aus der Jesaja-Rolle in der Synagoge vorgelesen hat:Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war:
    "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn."
    Das sind nicht unbedingt "Aufgaben" für einen König/Messias, das kann auch ein Prophet tun.

    Menschensohn ist das Wort "Adam". Auch Hesekiel wird von Gott so genannt.
    Interessant finde ich, dass Philippus bei der Berufung der ersten Junger sagt (Johannes 1 - Elberfelder Bibel :: BibleServer Mobile "Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose in dem Gesetz geschrieben und die Propheten, Jesus, den Sohn des Josef, von Nazareth."

    Philippus bezieht sich bestimmt auf Mose 5,18
    "Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde."
    Und eigentlich könnte man ja annehmen, damit war David gemein oder einer der großen Propheten. Offenbar aber doch nicht, denn sonst hätten die Jünger nicht noch auf so einen gewartet.

    Genau anders herum, auch David war Prophet UND Herrscher. So auch der "Menschensohn" Jesus. Bitte die Bibel genauer studieren, ohne Schablone aber mit Konkordanz!

  • Genau anders herum, auch David war Prophet UND Herrscher. So auch der "Menschensohn" Jesus. Bitte die Bibel genauer studieren, ohne Schablone aber mit Konkordanz!

    Warum haben denn dann die Jünger noch auf einen weiteren gewartet, also auf Jesus, wenn doch David diese Prophezeiung auch schon erfüllt hat? Wahrscheinlich deswegen: "Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!"

    Und woraus - aus den Prophezeiungen des AT, die vorlagen, als Jesus auf Erden als Mensch lebte - leitest Du ab, dass Jesus auch einen Herrschaftsanspruch hatte, Deiner Meinung nach? Wegen dieser Stelle, dass Gott Jesus seine Feinde als Schemel unter die Füße legen wird?
    Ich dachte das ja bisher auch, weil wir ja so sagen: König Priester und Prophet. Aber wenn Seele 1986 sagt, dass er sich eben nicht als Messias ausgegeben hat?

  • "Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun des Gesetzes werk, sind dieselben, weil sie das Gesetz nicht haben , sich selbts ein Gesetz, als die da beweisen, des Gesetzes werke seien geschrieben in ihrem Herzen


    - also auch Aristoteles oder Seneca oder oder oder ?? (Um in der Zeit des Paulus und der ersten Christen zu bleiben).


    Dies ist kein Statement, nu etwas, das mich lange und auch im Alltag beschäftigt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • "Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun des Gesetzes werk, sind dieselben, weil sie das Gesetz nicht haben , sich selbts ein Gesetz, als die da beweisen, des Gesetzes werke seien geschrieben in ihrem Herzen


    - also auch Aristoteles oder Seneca oder oder oder ?? (Um in der Zeit des Paulus und der ersten Christen zu bleiben).


    Dies ist kein Statement, nu etwas, das mich lange und auch im Alltag beschäftigt.

    Dann mache ich das Statement!

    Entweder, Gott hat alle Menschen geschaffen und sieht jeden Menschen nach seinen Anlagen, seinem Vermögen, seiner Gesinnung, seiner Rede und seinen Taten an (das Wesen, das ER selbst geschaffen hat!),

    oder (die Meinung nahezu aller Religionen und Systeme) der Mensch muss einen ganz bestimmten Weg, eine ganz bestimmte Lehre verstanden und angenommen haben, ansonsten wird er von Gott verstoßen ...
    dass die Lehren teilweise enorm kompliziert und hanebüchen sind, soll "glaubend" ignoriert werden (ein formulierter Anspruch, weil man tiefes Vertrauen mit dem Glauben an ganz konkrete Unmöglichkeiten verwechselt)
    und dass unzählige Richtungen zu ein und derselben Sache sehr unterschiedliche Sachen sagen (immer mit dem Anspruch auf Wahrheit und Texttreue),
    muss der Mensch dann irgendwie durchforsten und herausfinden, was richtig ist, womit wir wieder beim Ausgangspunkt sind: er muss im Leben herausfinden, was richtig ist ...

    Was nicht verraten wird ist: man muss finden, was für einen selbst richtig ist.
    Denn der Blick auf die religiösen Lehren und Angebote zeigt nur, dass alle immer jeweils die Wahrheit haben und dass jeweils immer ein "Unglaube" auf irgendeine Weise mit Seelenqual und Verdammung bestraft wird ...

    • Offizieller Beitrag

    Jesus hat sich nicht für den "Messias" gehalten, der erwartet wurde; das zeigt sein ganzes Leben und Reden.

    natürlich hat er sich nicht für den Messias gehalten, er war der Messias!

    und der Messias entsprach nicht den Erwartungen der meisten (aller?) Juden und Jünger.

    Er entsprach nicht ihrer Schriftauslegung, was auch uns hinsichtlich unserer Auslegungen vorsichtig bzw. bescheiden machen sollte.

  • Die Torah und die Propheten wurden durch "Aufsätze der Ältesten" verdunkelt/verfälscht. Daher wurde auch die Messiaserwartung zu einem Gegenstand der Spekulation.
    Jesus ist der wahre Nachfolger Moses.

  • Zum Glauben an die Auferstehung Jesu gibt es natürlicherweise KEINE Alternative.

    Aber eine Unzahl an Sichtweisen dazu, die doch auch hier im Forum kursieren, oder etwa nicht?

    Das ist es, was ich meine.

    So originär ist das übrigens auch nicht: es gibt die Vorstellung der Auferstehung teilweise bei den Ägyptern und bei den Zoroastriern, soweit ich weiß.
    So wird auch Jesu Grabesszene von ägyptischer Symbolik begleitet: ein Engel steht am Kopfende des leeren Grabes, ein Engel am Fußende; das ist ägyptisch.
    Damit soll ausgedrückt werden: Dieser (Jesus) ist der wahre Gottessohn.

    Diese Szenen stehen dort nicht zufällig, sondern absichtlich.
    Das Christentum ist die allesumfassende Überreligion.

  • Ich dachte das ja bisher auch, weil wir ja so sagen: König Priester und Prophet. Aber wenn Seele 1986 sagt, dass er sich eben nicht als Messias ausgegeben hat?

    Jesus, der Messias war in seinem "Amt" als »Der Gesalbte« selbstverständlich auch »König - Priester - und Prophet« in einem!
    „König” des Himmels und einst auch „König Israels und König der ganzen Welt”! ----> „Jesus Christus herrscht als König!”/

    Jesus ist auch „Priester” - und zwar der einzige und wahre »Hohepriester«, der zur Zeit im „himmlischen Heiligtum” für uns beim Vater eintritt und dessen kostbares Blut für uns Sünder das Lösegeld bedeuten wird! /

    Und Jesus ist selbst auch „der Prophet”, der im AT dem Mose verkündet worden ist! Jesus prophezeite ca. 40 Jahre im voraus die Zerstörung des Tempels in Jerusalem, die so genau geschehen ist im Jahre 70 n.Chr. - und Jesus prophezeite auch in Markus 13/ Matthäus 24/ Lukas 21 viele „Endzeit-Zeichen” und schließlich prophezeite ER schließlich auch seine Wiederkunft! Diese wird der absolute Höhepunkt der Heilsgeschichte sein werden!

    Als Jesus - nach der Auferweckung des schon 4 Tage tot gewesenen Lazarus von Bethanien (---> siehe Joh.11) - triumphal auf einem Esel als »Sohn Davids und Messias Israels« einzog, ließ ER sich mit den Worten »Gelobt sei der da kommt - im Namen des HERRN! Hosianna in der Höhe!« als ebensolcher Messias verehren! Auch gegenüber dem römischen Statthalter Pontius Pilatus bekannte ER sich als König, dessen Reich (= Himmelreich) nicht von dieser Welt ist.

    Fazit: Jesus ist somit biblisch klar der im AT bezeugte Messias - König, der Priester und Prophet, der für unser Heil genug getan hat!

  • Fazit: Jesus ist somit biblisch klar der im AT bezeugte Messias - König, der Priester und Prophet, der für unser Heil genug getan hat!

    Ich hatte das schonmal erläutert, weil ich das durchaus bemerkenswert finde:
    die neutestamentlichen Autoren bedienen sich des Alten Testaments bezüglich Jesu, wie es heute keine Exegese gestatten würde;
    auch hier im Forum würde, wenn jemand so exegetisch vorgehen würde, es kaum einer als korrekt durchgehen lassen, sondern sagen, das sei vollkommen zusammengesucht.

    Paulus zeigt an einer Stelle sehr gut, wie die Argumentation aufgestellt ist:
    Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.
    Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich (1. Kor 15,12-19)

    Das ist die Argumentation: wenn das nicht stimmt, dann stimmt ja nicht, was wir sagen und was ihr glaubt ... Also: es stimmt. So stimmt dann auch, was wir sagen und was ihr glaubt ...

    Kurzum: das ist überhaupt keine Argumentation und es ist auch keine Exegese, was sie machen, sondern sie haben ihn geliebt. Das ist Liebe.
    Petrus sagt das in einem wunderschönen Satz: Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb.

    Es wurden aber - ich sage es nochmal - daraus theologische Konzepte gemacht, die man zu verteidigen und zu argumentieren sucht, und da ist keine Liebe.
    Man hat das Lehrkonzept anzunehmen oder man wird verdammt. Das ist nicht Gott, sondern das ist der Mensch und er tut es ständig so.

  • Wenn wir davon ausgehen, (man mag dies ein theologisches Konzept nennen oder auch nicht!) dass in der gesamten Heiligen Schrift - also sowohl im AT als auch im NT - »DAS WORT« - also Jesus Christus im Mittelpunkt steht (dass ER im NT der Mittelpunkt ist, dürfte außer Diskussion stehen!), und wenn wir annehmen, dass es im AT 300 - 400 Messianische Prophetien gibt, die sich alle in Jesus erfüllt haben, warum sollte das dann kosten wird sein? Es ist keinesfalls "nur zusammengesucht". Und was sollte daran verkehrt sein, wenn die Autoren des NT Stellen aus dem AT auf Jesus anwandten?

    Und, ja, der christliche Glaube steht und fällt mit der Auferstehung Jesu! ---> Dies ist der Grund unseres Glaubens! Wenn der nicht war, so fällt unser Glaube in sich zusammen!

    Der Zusammenhang zwischen AT und NT zeigt ja durchgehend die Liebe Gottes zu den Menschen auf! IHN zu lieben - auch und gerade im Zusammenhang mit den alttestamentlichen Prophezeiungen auf IHN bin, macht diese Liebe nicht weniger wert. Und auch dieses theologische Konzept, indem man Prophetien des AT auf Jesus anwendet ist mit der Liebe zu IHM m.E. in Einklang zu bringen.

    Freilich ist für den die Bibel "historisch-kritisch" lesenden Zeitgenossen eine derartige Anwendbarkeit der AT-Prophetien „eine unzulässige Zusammenschau”, das ist mir schon klar. Für diese wird eine zu starke Trennung zwischen AT und NT propagiert und das »Alte« Testament im Sinne des Hebräerbriefes eben "ver-altet". Wer die Einheit beider Testamente aber bejaht, für den stellt sich eine derartige Schwierigkeit nicht, da Jener Jesus sowohl im AT erkennen kann - wenn auch zunächst nur schattenhaft - und der diese Prophetien dann im NT durch »Jesus - das Licht der Welt« hell aufleuchten sieht.

    PS: Theologische Konzepte sind auch per se nicht von vorneherein kritisch zu betrachten, denn auch der Rabbi aus Nazareth, hatte sein persönliches Konzept, welches Jesus bedonders in seiner Bergpredigt (---> sieh Matthäus 5-7) zum Ausdruck brachte.


  • Wenn wir davon ausgehen, (man mag dies ein theologisches Konzept nennen oder auch nicht!) dass in der gesamten Heiligen Schrift - also sowohl im AT als auch im NT - »DAS WORT« - also Jesus Christus im Mittelpunkt steht (dass ER im NT der Mittelpunkt ist, dürfte außer Diskussion stehen!), und wenn wir annehmen, dass es im AT 300 - 400 Messianische Prophetien gibt, die sich alle in Jesus erfüllt haben, warum sollte das dann vollkommen zusammengesucht sein? Es ist keinesfalls "nur zusammengesucht". Und was sollte daran verkehrt sein, wenn die Autoren des NT Stellen aus dem AT auf Jesus anwandten?

    Und, ja, der christliche Glaube steht und fällt mit der Auferstehung Jesu! ---> Dies ist der Grund unseres Glaubens! Wenn der nicht war, so fällt unser Glaube in sich zusammen!

    Der Zusammenhang zwischen AT und NT zeigt ja durchgehend die Liebe Gottes zu den Menschen auf! IHN zu lieben - auch und gerade im Zusammenhang mit den alttestamentlichen Prophezeiungen auf IHN hin, macht diese Liebe nicht weniger wert. Und auch dieses theologische Konzept, indem man Prophetien des AT auf Jesus anwendet ist mit der Liebe zu IHM m.E. in Einklang zu bringen.

    Freilich ist für den die Bibel "historisch-kritisch" lesenden Zeitgenossen eine derartige Anwendbarkeit der AT-Prophetien „eine unzulässige Zusammenschau”, das ist mir schon klar. Für diese wird eine zu starke Trennung zwischen AT und NT propagiert und das »Alte« Testament im Sinne des Hebräerbriefes eben als "ver-altet" angesehen. Wer die Einheit beider Testamente aber bejaht, für den stellt sich eine derartige Schwierigkeit nicht, da Jener Jesus sowohl im AT erkennen kann - wenn auch zunächst nur schattenhaft - und der diese Prophetien dann im NT durch »Jesus - das Licht der Welt« hell aufleuchten sieht.

    PS: Theologische Konzepte sind auch per se nicht von vorneherein kritisch zu betrachten, denn auch der Rabbi aus Nazareth, hatte sein persönliches Konzept, welches Jesus bedonders in seiner Bergpredigt (---> sieh Matthäus 5-7) zum Ausdruck brachte.

  • Wenn wir davon ausgehen,

    Du sagst es selbst und dies ist die Grundlage der ganzen Argumentation: Wenn wir davon ausgehen ...

    Ja, wenn man davon ausgeht, dann ist das so.
    Ich muss aber sehen können, dass andere Menschen von sowas nicht ausgehen, sondern von etwas anderem, oder auch dergleichen vollkommen offen lassen, weil sie darüber unverständig sind (und das auch selbst zugeben).
    Dies aber - der andere Mensch - wird nicht gesehen, außer, dass er ein "zu Bekehrender" ist, "eingefahrene Ernte",
    und seine etwaige andere Weltbetrachtung ist gleichbedeutend mit dem Satan und zu verdammen.


    Und, ja, der christliche Glaube steht und fällt mit der Auferstehung Jesu!

    Und ja, wie diese Auferstehung zu sehen ist, dazu gibt es zahlreiche Sichtweisen.
    Das fängt mit der Frage an, ob Jesus ganztot war oder nicht, inwieweit das dann wirklich "Tod & Auferstehung" waren, ob er im Totenreich war und ihm dort Leute zuhören konnten (die also bewusst sind und folglich seit teilweise mehreren tausend Jahren im Totenreich warten, usw.), usw. usw.,
    und geht weiter mit der Debatte darüber, warum er sich einmal von Jüngern anfassen lässt, von einer Jüngerin aber nicht, usw.

    Wurden nicht all solche Debatten geführt und werden geführt?

    Zu all dem und zu anderen Fragen äußert jeder immer nur das, was er oder sie als richtig erachtet:
    aus dem Gemeindehintergrund heraus,
    aus Internetseiten- und predigten zusammengeschustert,
    oder aus eigenem Studium, wie auch immer, man redet immer vom eigenen.

    Theologische Konzepte sind auch per se nicht von vorneherein kritisch zu betrachten,

    Zunächst mal sollte man alles kritisch betrachten lernen, denke ich.
    Und religiöse Konzepte, die den "Ungläubigen" verdammen, führen doch genau zu solch einem Thread, wie er hier diskutiert wird, oder nicht? Oder woher kommt die Frage?
    Wenn das kein Thema ist, worüber reden wir dann seit acht Seiten?

    Du selbst vertrittst doch, soweit ich weiß, solche Gedanken gar nicht. Du gibst mir ständig Rätsel auf, Norbert ... abgesehen davon, dass du alles weglikedst, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, Beiträge, die einander und auch dir gegenüber vollkommen konträr sind, überall verteilst du diesen bescheuerten Daumen ...

    Man maßt sich ständig an, anderen in irgendeiner Art Heil, Segen, ernsthaftes Suchen und Sehnen, Liebe, Rechtschaffenheit oder Treue abzusprechen.
    Und dieser Spruch, man urteile ja nicht, das Urteil kann nur Gott fällen, man wisse ja auch nicht, wer der Frevler sei, ist hinfällig, denn man hat ganz genau vor Augen, wer der Frevler ist:
    der, der nicht denkt und glaubt und versteht wie man selbst.

  • Kurzum: das ist überhaupt keine Argumentation und es ist auch keine Exegese, was sie machen, sondern sie haben ihn geliebt. Das ist Liebe.
    Petrus sagt das in einem wunderschönen Satz: Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb.

    Nur ist es keine Theorie, dass Jesus auch nach dem Tod bei seinen Jüngern war und dadurch ist es nicht nur Liebe, sondern auch schlichtweg Wissen, genauso passiert es eben auch heute. Die einen haben ihn gesehen, die anderen noch nicht, auf die der Satz von Petrus dann zutrifft.

    Der da war , ist und kommt ist nunmal in Theorie und Praxis erfahrbar, wenn der Mensch zu einem gewissen Punkt seines Daseins gekommen ist.

    Eine Tante von mir hat immer gesagt, dass sie ja glauben wollen würde, aber sie könne nicht.
    Andere Verwandte sagen, dass sie gefunden hätten und meinen damit einen NewAgeGuru, wieder andere meinen , dass es der verstorbene Vater, die Mutter ist, die alles für sie aus der anderen Welt heraus regeln.....
    Sie haben nur alle gemeinsam, dass ihnen das Evangelium erzählt und angeboten wurde...
    Zu welchem Schluss soll man kommen, als dass der Mensch selbst entscheidet wofür er sich interessiert, wem er vertraut und welchen Weg er geht.

    Man maßt sich ständig an, anderen in irgendeiner Art Heil, Segen, ernsthaftes Suchen und Sehnen, Liebe, Rechtschaffenheit oder Treue abzusprechen.
    Und dieser Spruch, man urteile ja nicht, das Urteil kann nur Gott fällen, man wisse ja auch nicht, wer der Frevler sei, ist hinfällig, denn man hat ganz genau vor Augen, wer der Frevler ist:
    der, der nicht denkt und glaubt und versteht wie man selbst.

    Das ist auch natürlich. Was verlangst du denn dem Menschen ab, außer einer unnatürlichen Haltung, die dann eine Scheintoleranz lebt?Hinter der sich aber genau so das Erkennen befindet, dass man nicht vom selben Glauben und Herrn spricht.
    Mit "Frevler" hat das nun nichts zu tun. Böse und mutwillig ist jemand, der aktiv gegen Glaube, Gott und Gläubige vorgeht......solche Menschen haben sich ihr Urteil selbst gesprochen, weil sie sich über ihr handeln selbst definieren.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Nur ist es keine Theorie

    Doch, erstmal ist es eine Theorie, natürlich. Und es fehlt dazu der nüchterne Blick.

    Nehmen wir exemplarisch mal Paulus, den größten Missionar:
    er kommt zu den Griechen (lassen wir die Juden mal weg, denn das ist ein anderer Kontext) und erzählt ihnen das Evangelium (wie er das versteht wohlgemerkt!)
    Die Griechen sagen zu ihm: Wir wollen dich morgen nochmals darüber befragen, lass uns nachdenken. - Ich finde die Szene sehr schön und bezeichnend. Typisch Philosophen, könnte man sagen.

    Warum auch sollten sie ihm glauben, was er dort erzählt? Weil er das erzählt? Weil er selbst so davon bewegt ist? Weil er es theologisch darlegen und aus den Schriften nachweisen kann?
    Wie viele Prediger, Heiler, Weltenlehrer und Erlöser gibt es, Pfingstrosen, die auch wirklich selbst überzeugt sind von dem, was sie sind und sagen bzw. von denen Leute wirklich überzeugt sind ...?!
    Soll man denen glauben und an sie glauben, bloß weil Leute das erzählen, weil sie Wundergeschichten haben, weil sie eine Theologie haben?

    Man soll das glauben und nicht kritisch nachdenken? Da würde hier jeder sagen: "Nein!"
    Was man anderen sofort als Sektiererei, Scharlatanerei und Blendwerk attestiert, tut man aber selbst und fordert es von Leuten.
    Wie viel Scharlatanerie wird bis heute mit Jesus betrieben? Das schafft der beste Esoterik-Markt nicht, er ist immernoch die Nummer 1 der falschen Heilsversprechen; man benutzt ihn dafür.

    Zu welchem Schluss soll man kommen, als dass der Mensch selbst entscheidet wofür er sich interessiert, wem er vertraut und welchen Weg er geht.

    Eben drum. Ein Mensch soll seinen Weg machen.

    Was verlangst du denn dem Menschen ab, außer einer unnatürlichen Haltung, die dann eine Scheintoleranz lebt?

    Wieso Scheintoleranz, Pfingstrosen?
    Ich bin nicht scheintolerant. Ich kann meinen Glauben und meine Überzeugungen haben, diese auch äußern, gleichsam aber sehen, dass andere Menschen es anders sehen, eine andere Geschichte, einen anderen Lebensweg, andere Erkenntnis haben, oder auch, dass ihnen vielleicht einfach die Einsicht in gewisse Dinge fehlt.
    Das ist eigentlich erst das, was faszinierend ist am Leben und an anderen Menschen.

    Mit "Frevler" hat das nun nichts zu tun. Böse und mutwillig ist jemand, der aktiv gegen Glaube, Gott und Gläubige vorgeht......solche Menschen haben sich ihr Urteil selbst gesprochen, weil sie sich über ihr handeln selbst definieren.

    War hier oder ist hier bei diesem Thema (oder in anderen Threads) von Menschen die Rede, die aktiv gegen Gott und Gläubige vorgehen?

    Gibt es Verstockte, gibt es Spötter und Lästerer? Natürlich gibt es die. Das betrifft jene, die das tun und leben.
    Das betrifft mitnichten "die Nicht-Christen", bzw. "die Nicht-Adventisten" (denn wir müssen ja sehen, dass jeweils aus einer Denomination heraus diese Filterung nochmals vorgenommen wird ...)

    Jeder spricht sein Urteil selbst, wir auch, und jeder bildet sich durch Rede und Tat ab. Nicht nur Gottesfeinde, sondern jeder.

    P.S.: Dass man nicht vom selben Glauben spricht, das kann man ruhig und klar äußern und seine Position klarmachen.
    Dafür brauche ich keinen verdammen oder das, was er glaubt, dem Satan zuschreiben.
    Und trotzdem kann man auch von einem Andersgläubigen etwas lernen, wenn man mal aufmerksam zuhört.

  • Soll man denen glauben und an sie glauben, bloß weil Leute das erzählen, weil sie Wundergeschichten haben, weil sie eine Theologie haben?

    Man soll das glauben und nicht kritisch nachdenken? Da würde hier jeder sagen: "Nein!"

    Nein, ich glaube nicht dass es um nachdenken geht....es geht um erleben....
    Ein Mensch wird nicht Nachfolger Christi weil er nachdenkt, er wird es, weil er den Weg des Vertrauens geht und den kann er eigentlich erst gehen, wenn er Gott prüft und ihn persönlich erlebt.
    Auf dieser Basis hin findet auch "Einheit " statt, denke ich.

    War hier oder ist hier bei diesem Thema (oder in anderen Threads) von Menschen die Rede, die aktiv gegen Gott und Gläubige vorgehen?

    Hast nicht du das Wort Frevler benutzt.?
    Man würde den anders Denkenden abstempeln als solchen?


    Dafür brauche ich keinen verdammen oder das, was er glaubt, dem Satan zuschreiben.
    Und trotzdem kann man auch von einem Andersgläubigen etwas lernen, wenn man mal aufmerksam zuhört.

    Es gibt immer irgendwas, das man von einem anderen lernen kann, aber man kann keinen "Glauben"( für mich ist das Vetrauen auf GottVater und Sohn)lernen, wenn irgendwer und irgendwas angebetet wird. Nicht mal die Haltung kann ich übernehmen, denn Hingabe ohne das rechte Ziel, wäre für mich aus einer anderen Perspektive betrachtet ja nur sinnloses Unterfangen.
    Warum sollte ich "gottlose" Religionen nicht dem Verwirrer/Satan zuschreiben?

    Der Chronologie der Entstehungen der versch. Religionen zufolge, könnte man annehmen, dass es Original und Verfälschung von Anfang an gibt, die Varitaionen durch Völkerwanderung und Kulturaustausch entstanden sind und die Variationen gewollt sind, nur um am Ende wieder sichtbar zu machen, was funktioniert und was nicht.
    Ich weiß nicht, ob von Christen Gleichgültigkeit toleriert wird, das Beispiel von Laodizea zeigt mir etwas anderes.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!