Wer kommt in den Himmel? Nur die, die an Jesus glauben, oder auch Andersgläubige?

  • Der erste Wochentag (einmal jährlich) als Tag der Erstlinge nach dem Passah und als Pfingsttag wurde schon von Jhwh durch Mose am Horeb eingeführt.
    Er steht aber nicht in Konkurrenz zum allwöchentlichen siebten Wochen-Gedenktag.

  • Er steht aber nicht in Konkurrenz zum allwöchentlichen siebten Wochen-Gedenktag.

    Nein, es gibt auch keine Konkurrenz, sondern eine fortschreitende Geschichte.

    Der Sabbat ist einmal ein Gedenktag an die Schöpfung, da Gott am siebenten Tage ruhte. Aufgrund dessen gibt es z.B. den "Sonnabend", also dass viele samstags auch frei haben.
    Der Samstag ist ja kein "normaler Tag" in unseren Breitengraden (wie das manche Adventisten gerne darstellen, wenn sie behaupten, es werde "gegen den Sabbat gearbeitet")

    Dann ist der Sabbat ein Gebot an das jüdische Volk (angelehnt an die Schöpfungserzählung, aber nicht identisch):
    Symbol der Ruhe, Gottesdienst und Zeichen der Ehrfurcht. Wer den Sabbat nicht hielt, wurde getötet. Das ist keine Freiheit, sondern hartes Gesetz.
    Dieser Sabbat gilt den Christen nicht.

    Mit Jesus findet die alte Ordnung ihre Erfüllung. Nicht, weil er den Sabbat korrekt einhält (wie manche meinen), sondern er sagt, was der Sabbat ist und dass er der Herr über den Sabbat ist.
    Die Auferstehung offenbart eine neue Ordnung.
    Zumal es nicht bei der Auferstehung alleine bleibt:
    die erste Predigt ist am Sonntag; das erste Abendmahl ist am Sonntag (Emmausjünger); Zweifel und Glaube der Jünger und Jüngerinnen ist am Sonntag; die Gemeinschaft der Jünger ist am Sonntag und sie werden fernerhin am Sonntag zusammen sein.

    Das Argument ist häufig, dass dies nirgendwo geboten sei (samt der Abschaffung des Sabbats).
    Richtig. Es geschah auch nicht aus Gebot, sondern aus der Erfahrung des Auferstandenen heraus, und die Betrachtung des Sabbat ergibt sich aus dem ganzen Zusammenhang, nicht aus dem Diktat.
    Das ist schlicht der Unterschied.

  • Somit ist der Sonntag auch kein "Sabbat-Ersatz", sondern Sonntag ist Sonntag und Sabbat ist Sabbat.
    Und Rom hat den Sabbat auch nicht auf den Sonntag "verlegt", wie oft schon angeführt wurde.
    Das glauben genau zwei Kirchen: die Siebenten-Tags-Adventisten und Rom selber. Sonst keiner ...

  • Gesetz ist Ordnung und Freiheit ist Ordnung aus Liebe...
    Jesus macht frei und wir bemühen uns in seiner Ordnung zu bleiben, weil daraus Frieden und
    das Gegenteil von Leid heraus wächst....
    Wer diese Zusammenhänge nicht versteht, der versteht auch nicht den Begriff "Freiheit"

    Ich glaube ja, dass ein Mensch, in dem Gott Vater wirkt, in der Liebe ist und wenn der Vater in zu seinem Sohn zieht...dann wird der Mensch Jesus lieben und an ihn glauben.
    Wer an ihn glaubt, der hat das ewige Leben.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Gesetz ist Ordnung

    Richtig. Das Gesetz bezähmt das Böse des Menschen, es macht aber nicht frei.
    Wer unter dem Gesetz bleibt, schreibt Paulus, wird durch das Gesetz umkommen.

    Die Ordnung Christi ist eine neue und dies wird mit seiner Auferstehung erfüllt.
    Daher ist uns der Bezug auf den Sonntag kein heidnischer, wie so gerne unterstellt wird, sondern rührt schlicht aus der Auferstehung am ersten Tage her. Das ist das Bild der neuen Schöpfung.
    Am Sabbat ruhte er im Grab.

    Man kann am Sabbat der Schöpfung gedenken. Eine anderweitige Verbindung gibt es meiner Ansicht nach nicht.

  • Der Sonntag wird seit Jesu Auferstehung gefeiert, liebe Rosen.Lass dir nicht solche Flöhe ins Ohr setzen ...

    Es gab Frühchristen in Europa nördlich der Alpen, die nicht bereit waren, den Sabbat zugunsten des Sonntags aufzugeben. M.w. z.B. in den 3 ausgerotteten Volksstämmen.... Das ist geschichtliche Tatsache. Floh im Ohr? Wie kommst Du denn auf sowas?

  • Richtig. Das Gesetz bezähmt das Böse des Menschen, es macht aber nicht frei.

    Das hab ich auch so nicht gesagt und wenn jemand die 10 Gebote halten will, dann wohl weil er begriffen hat, dass sie unabänderliche segnende Gültigkeit enthalten und gelebt Ausdruck der Liebe zu Gott und zum Menschen sind.
    Allerdings kann man auch nicht sagen, dass es nicht frei machen würde ein Gebot zu halten...immerhin ist man in diesem Augenblick nicht Knecht der Sünde....
    in Summe ist es Jeus, der uns gänzlich von Sünde befreit.

    Am Sabbat ruhte er im Grab.

    Wenn die Neuschöpfung eine Berechtigung zum Nichthalten des Sabbats beinhaltet hätte, dann hätte er am Sabbat auferstehen können......
    Vor jeder "Auferstehung" kommt zuerst eine Ruhephase...ich denke an die Samen, die über Winter ruhen....und bald wieder zu neuen Pflanzen werden...

    Bei der Geduld, die Gott mit uns hat, kommen mir die Gebote heute vor wie eine Bitte Gottes an uns und es wird mir langsam eine echte Ehre ihnen immer mehr nachzukommen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es geschah auch nicht aus Gebot, sondern aus der Erfahrung des Auferstandenen heraus, und die Betrachtung des Sabbat ergibt sich aus dem ganzen Zusammenhang, nicht aus dem Diktat.

    Wer die Geschichte aus Gottes Sicht betrachtet kommt ganz klar zum anderen Ergebnis...

    Es macht auch wenig Sinn,in einer Gemeinde geislich auf das kommen Jesus zubereitet/vorbereitet zu werden,
    um in die Sabbatruhe zu gelangen, aber den Gesetzlichen Feiertag hoch zu halten, den Konstantin 321 als Gesetz befahl...

    Stichtag - 3. März 321: Konstantin der Große erklärt Sonntag zum Ruhetag - Stichtag - WDR

    Jeder Christ muss für sich die Frage beantworten,wem gehorche ich....Gott, dem Kaiser....oder der Tradition....

    Die falschen Propheten gab es schon zu Jesus Zeiten....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Allerdings kann man auch nicht sagen, dass es nicht frei machen würde ein Gebot zu halten

    Die Liebe erfüllt ja alles Gebot.
    Jesus wiederholt in seinen Predigten alle ethischen Gebote und die Liebe zu Gott als Spiegel des Menschen.
    Den Sabbat nennt er für den Menschen gemacht und nimmt damit die Gesetzlichkeit, die die Pharisäer darauf legten.

    Und so, wie die Adventisten vom Sabbat sprechen und ihn als wahren Tag Gottes proklamieren, ist dort nicht vom Sabbat "um des Menschen willen" die Rede,
    sondern von einem mosaischen Sabbat. Eure ganze Selbstbezeichnung und wesentlich das Selbstverständnis gründen ja auf diesen Tag.
    Das ist für einen "Evangeliums-Christen" abzulehnen, sorry. Was soll man da noch viele Worte machen?

    Es geht ja so weit, dass man von einem baldigen "Sonntagsgesetz" gegen den Sabbat spricht. Das ist ein Kult um einen Tag (die ganze Auslegung bestimmend), der nicht zu ertragen ist.
    Zudem ungeachtet dessen, dass ein gläubiger Christ den Sonntag wegen der Auferstehung feiert.

    Es macht auch wenig Sinn,in einer Gemeinde geislich auf das kommen Jesus zubereitet/vorbereitet zu werden,
    um in die Sabbatruhe zu gelangen, aber den Gesetzlichen Feiertag hoch zu halten, den Konstantin 321 als Gesetz befahl...

    Die Ruhe haben wir in Christus. Er ist unser Friede.
    Der gesetzliche Feiertag durch Konstantin ist nunmal der Lauf der Geschichte; das hat ja mit der Gesinnung eines Christen erstmal nichts zutun.

    Im Übrigen wurde der Sonntag nicht gegen irgendwelche Sabbatianer eingeführt, sondern gegen das Heidentum. Der Sonntag wurde als Tag des Sohnes Gottes fixiert.
    Ebenso wurde vieles andere aus dem heidnischen Kontext auf den Sohn übersetzt. Dadurch sollte er zum Herrn über alle Dinge gemacht werden.

  • Schon mal daran gedacht, dass es gar nicht um den Tag an sich geht sondern um das Prinzip des Sabbats ?
    Dass die Gläubigen einen Tag der Woche für Gott und ihre Familien einsetzen ? Ob das der Samstag oder Sonntag oder irgend ein anderer Tag der Woche ist spielt doch gar keine Rolle. Das ist jedenfalls meine persönliche Ansicht.

    Den jüdischen Sabbat halten sowieso nur orthodoxe Juden, alle anderen können das gar nicht. Und seit der Sintflut weiss man gar nicht mehr, welches der originale, richtige 7. Tag ist...

  • sondern um das Prinzip des Sabbats ?

    Das Prinzip des Sabbats formuliert Jesus ja.

    Es wird aber von Siebenten-Tags-Adventisten kein "Prinzip des Sabbats" proklamiert, sondern jener Sabbat der jüdischen Orthodoxie.
    Wenn ich mich einen Anhänger des "Siebenten-Tags" nenne,
    wenn ich diesen Tag als Zeichen des Volkes Gottes verkünde, der endzeitliche Relevanz hat,
    wenn ich den Sonntag (Tag der Auferstehung Jesu) als satanisch herabsetze,
    dann verkünde ich ja kein "Prinzip der Sabbatruhe" mehr, sondern ich will ja was anderes. Oder nicht?

    Zudem zu beachten, dass weitere Aspekte mit einhergehen: Speisegebote, Heiligtumslehre, und dergleichen,
    ist dies die Rückkehr unter das Gesetz, was als Zeichen der Gottestreue ausgegeben wird.
    Wer das will, wird nach diesem Gesetz gerichtet werden.

    Der Sonntag ist aber kein Sabbat. Die Ruhe haben wir "heute", sagt der Hebräerbrief.
    Der Sonntag ist Tag der Auferstehung Christi. Und dass dieser Tag zuvor im Heidentum dem Sonnengott galt zeigt, wie gesagt ist, dass ihm (dem Sohn Gottes) alles unterstellt wird.
    Diese ganze Geschichte hat ihren Sinn. Er ist das Licht der Welt und der Sohn der Morgenröte. Lateinisch heißt dies "lucifer". Jener Begriff, der sich im Laufe der Zeit fehlerhaft etabliert hat.

  • Das Prinzip des Sabbats formuliert Jesus ja.

    Steht in den 10 Geboten die Gott seinem Volke in zwei Tafeln gab, damit sie gesegnet und Zeugnis den Heiden sind!
    Das Sabbatgebot formuliert aus gutem Grund ...2.Mose 20,8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.
    An diese Zählung hällt sich bis heute die ganze Welt! Der letzte Tag der Wochenzählung ist der Sabbat (der letzte)
    Sogar die Katholische Kirche bestätigt das!!!!

    Es wird aber von Siebenten-Tags-Adventisten kein "Prinzip des Sabbats" proklamiert, sondern jener Sabbat der jüdischen Orthodoxie.

    Das kannst Du hier gerne nachlesen,oder Du orientierst Dich daran was Du so hörst....
    Der Sabbat
    Nach sechs Schöpfungstagen ruhte Gott, auf unser Wohl bedacht, am siebten Tag und setzte den Sabbat für alle Menschen zum Gedenken an die Schöpfung ein.
    Das vierte Gebot in Gottes unwandelbarem Gesetz gebietet die Heiligung des siebten Tages der Woche als Tag der Ruhe, der Anbetung und des Dienens, so wie es uns Jesus Christus, der Herr des Sabbats, gelehrt und vorgelebt hat.
    Der Sabbat ist ein Tag froher Gemeinschaft – mit Gott und untereinander. Er ist ein Sinnbild unserer Erlösung durch Christus, ein Zeichen unserer Heiligung, ein Ausdruck unserer Treue und ein Vorgeschmack ewigen Lebens im Reich Gottes.
    Der Sabbat ist Gottes bleibendes Zeichen seines ewigen Bundes mit seinem Volk. Wer diese heilige Zeit freudig beachtet, von Abend zu Abend, von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang, feiert Gottes schöpferisches und erlösendes Handeln. (1 Mo 2,1–3; 2 Mo 20,8–11; 31,13–17; 3 Mo 23,32; 5 Mo 5,12–15; Jes 56,5–6; 58,13–14; Hes 20,12.20; Mt 12,1–12; Mk 1,32; Lk 4,16; Hbr 4,1–11.) | Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 20

    20. Der Sabbat: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • An diese Zählung hällt sich bis heute die ganze Welt! Der letzte Tag der Wochenzählung ist der Sabbat (der letzte)

    Ich weiß. Diese Zählung hat Gott durch das Volk Israel weltweit etabliert. Was hat das mit der Sache zutun?

    Sogar die Katholische Kirche bestätigt das!!!!

    Was heißt eigentlich dieses "sogar"?
    Was soll mir das sagen, dass es "sogar die Katholische Kirche" so sieht??


    oder Du orientierst Dich daran was Du so hörst....

    Was ich so höre?
    Ich bin nicht seit gestern hier, Bogi, oder?

  • Was ich so höre?
    Ich bin nicht seit gestern hier, Bogi, oder?

    Wie Dir bekannt ist, ist das hier kein offizieles STA Forum.

    Ich gehe immer davon aus, das wir Christen Gottes Gesetz ernst nehmen,weil das hat ja Jesus nicht aufgehoben.
    Ja er sagt, wer mich Liebt hällt meine Gebote...

    Er fordert uns auf das zu bekennen, was wir von IHM gelernt haben,damit wir kein falsch Zeugnis abgeben.
    Das versuche ich zu beherzigen...
    Zu nachlesen was die STA zum Gesetz lehren...
    19. Das Gesetz Gottes: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was soll mir das sagen, dass es "sogar die Katholische Kirche" so sieht??

    Ich denke mal, das ist doch ein Argument, das gebracht wird, weil die Mutterkirche es für sich in Anspruch genommen hat die Wahrheit zu besitzen und früher zumindest Maßstab aller Christlichen Lehre zu sein. Aber das Kirchenmuttertier ist heute genau so in verschiedene Ansichten zerklüftet, wie alle anderen Denominationen auch. Der Absolutheitsanspruch musste weichen, sonst wäre der ( politische)Machtverlust noch höher.
    Ich gebe dir völlig recht, wenn du es kritisierst, dass ein Evangelium von Sabbat Lebens - und Ernährungsratschlägen nicht Erlösung erwirken kann, die das ewige Leben betrifft. Das ist schon rein realistisch nicht möglich. Wir sterben.
    Das Leben vor dem Tod ist aber auch erlösungsbedürftig und braucht gute Botschaften, sprich
    du siehst ja wie die ganze Welt nach Lösungen sucht, das Leben so gesund wie möglich und so glücklich wie möglich leben zu können.
    Wieviel davon haben wir in der Hand?
    Suggeriert wird uns von überall her, dass wir etwas verändern können, wenn wir nur wollen.
    Ich denke der springende Punkt liegt in der Reihenfolge. Zuerst Jesus und dann geleitet durch seinen Geist Veränderungen. Die kommen von ganz allein. Manchmal vergessen manche Menschen, dass wir in den Ungehorsam eingeschlossen sind....sprich Gott arbeitet mit unsrer Unvollkommenheit, denn unsere Schwäche ist seine Stärke.
    Da kommt keine Selbstgerechtigkeit als Frucht heraus , daran sollten sich die Ernährungsapostel messen. Aber es kommt auch keine Gewissenlosigkeit heraus und Sünde wird um so unerträglicher je näher wir das Wort ( Jesus)lassen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich denke mal, das ist doch ein Argument, das gebracht wird, weil die Mutterkirche es für sich in Anspruch genommen hat die Wahrheit zu besitzen

    Ja, und wie ich schrieb, gibt es genau zwei Kirchen, die glauben, dass Rom den Sabbat in den Sonntag verändert hätte: die Siebenten-Tags-Adventisten und Rom selber.
    Das macht die Sache halt nicht wahrer ...

    Wie Dir bekannt ist, ist das hier kein offizieles STA Forum.

    Erstens bezweifle ich, dass es in einem "offiziellen STA-Forum" sonderlich anders wäre als hier,
    zweitens greift dieser Hinweis wenig, denn es sind nunmal Leute aus diesem Stall, deren Gesinnung sich dann in ihren Worten offenbart.
    Man wurde ja erzogen und geprägt, Bogi. Man kann dann nicht jedesmal sagen, das sei ja nicht offiziell, was sich dann zeigt.

    Der Sabbat ist Gottes bleibendes Zeichen seines ewigen Bundes mit seinem Volk.

    Dies hier ist ja offiziell, nicht wahr?

    Der Sabbat ist das Bundeszeichen mit seinem Volk, heißt es da. Ja, mit Israel. Der Sabbat als Gebot ist Israel gegeben. Der Sabbattag in der Schöpfungsgeschichte war kein Gebot, sondern der Tag, an dem Gott ruhte und den er heiligte. (Wie gesagt: bei uns ist etabliert, dass viele das ganze Wochenende - also Samstag und Sonntag - frei haben. Das rührt mitunter daher)

    Was sind die Zeichen des Bundes für uns Christen? Die Taufe und das Abendmahl ("dies ist das Blut des Neuen Testaments");
    fernerhin natürlich sollte das Zeichen die Liebe sein: Daran werden sie erkennen, dass ihr meine Jünger seid: dass ihr einander liebhabt.
    Mitnichten wird der Sabbat irgendwo als Zeichen des ewigen Bundes mit uns dargelegt.

    Wer mich liebt, hält meine Gebote, zitierst du.
    Was seine Gebote sind, siehe oben: Dies Gebot gebe ich euch: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
    Fernerhin: Liebt eure Feinde, betet für eure Verfolger, vergebt siebenmalsiebzigmal, helft den Menschen, tragt einer des anderen Last, haltet das Mahl zu meinem Gedächtnis, predigt das Reich Gottes und dass der Sohn sein Leben für die Menschen hingegeben hat, liebt eure Frauen, wie ich euch liebe, liebt eure Männer, wie sie sich mir unterstellt haben, liebt eure Kinder usw.

    Das scheinen alles ganz schöne, warme und selbstverständliche Sachen zu sein. Wenn wir aber in die Welt und auf die Menschen schauen sehen wir, dass dies keineswegs selbstverständlich ist.

    Israel hatte eine andere Aufgabe. Sie sollten ein Zeichen sein in Abgrenzung zum umliegenden Heidentum.
    Das Zeichen war dort nicht nur der Sabbat, sondern schlichtweg alles:
    anders feiern, anders essen, anderer Gottesdienst, andere Kleidung, andere Bräuche, andere Sprache, andere Gesetze, andere Architektur, andere Lieder ...

    Eine andere Geschichte.

  • Die "Ersetzungstheologie" der vor- und nachkonstantinischen Kirchenväter besagt, Gott habe seinen Bund mit Israel beendet/geändert. Das entspricht nicht dem biblischen Willen JHWHs, ist auch biblisch nicht belegbar.
    Was irgendeine "Kirche/Gemeinde" NACH Jesus darüber lehrt, muss an den Aussagen von Daniel/Jesus/Offenbarung über den "Gräuel" gemessen werden.

    Tatsache ist, dass die römische Reichskirche vom nichtchristlichen Kaiser Konstantin und den ihm "hörigen" Bischöfen geschaffen wurde.

    Daher bleibt die Anklage des "Antichristentums" (so auch Martin Luther/Calvin) gegen Rom und Kostantinopel bestehen.

    STB und STA sind NICHT die einzigen, die den wöchentlichen Siebten Tag beachten, auch wenn sie dies theologisch nur unzureichend begründen.

    Die "Verachtung alles Jüdischen" aus römischer Reichszeit ist auch nach 1844 noch nicht "abgekühlt".

  • Die "Verachtung alles Jüdischen"

    Du setzt aber Verachtung damit gleich, dass man sagt, das jüdische Volk habe eine eigene Geschichte mit Gott.
    Das ist so, wie wenn heute Leute einem Verachtung vorwerfen, weil man sich nicht einfach mit allem gemein sieht.

    Israel hat eine eigene Geschichte mit Gott. Es ist weder "abgeschafft", noch verachtet, noch vergessen:
    Kann selbst eine Mutter ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes?
    Ob sie seiner vergäße, ich vergesse dich niemals. Siehe, in meine Hände habe ich Dich gezeichnet.

  • Missverständnis:

    Jesus sagt in der Bergpredigt: "Ich bin nicht gekommen... aufzulösen sondern zu erfüllen."

    Die Ersetzungstheologie sagt: Erfüllung=Abschaffung.
    Der "neue Bund" (Jeremia 31) gilt für Israel und die "adoptierten" Gottesfürchtigen. (Römer 11)

    Der Bund Noahs und vom Sinai ist für alle Völker (=Segen Abrahams, Paulus)

    Das Verständnis der Bündnisse Gottes ist nicht exklusiv (Dispensationen) sondern inklusiv, genau wie die Jhwh-Elohim-Theologie.