Aber ich sags mal noch deutlicher als in meinem letzten Beitrag. Gut, in Israel leben wenige Christen. Aber es besteht ein sehr hohes Bedrohungspotential. Verschiedene Kriege, bei welchen Israel angegriffen wurde liegen noch nicht so weit zurück.
Wie kommst du jetzt auf Israel? Israel ist nicht ganz unschuldig, dass es immer wieder zu "Differenzen" zwischen ihnen und den "Nachbarn" kommt.
Ihr meint, nur im Verteidigungsfall dürfe man das Kriegshandwerk lernen. Ich fürchte nur, dass es schlecht wäre, im akuten Verteidigungsfall einfach Amateure an die Front zu schicken. Sollte in Israel niemand ein spezielles Handwerk für den Kriegsfall lernen?
Also ich kann nur für mich sprechen. Und ich meine NICHT, dass man im Verteidigungsfall den Krieg lernen darf/soll. Jesaja und Micha erklären sinngemäß: "Sie werden den Krieg nicht mehr lernen!" WANN meinst du, sollte ein Christ - ein Bürger des Reiches Gottes - damit beginnen? Und ich meine, es ist im Sinn Gottes, dass niemand an die Front geschickt werden sollte. Und wieder frage ich mich: Wieso hebst du Israel so hervor? Kannst du dir vorstellen, dass sich Jesus an die Front schicken hätte lassen? Und vorher in vielen Übungsstunden den Krieg gelernt hätte?
Vergiss nicht: Christen sind Fußstapfennachfolger Christi. Wir sollten in seine Fußstapfen treten. Welche führen uns in den Krieg?
Wenn deine Vorväter in der frühen Neuzeit das Vordrängen des Islam
in Osteuropa und auf der iberischen Halbinsel nicht zurückgeschlagen hätten, würden wir beide heute womöglich in derselben Moschee beten - ich hinten, die Männer vorne. War es falsch, dass eure Vorväter das Kriegshandwerk erlernt hatten? Ihr sagtet, Landesgrenzen müsse man nicht unbedingt verteidigen.
Ja, ich sage, dass jeder Krieg sein Elend hat. Daher kann ich Krieg nicht befürworten. Noch dazu: Krieg wird meist von einigen Menschen angezettelt, die dann absolut nicht an die Front gehen. Sie lassen für sich und ihren Unsinn andere kämpfen, sterben, morden, leiden....
Das, was damals nicht passiert ist, wird heute nahezu gefördert. Aber ... Wenn es im Sinne Gottes ist, dass das Reich Gottes entsteht, dann wird es entstehen. Egal nun, ob wir Muslime bekämpfen oder auch nicht. Ich kann Krieg in keiner Weise positiv sehen, wenn ich an die die vielen Toten, Krüpel und Leidende denke. Landesgrenzen verteidigen? Vor wem bitte? Wir haben heute eine "herrliche "Touristenkriminalität" auf Grund offener Grenzen. Da braucht es keine Waffengewalt, keinen Krieg sondern einfach etwas Kontrolle. Es gibt Mord, Totschlag, Raubüberfälle, Einbrüche. Wovor willst du die Landesgrenzen verteidigen? Wenn wir Opfer der Muslime werden sollten, dann sicher nicht, weil die Grenzen nicht verteidigt werden, sondern weil wir heute unsere Feinde - und als solche müsste man die Muslime dann ja sehen - ohnehin ins Land holen. Und nicht nur das. Wir verleugnen das Christsein zu Gunsten des Islam. Also, was willst du verteidigen? Jesus hat die Wahrheit verteidigt. Das wäre auch unsere Aufgabe. Nicht mit der buchstäblichen Waffe, sondern mit der geistigen Waffe.
Ihr kennt euch sicher besser im NT aus als ich. Wurde nicht Jesus selbst von Soldaten gefragt, wie sie sich als Gläubige und Soldaten verhalten sollen? Hatte er ihnen einen Berufswechsel empfohlen?
Ich kann dir auf Anhieg sagen, was Jesus sagte: Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen....
Ich halte niemanden auf, Militärdienst zu machen. Wenn jemand - egal ob Mann oder Frau - die Erfüllung im Kriegsdienst sieht, soll er ihn machen. Jesus ist dann aber sicher nicht sein/ihr Vorbild.
Der Beitrag darf gerne in die "Verschwörungstheorie" verschoben werden.
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