Mensch - nach Gottes Bild geschaffen

  • Zwischen "alle Macht erhalten" und "allmächtig sein" liegen Welten, Jesus war weder allmächtig noch allwissend.

    Spätestens - wie es im Himmel war - vermutlich hat freudenboten Recht - wissen wir nicht genau - als Jesus bei seiner Messias-Werdung bei seiner Taufe im Jordan mit dem Heiligen Geist ausgestattet wurde, war „IHM alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden” (Mt 28,18)! Seit diesem Tag war der menschliche Jesus von Nazareth hier auf Erden »der Allmächtige«! Auch als er im Himmel war, blieb ER es laut Matth. 28,18!

    Allwissend wird Jesus wohl nicht sein, da ER laut Bibel ja selbst sagt, dass von Tag und Stunde der Wiederkunft nur Gott, der Vater weiß. Insofern, ist in diesem Punkt „der Vater größer als der Sohn.” (Johannes 14:28).
    Ob Christus das nur als Mensch auf Erden sagte, es im Himmel aber dennoch wisse, können wir nicht wissen.

  • Wenn Jesus der fleischgewordene "Logos" (Jh. 1) ist, ohne den nichts geschaffen ist, so war er mindestens bei der Schöpfung ALLMÄCHTIG.

  • Seit diesem Tag war der menschliche Jesus von Nazareth hier auf Erden »der Allmächtige«!

    Allmächtig? Jesus musste von einem Engel gestärkt werden (Lk 22:43), die Heilung eines Blinden klappte erst beim zweiten Versuch (Mk 8:22-26) und vor Ungläubigen reichte es nur für wenige Heilungen, worüber er sich selbst wunderte (Mk 6:5-6). Von sich aus kann er nichts tun (Joh 5:30), denn seine Macht ist ihm nur gegeben (Mt 28:18). "Alle Macht gegeben" muss sich also auf Recht und Rang beziehen, und nicht auf göttliche Allmacht.

    Laut Bibel ist Jesus also weder allmächtig, noch allwissend und sterblich. Jesus will Nachfolger, und keine Bewunderer! (Kierkegaard)

  • Lieber Herr Einfach biblisch!


    Das, was Sie geschrieben haben stimmt alles. Es zeigt eben meines Erachtens, dass die Person Jesus von Nazareth nach wie vor ein Geheimnis bleibt! (Wie kann das auch anders sein, wenn man in seiner Person zugleich „wahrer Mensch und wahrer Gott” ist!) ...

  • Ich dachte, wir waren schon beim "Du" :)

    Ich könnte jetzt konfrontativ sein, und dich fragen, wo in der Bibel Jesus als "wahrer Mensch und wahrer Gott" beschrieben wird. aber das lasse ich mal.

    Das mit dem Geheimnis kann ich nicht verstehen, Norbert. Es kann doch nicht dein Anspruch sein, dich damit abzufinden. Vor einigen Jahren sprachen mich mal zwei nette Damen von den Mormonen an. Sie sprachen über ihr Buch und von Joseph Smith. Sie hatten genau dasselbe Argument. Auf meine Frage, wie ich denn erkennen könne, dass ihre Lehre die Wahrheit ist, antworteten sie, man müsse es einfach im Herzen glauben und dass Gott es ihnen so gezeigt habe. Du kannst dir vorstellen, dass ich nicht sehr beeindruckt war. Wenn ich an jedes Geheimnis glauben würde, bräuchte ich 100 Leben. Und bitte erkläre mir nicht, dass Geheimnis X richtiger als Geheimnis Y ist.

    Wenn Ich irgendwann vor dem "dreieinigen Gott" stehe, werde ich sagen können: Meine lieben Herrn, ihr habt mir Herz, Verstand und die Bibel gegeben, und daraus konnte ich nicht erkennen, dass ihr eine Dreieinigkeit seid und dass dieser Glaube heilsentscheidend ist.

    Was aber wirst du sagen, wenn du dem einen und einzigen Vater gegenüber stehen wirst? Erklärst du ihm dann, was echad und Elohim wirklich bedeuten, oder erzählst du ihm von dem Geheimnis des Philon, Clemens und Athanasius? Oder verweist du auf Synode YX?

    Bitte nimm das Gesagte nicht als Provokation auf. Ich erwarte auch keine Antwort. Vielleicht denkst du einfach darüber nach. Ich wünsche allen im Forum nur das Beste und Gottes Segen. Shalom.

  • Ich dachte, wir waren schon beim "Du" :)

    Das mit dem Geheimnis kann ich nicht verstehen, Norbert. Es kann doch nicht dein Anspruch sein, dich damit abzufinden. Vor einigen Jahren sprachen mich mal zwei nette Damen von den Mormonen an. Sie sprachen über ihr Buch und von Joseph Smith. Sie hatten genau dasselbe Argument. Auf meine Frage, wie ich denn erkennen könne, dass ihre Lehre die Wahrheit ist, antworteten sie, man müsse es einfach im Herzen glauben und dass Gott es ihnen so gezeigt habe. Du kannst dir vorstellen, dass ich nicht sehr beeindruckt war. Wenn ich an jedes Geheimnis glauben würde, bräuchte ich 100 Leben. Und bitte erkläre mir nicht, dass Geheimnis X richtiger als Geheimnis Y ist.

    Wenn Ich irgendwann vor dem "dreieinigen Gott" stehe, werde ich sagen können: Meine lieben Herrn, ihr habt mir Herz, Verstand und die Bibel gegeben, und daraus konnte ich nicht erkennen, dass ihr eine Dreieinigkeit seid und dass dieser Glaube heilsentscheidend ist.

    Was aber wirst du sagen, wenn du dem einen und einzigen Vater gegenüber stehen wirst? Erklärst du ihm dann, was echad und Elohim wirklich bedeuten, oder erzählst du ihm von dem Geheimnis des Philon, Clemens und Athanasius? Oder verweist du auf Synode YX?

    Bitte nimm das Gesagte nicht als Provokation auf. Ich erwarte auch keine Antwort. Vielleicht denkst du einfach darüber nach. Ich wünsche allen im Forum nur das Beste und Gottes Segen. Shalom.

    Gut, bleiben wir - wie hier im Forum üblich beim "Du"! :)
    Ja, die Mormonen sind sehr nett und sehr freundlich und sicher ehrlich von ihrem mormon. Glauben überzeugt! Es waren schon ein paar Mal jeweils zwei junge Mormonen (= Missionare) bei mir zu Hause und schenkten mir ihr Buch "Mormon".

    Aber wo kommen wir hin, wenn wir neben der Bibel noch andere Offenbarungs-Quellen für wahr halten sollen, sei es das Buch Mormon des Joseph Smith, seien es die "Schriftstudien" des Charles Taze Russell (Gründer der Zeugen Jehovas bzw. der Ernsten Bibelforscher), oder der Koran der Mohammedaner (den mir mal Salafisten geschenkt haben; gelesen habe ich den auch schon mal- angefangen, er hat mich dann aber sehr ermüdet!)
    Haben wir nicht mit den 1.500 Seiten der Bibel wahrlich genug zu tun? Ich meine schon! Die Bibel ist unser einziges »Lebensbuch«! Die Bibel hab ich mindestens schon 4mal von A - Z von vorne bis hinten am Stück durchgelesen. Einmal auch eine Bibel mit den 11 Apokryphen. Immer wieder entdeckt man neues und man wird nie mit der Bibel zum Ende kommen, denn „der Geist weht wo ER will!

    Ich kann wenn ich ein bisschen meinen Verstand einsetze aus Genesis 1,26 durch die Formulierung „Lasset uns...!” die drei Personen der ELOHIM-Gottheit erkennen. ----> Man sollte wirklich mal eine weltweite Umfrage unter den zwei Milliarden von Christen starten um herauszufinden wer eigentlich noch an die Dreieinigkeit glaubt!

    Ob der Glaube an die Dreieinigkeit "heilsentscheidend" ist? Wer will das schon beurteilen können? ?( Seit 325/381 ist es halt .. d a s .. "Ur-Dogma" des Christentums! — bekämpft seit jeher - bis heute! (Man sieht's s ja besonders hier im Adventisten-Forum!)
    Die einen sagen Trinität finde sich nicht in der Bibel, sei daher eine heidnisch-katholische Irrlehre! Und die anderen sagen, die Dreieinigkeitslehre sei eine biblisch-christliche Lehre! Wem will man glauben? Wer hat die besseren Argumente? Das muss jede und jeder für sich selbst entscheiden! Shalom! :saint:

  • Ich habe auch den Eindruck, dass die scheinbaren "Gegner der Trinität" eigentlich nur motiviert sind, KRITIK/PROTEST an/gegen orth.-kath. Dogmen zu üben, WEIL sie STAATSKIRCHLICH oder "mehrheitlich" sind.
    Ich habe nicht den Eindruck, dass es um systematische Auslegung der Bibeltexte geht sondern um "BEWEISFÜHRUNG" für eine "Sache", die schon VORHER feststeht.
    Die "Gegnerschaft" gegen rabbinische Juden oder Christen motivierte auch Mohammed zu seiner Version/Mission.
    Jesus hingegen rief mehrfach auf, die Wahrheit zu SUCHEN, ohne Protesthaltung/"Opposition".
    Auf das Argument Gen. 1:26.ff. "zum Bild/Gleichnis Gottes wird von "Trinitätsgegnern" (Modebegriff) fast gar nicht eingegangen. Auch Juden haben seltsamerweise ein Problem damit, einen "Stolperstein" zum Atheismus.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch den Eindruck, dass die scheinbaren "Gegner der Trinität" eigentlich nur motiviert sind, KRITIK/PROTEST an/gegen orth.-kath. Dogmen zu üben, WEIL sie STAATSKIRCHLICH oder "mehrheitlich" sind.

    Mein Eindruck ist, dass hier kaum jemand (falls überhaupt einer/eine) das "Dogma" der Trinität überhaupt kennt. Daher wird auch so getan als wären die STA Anhänger des Dogmas der rkK, was so auch nicht stimmt. Aber das macht nichts, man ist dennoch motiviert hunderte Beiträge auszutauschen, ohne überhaupt die Begriffe definiert und hinterfragt zu haben.
    Macht nix - nix, wenn es Spaß macht, könnte man meinen, aber "don't feed the troll".
    Dies erstens aus Prinzip und zweitens weil Aussagen über Gott eigentlich des gebührenden Respekts bedürften und nicht dazu geeignet sind rechthaberisch Bibelmonopoly zu betreiben.

  • Ich kann wenn ich ein bisschen meinen Verstand einsetze aus Genesis 1,26 durch die Formulierung „Lasset uns...!” die drei Personen der ELOHIM-Gottheit erkennen

    Jesus selbst nimmt deutlich Bezug auf Gen 1,26 und damit sollte die Diskussion beendet sein (Mk 10,6; Mt 19,4). Hier ist keine Rede von "Wir" oder "Ich", sondern Jesus beschreibt den Schöpfer in der dritten Person (singular). Jetzt kommen entweder die Griechisch-Experten mit abenteuerlichen Erklärungen, oder es wird heißen, Jesus sei einfach zu bescheiden, um sich selbst zu erwähnen und wollte den Vater ehren. Folgt Jesus!


    Mein Eindruck ist, dass hier kaum jemand (falls überhaupt einer/eine) das "Dogma" der Trinität überhaupt kennt

    Erst "Niedriges theologisches Niveau", und jetzt "Trinität scheint niemand zu kennen". Gott sei Dank gibt es noch Moderatoren, die solch unglaublich wertvolle Beiträge verfassen. Noch trauriger, dass die Angesprochenen dazu applaudieren und jeder glaubt, er könne ja nicht gemeint sein.

  • Noch trauriger, dass die Angesprochenen dazu applaudieren und jeder glaubt, er könne ja nicht gemeint sein.

    Ich denke, wir sind alle gemeint; dennoch applaudiere ich dazu.

    Was das Dreieinigkeitsdogma angeht, kann dies zwar kennen, aber es hilft natürlich überhaupt nichts zur Sache letztendlich.
    Die Gegenfront - der arianische Gedanke - erschöpft es aber ebensowenig.
    Man kann das für sich so sehen, geschenkt, aber es erklärt in meinen Augen nicht erschöpfend, was da in der Bibel geschrieben ist,
    sondern es ist eine Auslegung dessen, was Jesus da sagt oder was über ihn gesagt wird.

    Dass dieser Jesus angebetet wird, sogar die Engel ihn anbeten sollen, dass er als "Mein Herr und mein Gott!" angesprochen wird und dem nicht widerspricht, usw. wird mit der arianischen Auslegung nicht geklärt, sondern man setzt eine Betrachtung voraus, der man die Stellen dann unterwerfen muss.
    Die Voraussetzung ist ein Personenverständnis Gottes, singulär: so wie Du nicht ich bist, bin ich nicht Du.

    Das greift alles nicht so wirklich, denke ich.

  • Mein Eindruck ist, dass hier kaum jemand (falls überhaupt einer/eine) das "Dogma" der Trinität überhaupt kennt. Daher wird auch so getan als wären die STA Anhänger des Dogmas der rkK, was so auch nicht stimmt. ????? Aber das macht nichts ....

    Das Dogma der Trinität (lat. für " Dreieinigkeit"!) in einem Satz lautet: »Es gibt nur einen Gott in drei Personen!«

    Hier die "ERKLÄRUNG FÜR KINDER":

    Dreieinigkeit

    - heißt auch Dreifaltigkeit und Trinität


    © Marius Krause
    Christen beten zu Gott als Vater, Sohn und Heiligem Geist. Haben sie etwa drei Götter? Nein. Christen glauben nur an einen Gott. Aber er erscheint ihnen auf verschiedene Weise. Es ist so ähnlich wie beim Wasser. Das begegnet uns als festes Eis, als luftiger Dampf und in flüssiger Tropfenform - und bleibt doch Wasser.

    • Für Christen ist Gott einmal der himmlische Vater, der die Menschen beschützt und leitet.
    • Gleichzeitig nennen Christen Gott auch "Sohn". Damit ist Gott in Jesus gemeint. Denn Christen glauben, dass Gott auch in dem Menschen Jesus ist und als Geist seiner Liebe wirkt. Jesus hat den Menschen mit Worten und Taten von der Liebe Gottes erzählt und ist nach dem Glauben der Christen nach seinem Tod auferstanden. Dieser Glaube lässt Christen hoffen, dass sie nach dem Tod bei Gott sein werden.
    • Außerdem glauben Christen an Gott als Heiligen Geist, der immer bei ihnen ist.

    Damit glauben Christen an die Dreieinigkeit Gottes als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist. Die Dreieinigkeit heißt auch noch Dreifaltigkeit oder auf Latein Trinität. (aus: ----->... Dreieinigkeit | Religionen-entdecken - Die Welt der Religion für Kinder erklärt ...)

    -----> siehe hier dieses Video in 6:12 Minuten, welches die Dreieinigkeit gut und einfach erklärt und auch auf Einwände eingeht! ----->

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    PS: die oben ineinander greifenden 3 Kreise, kann man auch auf den Menschen anwenden: oben (blau) = MANN - unten (gelb) = FRAU - rechts (rot) = KIND – und in der Mitte (Teilmenge) stünde dann das Wort MENSCH ! „ Und GOTT schuf den MENSCHEN als Mann und Frau ... und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch!” (1. Mose 1,27f.) ----> daher: Der Mensch zum Bilde Gottes, zum Abbild der Gottheit geschaffen!

    • Offizieller Beitrag

    Das Dogma der Trinität (lat. für " Dreieinigkeit"!) in einem Satz lautet: »Es gibt nur einen Gott in drei Personen!«

    Nein, das Dogma der Trinität ist nicht in einem Satz zu erklären. es ist äußerst komplex, mit vielen theologischen und philosophischen Implikationen.


    Lies Dir z.B. einmal den Artikel in Wikipedia durch und vielleicht eine oder zwei der dort angegebenen Quellen sowie den entsprechenden Text aus dem Katechismus. Dann hast du eine kleine Idee, wie komplex das ist. Wenn du dann noch adventistische Literatur (z.B. Ekkehart Müllers Werk über Gott) liest, dann siehst Du auch wie sehr sich die altkirchliche bzw. rkk Vorstellung (teilweise sehr philosophisch) von dem unterscheidet, was wir Adventisten (im Mainstream) aussagen.

    Dann erkennst Du, dass wir Siebenten Tags Adventisten das rkk Dogma nicht übernommen haben oder teilen, sondern eine letztlich auch unscharf bleibende Vorstellung haben, wie man die nicht einfach zu harmonisierenden Bibeltexte zum Wesen Gottes interpretieren kann. Mit dem DOGMA hat das wenig zu tun.

    Ich kenne das Dogma der Trinität nicht in seinen Details, aber ich weiß das wenigstens und gebe es zu bzw. bin in meine Aussagen dazu zurückhaltend.

  • Mein Eindruck ist, dass hier kaum jemand (falls überhaupt einer/eine) das "Dogma" der Trinität überhaupt kennt. Daher wird auch so getan als wären die STA Anhänger des Dogmas der rkK, was so auch nicht stimmt.

    Warum stimmt das nicht? Ihr glaubt doch laut euren Glaubenspunkten auch an die Dreieinigkeitslehre wie sie von allen christlichen Großkirchen geglaubt wird! Was soll da bei euch anders sein? UAWG.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du das Dogma der rkK nicht studierst, wirst Du nicht sehen welche theologisch/philosophisches System dahintersteht. Damit kannst Du auch nicht erkennen was in unserer Darstellung des dreieinigen Gottes anders ist.
    Wenn Du Deine Kenntnis des Dogmas auf "die ERKLÄRUNG FÜR KINDER" beschränkst, dann wirst Du keine Unterschiede feststellen, aber auch das Dogma nicht kennen.

  • Wenn du dann noch adventistische Literatur (z.B. Ekkehart Müllers Werk über Gott) liest, dann siehst Du auch wie sehr sich die altkirchliche bzw. rkk Vorstellung (teilweise sehr philosophisch) von dem unterscheidet, was wir Adventisten (im Mainstream) aussagen.
    Dann erkennst Du, dass wir Siebenten Tags Adventisten das rkk Dogma nicht übernommen haben oder teilen, sondern eine letztlich auch unscharf bleibende Vorstellung haben, wie man die nicht einfach zu harmonisierenden Bibeltexte zum Wesen Gottes interpretieren kann. Mit dem DOGMA hat das wenig zu tun.

    Das Buch von E. Müller habe ich! Die dort schwer verständlich formulierten angeblichen "Unterschiede" zwischen kath. und advent. Verständnis bzgl. der Dreieinigkeitslehre haben mich damals beim Lesen schon gestört und irritiert! Ich halte diese für arg konstruiert! Man - zumindest ich - hat / habe den Eindruck, das man das so verfasst hatte, um sich wiedereinmal - mMn. völlig unnötig - von der RKK distanzieren zu können! (Ich werde daher das Buch von Müller nochmal hernehmen und die betreffenden Stellen erneut lesen...!)

    Wenn das mit dem Dreieinigkeits-Konzept wirklich so kompliziert und komplex ist, dann wäre es ehrlicher gewesen zu sagen, wir lehnen eine Dogmatisierung des Wesens Gottes und damit auch die Lehre der Dreieinigkeit Gottes ab, weil die eh kein Mensch versteht bzw. verstehen kann!

  • Wenn das mit dem Dreieinigkeits-Konzept wirklich so kompliziert und komplex ist, dann wäre es ehrlicher gewesen zu sagen, wir lehnen eine Dogmatisierung des Wesens Gottes und damit auch die Lehre der Dreieinigkeit Gottes ab,

    Genau. Vor allem die Dogmatisierung. Man kann von Gott nicht mit einem Dogma sprechen.
    Man kann von Gott, von Vater, Sohn und Geist, nur aus einer Beziehungserfahrung heraus sprechen.
    In der Bibel heißt es ständig: Wie er uns geliebt hat ... Wie der Vater ihn liebt, so liebt er uns ... Wir lieben ihn, obgleich wir ihn nie sahen ... Wir sind in ihm, wie er im Vater ist, und also wir im Vater ... usw.
    Das alles wird über Beziehung ausgedrückt, über ein "Ineinander-Sein", über Bilder der Ehe, der Erkenntnis wie ein Liebesakt ("Und Adam erkannte Eva", usw.)

    Im Dreieinigkeitsdogma ist von Liebe überhaupt keine Rede. Es ist eine rein analytische Studie eines "Gegenstandes", der darin niemals aufgeht oder erfasst wird.
    Deshalb kannst Du den Kurt Gödel z.B. auch vergessen, denn er macht Gott zu einem mathematischen Axiom, das vollkommen unanfechtbar ist, wenn man seine (Gödels) Voraussetzungen akzeptiert; akzeptiert man die Voraussetzungen nicht, fällt der ganze "Gottesbeweis" in sich zusammen und ist nix wert (genauso wie alle anderen).


    Das Dreieinigkeitsdogma ist folgendes:

    - Es gibt einen einzigen und wahren Gott.
    - Dieser Gott zeigt sich in drei Hypostasen (Seinsstufen): Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Heiliger Geist [was bereits ne Setzung ist, denn weder "Seinsstufe" noch diese Titel stehen in den Schriften]
    - Diese drei Hypostasen sind eins und gleichsam einander verschieden, denn
    - der Vater ist nicht der Sohn/ der Sohn ist nicht der Vater
    - der Vater ist nicht der Heilige Geist/ der Heilige Geist ist nicht der Vater
    - der Sohn ist nicht der Heilige Geist/ der Heilige Geist ist nicht der Sohn
    - der Sohn ist nicht der Vater/ der Vater ist nicht der Sohn
    - der Heilige Geist ist nicht der Vater/ der Vater ist nicht der Heilige Geist
    - der Heilige Geist ist nicht der Sohn/ der Sohn ist nicht der Heilige Geist

    - der Vater ist Gott/ Gott ist der Vater
    - der Sohn ist Gott/ Gott ist der Sohn
    - der Heilige Geist ist Gott/ Gott ist der Heilige Geist

    Der Sohn ist aus dem Vater, gezeugt - nicht geschaffen -
    Gott von Gott,
    Licht von Licht,
    Herrlichkeit von Herrlichkeit, etc.

    Das ist ein Glaubensmodell, was man zu unterschreiben hatte. Verstehen tut das überhaupt niemand ...

  • Was die Siebten-Tags-Adventisten zur Dreieinigkeit sagen: Quelle: 28 Glaubenspunkte

    2. Die Dreieinigkeit
    Es ist ein Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist – drei in Einheit verbunden, von Ewigkeit her. Gott ist ... unendlich und jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch kann er erkannt werden, weil er sich selbst offenbart hat. In alle Ewigkeit gebührt ihm Ehre, Anbetung und der Dienst der ganzen Schöpfung. (5 Mo 6,4; Mt 28,19; 2 Ko 13,13; Eph 4,4 6; 1 Pt 1,2; 1 Tim 1,17; Offb 14,7.)


    Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 2

    Die Dreieinigkeit
    Es ist ein Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist – drei in Einheit verbunden, von Ewigkeit her. Gott ist unsterblich, allmächtig und allwissend; er steht über allem und ist allgegenwärtig. Er ist unendlich und jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch kann er erkannt werden, weil er sich selbst offenbart hat. Diesem Gott, der die Liebe ist, gebührt Ehre, Anbetung und der Dienst der ganzen Schöpfung in alle Ewigkeit. (1 Mo 1,26; 5 Mo 6,4; Jes. 6,8; Mt 28,19; Joh 3,16; 2 Kor 1,21–22; 13,13; Eph 4,4–6; 1 Ptr 1,2.)


    Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 2
    Ein dreieiniger Gott
    Hier scheiden sich die Geister: Während die einen die Lehre von der „Trinität“ als heidnische bzw. christliche Irrlehre verwerfen, machen die anderen darauf aufmerksam, dass bereits das Neue Testament – die verbindliche Glaubensurkunde der Christenheit – von Gott in zweifacher, ja in dreifacher Form redet.
    Jesu Auftreten, sein quasi-göttlicher Anspruch (Markus 2,5-12; Johannes 10,1-30; 14,6-11) und sein intimes Vater-Sohn-Verhältnis zu Jahwe (Markus 14,36) prägten und veränderten das Gottesbild der Jünger und späteren Apostel. Die biblische Lehre vom „einzig-einen“Gott wurde zwar aufrechterhalten und bestätigt (5 Mose 6,4f.; Markus 12,29; 1 Timotheus 1,17), gleichzeitig jedoch zum Glauben an den „drei-einen“ Gott erweitert und vertieft.
    Das Wort „Trinität“ kommt in der Bibel zwar nicht vor, doch findet sich eine ganze Reihe von Aussagen, die in diese Richtung weisen. So schließt beispielsweise Paulus den zweiten Korintherbrief mit folgendem Segensspruch: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Korinther 13,13; vgl. Matthäus 28,19; 1 Korinther 12,4-6; Epheser 4,4-6; 2 Thessalonicher 2,13f.; 1 Petrus 1,2) „Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist“? – das ist mehr als die Verbindung mit einer göttlichen Kraft oder Energie. Es ist die direkte Beziehung zum persönlichen Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden, in dem sich Gottes Gegenwart verbirgt und zugleich enthüllt (Johannes 14,16.26; 15,26; 16,7-15).
    Wie die Taufe Jesu zeigt, sind Vater, Sohn und Geist deutlich zu unterscheiden, doch sie können und dürfen nicht voneinander getrennt werden. Was von Gott, dem Vater, zu sagen ist, gilt deshalb auch vom Sohn und vom Geist. Die Wesenseigenschaften Gottes – Ewigkeit, Unsterblichkeit, Unendlichkeit, Schöpfermacht, Allwissenheit, Allgegenwart etc. – lassen sich nicht auf den himmlischen Vater begrenzen, sondern sie gelten ebenso für den Sohn und den Heiligen Geist. Von diesem dreieinigen Gott bezeugen Adventisten mit unzähligen anderen Christen aus Vergangenheit und Gegenwart.

    Was die Römisch-Katholische Kirche dazu sagt – Quelle: Katechismus (Auszug):

    251 Um das Trinitätsdogma zu formulieren, mußte die Kirche mit Hilfe von Begriffen aus der Philosophie - ,,Substanz", ,,Person"
    oder ,, Hypostase", ,,Beziehung” - eine geeignete Terminologie entwickeln. Dadurch unterwarf sie den Glauben nicht menschlicher Weisheit, sondern gab diesen Begriffen einen neuen, noch nicht dagewesenen Sinn, damit sie imstande wären, das unaussprechliche Mysterium auszudrücken, das ,,unendlich all das überragt, was wir auf menschliche Weise begreifen" (SPF 2).

    252 Die Kirche verwendet den Begriff ,,Substanz" (zuweilen auch mit ,,Wesen" oder ,,Natur" wiedergegeben), um das göttliche Wesen in seiner Einheit zu bezeichnen; den Begriff ,,Person" oder ,,Hypostase", um den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist in ihrer realen Verschiedenheit voneinander zu bezeichnen; den Begriff ,,Beziehung", um zu sagen, daß ihre Verschiedenheit in ihren gegenseitigen Beziehungen liegt.

    Mein Kommentar: Weil, wie es oben heißt, »Gott die Liebe ist« muss ER ein mehrpersönlicher Gott sein! Diese "Beziehung" zwischen Vater, Sohn und Geist ist eine Liebesbeziehung! Diese „göttliche Liebesbeziehung” soll sich auch auf Erden durch menschliche Liebesbeziehung(en) ausdrücken! So wie der göttliche Vater mit dem göttlichen Sohn und dem Heiligen Geist in vollkommener Liebe miteinander verbunden sind, so sollen Mann und Frau und Kind(er) auch miteinander verbunden sein!

  • Wenn das mit dem Dreieinigkeits-Konzept

    Genau das ist das Übel! Dogma,Konzept oder was auch immer wurde in die Köpfe projeziert....

    Hat mit Liebe Einheit und Einigkeit nichts zu tun.

    Die Worte Jesu und die Beschreibung der Bibel über den Aufgabenbereich und das Wesen des Vaters,des Sohnen und des HL. Geistes
    finden sich in unserer vielfalt, wenn wir uns von der Liebe leiten lassen. (beschrieben in den Glaubensgrundsätzen der STA)
    Dazu braucht man kein Dogma.

    Die RKK braucht diese "Substanz" damit man die Schäfchen unter Druck, an der Eucharestie teilnehmen lässt.
    Sonntagsbesuch und Teilname an ihr sind Pflicht!!!
    Jesus ging aus Gewohnheit am Sabbat in die "Synagoge"....ich auch....aus guter Gewohnheit!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Daher verzichte ich auf das athanasische "Dogma" zugunsten der besseren, wie ich meine, biblischeren GottesERKENNTNIS OHNE HYPOSTASIS/PERSONA:

    Wie Athanasius drei gleich EWIGE (JHWH),
    aber nicht in einem "geschlossen gedachten" System sondern "offen"

    Ewiger Geist, allgegenwärtig, außen
    Ewiges "Wort"/Sohn, allmächtig, "inmitten"
    Ewiger Vater, allwissend, zentral

    Dies wäre ein "konzentrisches" Modell, welches sowohl die UNTERSCHIEDLICHKEIT (Arius, aber ohne Hierarchie) wie auch die GLEICHHEIT (Athanasius, aber ohne Uniformität) berücksichtigt.

    "Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße..." (Jes. 66:1.)