JESUS - ein "Mensch wie Du und ich"

    • Offizieller Beitrag

    Norbert

    Zitat

    Kein systematischer Theologie-Professor oder Dogmatiker könnte es besser ausdrücken! Diese Formulierungen sollten in Evangelische und Katholische Erwachsenen-Katechismen aufgenomen werden, so gut sind diese!

    Dazu möchte ich lediglich meine persönliche Meinung äußern. Ich habe bereits jede Menge theologische Papers gelesen, herausgegeben von Theologen verschiedener Konfessionen. Und ich musste (leider für andere Konfessionen) zu dem Schluss kommen, was sich immer wieder danach bestätigt, dass die adventistischen Theologen am tiefgründigsten die biblischen Themen untersuchen, völlig egal, um welches Bibelthema es sich handelt. Beispiele kann ich jede Menge nennen.

    Ich möchte jetzt nur dazu motivieren, mehr adventistische Literatur zu lesen, sie ist nämlich sehr empfehlenswert, und in meisten Fällen mindestens so gut wie die Literatur nichtadventistischer Authoren. Überzeugen kann sich natürlich nur jeder selbst.

  • Anmerkung zum Punkt 2.) hinsichtlich des Wortes »geschaffen« unter Bezugnahme zur Formulierung des Nicänischen Glaubensbekenntnisses, wo hierzu steht: „Wir Glauben an Jesus Christus ... gezeugt, nicht geschaffen!” ...

    würde ich eher zur folgenden Formulierung greifen – auch im Zusammenhang mit Philipper 2, 6 – 8 und Johannes 1, 1 + 14:

    2) Seine Zeugung war einzigartig
    Er wurde vom hl. Geist im Leib der Maria inkarniert .

    Begründung: Da der ewige vormenschliche "Christus-Logos" (Joh.1,1/ Jes.9,5) präexistent (Sprüche 8,22/ Micha 5,1) und ewig (Jesaja 9,5), „immer schon im Schosse des Vaters” (Johannes 1,18/ Johannes 17,5) und ungeschaffen

    und „in der Gestalt Gottes” (Philipper 2,6)  und »Gott gleich« (Philipper 2,6)

    war, sollte dessen Geburt als Mensch durch die Zeugung durch den Heiligen Geist im Wege der Inkarnation (Philipper 2,6–8) auch im Sinne des Nicänischen Glaubensbekenntnisses („gezeugt, nicht geschaffen!”) mit dem Wort »inkarniert« bezeichnet werden! [hierbei bedeutet theologisch "Inkarnation": »Gott wird Mensch! Gott nimmt das menschliche Fleisch (Joh.1,1.14) an!«] Denn „geboren” könnte zu dem Missverständnis führen, dass Jesus vorher nicht existent war! (Das oben genannte biblische Zeugnis gibt das aber nicht her!)

  • Naja, „gezeugt, nicht geschaffen“ war eine explizite Formulierung gegen Irrlehrer, die Jesus als Geschöpf sehen wollten.

    Du musst die Bekenntnisse immer in diesem Kontext sehen, dass sie der Abwehr falscher Lehren dienten.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Ja gut das kann man so oder so sehen. Heiliger Geist ist auch noch mal eine Dimension, da muss man bei Gott nochmal nachhaken was damit genau gemeint ist. Was bedeutet das genau vom Hl Geist gezeugt zu sein? Übrigens auch wir erhalten ihn wenn wir uns an die Schrift halten, sind dann "Kinder Gottes". Auch wir sind dann gezeugt:

    1Kor 4,15 Denn wenn ihr zehntausend Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium.

  • Ja gut das kann man so oder so sehen. Heiliger Geist ist auch noch mal eine Dimension, da muss man bei Gott nochmal nachhaken was damit genau gemeint ist.

    Was bedeutet das genau vom Hl Geist gezeugt zu sein? Übrigens auch wir erhalten ihn wenn wir uns an die Schrift halten, sind dann "Kinder Gottes". Auch wir sind dann gezeugt:

    1Kor 4,15 Denn wenn ihr zehntausend Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium.

    Vorsicht! Man kann die Inkarnation = Zeugung (bzw. »Umwandlung« der transzendenten Geist-Person des "Christus-Logos" in einen intranszendenten lebendigen Menschen!) durch den Heiligen Geist wie bei Jesus Christus nicht mit dem »zum-Glauben-Kommen« durch die Kraft des Heiligen Geistes gleichsetzen und auch nicht vergleichen! Das erste, die Jungfrauengeburt, war ein ontologischer Vorgang!

    Aber wenn der Heilige Geist in einem Menschen den Glauben bewirkt so ist dies ein gefühlsmäßiger Vorgang im Herzen eines Menschen; insofern war die Formulierung des Paulus in 1Kor 4,15 etwas irreführend...! ----> die Menge-Bibel übersetzt hier besser:

    Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn wenn ihr auch viele tausend Lehrmeister in Christus hättet, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus bin ich durch die (Verkündigung der) Heilsbotschaft euer (geistlicher) Vater geworden.
  • Ich kann Dir gerade nicht folgen. Mir ging es darum zu sagen, dass es erstmal darum gehen könnte, aus dem eigenen Leben einen Guss zu machen und nicht andere Menschen anzuklagen. Der Papst hat wie Du und ich sein Päckchen zu tragen, nur befreit uns sein Päckchen nicht von unserem Weg zu Christus.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Ich kann Dir gerade nicht folgen. Mir ging es darum zu sagen, dass es erstmal darum gehen könnte, aus dem eigenen Leben einen Guss zu machen und nicht andere Menschen anzuklagen.

    Das habe ich so nicht verstanden, da Du Dich schon klar ausdrücken kannst.

    Aber da unser Moderator genau diese christlichen Eigenschaften der Geduld vorlebt, macht unserer Austausch keinen Sinn, zu segensreichen Austausch zu kommen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Aber da unser Moderator genau diese christlichen Eigenschaften der Geduld vorlebt, macht unserer Austausch keinen Sinn, zu segensreichen Austausch zu kommen...

    Wenn der Stil der eines Austausches wäre, statt der einer - teilweise ins persönliche abgleitenden - Auseinandersetzung, dann wäre keine "Geduld" (eher meinst Du wohl Duldung) nötig.

  • Wenn der Stil der eines Austausches wäre,

    Lieber Heimow,Du sprichs vom Stil und austausch!

    Jeder von uns hat seinen individuellen Stil, unsere Fähigkeiten und Gaben uns schriftlich auszudrücken!

    Dabei spielt Bildung und Herzenseinstellung eine wichtige Rolle.

    Da wir uns alle Christen nennen und hier schreiben, ist doch unser Bedürfnis sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

    Das in Frage zu stellen eines Moderators ist für mich unverständlich.

    statt der einer - teilweise ins persönliche abgleitenden

    Ein Austausch ist für mich immer persönlich, das zu Kritisiren ist für mich weltfremd....oder Anmaßung.

    Geht es doch im Glauben um Liebe=Dienst am Nächsten, den wir alle am lernen sind.

    Ohne Ermahnung und Kritik kommt auch Gott bei den Menschen nicht aus!

    Auseinandersetzung,

    Für mich ist Auseinandersetzung so selbstverständlich wie das tägliche Brot. Ohne dieses, würde der Mensch noch in der Höhle wohnen und die Päpste erzählen die Erde wäre eine Scheibe!

    dann wäre keine "Geduld" (eher meinst Du wohl Duldung) nötig.

    Heimo wer hat denn hier die Macht zu "Duldung" ???

    Gerade mit Sauerteig kann ich nur den Kopf schütteln. Hast Du den Eindruck wir würden uns feindlich gegenüberstehen?

    Das es Missverständnisse gibt ist Dir offensichtlich neu, sonst würdest Du als Christ Brückenbauer sein, oder freundlich ermahnen.

    Traust Du uns nicht zu das wir selbst zum Punkt kommen, was soll dann das löschen?

    Ich meine Du bist für Deine "rüde" vorgehensweise schon zu genüge kritisiert worden. Ich habe nicht das Gefühl das Dich das tangiert.

    Die anderen Mods kommen auch ohne aus und keiner hat das Gefühl das hier etwas aus dem Ruder läuft.

    Wir sind ja mittlerweile nicht mehr viele. Aber die die das sind, bemühen sich dem ganzen ein bisschen "Leben" und aktualität einzuhauchen...

    Ich kann mir vorstellen das einige nicht vor Freude hüpfen, meine Beiträge zu lesen. Ist halt mein Stil und mein Anliegen.

    Schöner wäre es vermutlich "unpersönliche", theologische Ausarbeitungen hier zu lesen,

    als sich mit dem Thema "JESUS - ein "Mensch wie Du und ich" persönlich auseinanderzusetzen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Naja, „gezeugt, nicht geschaffen“ war eine explizite Formulierung gegen Irrlehrer, die Jesus als Geschöpf sehen wollten.

    Du musst die Bekenntnisse immer in diesem Kontext sehen, dass sie der Abwehr falscher Lehren dienten.

    Nur hat man leider den Sinn des Wortes "gezeugt" im biblischen Kontextes nicht verstanden bzw mit Absicht verfälscht, um es der eigenen Irrlehre anzupassen.

    ילד

    = yâlad

    (-> geboren, gezeugt, befruchten, Geburtshilfe leisten)

    Dieses Wort wird in der Bibel ausschließlich (genauso, wie im alltäglichen Sprachgebrauch) als Ausdruck dafür verwendet, dass eine Person oder ein Geschöpf "in Existenz" gekommen ist, was ausschließt, dass sie vorher in anderer Form existiert hat. Im Zusammenhang mit Jesus wird das Wort explizit im Zusammenhang mit seiner Geburt oder mit seiner geistlichen Zeugung durch die Taufe verwendet. Matthäus 1, Markus 1 und Lukas 1 benennen Jesu Geburt als seinen Ursprung.

    Eine Verwendung im Sinne des Bekentnnisses von Nicea, die die Zeugung des Sohnes auf eine Zeit vor seiner menschlichen Geburt verlegt, finden wir in der Schrift hingegen nirgends, ebenso wenig wie das heidnische Konzept der Inkarnation, das Norbert hier immer wieder propagiert, und dazu Johannes 1 und Philipper 2 aus seinem Zusammenhang reißt.

    Wenn man sich gegen vermeintliche "Irrlehrer" wehrt, und dabei selbst Irrlehren konstruiert, dann macht einen das nicht unbedingt glaubwürdig.

    Zur Frage des Threads:

    Meiner Ansicht nach ist Jesus als Mensch in seiner menschlichen Beschaffenheit wie jeder andere. Er ist weder ein Übermensch, noch etwas anderes als ein Mensch. Darum nennt ihn die Schrift auch "den Erstgeborenen unter vielen Brüdern". Was seine Besonderheiten bzw. seine Einzigartigkeit als Mensch ausmacht, wurde hier schon genügend genannt, nämlich die Umstände seiner Geburt und die Tatsache, dass er sündlos war/ist bzw. dass er in jeder Hinsicht dem Bilde Gottes entspricht. Das einzigartige ist also seine Persönlichkeit, die den Charakter Gottes wiederspiegelt, sodass man in Jesus, d.h. in seinem Reden udn Handeln, Gott (den Vater) erkennen kann. Hinzu kommt die Tatsache, dass Gott ihm eine Herrlichkeit verliehen hat, wie sonst keinem anderen Geschöpf, indem Gott ihn über alles erhöht bzw dass Gott ihm als treuen Sohn und Erben alles untertan gemacht hat, ja, ihn sogar als Richter über alle Schöpfung eingesetzt hat. Welch eine Ehre.

    Und wir können udn sollen dem Bilde des Sohnes gleich werden, d.h. genauso werden, wie ER ist.

    Denn auf diese Weise haben wir Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, dem Wahrhaftigen, den der Sohn uns offenbart hat.

    Das ist das Ziel des Glaubens. Und die Grundlage hierfür ist, Jesus als Herrn und Haupt (und damit als Vorbild udn Wegweiser) anzunehmen und ihm nachzufolgen, d.h. seinen Lebenswandel nachzuahmen.

    Denn das ist,l was einen Menschen selig macht (und wiederum kein kirchliches Glaubensbekenntnis).

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

    6 Mal editiert, zuletzt von Wopros90 (21. September 2022 um 10:49)

  • Naja, „gezeugt, nicht geschaffen“ war eine explizite Formulierung gegen Irrlehrer, die Jesus als Geschöpf sehen wollten.

    Zur Frage des Threads:

    Meiner Ansicht nach ist Jesus als Mensch in seiner menschlichen Beschaffenheit wie jeder andere. Er ist weder ein Übermensch, noch etwas anderes als ein Mensch. Darum nennt ihn die Schrift auch "den Erstgeborenen unter vielen Brüdern". Was seine Besonderheiten bzw. seine Einzigartigkeit als Mensch ausmacht, wurde hier schon genügend genannt, nämlich die Umstände seiner Geburt und die Tatsache, dass er sündlos war/ist bzw. dass er in jeder Hinsicht dem Bilde Gottes entspricht.

    Das ist das Ziel des Glaubens. Und die Grundlage hierfür ist, Jesus als Herrn und Haupt (und damit als Vorbild und Wegweiser) anzunehmen und ihm nachzufolgen, d.h. seinen Lebenswandel nachzuahmen.

    Jesus ist als Mensch (in dem laut biblischer Aussage »Gott selbst ist«! ----> siehe 2. Kor. 5,19 – von welchem Menschen sonst, könnte dies je gesagt werden?) eben gerade NICHT wie jeder andere Mensch, da er wie Du ja richtig geschrieben hattest durch die Jungfrauengeburt (Zeugung ohne einen menschlichen Vater!) eine ganz andere Natur (die göttliche, denn Jesus ist vom Himmel herabgekommen und in Maria ist somit Gott Mensch geworden! ----> siehe die biblischen Aussagen aus Joh.1,1.14 und Phil. 2,6-8!) bekommen hatte, nämlich »die vollkommen sündlose Natur« – frei von jeglicher Erbsünde, denn in Jesus von Nazareth hat sich der Gott Jahwe selbst erniedrigt und „nahm Knechtsgestalt an” (Phil. 2:7). Da somit in Jesus zwei Naturen zusammengekommen sind in einer Person des Christus! (Glaubensbekenntnis von Chalcedon 451 v.Chr. -----> siehe die biblische Aussage aus Joh.20,28), nämlich die göttliche, die er vor seiner menschl. Geburt „in der Herrlichkeit des Vaters” (Joh.17,5/ Joh.1,18) „bei Gott” (Joh.1,1b) hatte („vom Vater in Ewigkeit geboren!” sagte hierzu Martin Luther in seinem 'Kleinem Katechismus' zum zweiten Glaubensartikel so zutreffend!) und die menschliche, die er von seiner Mutter Maria hatte. ----> Daher genügt es nicht Jesus als Herrn und Haupt anzunehmen, sondern es gilt aufgrund des bisher Gesagten: Christen sollten Jesus als Gott, Herr und Haupt annehmen! So wie es uns in der Bibel und den Bekenntnissen der Kirche immer klar und eindeutig gelehrt worden ist, als apostolisches und kirchliches Zeugnis! A m e n.

  • Norbert.

    Ich habe bereits die Besonderheiten Jesu hervorgehoben. Jesus war ein außergewöhnlich Mensch, das steht ganz außer Frage. Die Einzigartigkeit Jesu macht ihn aber nicht zu einem höheren Wesen.

    Wir Menschen neigen dazu, besondere Persönlichkeiten zu vergöttern. In der Antike war das gang und gebe, durch alle Nationen und Kulturen hindurch.

    Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Generationen nach Paulus, die überwiegend aus hellenistisch geprägten Heiden bestanden, die Jesus nicht persönlich kannten, in ihm mehr zu sehen versuchten als er ist. Nicea und die übrigen Konzile sind der Gipfel dieser Entwicklung.

    Johannes 1 und Philipper 2 scheiden aus Argument für die Lehre der Inkarnation und der zwei Naturen Jesu aus. Und sämtliche Konzile, die du hier aufgezählt hast, ebenso.

    Es gibt keinen, ich wiederhole (weil es leider immer noch nicht durchgerungen ist...) KEINEN einzigen Bibelvers, der verlangt, dass ein Christ Jesus als Gott bekennt, geschweigedenn anbetet.

    Keiner der Apostel hat dies getan, noch gelehrt.

    Daher hat niemand, auch keine Kirche der Welt dir Berechtigung, etwas derartiges von einem Nachfolger Jesu zu fordern.

    Es gilt das, was geschrieben steht und was die Schrift von uns verlangt.

    Jesus ist "Herr" (Führer), wir sind deine Jünger. Das und nichts anderes ist das Bekenntnis, das wir in der Bibel finden.

    Wenn du darüber hinaus gehst, ist das deine Sache und die seines Gewissens.

    Aber niemand gibt dir das Recht, einem Bruder oder einer Schwester ein schlechtes Gewissen zu machen, die nicht deine Überzeugung teilen.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Christen sollten Jesus als Gott, Herr und Haupt annehmen!

    Norbert, das ist ein frommer wunsch, aber dazu gehört "Glauben" an das Wort Gottes und Raum das es der HL. Geist eröffnet!

    Warum schreib die Bibel das es den Juden und anderen verschlossen wurde?

    Zitat:

    Die Botschaft Jesu wird nicht von allen angenommen

    Im Evangelium wird berichtet, wie Jesus einen Menschen trifft, ihn heilt und dann sagt: Steh auf und geh, dein Glaube hat dir geholfen. (Lk 17,19)

    Jesus schenkt dem Mann gleichsam ein neues Leben. Zugleich lässt er etwas durchklingen: nicht aus Mitleid oder weil es dieser Mann „verdient“ hätte, wird er geheilt, sondern im Blick auf seinen Glauben.

    Vielleicht hatten andere zumindest ebenso viel Glauben und wurden dennoch nicht geheilt? Jesus will kein Wunderheiler sein, sondern das Reich Gottes verkünden; kein Zauberer Gottes, sondern sein Zeuge.

    Er setzt Zeichen, eigentlich unmissverständliche Zeichen, aber die Erwartungen und Vorstellungen der Menschen verstehen sie oft nicht. (vgl. Mt 13,14)

    https://www.katechese.at/material/10.-j…-und-gekreuzigt

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Glaube ist eben nicht gleich Glaube. Ich kann, wenn ich will, alles glauben, was mir naheliegend erscheint. Ist es deshalb wahr?

    Entscheidend ist, ob es aus dem Wort kommt, oder woanders her.

    Und als Wahrheit kann und sollte man nur dann eine Lehre annehmen, wenn sie einwandfrei in der Schrift zu finden ist, was im Falle der obigen These nicht der Fall ist.

    Das Argument mit dem heiligen Geist und den verschlossenen Augen bzw verstockten Herzen kann man für beide Thesen anwenden. Daher ist auch das nicht überzeugend.

    Die Frage ist, wer in Wirklichkeit die Brille aufhat, die ihm den Zugang zur Wahrheit verschließt?

    Jesus erklärt selbst, wozu die Zeichen dienen:

    Um zu beglaubigen, dass er der von Gott versprochene Messias ist. DAS sollen wir glauben.

    Und wenn das jeder tut, erübrigt sich im Grunde jede weitere Diskussion über Jesus.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • 1) Die Einzigartigkeit Jesu (ein außergewöhnlicher Mensch zu sein) macht ihn aber nicht zu einem höheren Wesen.


    2) Es gibt keinen, ich wiederhole (weil es leider immer noch nicht durchgerungen ist...) KEINEN einzigen Bibelvers, der verlangt, dass ein Christ Jesus als Gott bekennt, geschweige denn anbetet. Keiner der Apostel hat dies getan, noch gelehrt.

    Zu 1) Das würde bedeuten, dass unser lieber Gott von der Menschheit ein Menschenopfer erwartet hat.
    Aber: Jesus war auch der Sohn Gottes. In Wirklichkeit hat unser lieber Gott etwas von sich gegeben, um die Menschheit mit sich zu versöhnen. Es sind nicht die Menschen, die etwas gegeben haben.

    Zu 2) Das ist eine falsche Darstellung. Vor Jesus sollen sich alle Knie beugen, denn wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch nicht den Vater, der ihn gesandt hat.

    2 Korinther 5:10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

  • 1) Die Einzigartigkeit Jesu (ein außergewöhnlicher Mensch zu sein) macht ihn aber nicht zu einem höheren Wesen.


    2) Es gibt keinen, ich wiederhole (weil es leider immer noch nicht durchgerungen ist...) KEINEN einzigen Bibelvers, der verlangt, dass ein Christ Jesus als Gott bekennt, geschweige denn anbetet. Keiner der Apostel hat dies getan, noch gelehrt.

    Zu 1) Das würde bedeuten, dass unser lieber Gott von der Menschheit ein Menschenopfer erwartet hat.
    Aber: Jesus war auch der Sohn Gottes. In Wirklichkeit hat unser lieber Gott etwas von sich gegeben, um die Menschheit mit sich zu versöhnen. Es sind nicht die Menschen, die etwas gegeben haben.

    Zu 2) Das ist eine falsche Darstellung. Vor Jesus sollen sich alle Knie beugen, denn wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch nicht den Vater, der ihn gesandt hat.

    Wenn man den Tod Jesu als freiwillige Lebenshingabe des Sohnes für die Menschheit aus Liebe ansieht (wie Jesus selbst mehrfach bezeugt), welches Gott als ein wohlgefälliges Opfer angenommen und zur Sühne der Sünden der Menschen anerkannt hat, dann ist auch dieses Argument hinfällig.

    Von Anfgang an war das Darbringen von Tier- und sonstigen Opfern ein Ausdruck, dass die Menschen Gemeinschaft mit Gott suchten.

    Die Opferzeremonien im alten Bund waren ein Schatten auf Christus, der sich selbst als Opfer dargebracht hat, nämlich sein gerechtes Leben im Gehorsam an den Vater. Darin besteht das (geistliche) Opfer.

    Gott gab seinen geliebten Sohn (den einzigen Menschen, der seinen Willen bis zuletzt getan hat). Und dieser Sohn gab freiwillig sein Leben. Darin besteht die Liebe.

    Gott gab nicht sich selbst.

    Leider ist >Deine< Darstellung falsch. Denn der Vers, dass in dem Namen Jesu sich alle Knie beugen sollen, drückt keinesfalls ein Bekenntnis zu Christus als Gott aus. Das ist wiedermal eine völlige Fehldeutung des Wortes.

    1. Es steht "in dem Namen Jesu" solen sich alle Knie beugen. Es steht NICHT "dass Jesus angebetet werden soll".

    2. Es steht "dass jede Zunge bekenne, dass Jesus "Herr" (König/Führer) sei. Es steht NICHT "dass Jesus Gott sei".

    3. Es steht "zur Ehre Gottes, des Vaters" (damit hast du einen klaren Hinweis, wer Gott ist und wem die höchste Ehre gebührt).

    4. Gott hat Jesus als König und Richter eingesetzt, und ihn über alle Schöpfung erhoben. Deshalb sollen sich alle Knie vor Jesus beugen. Denn wer den von Gott eingesetzten Herrscher nicht anerkennt, der zeigt damit, dass er Gottes Autorität und dessen Ratschluss als oberster Herrscher nicht anerkennt.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • 1) Wenn man den Tod Jesu als freiwillige Lebenshingabe des Sohnes für die Menschheit aus Liebe ansieht (wie Jesus selbst mehrfach bezeugt), welches Gott als ein wohlgefälliges Opfer angenommen und zur Sühne der Sünden der Menschen anerkannt hat, dann ist auch dieses Argument hinfällig.


    2) Leider ist >Deine< Darstellung falsch. Denn der Vers, dass in dem Namen Jesu sich alle Knie beugen sollen, drückt keinesfalls ein Bekenntnis zu Christus als Gott aus. Das ist wiedermal eine völlige Fehldeutung des Wortes.

    Zu 1) Du sprichst zwar vom Sohn Gottes, hast damit aber eine Metapher im Sinn, einen adoptierten Sohn, der nur aufgrund seiner Beziehung zu Gott seinen Status erhielt. Wenn du wirklich den eingeborenen Sohn Gottes meinen solltest, der an der Erschaffung der Welt beteiligt war, warum bekennst du es nicht?

    Zu 2) Deine Begründung geschieht auf eine ähnliche Art, wie unsere katholischen Brüder und Schwestern die Anschuldigung der Marienanbetung leugnen. Das Knie zu beugen ist nach ihrer Argumentation keine Anbetung, aber Leugner sind sie doch.

    2 Korinther 5:10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.