hallo zusammen,
in meiner damaligen Gemeinde hatte ich angeregt, dass wir uns im Rahmen des "Lobpreisgottesdienstes" doch auch persönlich darüber äußern sollten, was wir auf unserem Weg zum Glauben und dann im Glauben so alles erfahren und erlebt haben, wodurch nicht nur die Gemeindeglieder sondern auch Außenstehende noch nicht Getaufte oder "Suchende" hören können, wie Gott, respektive der Heilige Geist uns auf diesem doch zum Teil recht eindrucksvollen Weg nicht nur begleitet hat in unserem Glauben, sondern sich uns auch in irgend einer Form offenbart hat.
Es ist sicherlich nicht allzu schwierig, das Wirken Gottes, des heiligen Geistes aus der Bibel heraus zu lesen, vorzulesen und im Rahmen eines Lobgottesdienstes durch Psalmen oder ähnliches auch zu besingen. Schwieriger erfahrungsgemäß wird es da schon, wenn es darum geht, dies auch selbst zu bezeugen, außerhalb der Schrift, in meinem eigenem Leben, in meinem Weg zu Christus und mit Christus, oder auch Gott, je nach dem, wie man dies nun sehen möchte. Irgendwie hatte ich damals den Eindruck - auch in den Foren im Internet zum Teil heute noch - das man sich auch gerne so ein bisschen versteckt hinter der Masse, hinter der Gemeinde, und sich lieber mit seinen Erfahrungen in dieser Richtung zurück hält und sie dann nicht äußert... man hat ja stets die Bibel zur Hand, wo man immer und immer wieder, wenn nötig, anonym von solch großartigen Erlebnissen der vor 2000 und mehr Jahren lebenden Gläubigen lesen kann, wenn es um irgendwelche Wunderheilungen direkt durch Jesus oder auch den Apostel geht, oder den Speisungen der 4 und 5ooo, sowie noch früher im Alten Testament, wo der Rabe dem Elia für 3,5 Jahre lang immer zu essen brachte (war doch so ähnlich, oder? oder wo das Mehl nie ausging, und und und.... Die Bibel selbst ist voll von solchen Geschichten des Wirken Gottes. Und heute? Im Hier und Jetzt? Wie sieht es heute aus mit dem Wirken Gottes, des Heiligen Geistes? Nur noch im Stillen Kämmerlein? in der Einsamkeit und Abgeschiedenheit, geheim und verschlossen gehalten vor der Öffentlichkeit?
Darum lade ich euch auch heute wieder ein, sich dazu zu äußern, öffentlich Zeugnis abzulegen vom Wirken Gottes an Euch, an uns, an mich. Ich möchte, dass dies auch andere lesen können, mein Bruder, meine Schwester im Glauben, die vielleicht zweifelt und ständig auf ein Zeichen des Wirken des Geistes oder Gottes wartet - und nicht erkennt, wie sehr sich Gott schon längst für betreffenden den Rücken krumm macht; oder für den Suchenden, der noch auf den Weg ist, suchend nach ebenfalls dem eigentlich richtigen Zeichen, einem klaren Wegweiser "Junge, Mädchen nu geh diesen Weg! Dort wirst du mich auch finden!" Oder auch den "zufällig" uns Begegnenden, der dann an uns merkt "oh, da ist ja was, was ich noch nicht kenne, was die Menschen verändert" usw....
Meine Erfahrung im Umgang mit solchen Offenbarungen des Erlebten, wenn es nicht gerade Medienreif wirksam durch einem sprachlich rhetorisch begabten Prediger geschieht, es rührt die dabei Zuhörenden an, und mich selbst als Redner oder Schreiber erfüllt dies Geschilderte mit Ehrfurcht, Freude, Erregung und auch tiefer Dankbarkeit, solches erlebt zu haben. Ich finde es wunderbar, wenn ein Mensch dazu Zeugnis abgeben kann und man sich gegebenenfalls darin wieder erkennt und merkt, oh ja, das habe ich auch so oder so ähnlich erlebt, oder es wird einem bewusst, in welcher Situation Gott an mir, an einem gewirkt hat, worüber man zuvor nur so leichtfertig hinweg gegangen ist und dies vielleicht auch mit rationalen Erklärungen abgetan hat.
Ich werde in diesem thread ebenfalls über Erlebtes schreiben, und bitte Euch, es mir gleich zu tun. Auch wenn es für den einen oder anderen dann banal klingen mag, manchmal sind es auch ganz kleine Dinge, die die Welt um mich herum zumindest für eine Zeit verändern können.
Ich erwarte in diesem thread weniger eine kritische Analyse des so eben geschriebenen, Kein Mensch soll hierbei das Gefühl haben müssen, jetzt werde ich auseinander genommen, sondern jeder soll es so schreiben, wie er es in dem Augenblick empfunden hat - auch dann, wenn es ihn vielleicht sogar erst einmal in eine ganz andere Richtung gebracht hat : Es sind nicht immer die geraden klaren Wege, die zum Ziel führen, das ist meine Erfahrung!
Lieben Gruß
Seeadler