Taufe bei Adventisten: Taufformel, Taufbekenntnis

  • Es fällt mir gerade nicht leicht zu erkennen, dass es bei STA mehr um Mitgliedschaft in der Kirche als um die Botschaft des Evangeliums ankommt.
    Gestern hatte ich ein Gespräch bezüglich Taufe bei STA. Voraussetzungen - und das das Unfassbare für mich - sind: Annahme der 28 Glaubenspunkte!!!
    Das ist völlig unbiblisch und ich kann dem nicht nachkommen, wenn das von mir verlangt wird.
    Ich würde konträr zu meinen Vorstellungen und Überzeugungen laufen mit all der Erkenntnis, die ich bis jetzt habe.
    Denn, um da eine Entscheidung zu treffen, müsste ich erstmal die Bibel sehr gut kennen, mich dann mit der STA-Lehre auseinander setzen, um vergleichen zu können, ob sie so biblisch ist wie sie von sich behauptet.

    D.H. die zentrale Botschaft und das biblische Verlangen für die Taufe: Jesus Christus als Herrn annehmen und als Erlöser/Retter aus all meiner Sünde, durch seinen OpferTod am Kreuz; die Umkehr aus dem sündigen Leben, bzw. der allgegenwärtige Wunsch und das Bestreben danach als Mensch und der Glaube; die Buße; Sünden bekennen... All das ist biblisch gesehen ausreichend und Voraussetzung!!!
    Wenn ich das erkannt habe, und den ausdrücklichen Wunsch habe getauft zu werden, reicht das.

    STA verlangt aber die Annahme jedes einzelnen Glaubenspunkte.. und da gibt es für mich Schwierigkeiten. Das ist STA_Lehre und wird somit unbiblisch, das als TaufBedingung zu nehmen.
    Ich stelle mich somit unter die STA-Lehre und dann erst unter die Bibel!?

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    • Offizieller Beitrag

    die einzige Erklärung, die ich habe ist die, dass Adventisten ein bestimmtes Verständnis bzw. eine Auslegung von der Bibel haben. Wenn man sich also bei den Adventisten taufen lassen möchte, dann sollte man sich mit dieser Auslegung auch identifizieren. Wenn man das nicht kann, warum möchte man sich bei den Adventisten taufen lassen? Warum nicht irgendwo anders, wo das möglich ist, dass man sich aufgrund anderer Schwerpunkte taufen lassen möchte.

    Es gibt bereits so viele christliche Religionen. Wenn eh alle gleich sind, warum nicht einfach bei den Evangelischen oder bei den Baptisten?

    Adventist sein ist mehr als "Jesus ist mein Retter, Hallelujah". Jesus ist und bleibt der Mittelpunkt unseres Glaubens, aber nicht jeder Jesus, der einem von bestimmten Religionen gelehrt wird, ist DER biblische Jesus.

    Der Auftrag an die Jünger lautete:

    Mt. 28/19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 28/20 und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

    Dieses "zu Jüngern machen" verstehen die verschiedenen Religionen anders. Geschwister in meiner Gemeinde haben mal erzählt, dass sie bei der Erwachsenentaufe einer charismatischen Gemeinde anwesend waren. Nach der Taufe hat der Täufer dann gefragt, ob sich noch irgendjemand taufen lassen will...und er hätte das auch getan, mit ihm vollkommen unbekannten Menschen.
    Bei uns ist es ein Bibelgrundstudium, das einem zeigt, wie die Worte, die da stehen gemeint sind. Die Zusammenfassung sind für Adventisten die 28 Glaubenspunkte. Wenn du mit dem ein oder anderen Punkt nicht kannst, dann ist die Frage warum. Das könnten wir hier ja besprechen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ein Internetforum dafür ausreichend geeignet ist.

    möglicherweise ist das für dich keine erbauliche Antwort, ich hoffe dennoch, dass es zumindest ein Anstoß ist.

  • Liebe Rara.

    Es fällt mir gerade nicht leicht zu erkennen, dass es bei STA mehr um Mitgliedschaft in der Kirche als um die Botschaft des Evangeliums ankommt.
    Gestern hatte ich ein Gespräch bezüglich Taufe bei STA. Voraussetzungen - und das das Unfassbare für mich - sind: Annahme der 28 Glaubenspunkte!!!

    Magst du es sagen, mit welchen Glaubenspunkten du nicht Konform gehen kannst?

    Inwiefern meinst du, dass es bei den Adventisten nicht auf das Evangelium ankommt?

    Zuerst müsste man herausarbeiten, was du als Unbiblisch an den Glaubenspunkten verstehst? Ich kann gut verstehen, dass dich die Erkenntnis erschüttert, eventuelle unbiblische Ansichten übernehmen zu müssen und an die Taufe zu binden.

    Ich bin überzeugt, dass Adventisten jeden Glaubenspunkt biblisch verstehen und auch biblisch erklären können. Darauf solltest du in deiner Gemeinde zu sprechen kommen. Darüber sollte gesprochen werden.

    Für mich war einiges Unklar vor meiner Taufe. Und ich musste (und hätte auch nichts übernommen) nichts übernehmen, von dem ich nicht überzeugt war.


    ***

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rara,

    die Antwort hat dir Tricky zum großen Teil gegeben. Für eine Taufe kannst du irgendeinen Pastor aussuchen, der dich dann im Namen Jesu oder im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft. Dieser Pastor muss dann nicht unbedingt ein Adventist sein. Viele adventistische Pastoren würden dich aber ebenso taufen, auch wenn du nicht alle 28 Glaubenspunkte der Adventisten akzeptierst.

    Die Annahme der 28 Glaubenspunkte ist notwendig, um ein STA-Mitglied zu werden. Und dies hat seinen Grund. Wenn du ein STA bist, aber nicht alle Glaubenspunkte akzeptierst und so im Namen der STA die anderen Menschen nicht so lehrst, wie das STA tun, dann wird das irgendwann mal - bei einer großen Zahl solcher Mitglieder wie du - zu einer Katastrophe der Gemeinde führen. Man wird nicht mehr erkennen können, wer nun die Adventisten wirklich sind und was sie lehren. Und eine solche Gemeinde wird niemand mehr ernstnehmen können. Ein Scheitern ist vorprogrammiert. Eine solche Regel ist nicht nur bei Adventisten, sondern bei sehr sehr vielen Gemeinden, wenn nicht sogar bei allen, die eine aktive Mission mit einer klar definierten Lehre machen.

    Da aber die Erlösung nicht von der Abhängigkeit zu einer Gemeinde oder Akzeptanz aller Glaubenspunkte besteht, brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, dass du jetzt (noch) kein STA-Mitglied werden kannst. Hauptsache, du läßt dich taufen und dein Leben nach deinen besten Erkenntnissen entsprechend ausrichten.

    Noch eine Bemerkung. Viele (nicht alle!) adventistische Pastoren werden dich nicht taufen wollen. Der Grund liegt darin, dass sie eine große Verantwortung ihrerseits vor Gott sehen. Weil sie der Meinung sind, du sollst nach der Taufe ein gottgefälliges Leben führen, ist es wichtig, dass du die Grundprinzipien des christlichen Lebens erkennst und nach diesen nach deiner Taufe lebst. Wenn sie also sehen, dass du diese Prinzipien noch nicht erkannst hast, werden sie auch nicht wagen, dich zu taufen.

    Es geht also nicht um die "Mitgliedschaft" als reine Angehörigkeit zu einer Gemeinde - wie du es gemeint hast, sondern vielmehr um die Konsequenz, die sich aus der aktiven Mitgliedschaft resultiert. Weil nämlich die Gemeinde den Auftrag sieht, dass alle Mitglieder die Botschaft des Evangeliums in die Welt tragen sollen, ist es wichtig, dass alle Mitglieder die gleiche Lehre lehren.

    • Offizieller Beitrag


    Taufe bedeutet immer auch den Beitritt zu einer Gemeinde.

    Die 28 Glaubenspunkte sollten die Grundlehren (als eine Art Minimalkonsens) zusammenfassen und sind daher "Voraussetzung" für eine adventistische Taufe.
    Sie sind alle aus der Bibel abgeleitet und so kommt zuerst die Bibel, dann die Glaubenspunkte als eien Art Zusammenfassung der biblischen Botschaft.
    (siehe Punkt 1: Die Heilige Schrift - Altes und Neues Testament - ist das geschriebene Wort Gottes, durch göttliche Inspiration heiligen Menschen anvertraut, die geredet und geschrieben haben, getrieben vom Heiligen Geist. In diesem Wort hat Gott dem Menschen alles mitgeteilt, was zu dessen Errettung nötig ist. Die Heilige Schrift ist die unfehlbare Offenbarung seines Willens. Sie ist der Maβstab für den Charakter und der Prüfstein aller Erfahrungen. Sie ist die maβgebende Offenbarungsquelle aller Lehre und der zuverlässige Bericht von Gottes Handeln in der Geschichte.)


    Du findest die Punkte samt den begründenden Bibeltexten hier: http://www.adventisten.at/ueber_uns/glaubenspunkte.php#1


    Mit welchen Punkten hast Du denn Probleme, vielleicht können wir da ein wenig helfen?

    .

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, ich glaube Rara geht es eher um das Prinzip, dass Taufe bei uns STA NUR möglich ist, wenn man auch Mitglied wird, was gleich bedeutend mit den Annehmen der 28 Glaubenspunkte ist. Wenn man sie also (aus welchen Gründen auch immer) nicht Annehmen kann, wird man auch nicht getauft. Ich fände es gut wenn man dieses allgemeine Prinzip vielleicht diskutieren könnte und schaut ob es auch biblisch ist oder nicht?

    Praktisch habe ich es schon oft erlebt, das Gläubige schon nach wenigen "Bibelstunden" (2) getauft wurden, ebenso Jugendliche mit unter 14 Jahren. Solch ein vorgehen hängt stark vom örtlichen Pastor und der Gemeinde ab - die ja auch über die Aufnahme abstimmt. Mir persönlich ist es natürlich schleierhaft, wie man mit z.B. 13 Jahren schon alle 28 Glaubenspunkte erkannt haben kann, oder nach nur 2 Bibelstunden. Ich will mir aber dennoch nicht anmaßen, ob die Entscheidung dann richtig oder falsch war - ich weiß es einfach nicht in solchen Fällen!

    Prinzipiell sollte man sich Bewusstsein, dass unsere Glaubenspunkte über mehre Jahrzehnte entstanden sind und was weiß ich wieviele Stunden Theologiestudium dahinter stecken. Alles nach vollziehen zu können, halte daher auch am Beginn der Taufe eher für unrealistisch. Meine Erfahrung ist aber, dass die Taufe und Mitgliedschaft ungemein hilfreich sind, egal in welchen Alter man getaufte wurde. Es ist meist der Beginn eines noch schnelleren Wachstums im Glaube. So ging es jedenfalls mir...und so habe ich es mir von anderen berichten lassen.

  • @Rara, sei ehrlich zu dir selber, schaue genau die Punkte an, die du nicht akzeptieren kannst und willst.
    Sehe die Glaubenspunkte als Ziel, das heißt ich wachse und reife hinein. Kann man sagen die Glaubenspunkte hat im Grunde mit dem Inhalt der Bibel zutun, und finde das auch ganz richtig und wichtig was du glaubst, es nützt nichts wenn du an was anderes glaubst, bzw. das nicht bejahen kannst, was die Adventisten glauben.
    Das heißt, du kannst nicht Adventist sein und die Heiligen anrufen, verstehst du was ich damit meine.
    Und frage dich willst du nur getauft werden oder willst du mehr, mit der Taufe in eine Gemeinschaft eintreten bzw. ein Teil der Gemeinschaft der Adventisten zu sein.

  • Ich habe ein großes Problem mit der Trinität und ich werde zu diesem unbiblischen und auch von der römisch-katholischen Kirche beeinflussten Glaubenspunkt nicht JA sagen. Mein Ziel ist auch nicht, da hineinzuwachsen.
    Man bedenke nur, dass die ersten Christen kein Verständnis davon hatten, das ist erst im 4. JH beim Konzil von Nicäa entstanden. Die ersten Adventisten haben das auch nicht geglaubt und merkwürdig ist hierbei die Verbindung: Etablierung bei der Kirche der STA und Entstehung der Ökumene (und zwar gleichzeitig). Voraussetzung für die Mitgliedschaft bei der Ökumene ist die Annahme der Trinität.
    Kann es sein, dass sich da in die selbsternannte Kirche Gottes eine katholische Irrlehre einschleicht, ohne dass es bemerkt wird?
    Warum schimpfen viele Adventisten auf die Ökumene, wobei Sta schon lange Mitglied ist?

    Ich will mich gerne da in meiner Gemeinde taufen lassen, weil ich es schön dort finde. Und weil ich Jesus Christus als meinen Erlöser angenommen habe. Weil ich nur durch den Glauben an ihn durch ihn zum Vater komme. Weil ich umkehren will und nicht mehr so leben will wie vorher. Aber wenn der adventistische Prediger mich nicht taufen will, weil ich nicht die unbiblische Lehre der Trinität vertrete und somit auch nicht gänzlich JA sagen kann zu den Glaubenspunkten, mir nicht die Möglichkeit gegeben wird das zu prüfen (was durchaus auch Jahre dauern kann), wenn diese Punkte mehr zählen als mein Glaube... Nun ja. Dann ist das verdammt traurig zu sehen, dass das in dieser Gemeinde nicht möglich ist und zu sehen, dass ich damit ausgesondert bin.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Die Dreieinigkeit war immer schon ein Streitthema, das die Christenheit spaltete, weswegen ich auch nicht gerne darüber diskutiere. Ich glaube, dass diese Uneinigkeit und das ambivalente Verständnis über die Trinität ganz bewusst von Satan unter den Christen gesät wird.

    Ein Kommentar von der Vertretung der STA in Deutschland:

    Zitat

    Hier scheiden sich die Geister: Während die einen die Lehre von der „Trinität“ als heidnische bzw. christliche Irrlehre verwerfen, machen die anderen darauf aufmerksam, dass bereits das Neue Testament – die verbindliche Glaubensurkunde der Christenheit – von Gott in zweifacher, ja in dreifacher Form redet.
    Jesu Auftreten, sein quasi-göttlicher Anspruch (Markus 2,5-12; Johannes 10,1-30; 14,6-11) und sein intimes Vater-Sohn-Verhältnis zu Jahwe (Markus 14,36) prägten und veränderten das Gottesbild der Jünger und späteren Apostel. Die biblische Lehre vom „einzig-einen“Gott wurde zwar aufrechterhalten und bestätigt (5 Mose 6,4f.; Markus 12,29; 1 Timotheus 1,17), gleichzeitig jedoch zum Glauben an den „drei-einen“ Gott erweitert und vertieft.
    Das Wort „Trinität“ kommt in der Bibel zwar nicht vor, doch findet sich eine ganze Reihe von Aussagen, die in diese Richtung weisen. So schließt beispielsweise Paulus den zweiten Korintherbrief mit folgendem Segensspruch: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Korinther 13,13; vgl. Matthäus 28,19; 1 Korinther 12,4-6; Epheser 4,4-6; 2 Thessalonicher 2,13f.; 1 Petrus 1,2) „Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist“? – das ist mehr als die Verbindung mit einer göttlichen Kraft oder Energie. Es ist die direkte Beziehung zum persönlichen Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden, in dem sich Gottes Gegenwart verbirgt und zugleich enthüllt (Johannes 14,16.26; 15,26; 16,7-15).
    Wie die Taufe Jesu zeigt, sind Vater, Sohn und Geist deutlich zu unterscheiden, doch sie können und dürfen nicht voneinander getrennt werden. Was von Gott, dem Vater, zu sagen ist, gilt deshalb auch vom Sohn und vom Geist. Die Wesenseigenschaften Gottes – Ewigkeit, Unsterblichkeit, Unendlichkeit, Schöpfermacht, Allwissenheit, Allgegenwart etc. – lassen sich nicht auf den himmlischen Vater begrenzen, sondern sie gelten ebenso für den Sohn und den Heiligen Geist. Von diesem dreieinigen Gott bezeugen Adventisten mit unzähligen anderen Christen aus Vergangenheit und Gegenwart.


    Quelle: http://www.adventisten.de/ueber-uns/unse…-dreieinigkeit/

    Oft wird ja auch damit argumentiert, dass selbst Ellen White nicht an die Dreieinigkeit glaubte, was allerdings nicht ganz richtig ist:

    Zitat

    Ellen White never used the term "trinity," although she did refer to the "three living persons of the heavenly trio" (Evangelism, p. 615). She believed in the full deity of Christ, stating that "Christ was God essentially, and in the highest sense. He was with God from all eternity, God over all, blessed forevermore" (Review and Herald, April 5, 1906). She also referred to the Holy Spirit as "the Third Person of the Godhead" (The Desire of Ages, p. 671). Her comments, as collected in Evangelism, pages 613-617, suggest that she believed that the Scriptures taught the existence of three co-eternal divine persons.


    Quelle: http://www.whiteestate.org/issues/faq-egw.html

  • Als ich vor vielen Jahren getauft wurde, hatte der Prediger in unserer Siedlung in einem Hauskreis, den meine Mutter zusammen gebracht hatte, sämtliche Bibelstunden gehalten, die man damals nach dem Krieg hielt, um die Menschen gründlich zu unterrichten. Und das ging im Bibelkreis durchaus auch mal heiß her und der Prediger musste sich tüchtig anstrengen und viele Bibelstellen vorrätig halten. Erst darnach konnte ich zusammen mit 17 anderen Menschen getauft werden.

    Wenn Du die gegenwärtige Lektion aufmerksam verfolgt hast, wirst Du fest gestellt haben, dass wir keine Trinitarier im herkömmlichen Sinn sind, aber auch keine Arianer. Die früher Pioniere des STA waren Arianer in ihren Vor-Kirchen gewesen (EGW aber nicht). Sie waren aus dem gleichen Grund Arianer wie Du auch: Aus Antipathie gegen die römische Kirche und nicht aus rein biblischen Gründen. Doch in unserer Lektion fand ich eine Formulierung, die eine andere als die römische Trinität beschrieb

    Wenn Du nun gerne getauft werden möchtest, so kannst Du ja nicht biblisch auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden, weil diese drei gleichberechtigt in der Taufformel Jesu neben einander stehen. Wie willst Du dann getauft werden?
    Das wird echt etwas schwierig. Was Du aber auf keinen Fall behaupten solltest, ist, dass die STA wegen der Ökumene diesen Glaubenspunkt so formulieren, Das ist nämlich die Unwahrheit Adventisten gehören nirgendwo zur Ökumene und wollen auch nicht dazu gehören. Wer das behauptet, hat ein gestörtes Verhältnis zur Gemeinde.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Wenn ich glaube, das Jesus der Sohn Gottes ist, wenn ich meinen Leben einen neuen Sinn geben möchte durch Umkehr. Wenn ich ganz tief in mir glaube, das der Weg zu Gott meinen Vater nur der Weg mit Christus ist. Ob Dreieinigkeit hin oder Trinität her, entweder ich glaube an Gott meinen Vater, an Christus meinen Erlöser und an den Hl.Geist, oder ich lasse mich von äußeren Dogmen und Meinungen irritieren oder ich nehme sie wichtiger als den Christus Gottes.
    Ich bin dankbar das Gott mir in meinen inneren zeigt und erkennen läßt, wie die drei zusammen ein Team sind, Gott Vater, Der Sohn und der hl.Geist ohne Trinität und Dreieinigkeit.
    Je mehr Wissen, je Mehr Dogmen, je mehr theologische Sichten, verstellt uns das wahre Gottesbild, das wir seine Größe und Allmacht erkennen können.

    und es ist auch ganz wichtig, wenn ich mich taufen lassen möchte, in der Gemeinde der Sta oder auch anderen Gemeinde, das ich ganz für diese Gemeinde bin, und nicht gegen sie.

  • Ich lese die Lektion nicht, habe sie aber da. Ich lese auch Ellen White nicht, aus dem Grund: Ich habe Angst vor Fremdbeeinflussung. Die Lektion ist auch adventistisch und ich will keinerLehre folgen, bevor ich nicht selbst geprüft habe.
    Hatte gerade ein langes Gespräch und derjenige meinte auch zu mir, das Trinität bei Adventisten anders verstanden wird als z.b. in der katholischen Kirche. Das wusste ich nicht, vielleicht sollte mir das einer mal erklären. Bensalomo, wenn du Zeit und Lust hast bin ich gerne bereit zum Dialog. Vorausgesetzt, du magst mir das erklären

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Liebe Rara,

    Die Lektion ist auch adventistisch und ich will keinerLehre folgen, bevor ich nicht selbst geprüft habe.

    Das wäre eine gute Möglichkeit, diese Lehre oder die Lektion an Hand der Bibel zu prüfen. Und alles was du darin Unbiblisch findest, solltest du ins Gespräch bringen. Denn es geht ja darum, ob etwas biblisch ist oder nicht. Ob es nun adventistisch oder sonst von einer Glaubensgemeinschaft stammt ist eigentlich Nebensache. WENN diese Lehre neben adventistisch auch biblisch ist? Was spricht dann dagegen?

    Ich denke, selbst prüfen geht ja nur, wenn man weiß, WAS man prüfen soll. Warum also nicht auch die Lektionen?

    ***

  • Ich kann nicht prüfen, wenn ich die bibel noch nicht komplett kenne. Ich habe sie erst zu 3/4 durchgelesen und zu 50 % studiert. Wie soll ich mit diesem 50-75 % Wissen die Lektion prüfen? Da laufe ich ja in die Gefahr etwas zu prüfen, von dem ich noch keine ausreichende Ahnung habe. Ich bin immer vorsichtig, wenn andere Bücher benutzt werden.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16


  • Die Punkte sollen die Bibel in Zentralen Punkten zusammenfassen. Du stellst dich also unter die bibel udn nicht die STA-Lehre. Ob das stimmt sollte man natürliuch prüfen. Vorraussetzung für die Taufe ist es im Übrigen nicht, nur für die STA-Mitgliedschaft. Nur wissen das viele nciht mehr, weil es normalerweise zusammen gehandhabt wird. Wenn Du das nicht willst, kannst Du Dich konfessionslos Taufen lassen und bei Bedarf dann später den STA beitreten, wenn Du alles für Dich geprüft udn für richtig befunden hast. Man muss auch nciht allen Punkten zustimmen, sondern dem Groteil, jeder hat irgendwo ne andere Meinung oder andere Erkentniss.
    Problem: Die wenigstne Prediger taufen heutzutage konfessionslos, da müsstest Du Dich erstmal schlau machen.

    Das in kürze zu dieser späten Stunde.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Noch eine Bemerkung. Viele (nicht alle!) adventistische Pastoren werden dich nicht taufen wollen. Der Grund liegt darin, dass sie eine große Verantwortung ihrerseits vor Gott sehen. Weil sie der Meinung sind, du sollst nach der Taufe ein gottgefälliges Leben führen, ist es wichtig, dass du die Grundprinzipien des christlichen Lebens erkennst und nach diesen nach deiner Taufe lebst. Wenn sie also sehen, dass du diese Prinzipien noch nicht erkannst hast, werden sie auch nicht wagen, dich zu taufen.


    Und genau das izt ein großes STA Problem, was ich sehe: eine falsch verstandene Taufe. Die Taufe ist erst der Beginn des Lebens mit Jesus, nciht das ende, an dem man alles erkannt hat und perfekt ist. Die Taufe symbolisiert die Enrscheidung zu Gott, nach seinem Willen zu Leben, und die Bereitschaft, sich zu ndern, zu wachsen, von ihm formen zu lassen, an Erkenntnis zuzunehmen anhand der Bibel. Da muss man noch nciht alles erkannt haben und durchführen, sondern die Bereitschaft dazu haben. Mehr NICHT. Daher ist mMn eine konfessionslose Taufe eigentlich das beste, was STA anbieten können sollten. Taufe, und dann gemeinsam die Bibel studieren, wenns richtig ist was wir glauben, braucht man ja keine angst zu haben, weil die Leute dann das ja erkennen und dann sehen, dss es mit den STA übereinstimmt und dann Mitglied werden. Eine kirchenzugehörigkeit rettet nicht. Die Taufe sollte mMn nicht daran gebunden werden!!!!!

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Zitat

    Mt. 28/19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 28/20 und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

    Wenn ich mir nur diese 2 Verse anschaue, erkenne ich durchaus, was damit gemeint ist.

    Zitat

    Apg. 8.34-38
    34 Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? 35 Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? 37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist! 38 Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.

    Erst die Taufe, dann die Lehre und nicht zu vergessen, die Lehre ist nicht das wichtigste, die kann man/sollte man, genau wie der Kämmerer, nach und nach lernen und dazu ist der heilige Geist gedacht.

    Zitat

    Apg. 2.37-41
    Da sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und fragten Petrus und die andern Apostel: Ihr Männer, was sollen wir tun? 38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. 39 Denn euer und eurer Kinder ist diese Verheißung und aller, die ferne sind, welche Gott, unser HERR, herzurufen wird. 40 Auch mit vielen anderen Worten bezeugte und ermahnte er: Lasset euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! 41 Die nun sein Wort gern annahmen, ließen sich taufen; und wurden hinzugetan an dem Tage bei dreitausend Seelen.

    Auch hier sehen wir, das mit Buße tun, der Wille zum Gesinnungswandel/Bekehrung gemeint ist. Was kann man an einem einzigen Tage alles lernen?

    Ich habe verstanden, das die Taufe, dem Glauben und der Bekehrung/Buße folgt und nicht erst nach langem lernen von Grundsätzen einer Gemeinde. Ich halte das Verweigern von Taufe, egal von welchem Ordinierten und aus welcher Gemeinde, als denselben Akt, den Pilatus mit dem Waschen der Hände in Unschuld darlegte.

    Es geht ja um die Erlangung des heiligen Geistes und nichts weiter. Was hilfts, wenn ich erst nach Akzeptanz, von Doktrinen, getauft werden kann? Nichts, höchstens ein Stück Papier, welches ich nicht mitnehmen kann.
    Ein Täufer, der sich in irgendeiner Weise weigert, etwas zu tun, was Jesus ihm gebietet, ist nicht nur unbiblisch, sondern auch gegen Anweisung von Jesus Christus.

    Im Grunde sagt mir die Schrift das:
    Glaube an Jesus Christus als deinen Erlöser, lasse dich taufen, erlange dadurch (sofort, oder später, denn der Wind weht, wo er will) den heiigen Geist und lasse dich durch Ihn (den heiligen Geist) leiten.

    Zitat

    Noch eine
    Bemerkung. Viele (nicht alle!) adventistische Pastoren werden dich nicht taufen wollen. Der Grund liegt darin, dass sie eine große Verantwortung ihrerseits vor Gott sehen.

    In diesem Satz, sieht man ein weiteres Verständnisproblem. Zur Taufe kann man nicht gezwungen werden, die muss man schon selbst wollen. Die Verantwortung bleibt also in den Händen des getauften und nicht in den Händen des Täufers.
    Jesus wird diejenigen zur Verantwortung ziehen, welche aus weltlichen Gründen nicht taufen wollen.

    Etwas hart geschrieben, wie ich finde, aber die Lehren einer Gemeinde sollten nicht Zweckgebunden sein, um die Taufe zu erhalten, denn die Entscheidung, Jesus zu folgen liegt danach immer noch in Händen des Getauften.

    Einmal editiert, zuletzt von Gramm (28. Januar 2012 um 06:48)

  • Ihr Lieben,

    die 28 Glaubenspunkte sind schon ein sehr interessantes Thema.

    Ich habe dazu ein paar interessante Abschnitte aus der feder von Ellen White gefunden:

    Z5.15.2 Absatz: 10/11
    Wegen seiner zeitgemäßen Botschaften ist dieser Zeugnisband für die heutige Gemeinde von großem Wert. Er weist uns auf die Nähe des Endes, den kommenden Kampf und die notwendige Vorbereitung hin. Prediger und Arbeiter werden zu tieferer Weihe und Hingabe aufgerufen. Ärzte werden beraten. Lehrer werden davor gewarnt, weltlichen Grundsätzen und Methoden zu folgen. Studenten wird empfohlen, sich ernsthaft auf das Predigtamt vorzubereiten anstatt weltliche Berufe zu ergreifen. Eltern bekommen Ratschläge über Haushaltsführung und Kindererziehung. Männer, die vorgeben, neues Licht zu haben, und es anderen aufdrängen wollen, obwohl es den fundamentalen Lehren der Gemeinde widerspricht, werden zurechtgewiesen. Die Gemeinden und ihre Glieder werden zur Erweckung und Reformation aufgerufen.

    Z5.304.1 (5T.291.2) Absatz: 7/27
    Als Jesus auf Erden war, spionierten ihm die Juden fortwährend nach. Sie sammelten jeden falschen Bericht und beschuldigten ihn eines Verbrechens nach dem andern. Sie waren ständig bemüht, das Volk von ihm abwendig zu machen. War ihr Verhalten recht? Wenn ja, dann hat Bruder D nicht gesündigt, denn er tut ein ähnliches Werk. Er kann jetzt noch die Fessel des Feindes brechen. Er kann noch seinen Geist besiegen, der ihn anleitet, sich über seine Brüder zu erheben. Laßt ihn nach Sanftmut trachten und lernen, andere höher zu schätzen als sich selbst. Wenn er getreulich und in Übereinstimmung mit Gottes Plan wirkt, wird er von den Lippen des Meisters die süßen Worte vernehmen: "Ei, du frommer und getreuer Knecht." Wird er aber die Bemühungen der Diener Gottes verwerfen, seinen eigenen Weg wählen und sich auf seinen eigenen Verstand verlassen, wird er mit Sicherheit im Glauben Schiffbruch erleiden. Gott ist nicht an seinem Volke vorübergegangen und hat nur hier und da einzelne Menschen erwählt, um ihnen allein seine Wahrheit anzuvertrauen. Er gibt dem einzelnen Menschen auch kein neues Licht, das im Widerspruch zu dem feststehenden Glauben der Gemeinde steht. Bei jeder Reformation sind Menschen mit solchen Ansprüchen aufgetreten. Paulus warnte die Gemeinde seiner Zeit: "Aus euch selbst werden aufstehen Männer, die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen." Apostelgeschichte 20,30. Der größte Schaden erwächst dem Volke Gottes von denen, die aus seiner Mitte aufstehen und verkehrte Dinge reden. Durch sie gerät die Wahrheit in schlechten Ruf.

    Könnt Ihr das pesrönlich auch unterstützen?
    Oder glaubt Ihr, dass Lehren, die den fundamentalen Lehren der Gemeinde widersprechen, dennoch von Gott geführt sein können?

    Was ist Eure Meinung?

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Ich denke gerade an den Kämmerer aus dem Mohrenland, dem Finanzminister der Kandaze aus Meroe (im heutigen Sudan) in Apg. 8:26-40. Der hatte den Propheten Jesaja als Schriftrolle in der Hand und wusste nichts damit an zu fangen, obwohl er von dem Gott Israels schon etwas gehört hatte (die Juden hatten auch im Reich Meroe ihre Handelsbeziehungen) Gott schickte ihm nach v. 26 einen Mann, den Philippus, der ihm half, sein Problem zu lösen. Natürlich hätte er auch sagen können: Bleib weg, Du willst mich nur beeinflussen. Aber das tat er nicht. Er nahm die Hilfe an.

    So "schickt" Gott auch mir jede Woche einen "Philippus", um meine Fragen zu beantworten: die Predigt und vor allem die Lektion. Aus ihr und den daraus resultierenden Gesprächen und eigenen Nachforschungen habe ich schon unendlich viel gelernt. Und ich habe keine Angst vor Indoktrination, denn Gott gab mir meinen Verstand, mit dem ich alles prüfen, abwägen, ein ordnen und bewerten kann.

    Das möchte ich auch Dir empfehlen Du fürchtest Dich vor Indoktrinazion? Keine Sorge, meine Liebe. Wie ich sehe, hast Du auch von Gott eine große Portion des wunderbaren Verstandes mit bekommen. Benutze sie, aber überbewerte sie auch nicht. Ellen White zu lesen empfand ich mal in jungen Jahren bis auf wenige Bücher stink langweilig.. Inzwischen habe ich aber so gut wie alles gelesen, was sie schrieb. Ob mich das indoktriniert hat? Nach meiner Meinung keione Spur. Ich habe sie als einen liebenswürdigen Menschen kennen gelernt, der genau so Probleme hatte wie ich selbst. Teilweise sogar noch viel größere. Ich bin froh, dass ich nicht in ihrer Haut stecke. Aber sie hat mir mit ihren Ratschlägen in manchen Phasen meines Lebens sehr geholfen. Empfehlen kann ich Dir, mal mit dem "Leben Jesu" an zu fangen, in der vollständigen Ausgabe, und Dir an zu streichen, was Dir wichtig sein könnte. Ich hab mit hinten sogar eine privates Stichwort-Verzeichnis angelegt.

    Und nun zur Trinität.
    Ich gehe für mich davon aus, dass es mir als Mensch unmöglich ist, Gott mit meinem kleinen, winzigen Zwergen-Gehirn zu "begreifen". Dafür ist es viel zu groß und mein Gehirn zu funktions-beschränkt. Auch gibt es keine menschlichen Worte für Gottes Wirklichkeit. Das sieht man am Apostel Johannes in der Offenbarung, der auch ständig nach Worten für Gott und die göttliche Welt ringt.

    Aber auch in der Lektion des laufenden Quartals fand ich ein paar hilfreiche Worte über die Trinität auf. S. 5 ganz unter hilfreich (bitte die ganze Seite lesen und bedenken, sonst ist der Satz nicht recht verständlich): Was immer also Christen über den (drei)einigen Gott zu sagen haben - nie darf dabei das Bekenntnis zu dem einzig wahren Gott in Frage gestellt oder verdunkelt werden.
    Und weiter oben heißt es: Israels Gott dagegen ist einzig und einer (hebr.: echad) (Gemeint ist, einzig im Gegensatz zum Polytheismus der umliegenden Völker).

    Auf S. 6 heißt es: Jesus beanspruchte, was allein Gott zukommt: die Vollmacht, Sünden zu vergeben Mark. 2:5-10) und die Welt zu richten. Er akzeptierte Anbetung durch Menschen.

    Auf. S. 7, dass sich im Hl. Geist die Gegenwart Christi manifestiert.

    Dies alles sind Versuche, mit menschlichen Worten das letztlich Unfassbare dar zu stellen. Auch auf S. 9 wird das noch mal versucht, aber es bleibt letztlich beim Versuch. Die ganze Wahrheit über Gott dar zu stellen, ist einem Menschen unmöglich, Das gilt auch für die STA.

    Bei dem ganzen Hin und Her übert den Trintäzsbegriff darf man auch den Hintergrund nicht vergessen: Das war der Gnostizismus, eine Art von Spiritismus oder spiritistischer Philsophie. Die Christen hatten früh aus den biblischen Überlieferungen geschlossen, dass Jesus wahrer Gott ist, weil er selbst beanspruchte, der JHWH , der Ich-bin-der-ich-bin des AT zu sein. Er sagt das selbst in Joh. 8:58: Ehe Abraham ward, bin ich (ego eimi = JHWH in hebr.) (beachte auch: Jesus sagte nicht: war ich. Das wäre zeitlich gewesen. Nein, er sagt mit meinen Worten: Ehe Abraham ins Leben trat, war ich schon der JHWH, der ihm begegnete. Das verstanden die Juden sehr wohl und wollten ihn deshalb wegen Gotteslästerung steinigen). Und das geht auch aus anderen Bibelstellen hervor. Die Gnostiker versuchten aber, daraus ein ganz anderes Gottesbild zu formen. Jesus als der gute Gott, der Vater als der grausame, böse, rachsüchtige alte Herr des AT. Und den Hl. Geist beanspruchten sie für ihre Vorstellungen. Auf diesem Hintergrund war die Christenheit genötigt, sich über ihre Gottesvorstellungen klar zu werden. Hinzu kam der alexandrinische Streit zwischen dem Bischof Athanasius und seinem Diakon Arius, der gerne auch Bischof geworden wäre. Für ihn war aber Jesus das oberste, geschaffene Wesen. Zwar göttlich, aber eben erschaffen und etwas niedriger als der Vater.
    Und in der Neuzeit machte sich die Ablehnung des römischen Katholizismus auch eben an der doch etwas stark menschlichen Vorstellungen von drei Gottheiten im Katholizismus fest dadurch, dass einige protestantische Kirchen in den USA wieder zum Arianismus zurück kehrten, wie das heute noch bei den ZJ gepredigt wird.

    Für mich ist das Verständnis von dem einen Gott in drei Seiten oder Persönlichkeiten (wie beim Dreieck: es ist eines, aber hat doch drei Striche, also drei Teile. Doch jeder Strich für sich ist kein Dreieck) manifestiert, aber es ist immer eine Gottheit.

    Da auch ich Mensch bin und Gefühle und Vorstellungen habe, aber auch schon viele Erfahrungen mit der Gottheit gemacht habe, läuft es darauf hinaus, dass ich mich mehr mit meinem Herrn Jesus beschäftige. Er ist für mich besser "begreifbar" wie die beiden anderen Persönlichkeiten, weil er Mensch wie ich wurde, und weil ich mehrmals erlebt habe, wie er mich begleitete, bewahrte, half, mir bei stand, mich beschützte, mir Antworten gab, wo ich nicht weiter wusste. Ihn sehe ich als meinen großen Bruder an, muss mir aber auch immer wieder vergegenwärtigen, dass er der Schüöpfer und Herr des ganzen Weltalls is und nicht ein Mensch wie ich. Aber ihm kann ich meinen Kopf in den Schoß legen und ganz rugig ein schlafen, auch wenn ich große Sorgen habe. Er hat mich mein ganzes Leben lang noch nie enttäuscht, und ich freue mich schon jetzt darauf, ihm auf der Neuen Erde eine Menge Fragen stellen zu können über Dinge, die ich jetzt einfach nicht verstehen kann. (falls sie dann noch interessieren)

    Wie ich schon sagte, liebe Rara, es sind meine Gedanken. Klein, menschlich, unvollkommen, tastend und suchend. Aber voll Ruhe und Gewissheit und Vertrauen. Versuche Du es auch einfach mal probeweise mit dem drei-faltigen Gott (nicht trinitarischem Gott) und schau mal, was dabei heraus kommt. Man kann weder den Vater, noch den Sohn, noch den Heiligen Geist zu hoch erheben, aber man kann sie leicht erniedrigen und versuchen, sie dem menschlichen Geist untertan zu machen.

    Liebe Grüße von benSalomo

    Einmal editiert, zuletzt von benSalomo (28. Januar 2012 um 22:18)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ein großes Problem mit der Trinität und ich werde zu diesem unbiblischen und auch von der römisch-katholischen Kirche beeinflussten Glaubenspunkt nicht JA sagen. Mein Ziel ist auch nicht, da hineinzuwachsen.


    Das behaupten hier einige, ich behaupte dass das einfach nicht stimmt. Es ist weder unbiblisch noch von der katholischen Kirche

    Man bedenke nur, dass die ersten Christen kein Verständnis davon hatten, das ist erst im 4. JH beim Konzil von Nicäa entstanden. Die ersten Adventisten haben das auch nicht geglaubt und merkwürdig ist hierbei die Verbindung: Etablierung bei der Kirche der STA und Entstehung der Ökumene (und zwar gleichzeitig). Voraussetzung für die Mitgliedschaft bei der Ökumene ist die Annahme der Trinität.
    Kann es sein, dass sich da in die selbsternannte Kirche Gottes eine katholische Irrlehre einschleicht, ohne dass es bemerkt wird?
    Warum schimpfen viele Adventisten auf die Ökumene, wobei Sta schon lange Mitglied ist?


    Bist Du Dir bewusst, dass die katholische Kirche kein Mitglied der Ökumenischen Bewegung ist?
    Auch die Kirche der Siebenten Tags Adventisten ist kein Mitglied sondern nur die "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e. V. (ACK)" bei der die Kirche der STA Gastmitglied ist.


    Ich will mich gerne da in meiner Gemeinde taufen lassen, weil ich es schön dort finde. Und weil ich Jesus Christus als meinen Erlöser angenommen habe. Weil ich nur durch den Glauben an ihn durch ihn zum Vater komme. Weil ich umkehren will und nicht mehr so leben will wie vorher. Aber wenn der adventistische Prediger mich nicht taufen will, weil ich nicht die unbiblische Lehre der Trinität vertrete und somit auch nicht gänzlich JA sagen kann zu den Glaubenspunkten, mir nicht die Möglichkeit gegeben wird das zu prüfen (was durchaus auch Jahre dauern kann), wenn diese Punkte mehr zählen als mein Glaube... Nun ja. Dann ist das verdammt traurig zu sehen, dass das in dieser Gemeinde nicht möglich ist und zu sehen, dass ich damit ausgesondert bin.

    Schön, dass Du Dich taufen lassen und mit Jesus ernst machen willst! Du bist ja schon einen weiten Weg mit der Hilfe Gottes gegangen.

    Ich denke nicht, dass es Jahre dauern wird, die biblische Fundierung der Glaubenspunkte zu erkennen und ich hoffe, dass es in der Gemeinde, in der Du Deinen Platz gefunden hast, jemanden gibt, der Dir zeigen kann wie diese Punkte - einschliesslich der Dreieinigkeit - biblisch fundiert sind. Es ist schade, dass Du dich von Halbwahrheiten und verkürzten "biblischen" Argumenten in Deiner Wahrheitsfindung irritieren lässt. Leider gibt es allzuviele Menschen die die Gemeinde entweder auf ihren (angeblich besseren) Weg umleiten oder gar zerstören wollen.

    Ich bin davon überzeugt, dass die 28 Glaubenspunkte biblisch begründet und eine gute Zusammenfassung der Heilsbotschaft sind.

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