Die unsterbliche Seele

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du dann bei allen dieser Verse, das Wort Seele durch das Wort Blut ersetzen kannst

    Nein, darum ging es mir nicht. Es gibt auch Texte die aussagen das Leben wäre im Blut.

    Keinesfalls will ich das Wort substituieren, sondern ich wollte darauf hinweisen, dass hebräischen Grundtextworte erst durch den Zusammenhang ein entsprechendes (deutsches) Wort zugewiesen wird. "Ersetzen" kann man "Seele" unter Umständen durch "Person", "Leben" oder Ähnliches.

  • Wenn du dann bei allen dieser Verse, das Wort Seele durch das Wort Blut ersetzen kannst

    Nein, darum ging es mir nicht.

    Ich weiß schon.

    Du kennst ja den Thread, an den ich mit Grausen zurückdenke.

    Es ist aussichtslos, jemanden, egal in welche Richtung, zu überzeugen.

  • Wenn du dann bei allen dieser Verse, das Wort Seele durch das Wort Blut ersetzen kannst

    Nein, darum ging es mir nicht. Es gibt auch Texte die aussagen das Leben wäre im Blut.

    Keinesfalls will ich das Wort substituieren, sondern ich wollte darauf hinweisen, dass hebräischen Grundtextworte erst durch den Zusammenhang ein entsprechendes (deutsches) Wort zugewiesen wird. "Ersetzen" kann man "Seele" unter Umständen durch "Person", "Leben" oder Ähnliches.

    Genau da, wo das rev. Luther-Team "Leben" anstelle von "Seele" (nephesch/psyche) wiedergibt, ist dies eine "Auslegung", welche durch Unterschlagung der Torah-"Definition" den Sinn verändert.

    Bei semitischen/hebräischen Worten gibt es eine unveränderliche, vom Kontext UNABHÄNGIGE Grundbedeutung der drei "Wurzel-Konsonanten".

    Außerdem gibt es eine biblische (inspirierte) Anthropologie von Körper-Seele-Denken, bei der keins der drei für unsterblich gehalten wird.

    Die Definition "Blut=Seele" zeigt den Sinnzusammenhang zwischen Sündenvergebung im AT/NT.

    Hebräerbrief: "Ohne Blutvergießen geschieht keine Sündenvergebung".

    • Offizieller Beitrag

    Dem stehen aber fast ein Dutzend Bibelstellen - ohne dem Buch Weisheit, welches für mich auch vollwertig zur Bibel gehört - entgegen, die etwas anderes aussagen. "Die Seelen derer" usw.

    Damit bist du ja schon außerhalb des allgemeinen Konsenses (bis auf Ausnahmen) hier im Forum. Die "Weisheit" gehört nicht umsonst nicht zum biblischen Kanon. Man kann gerne daran glauben, aber man glaubt dann halt was anderes als die meisten (so empfinde ich es) Christen (zumindest hier im Forum).

    Aber wie schon gesagt, jeder Belehrungsversuch, was die Seele anbetrifft, ist bei mir für die Katz.

    Wenn ich mir nirgends sicher bin, aber hier bin ich es. 100%!

    Genau so kommt es rüber. Erinnert an die Pharisäer, die sagten: "Steig herunter vom Kreuz, dann glauben wir an dich" - war halt gelogen.

    Ich habe das Gefühl, den Eindruck, dass bei Gläubigen an die unsterbliche Seele etwas anderes als Fakten/Wissen hinter ihrem Glauben steckt. Deswegen ist der Glaube genauso berechtigt, wie ein anderer Glaube, nicht falsch verstehen. Aber mit wirklichen Fakten und guter Hintergrundrecherche hat es halt nicht so viel zu tun.

    Als Erstes möchte ich sagen, daß kein Adventist, was die adventistischen Themen angeht, bereit ist, sich auch nur einen Millimeter in eine andere Denkweise versuchsweise hineinzuversetzen. Das kann ich nach knapp 6 Jahren mit 100% iger Sicherheit sagen!

    Die Lehre steht fest, da geht nichts. Eher könntest du die Alpen ins Mittelmeer schubbsen.

    Soviel zu, "du hast dir deine Wahrheit schon festgelegt".

    Diese Aussage ist an Oberflächlichkeit und inhaltlichem Irrtum kaum zu überbieten. Nirgends, in keiner Gemeinde wo ich war, habe ich derart viele unterschiedliche Positionen von Adventisten zu anscheinend einheitlichen Glaubenspunkten gesehen wie hier im Forum. Nur ein paar Beispiele:

    Dreieinigkeit: Pfingstrosen, Stofi - dagegen.

    Ellen White: Mehr Meinungen als adventistische User!

    Heiligtumslehre, inkl. 1844 und so: Keine einheitliche Ansicht hier unter Adventisten

    Mitarbeit im ACK: detto

    ...

    ...

    Wer das anders sieht, der hat entweder nicht im STA-Forum mitgelesen die letzten Jahre, oder es handelt sich um hartnäckige Demenz. Oder Bösartigkeit, aber das will ich nicht unterstellen.

    Für dich - falls du Adventist bist - gibt es diese ja nicht. Warum trotzdem der Begriff Seelsorge verwendet wird, erschließt sich mir nicht so recht.

    Deshalb kommt es dadurch schon oft zu Mißverständnissen, auch wenn es gar nicht explizit um die Seele geht. Weil die Denkweise eben völlig unterschiedlich ist.

    Der Seelsorger kümmert sich um den ganzen Menschen nicht nur um seine Psyche. Er geht auf einen Spaziergang mit, er kümmert sich, manchmal bis zum Ausmaß eines Sozialarbeiters um seinen Schützling. Niemand, der Seelsorge ernst nimmt beschränkt es auf eine imaginierte vom Körper abtrennbare Seele.


    So, das nur zu meiner Meinung.

  • Dreieinigkeit: Pfingstrosen, Stofi - dagegen.

    Ellen White: Mehr Meinungen als adventistische User!

    Heiligtumslehre, inkl. 1844 und so: Keine einheitliche Ansicht hier unter Adventisten

    Mitarbeit im ACK: detto

    Dreieinigkeit ist kein adventistisches Thema.

    Heiligtumslehre habe ich schon den Eindruck, daß Einigkeit herrscht.

    Die beiden anderen interessieren mich nicht.

  • Dreieinigkeit: Pfingstrosen, Stofi - dagegen.

    Man trennt eben nicht Geist von Person, auch nicht Wort von Gott.

    Darum ist es vielen, die in Verbindung mit Gott sind unerträglich, wenn er theoretisiert wird , Dogmen aufgestellt werden und dadurch viele verwirrt werden.

    Das passiert eben auch mit dem Thema unsterbliche Seele. Der Mensch meint Gott nicht zu brauchen, aber wir brauchen ihn, denn er ist das Leben, er ist unsterblich und nur in ihm sind wir lebendig.

    Eine unsterbliche Seele suggeriert, dass wir uns selber genügen könnten, das ist eben ein Irrtum, eine Lüge, eine diabolische Strategie, um den Mensch zu verwirren.

    Der "Adventist", der nicht in die Gemeinde hinein geboren ist, nimmt sich auch mehr Freiheit heraus selbst zu denken und zu forschen und keine Lehrgebäude als perfekt zu sehen, das ist der Grund für einige unterschiedliche Auffassungen. Es ist schon sehr unterschiedlich, wie man sozialisiert wird.

    Bisher habe ich aber mehr Starrsinn bei Nichtadventisten erlebt, warum auch immer:denk3:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Dreieinigkeit ist kein adventistisches Thema.

    Naja. Wir haben in der österreichischen Union (Kirchenleitung) gerade vor ein paar Wochen/Monaten ein Schwerpunktthema daraus gemacht:

    https://forms.office.com/pages/response…kNVTiQlQCN0PWcu

    https://www.bogenhofen.at/de/aktuelles/blog/17/966/

    https://www.adventisten.at/glaube/gott/dreieinigkeit/

    https://www.adventisten.de/ueber-uns/unse…-dreieinigkeit/

    Außerdem ist es Teil der 28 Glaubenspunkte, denen jeder Adventist, so er sich taufen lassen möchte, zustimmt. Zumindest ist das meine Auffassung dazu.

    Soviel dazu mal.

    Heiligtumslehre habe ich schon den Eindruck, daß Einigkeit herrscht.

    Frag mal HeimoW, frag mal philoalexandrinus, ... ich erkenne hier gravierende Unterschiede zur allgemeinen (von der Mehrheit geglaubten) Ansicht zu diesem Thema. Dann gibt's da dieses Buch, deren Schlussfolgerungen nicht alle teilen:

    https://advent-verlag.de/theologie/bibe…immel-auf-erden

  • Das passiert eben auch mit dem Thema unsterbliche Seele. Der Mensch meint Gott nicht zu brauchen, aber wir brauchen ihn, denn er ist das Leben, er ist unsterblich und nur in ihm sind wir lebendig.

    Eine unsterbliche Seele suggeriert, dass wir uns selber genügen könnten, das ist eben ein Irrtum, eine Lüge, eine diabolische Strategie, um den Mensch zu verwirren.

    Wie kommst du auf sowas?

  • Naja. Wir haben in der österreichischen Union (Kirchenleitung) gerade vor ein paar Wochen/Monaten ein Schwerpunktthema daraus gemacht:

    Gut, das kann ja sein. Trotzdem ist Dreieinigkeit ein konfessionsübergreifendes Thema.

    Die lehrt z.B. auch die NAK, die ja sonst extrem weit von der STA-Lehre entfernt liegt.

    Daß die Adventisten sich darin untereinander nicht grün sind, habe ich natürlich schon bemerkt.

  • Du verwechselst etwas Grundsätzliches:
    Es ist ein gewaltiger Unterschied DEN Glauben aufzugeben oder einen offensichtlichen Irrtum zu korrigieren!
    Du weigerst Dich einen offensichtlichen Irrtum zu korrigieren und opferst damit langfristig Deinen grundsätzlichen Glauben.

    Das Problem dabei ist nur: Du erkennst den Zusammenhang (noch) nicht.

    Wahrscheinlich würdest Du nun einem Gemeindemitglied mit Yppsis Glauben ein Seelsorgegespräch durchführen. Was würde geschehen, wenn sich am Glauben dieses Gemeindemitgliedes nichts ändern würde?

    Hmm, warum wurde diese Frage nun in diese Diskussion verschoben, ich wollte damit bewusst erfahren, wie man mit Mitgliedern, die den falschen Glauben haben, an diesem Beispiel behandelt werden. Die Unsterbliche Seele sollte nur als Beispiel dienen. Wenn man also schon "aufräumt", dann bitte so, dass man das richtig macht.

  • Du verwechselst etwas Grundsätzliches:
    Es ist ein gewaltiger Unterschied DEN Glauben aufzugeben oder einen offensichtlichen Irrtum zu korrigieren!
    Du weigerst Dich einen offensichtlichen Irrtum zu korrigieren und opferst damit langfristig Deinen grundsätzlichen Glauben.

    Das Problem dabei ist nur: Du erkennst den Zusammenhang (noch) nicht.

    Wahrscheinlich würdest Du nun einem Gemeindemitglied mit Yppsis Glauben ein Seelsorgegespräch durchführen. Was würde geschehen, wenn sich am Glauben dieses Gemeindemitgliedes nichts ändern würde?

    Hmm, warum wurde diese Frage nun in diese Diskussion verschoben, ich wollte damit bewusst erfahren, wie man mit Mitgliedern, die den falschen Glauben haben, an diesem Beispiel behandelt werden. Die Unsterbliche Seele sollte nur als Beispiel dienen. Wenn man also schon "aufräumt", dann bitte so, dass man das richtig macht.

    Zum Seelsorgegespräch:
    Selbstverständlich würde ich das führen - tue ich hier ja auch :D
    Ich würde auf die Inkonsistenz und Unlogik hinweisen. Die Entscheidung die Sichtweise zu ändern kann ich aber nicht erzwingen und dafür bin ich auch nicht verantwortlich. Schweigen kann ich dazu aber nicht dauerhaft.


    Es gibt Dinge, die kann ich als abweichende Meinung akzeptieren. Bei anderen habe ich deutliches "Bauchweh".
    Warum?
    Weil die fehlende Sorgfalt der Bibelauslegung immer weitreichende Folgen hat.
    Dabei wird das Lehrgebäude mit seinen wichtigen inneren Zusammenhängen instabil und evtl. auch "Einsturzgefährdet".
    In der Krise wird dann eine Einzelne inkonsistente Lehre für genau den Einsturz des ganzen Glaubens zur Ursache.
    Es ist viel klüger und auch langfristig lohnender die Einzelfehler zu korrigieren und im Glauben zu wachsen.
    Und Glaubenswachstum beziehe ich keineswegs nur auf die Lehre. Das geht viel tiefer.

  • In der Krise wird dann eine Einzelne inkonsistente Lehre für genau den Einsturz des ganzen Glaubens zur Ursache.

    Klingt gut, aber am Ende ist nicht eine Lehre die Ursache für Unglauben, sondern eine mangelnde Beziehung zu Gott persönlich.

    Die kann gar nicht durch irgendwelche Irrtümer in Lehren einstürzen, weil sie eben nicht nur auf Theorie, sondern eben Erfahrungen der Anwesenheit Gottes in der Praxis besteht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • In der Krise wird dann eine Einzelne inkonsistente Lehre für genau den Einsturz des ganzen Glaubens zur Ursache.

    Klingt gut, aber am Ende ist nicht eine Lehre die Ursache für Unglauben, sondern eine mangelnde Beziehung zu Gott persönlich.

    Die kann gar nicht durch irgendwelche Irrtümer in Lehren einstürzen, weil sie eben nicht nur auf Theorie, sondern eben Erfahrungen der Anwesenheit Gottes in der Praxis besteht.

    In Gen. 3 sagt Gott NICHTS von "unsterblicher Seele".

    Nur aus den Worten der "Schlange" könnte man eine solche "Idee" ableiten.

  • Klingt gut, aber am Ende ist nicht eine Lehre die Ursache für Unglauben, sondern eine mangelnde Beziehung zu Gott persönlich.

    Die kann gar nicht durch irgendwelche Irrtümer in Lehren einstürzen, weil sie eben nicht nur auf Theorie, sondern eben Erfahrungen der Anwesenheit Gottes in der Praxis besteht.

    Die Theorie der Lehre trägt aber auch erheblich zur Art, Form und Bedeutung der Beziehung bei.
    Für mich ist die Lehre die sachliche Logik, die zur Beziehung gehört. Das was der Beziehung Struktur und Ordnung gibt.
    Z. B. fußt mein praktisches Gottvertrauen darauf, dass Gott grundsätzlich als Person zuverlässig bleibt, dass er seine Zusagen einhält und sich nicht verändert. Für mich ist das nicht trennbar.

  • Ich weiß schon, was du meinst.

    Das weiß ich schon seit 5 Jahren, als der erste hier die Schlange in's Spiel brachte, und dann in regelmäßigen Abständen immer wieder.

    Deswegen auch: "Der Bart von dem Schlangenspruch, ist mittlerweile mindestens einen Kilometer lang".

    und grau ist er natürlich auch!

  • Also wenn ich Dich richtig verstehe ist jemand Ungläubig, wenn er andere Glaubensansichten hat wie zum Beispiel wenn jemand an eine "unsterbliche" Seele glaubt. Ich selbst würde das nicht als Unglaube bezeichnen.

    Und ich muss Dir ehrlich sagen, angenommen ich wäre ein regelmässiger Gottesdienstbesucher und Mitglied der STA-Gemeinde, so wüsste ich sehr wohl, in welchen Punkten ich für die Mehrheit der Gemeinde "ungläubig" wäre und ich würde mit grösster Sicherheit auch wissen, was die Argumentation für eine andere Ansicht wäre. Also in diesem Fall würde ich gar kein solches Seelsorgegespräch wünschen, vielleicht würde ich sogar vorgeben ich glaube das, was die Gemeinde glauben sollte, einfach dass ich mir dann diese Diskussionen ersparen könnte. Und das würdest Du alles merken? Ich habe da so meine Zweifel, ich würde es nämlich wahrscheinlich nicht merken.

  • Also wenn ich Dich richtig verstehe ist jemand Ungläubig, wenn er andere Glaubensansichten hat

    ...

    vielleicht würde ich sogar vorgeben ich glaube das, was die Gemeinde glauben sollte

    NEIN - und nochmals NEIN!


    Ich spreche bewusst von komplexen Zusammenhängen und einem GESUNDEN Glauben im Gegensatz zu einem irrigen Glauben.
    Ich spreche so schnell niemand den Glauben ab!


    Ich diskutiere aber über fragwürdige oder zweifelhaft Glaubens-Inhalte, mangelnde Selbstreflexion des Glaubens und fehlende Methodik in der Glaubensbegründung.

    Der zweite zitierte Satz íst absolut traurig! Du belügst Dich dabei am Ende selbst. Und das ist das viel größere Problem als zu sagen: Das sehe ich anders und möchte nicht darüber diskutieren.
    Und JA - mit der Zeit macht sich eine solche Lüge / Haltung bemerkbar. Vor allem, wenn eine persönliche Beziehung entsteht, die Über Versammlungsbesuche hinaus geht.

    PS
    Das hat bei mir übrigens mit den STA absolut nichts zu tun.
    Ich bin zwar in der Adventgemeinde getauft, bin aber seit Jahren kein Mitglied mehr.