Na ja, die ZJ werden es sicher nicht am Anfang einer Bekanntschaft "rauslassen" aber im Grunde genommen ist es eigentlich so das es schon auf den Punkt hinausläuft, dass die einzigen wahren Christen sie selbst sind. Das ist kein Vorurteil sondern es ist schlicht und ergreifend so. Ich würde aber auch nicht direkt oder überhaupt beim ersten Gespräch damit kommen, weil ein Christ nicht gerade damit überzeugen sollte indem man sein Gegenüber von Anfang an vor den Kopf stößt. Selbstkritisch muss ich anmerken, das meine vorgeschlagenen Themen auch nicht gerade deeskalierend wirken würden. Das Problem ist halt die Balance zwischen "Friede, Freude, Eierkuchen, seid Umschwungen Millionen, wir sind doch alle Christen" und "Du wirst sowieso nicht gerettet, weil...". zu finden. Nämlich freundlich miteinander umgehen und trotzdem treu zu dem stehen woran man glaubt. Die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen wird sich möglicherweise drauf beschränken die Katholische Kirche zu verurteilen (die denken darüber genauso wie wir). Aber ansonsten gibt es eben doch mehr trennendes: Jesus ist ein geschaffenes Wesen und quasi ein "besserer Prophet", auf jeden Fall nicht Gott, der heilige Geist ist nur die Kraft Gottes, keine Person, daraus resultierend: alle Trinitarier sämtlicher Couleur sind eigentlich Götzenverehrer, weil es Viegötterei ist, die glauben zwar an die Schöpfung aber nicht in buchstäblichen 7 Tagen sondern eben doch in langen Zeiträumen. Eine Gemeinsamkeit gibts aber: sie glauben ebenfalls nicht an die ewige Höllenqual sondern an einen zweiten endgültigen Tod. Sie haben übrigens auch ein paar Steckenpferdchen (wie der Sabbat oder vegetarische Ernährung bei uns) nämlich die Bluttransfusionen, das missionieren nur regelmäßiges Haus-zu-Haus gehen bedeuten kann und Leute die das nicht tun eben nicht wirklich das Evangelium verkünden, die Benutzung des Namens Jehovah als unabdingbares Muss, die "Irrlehre" der Dreieinigkeit z.b. Man sollte sicher keinen "Krieg" anfangen, aber ich halte es unvermeidlich das irgendwo die Konfrontation kommt, dafür sind wir zu unterschiedlich. Es kommt halt drauf an trotzdem nicht laut oder besserwisserisch zu werden ohne falsche Kompromisse zu schliessen.
Ich könnte wetten, der Augenblick wo der Punkt kommt wo er einsehen müsste falsch zu liegen ist der Augenblick wo ihm einfällt, das er noch weitergehen muss. In der Regel wird´s dann auch das letzte Mal gewesen sein.