Rauchen in der Adventgemeinde

  • Ist eine Alltagssünde weniger schlimm als eine andere?

    Gruss
    DonDomi

    Ich wüßte nicht warum Rauchen eine Sünde sein sollte.
    Wie definiert man, dass Rauchen eine Sünde ist, weil es süchtig macht oder weil es ungesund ist?
    Dann müsste man einheitlich sagen, das Schokolade essen eine Sünde ist, es ist ungesund und es kann auch süchtig machen.
    Eigentlich geht das noch weiter, wie sieht es allgemein mit ungesundem Essen aus zb. Fleisch und Milchprodukten?

    Ich persönlich bin strikt gegen Raucher, mich regt das immer auf, wenn ich zb. Eltern sehe, die mit ihren kleinen Kindern im Auto sitzen und qualmen.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob Rauchen eine Sünde ist, gibt es dazu eine entsprechende Bibelstelle, wo es um die eigene Gesundheit geht?

  • Ich wüßte nicht warum Rauchen eine Sünde sein sollte.
    Wie definiert man, dass Rauchen eine Sünde ist, weil es süchtig macht oder weil es ungesund ist?
    Dann müsste man einheitlich sagen, das Schokolade essen eine Sünde ist, es ist ungesund und es kann auch süchtig machen.
    Eigentlich geht das noch weiter, wie sieht es allgemein mit ungesundem Essen aus zb. Fleisch und Milchprodukten?

    Ich persönlich bin strikt gegen Raucher, mich regt das immer auf, wenn ich zb. Eltern sehe, die mit ihren kleinen Kindern im Auto sitzen und qualmen.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob Rauchen eine Sünde ist, gibt es dazu eine entsprechende Bibelstelle, wo es um die eigene Gesundheit geht?

    Die Adventisten zitieren immer diese Stelle: Dein Körper soll ein Tempel Gottes sein oder so ähnlich

  • Wenn jemand raucht, dann fehlt ihm was, ich kann nur von mir selber sprechen bzw. meine Erfahrung beim rauchen war so, eine Zigarette in der Hand und daraus zurauchen bzw. den Zug zu machen war so, das ich zu diesen Kleinen grausigen Klimmstengel eine Verbindung hatte, und auch darinn den Halt hatte, in allen was ich tat und in Situationen hatte ich nicht den Halt in Gott, sondern in der Zigarette. Sie gab mir Kraft, Mut, Entspannung, und Halt in den Situationen denen ich nicht gewachsen war, sie war immer dabei, ich hielt sie in meiner Hand.

    Als ich mehr und mehr Gott kennenlernte, mich seiner Kraft anvertraut hatte und immer mehr in IHN den Halt fand, brauchte ich die Zigarette nicht mehr, von einer Minute auf die andere.

    Rauchen ist keine Sünde, wer raucht oder trinkt, dem fehlt was, das was nach er sich sehnt, ganz unbewußt, oft ist es auch ein Ersatz für mangelndes Selbstvertrauen. Der Alkoholiker hat im Alkohol seinen Freund und scheinbaren Problemlöser, bis er Jesus den Christus findet.

    Die Raucher und Alkoholiker werden heute nur noch verurteilt, sie werden als zweite Kategorie von Menschen schon eingestuft und da ist dann wirklich die Frage, wer sündigt mehr, der Raucher und Alkoholiker oder der die Menschen verurteilt.

    Jesus sagte: Urteile nie, den du weißt nicht warum, wieso, weshalb...

    Und gerade Christen, müßten darin viel kolanter damit umgehen und die Menschen da abholen wo sie stehen und wirklich Innere Hilfe anbietenund sie nicht ausgrenzen.

    • Offizieller Beitrag

    Es klingt vielleicht trivial, aber Siebenten Tags Adventisten haben den Grundsatz abstinent zu leben.
    Einen Grundsatz zu haben als hartherzig, diskriminierend etc. zu beschreiben geht für mich an der Sache vorbei. Zu unterstellen, dass andere Menschen damit als "als zweite Kategorie von Menschen eingestuft" oder "verurteilt" werden finde ich auch nicht gut. Warum werden Menschen, die Grundsätze haben, und dazu stehen. so negativ dargestellt?


    Ob Rauchen "Sünde" ist, hängt wohl davon ab, wie man Sünde versteht bzw. definiert.
    .

  • Hi

    Die Adventisten "verteufeln" aber auch Menschen, die zu einem guten Essen ein gutes Glas Wein schätzen. Wohlverstanden, ich spreche nicht von saufen sondern von geniessen...
    Ich kenn auch Menschen, die rauchen und sind trotzdem total in Gott verwurzelt. In dem Fall sehe ich also keinen Zusammenhang zwischen dem Glauben zu Gott und dem Rauchen.

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Hi

    Die Adventisten "verteufeln" aber auch Menschen, die zu einem guten Essen ein gutes Glas Wein schätzen. Wohlverstanden, ich spreche nicht von saufen sondern von geniessen...
    Ich kenn auch Menschen, die rauchen und sind trotzdem total in Gott verwurzelt. In dem Fall sehe ich also keinen Zusammenhang zwischen dem Glauben zu Gott und dem Rauchen.

    Gruss
    DonDomi

    Nein, ein Adventist (jedenfalls einer, der ist wie er sein sollte) wird niemanden "verteufeln", wenn er ein Glas Wein trinkt, aber er wird selbst abstinent leben. Und, er wird nicht einmal einen Trinker "verteufeln" sondern er wird ihn bemitleiden und ihm helfen, wenn er kann.

  • Das ist sicher keine Unterstellung, weger der Raucher, wenn man das Nichtrauchergesetz hernimmt und dann sieht man erst was wirklich los ist, und was Herr Rockebauer damit bewegt hat. Es gibt fanatische Christen, die andere verurteilen, weil sie nicht so sind wie sie es vorgeben.

    Wenn man ein bißchen tiefer schaut und nicht an der Oberfläche bleibt, da sieht man schon das der Raucher keinen Platz mehr in der Gesellschaft hat. Gehe heute in ein großes Einkaufszentrum, da git es nur mehr Cafes für Nichtraucher, der Raucher muß raus.

    Es wird gleich wieder alles beschönigt, ist nicht so........

    • Offizieller Beitrag

    Das ist sicher keine Unterstellung, weger der Raucher, wenn man das Nichtrauchergesetz hernimmt und dann sieht man erst was wirklich los ist, und was Herr Rockebauer damit bewegt hat. Es gibt fanatische Christen, die andere verurteilen, weil sie nicht so sind wie sie es vorgeben.

    Wenn man ein bißchen tiefer schaut und nicht an der Oberfläche bleibt, da sieht man schon das der Raucher keinen Platz mehr in der Gesellschaft hat. Gehe heute in ein großes Einkaufszentrum, da git es nur mehr Cafes für Nichtraucher, der Raucher muß raus. ........

    Ja, das ist eigentlich auch gut so - jedenfalls für Nichtraucher - und hat nichts mit fanatischen Christen zu tun, schon gar nichts mit Adventisten. Es ist eigentlich unglaublich arrogant, dass Raucher sich das Recht herausnehmen, anderen die Luft zu kontaminieren. Aber das verlässt jetzt das Thema...

  • Hat nichts mit Adventisten zu tun, aber dieser obgenannte Herr ist ein Christ bzw. aus einer christlichen Bewegung raus.

    Es geht um das Prinzip und um die Sache Nichtraucher und Raucher und wie es halt wirklich ausschaut, was alles dahinter steht. Ich befürworte auch nicht das rauchen, aber Raucher sind auch Menschen, um das geht es mir.

    • Offizieller Beitrag

    ... aber Raucher sind auch Menschen, um das geht es mir.


    Das ist unzweifelhaft, aber sieh's doch mal andersrum: Warum ist es nicht wie es einmal war, dass Raucher gefragt haben ob sie rauchen können ohne die anderen zu sehr zu stören? Warum denken Raucher es sei selbstverständlich, dass sie die Atemluft der andren einfach verunreinigen können und wenn man das nicht erlaubt fühlen sie sich diskriminiert oder meinen man nehme ihnen das "Mensch sein".

    Aber nochmals, das verlasst den Thread und das will ich nicht.

    Zum Thema:

    Zitat von HeimoW


    Wir würden (vermutlich) niemanden taufen, der (noch) raucht, aber niemanden ausschliessen, der einen "Rückfall" hat - jedenfalls nicht wegen des Rauchens. Solche Fälle haben wir. Rauchen ist aber Zeichen eines (wahrscheinlich auch) geistlichen Problems.

    Dem kann ich nicht viel hinzufügen...

    .

  • Ich habe aufgehört zu rauchen, weil ich mich schämte als christ zu rauchen, weil ich damit nicht authentisch bin. Aber auch , damit ich Geld einspare , um zu spenden.
    Mit dem rauchen aufzuhören , habe ich nur durch Jesus geschafft. :tanz:

  • Wir würden (vermutlich) niemanden taufen, der (noch) raucht, aber niemanden ausschliessen, der einen "Rückfall" hat

    Guten Morgen, lieber Heimo :)

    Der Beitrag wo Du dies zum Ausdruck gebracht hast, ist ja schon etwas älter... Siehst Du das "heute" auch noch so? Weißt Du, ich finde es etwas hart jemanden die Taufe zu verweigern. Vielleicht verstehe ich Dich nicht richtig, aber diese Aussage verstehe ich so, als ob nur die "reinen Gerechten" die Taufe "verdient" hätten... Liegt es etwa in der Entscheidungsgewalt von Menschen, jemanden, der sich im Herzen nach Gott sehnt, die Taufe zu verweigern? Ein möglicher Einwand: "Jemand der sich nach Gott ausstreckt, raucht nicht." - Wie wohltuend das Jesus nicht gekommen ist, um die (rauchfreien) Gerechten zu rufen...

    Ich finde es nicht fein, wenn so argumentiert wird und Menschen die der Gnade Gottes bedürfen die Taufe verweigert wird. Jesus machte das "beim Taufen" nicht. Er rief dazu auf, die Sünder zu taufen. Ich kann es aus der Bibel nicht erkennen, dass es so was wie "Tauf-Detektive" gab, die mit einer Art "Würdigkeits-Messgerät" durch die Gegend liefen und bestimmten, wer getauft oder nicht getauft wird:
    "Einer ist Gesetzgeber und Richter: Jesus - Er der die Macht hat, zu retten oder zu verderben." (Jak 4,12)

    Rauchen ist aber Zeichen eines (wahrscheinlich auch) geistlichen Problems.

    Das mag vielleicht stimmen, mein lieber Bruder. Doch jemanden die Taufe zu verweigern, könnte doch auch ein Zeichen eines Problems sein? Ich meine damit, ein Zeichen einer "unbiblischen Lehre".

    Sollten nicht gerade (wir) Adventisten sehr vorsichtig mit "unbiblischen Aussagen" in den "eigenen Reihen" sein? Schon alleine angesichts dessen, dass Adventisten ja gerne mal der katholischen Kirche oder anderen christlichen Gemeinden das "Unbiblische" vorwerfen?

    Liebe Grüße

  • Jesus machte das "beim Taufen" nicht. Er rief dazu auf, die Sünder zu taufen. Ich kann es aus der Bibel nicht erkennen, dass es so was wie "Tauf-Detektive" gab, die mit einer Art "Würdigkeits-Messgerät" durch die Gegend liefen und bestimmten, wer getauft oder nicht getauft wird:

    Genau das ist ein gravierendes Problem in unserer Kirche, einhergehend mit viel Scheinheiligkeit. Ich kann mich erinnern, in unserer fernen Jugendzeit genügten ein paar Bibelstunden, da lief es auch mehr auf der emotionalen Ebene. Seit der Einführung der "Fundamental Beliefs", etwa 1980, gibt es einen starken Hang zur Gesetzlichkeit. Dagegen empfinde ich das apostolische Glaubensbekenntnis der Großkirchen als erholsame (auch literarische) Wohltat

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Bei der Gewöhnung an Substanzen - das kann auch der Zuckergehalt des Speisezettels sein - übersehen wir, dass es Adaptierungen gibt, welche bei dem einen reversibel sind, bei dem zweiten auch, beim Dritten aber nicht. Das gilt insbesondere für Nikotin, welches in eine Fülle von Regelkreisen eingreift, welche sich darauf dann einstellen. Das gilt auch für Opiate. Das gilt auch für das Essverhalten - - (Epigenetik? Darmmikrobiom ?)

    "Weltlich" gesehen : Der eine hört auf - so a Unsinn, soviel Geld, un‘gsund außerdem - - *
    der andere hört auf - und nach 25 Jahren hat er immer noch das "Craving" *
    der Dritte - den zerreißt es, der ist simpel und einfach nicht re - adaptierbar auf die neuen Verhältnisse in ZNS und der Stoffwechselperipherie. *

    ++ : Ich könnte konkrete Namen nennen !

    Leider haben wir es verabsäumt, uns mit den "Versagern" im Fünf - Tage - Plan zu beschäftigen und messbare Parameter zu suchen, welche diese Population einmal vom Fünf - Tage - Plan von vorneherein ausschließt und für die es dann vielleicht ein anderes, bei ihnen erfolgreiches Angebot geben könnte.

    Was ich aus den USA weiß wird dort jetzt - jetzt erst - ausserhalb der STA - Kirche - am Parkplatz etwa - eine Raucherzone diskutiert, weil man erkannt hat, dass es eine Fehlhaltung ist, die Leute nikotinfrei in Sabbatschule und Predigt zu quälen - - -( ! ) und ihnen so den Zugang zum Gottesdienst zu verwehren.


    Übrigens: Da blickt mir einer in das "Adventist Review" mit Berichten von irgendwelchen Konferenzen und bemerkt, dass die Redner alle wahrscheinlich nicht rauchen und nicht - - und so weiter, aber ihren Appetit nicht zügeln können. (Die Kohlehydratüberfütterung bei STA ist ja inzwischen wiederholt auch in der Literatur angesprochen worden!) Ja, man gewöhne einem einmal die aus dem Elternhaus mitgenommenen Sättigungsmuster ab! Auch hier könnte ich Namen nennen von Leuten, welche sich bitter über das ihnen im STA - Elternhaus antrainierte Essverhalten, das sie erfolglos bekämpfen, nennen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (17. April 2015 um 17:49)

  • Grüß Dich, Heimo

    Es ist nicht die Frage, wie ICH das sehe, es war eine Aussage über die Praxis in unserer (lokalen) Gemeinde.

    Bitte verzeih' mir, Heimo - Das war für mich aus Deinem Beitrag nicht ersichtlich. Wenn ich Dich mit meiner Aussage verägert oder gekränkt haben sollte, so bitte ich Dich um Verzeihung.

    Liebe Grüße

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    Was ich aus den USA weiß wird dort jetzt - jetzt erst - ausserhalb der STA - Kirche - am Parkplatz etwa - eine Raucherzone diskutiert, weil man erkannt hat, dass es eine Fehlhaltung ist, die Leute nikotinfrei in Sabbatschule und Predigt zu quälen - - -( ! ) und ihnen so den Zugang zum Gottesdienst zu verwehren.

    Hat man dabei vielleicht auch erkannt, dass es eher die Worte Ellen Whites waren, von so manchen Prediger leichtsinnig als eine Art „Propaganda“ zitiert, dass sich „Raucher“ in einer „nächstenliebenden Gemeinschaft“ vielleicht nicht so wohlfühlen, wenn da gesagt wird:

    „Der Konsum von Tabak zerstört die empfindsamen Nerven des Gehirns und betäubt die Wahrnehmungsfähigkeit. Unter diesem Einfluss werden Verbrechen begangen, zu denen es nicht käme, wenn der Kopf klar und frei wäre von der Wirkung dieser Reizmittel und Drogen. Satan beherrscht den gelähmten Verstand des Rauchers.“

    Der gesundheitliche Aspekt – Durchaus z.T. nachvollziehbar. Die Behauptung „unter diesem Einfluss…“ wohl eher „Glaubenssätze“ oder angstmachende Praktiken, die unbegründet sind und die dem Kenntnisstand nicht entsprechen, doch der „Zweck“ scheint wohl „die Mittel“ zu heiligen… "Manche Menschen sind gerade noch "aufgeklärt" genug, um nicht an Gespenster zu glauben, aber immerhin in Zweifel, ob nicht vor 100 Jahren noch welche existiert haben", sagte mal Arthur Schnitzler.

    Raucherzone hin oder her – „Seht zu, dass Euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte dieser Welt und nicht auf Christus.“ Prophetin hin oder her - Das kann doch wohl keine Legitimation für solche Aussagen sein. Ich sehe das oben genannte und vielfach in den Gemeinden zitierte „Sprüchlein“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wenn es mir in einer Predigt zu Ohren kommt, dann „verteidige“ ich nicht, sondern steh‘ einfach (aus Protest) auf und gehe.

    Da zu argumentieren macht auch wenig Sinn: Wenn Kritik gegeben wird und diese wäre ja angesichts der „pauschalen Verurteilung von Menschen“ durchaus berechtigt, dann wird das gleich als böswilliger Angriff auf die Gemeinschaft verstanden, anstatt als ein „konstruktives Feedback“… Das ist schade; denn wenn Platz für konstruktive Kritik und die Bereitschaft da wäre, sich diese auch anzuhören, dann würde man vielleicht auch sehen, dass man mit solchen Dingen die Menschen aus den Gemeinden "raus treibt" anstatt "einzuladen". Da kann der Prediger auch noch so rotieren und noch so viel von EGW zitieren: Meine Treue gegenüber Jesus ist wichtig, nicht gegenüber des Pastors oder den Maßstäben Ellen G. White’s. Kein Pastor hat das Recht auf eine „gehorsame Gemeinde“. Vielmehr hat er die Pflicht mit Wort und Tat nach den Maßstäben, die Jesus vorgelegt/vorgelebt hat zu „erziehen“ und nicht nach den Maßstäben der „White-Literatur.“ Mitglied einer Gemeinde zu sein ist kein Recht! Es ist ein unglaubliches und unverdientes Vorrecht.

    Na, Servas!!! Mit welchem Recht eigentlich maßen es sich manche Christen an, alles zu verurteilen, aber bei der kleinsten Kritik ihnen gegenüber wegzulaufen? Und das sich hier so mancher den "Eindruck" einer "christlichen Ungerechtigkeit" nicht verwehren kann ist verständlich. Wage es Dich das kleinste Wort zu sagen, die leiseste Kritik zu üben und Du wirst mit einem hundert-seitigen Dossier regelrecht "erschlagen." Man will sich nicht "mit "internen" Problemen" auseinander setzen, schließlich mache man doch durch "Gottes Gnaden" alles richtig. Da wird gerne mit Worten gespielt, Menschen Angst gemacht, aber in Wirklichkeit hat man doch selbst Angst davor, sich die Hände "schmutzig" zu machen...


    Liebe Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (18. April 2015 um 02:53)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Meine Treue gegenüber Jesus ist wichtig, nicht gegenüber des Pastors oder den Maßstäben Ellen G. White’s.

    Nach adventistischem Verständnis hat Ellen White aufgrund der göttlichen Inspiration die Worte und Visionen Gottes niedergeschrieben. Insofern macht es keinen Sinn, zwischen Jesu Worten und Ellen White's Schriften zu unterscheiden. Die Bibel ist unsere einzigste Richtschnur für Glauben und praktisches Leben, aber Ellen White widerspricht dieser nicht, sondern kommentiert die Bibel reichlich in vielen praktischen Aspekten. Wer die Bibel ernst nimmt, nimmt Gottes Wort ernst, und damit auch wietere göttlich inspirierte Kommentare dazu.

    Zu den jahrelang "antrainierten" Angewohnheiten, sei es Esslust, Rauchen oder sexuelle Gelüste: Ja, auch diese kann man überwinden, auch wenn es ein Stück Zeit dauert. Gott gibt uns die Zeit, die wir nutzen können, um mit Seiner Hilfe alles Falsche abzulegen. Es liegt allein in unserer Liebe zu Gott und Seinem Wort, entschieden mit der Sünde aufzuhören. Um mit einer Sünde aufzuhören, muss man sie zuerst als große Sünde erkannt haben und die ernste Entscheidung treffen, diese nicht mehr zu tun (tun zu wollen).

  • Guten Morgen Jacob :)

    Nach adventistischem Verständnis hat Ellen White aufgrund der göttlichen Inspiration die Worte und Visionen Gottes niedergeschrieben. Insofern macht es keinen Sinn, zwischen Jesu Worten und Ellen White's Schriften zu unterscheiden

    Verstehe. Mag sein das ich kein "adventistisches Verständnis" habe, ich sehe das etwas anders. Ich glaube sehr wohl, dass es einen Unterschied zwischen den Worten Jesu und White's gibt...

    Wie schon gesagt - Es kann durchaus sein, dass ich es nicht verstehe, weil es ein "Denkfehler" von mir ist: Ich kann in der Bibel bei bestem Willen nicht, eine einzige Stelle finden, welche belegen würde, dass Jesus erst 1844 das Allerheiligste gereinigt hat. Wäre es nicht möglich, dass sich "die Prophetie" auf den "irdischen Tempel" bezog? Wozu sollte der himmlische Tempel eines reinen Gottes eine Reinigung benötigen? Ich versteh' es einfach nicht... Ausgehend von der Kreuzigung und Auferstehung Jesu sowie in Betracht von Heb 9,12 ("mit seinem eigenen (Jesu) Blut ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige Erlösung erworben") wäre doch die Frage berechtigt, warum nach "adventistischen Verständnis" 1811 Jahre vergehen haben müssen, bis den Menschenkindern Vergebung gewährt wird?


    Zu den jahrelang "antrainierten" Angewohnheiten, sei es Esslust, Rauchen oder sexuelle Gelüste: Ja, auch diese kann man überwinden, auch wenn es ein Stück Zeit dauert. Gott gibt uns die Zeit, die wir nutzen können, um mit Seiner Hilfe alles Falsche abzulegen.

    Ganz klar! Da stimme ich Dir voll und ganz zu, aber muss dies auf die wie "oben im Beitrag" beschriebene Weiße geschehen?

    Es tut mir ja wirklich leid, aber wenn mir von STA's als Raucher gesagt wird: "Unter diesem Einfluss werden Verbrechen begangen, zu denen es nicht käme, wenn der Kopf klar und frei wäre von der Wirkung dieser Reizmittel und Drogen. Satan beherrscht den gelähmten Verstand des Rauchers." Dann dreh' ich um und such mir meine Hilfe woanders. Aber lass' mich raten? War ja ganz klar, dass ich das sagen werde, oder? Schließlich die typische Reaktion eines Süchtigen - Klar... :D

    Aber das Menschen vielleicht nicht Hilfe von Menschen haben wollen, die in einer kaschierten Art und Weise so beleidigend, herablassend und verurteilend sind, wäre natürlich keine Möglichkeit? Echt schade...

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (18. April 2015 um 08:36)

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Gabriel,

    zu deinen Fragen über das Heiligtum werde ich hier nichts sagen, da falscher Thread.

    Zitat

    Mag sein das ich kein "adventistisches Verständnis" habe, ich sehe das etwas anders

    Du kannst es natürlich anders sehen. Aber bitte verstehe, dass aus Ellen White' Schriften in den adventistischen Büchern und Zeitschriften oft zitiert wird - von Menschen, die dieses "adventistische Verständnis" teilen. Wenn du das nicht tust, ignoriere diese Zitate einfach. Weil du dieses adventische Verständnis in diesem - aus meiner Sicht sehr wichtigen - Punkt nicht teilst, bist du sozusagen dir selbst ein Hindernis, dass du durch diese Zitate dann verletzt fühlst. Soll man als Kirche aufhören, aus den Schriften von Ellen White zu zitieren, damit sich manche Menschen nicht verletzt fühlen? Ich denke, das wäre ein ganz falscher Weg.

    Zitat

    Es tut mir ja wirklich leid, aber wenn mir von STA's als Raucher gesagt wird: "Unter diesem Einfluss werden Verbrechen begangen, zu denen es nicht käme, wenn der Kopf klar und frei wäre von der Wirkung dieser Reizmittel und Drogen. Satan beherrscht den gelähmten Verstand des Rauchers."

    Ich weiß nicht, wer dir das gesagt hat. Aber es ist gut möglich, dass es etwas Ähnliches auch Ellen White geschrieben haben könnte. Sie schreibt oft darüber, dass die Unmäßigkeit (in Essen) sowie Konsum von Reizmittel dazu führen, den Verstand zu "verdunkeln" und geistige Kräfte zu mindern, was dann letztendlich zu falschen sittlichen Entscheidungen führen kann.

    Bemerkung:

    Es wird nicht gesagt, dass alle Raucher Verbrecher werden.
    Es wird nicht gesagt, dass die Verbrechen nur aufgrund des Rauchens begangen werden.