Wie sieht deine Traumgemeinde aus?

    • Offizieller Beitrag

    Wie sieht deine Traumgemeinde / dein Traumgottesdienst aus?

    Meine Traumgemeinde besteht aus vor allem vielen jungen und netten Menschen, die sich aktiv in den Gottesdienst einbringen.
    Es werden viele moderne und flotte Lieder gespielt und gesungen, mit Klavier/Keyboard, Trommeln und Gitarren begleitet.
    Der Gottesdienst sollte sehr abwechselnd gestaltet sein, mit Videobeiträgen und sowas.
    Es kennt sich jeder, und jeder Gast wird begrüßt und freundlich aufgenommen.
    Nach jedem Gottesdienst gibt es Potluk, jeder bringt was mit. Der ganze Tag ist einfach perfekt.

    Ob es so eine Gemeinde gibt? ;) Das wäre super! nummer 1xD3 . So eine Gemeinde, denke ich, wächst sehr schnell! :rolleyes:

  • darin, daß ausnahmslos alle Teile dieser Gemeinde einen heiligen Charakter, ein reines Herz haben und das im Alltag auch sichtbar / spührbar wird.
    Diese Gemeinde hat es nicht nötig sich irgendwo organisiert zu versammeln oder sich durch eine Vereins-Form zu organisieren, denn sie wird einzig und allein zentral geleitet und organisisert durch ihren Herrn und Meister, Jesus Christus!

    Diese Gemeinde gab es zu allen Zeiten - auch wenn sie stets sehr klein war - und es wird sie auch immer geben!
    In ihr spielt nur eine einzige Sache eine Rolle: Das die Herzen unteilbar Jesus gehören und ER die unumstrittene Priorität im Leben dieser Menschen ist.
    Sprache, Nation, Geschlecht, Bildung, Wohlstand, Konfession usw. spielen also keinesfalls eine Rolle und die Trennung wird selbst durch die Familien und Ehen gehen

    Maranatha Stephan

    PS: Damit Niemand zu lange suchen muß wie ich darauf komme eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten relevanten Texte zum Thama:

  • Eigentlich sollte doch die Adventgemeinde die Gemeinde Christi und der Adventismus der Glaube der Bibel sein, aber das deckt sich wirklich nicht mehr ganz. Z.B. sollte der/das Tag "Jesus" größer als "Adventisten" sein, nicht umgekehrt, wie es in unserem Forum zur Zeit leider ist.

    Johannes 13,35:
    [bibel]Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt[/bibel]
    und dass die Jünger sich treffen und versammeln ist eigentlich schon so vorgesehen:
    Hebräer 10,25:
    [bibel]und nicht verlassen unsere Versammlungen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, daß sich der Tag naht.[/bibel]

  • tauchen in dem Hebräer-Abschnitt (ab Vers 19) mehrfach auf - und nur auf diese "wir", "uns" und "unser" dürfen wir die Aussage heute beziehen.

    Was / Wer aber ist mit dem "wir", "uns" und "unser" gemeint?

    Im Zusammenhang:
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    19 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum[a], a) Kap. 7,25; Eph 2,18
    20 den er uns eröffnet[A] hat als einen neuen und lebendigen Weg[a] durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch(b) - A) o. eingeweiht; im Griech. dasselbe Wort wie in 9,18 a) Joh 14,6 b) Mt 27,51; Joh 1,14
    21 und einen großen Priester über das Haus Gottes[a], a) Kap. 3,1.6; Sach 6,13
    22 so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen[a] in voller Gewißheit[A] des Glaubens(b), die Herzen besprengt <und damit gereinigt> vom bösen Gewissen[code=c] und den Leib gewaschen mit reinem Wasser[d]. A) o. in <der> Fülle a) Joh 4,24 b) Kap. 11,1 c) Kap. 9,14 d) 2Mo 29,4; 2Kor 7,1
    23 Laßt uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten[a] - denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat(b)] - a) Kap. 3,6; 4,14 b) Kap. 6,18; 1Kor 1,9
    24 und laßt uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe[a] und zu guten Werken(b) anzureizen, a) 1Jo 4,7 b) Tit 2,14
    25 indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen[A], wie es bei einigen Sitte ist, sondern <einander> ermuntern[a], und <das> um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht(b)! A) o. im Stich lassen a) Kap. 3,13 b) V. 37
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    Im Vers 19 und 20 bezieht sich der Schreiber auf den Zugang zum Allerheiligsten!, der durch Jesus im Glauben möglich geworden ist (die hier verwendeten Anspielunggen setzen zum Verständnis die Kenntnis des alttestamentlichen Heiligtums-Dienstes vorraus) und nennt in Vers 21 Jesus den Priester über das Haus Gottes (= Tempel = Gemeinde vergl. Hebr 3,6).

    Das Heiligtum durfte im AT nur ein gereinigter Priester betreten, das Allerheiligste sogar nur der Hohepriester. Die Vorraussetzung, daß ein Mensch dies tun darf sind also im NT-Sinne die (neu-) Geburt als Heiliger (Eigentum Gottes ohne Rebellion im Herzen!) und Priester (1.Petr 2,9) Gottes und die vorgeschriebene Reinigung. Wer unrechtmäßig oder respektlos das Allerheiligste betrat mußte sterben / war des Todes!

    Erst auf diesen Vorraussetzungen wird klar wer mit dem "wir" und "uns" gemeint sein kann: Die aufrichtigen Nachfolger Jesu, deren Herz rein und deren Charakter geheligt ist (das ist sichtbar und unterscheidbar!), deren Orientierung und Lebenspriorität unzweifelhaft Jesus ist!

    Der Folgesatz (V22) bezieht sich durch das "so" schon durch die Logik und Grammatik auf die Voraussetzungen während vers 23 bis 25 sich als Aufzählung anreihen (gleicher Anfang: V22:"so laßt uns", V23:"laßt uns", V24:"und laßt uns").

    Das "uns" und "wir" bezieht sich also auf diejenigen, die durch Wiedergeburt, Taufe und Heiligung Zugang zum Allerheiligsten haben ("hinzutreten dürfen ohne sterben zu müssen!").

    Diese Menschen sind aber mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nicht identisch mit jeder beliebigen Vereinsversammlung jeglicher Kongregation!
    Warum nicht? Nun weil ich in Jeder "Gemeinde" unter Garantie midestens einen Unbekehrten oder sogar Frommen und Machtgeilen finden kann dessen Leben eindeutig nicht vom Charakter Jesu gekennzeichnet ist! Dieser Eine falsche Fufziger genügt, daß die ganze Versammlung nicht mehr vollständig "Gemeinde" und heilig im Sinne Jesu ist.

    Dieser Versammlung darf ich also durchaus fern bleiben - spätestens dann wenn die frommen Heuchler die Mehrheit oder Leiterschaft darstellen. Das ist erschreckenderweise alles andere als selten und war zur Zeit Jesu sogar die Regel!

    Ich treffe mich lieber mit Leuten bei denen ich eindeutig weis "wessen Geistes Kind sie sind"! Das sind zwar viel weniger, aber die Qualität stimmt und das bringt mich im Glauben und im Alltag auch voran.

    Erst das ist für mich Gemeinschaft der Heiligen aber mit weniger werde ich mich nicht mehr zufrieden geben!
    Auf frommes Gewäsch und Heuchelei verzichte ich lieber und konzentirere mich stattdessen auf das was wirklich wichtig ist: Jesus und das was ER mir aufgetragen hat!

    "Unsere" Versammlung meint also keineswegs die sogenannten Sabbat-Gottesdienste oder Kirchen-Veranstaltung irgend einer Kongregation sondern die Situation wenn wir uns im Geiste Christi begegnen.

    Die Gemeinde war damals aller Warscheinlichkeit nach noch verfolgt und hat sehr wenige "falsche Fufziger" länger als nötig geduldet.
    Paulus hat einige in seinen Briefen sogar namentlich genannt, damit sie in anderen Gruppen kein Unwesen treiben und keine weiteren Schaden anrichten konnten!

    maranatha Stephan

    ps langer Rede kurzer Sinn:
    Das was wir heute Gemeinde nennen ist nicht das Gleiche was damals unter "Versammlung der Heiligen" oder "unserer Versammlung" verstanden wurde.
    Aufgrund dieses signifikanten Unterschiedes, der gerne unterschlagen wird, wurde dieser Text schon vielfach mißbraucht, um Leute, die sich zu Recht von einer scheinheiligen Versammlung abwenden wollten in diese zurück zu zwingen um sie im fortgesetzten geistlichen Mißbrauch zu zerstören (vergl. Mt 12,45; Lk 11,26; Mt 23,15; ).

  • Danke für deine gute korrigierende Antwort , Stephan!
    "Denn der Herr hat über euch einen Geist des tiefen Schlafs ausgegossen und eure Augen - die Propheten - zugetan, und eure Häupter - die Seher - hat er verhüllt. ... Und der Herr sprach: Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nur nach Menschengeboten, die man sie lehrt, ..." (Jesaja 29,10-13)

  • Ich wünsche mir eine Gemeinde in der die Gemeindemitglieder aufhören einander an Äußerlichkeiten , wie Kleidung , Lebensstiel und Musikgeschmack zu beurteilen , und , anstatt schlecht über einander zu reden , ...aufeinander zugehen. :thumbup:

  • Ich musste bei der Traumgemeinde spontan an die Urgemeinde denken.
    Im Mittelalter haben die Mönche gesagt, das Klosterwesen sei deren Lebensart am Nächsten gekommen und darum seien sie priveligiert (vgl. Apg. 4,32ff.).

    PS @ stephan: meine Gemeinde hat es nötig, sich zu treffen, schließlich zeigen wir Katholiken ja durch die Aufnahme des heiligen Brotes die Liebe zu Christus.

  • Wie sieht deine Traumgemeinde / dein Traumgottesdienst aus?

    Meine Traumgemeinde besteht aus vor allem vielen jungen und netten Menschen, die sich aktiv in den Gottesdienst einbringen.
    Es werden viele moderne und flotte Lieder gespielt und gesungen, mit Klavier/Keyboard, Trommeln und Gitarren begleitet.
    Der Gottesdienst sollte sehr abwechselnd gestaltet sein, mit Videobeiträgen und sowas.
    Es kennt sich jeder, und jeder Gast wird begrüßt und freundlich aufgenommen.
    Nach jedem Gottesdienst gibt es Potluk, jeder bringt was mit. Der ganze Tag ist einfach perfekt.

    Ob es so eine Gemeinde gibt? ;) Das wäre super! nummer 1xD3 . So eine Gemeinde, denke ich, wächst sehr schnell! :rolleyes:


    habt ihr nicht solch eine Gemeinde in Darmstadt? Ich würde das eher Partygemeinde nennen nummer 1xD3

    dann hätte ich dazu noch eine Frage, wer dient im Gottesdienst eigentlich wem?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    dann hätte ich dazu noch eine Frage, wer dient im Gottesdienst eigentlich wem?

    Im Gottesdienst dient man Gott. Deshalb sollte auch Gott im Mittelpunkt stehen. Eine Partygemeinde ist das nicht.

    Zitat

    Hätte auch eine Frage dazu:
    Was ist Potluk?

    Potluk nennt man ein gemeinsames Essen nach dem Gottesdienst, bei dem jeder etwas zu essen mitnimmt (was man zB einen Tag davor zubereitet hat). Meistens Salate, Pizza, Kuchen,...