Sabbatschulheft: Weltfeld und Lüneburger Bearbeitung

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    Mir stellte sich die Frage nach der internen Qualitätssicherung. Wie läuft die Arbeit im Advent-Verlag eigentlich ab? Gibt es das bestimmte Arbeitskreise/Ausschüsse/Kontrollinstanzen, die sich gegenseitig korregieren können, um genau so etwas zu vermeiden? Ich würde mir da zukünftig mehr Transparenz wünschen. Scheinbar konnte der Übersetzer über mehrere Jahre "machen was er will", ohne das es jemand im Advent-Verlag bemerkt hat - das kann eigentlich nicht sein, oder? Hat denn niemand seine Arbeit intern (stichprobenartig) kontrolliert?

    Hut ab jedenfalls, dass der Advent-Verlag sich auf diese Weise öffentlich entschuldigt und entsprechende Konsequenzen gezogen hat. Das gestörte Vertrauensverhältnis wird aber mit Sicheheit nicht von heut auf morgen wiederhergestellt sein.

  • Da ich "immerwiedermal" für nichtdeutschsprachige Gottesdienstbesucher in Englische übersetze oder eine Sabbatschule mit ihnen habe besitze ich die Weltfeldausgabe in beiden Varianten...

    Da ist mir 2014 bei der Einleitungsseite zur jeweiligen aktuellen Studienwoche manchmal aufgefallen, dass die Aufzählung der "Studientexte" manchmal etwas abweicht.
    Für mich war und ist an dieser Stelle nicht wirklich relevantes an Unterschied im Bezug auf Qualität, Sinn,... merkbar gewesen.

    Die Fragen im Heft und am Wochenschluss sind m.M.n. manchmal wirklich schwach... Stimme da tricky zu.
    (Darum muss m.M.n. jeder Gesprächsleiter sowieso für das lokale Gespräch eigene Passende und Praktische finden.)
    Trotzdem ist es absolut nicht richtig 1-2 Fragen/Passagen pro Quartal tendenziös zu verändern. Hierfür gibt es schon eine andere Ausgabe = Übertragung.

    Die Übersetzung hat für mich praktisch nicht nur den Sinn weltweit theologisch Gleiches vor sich zu haben, sondern vorallem in der Praxis in verschiedenen Sprachen (--> mitlesen, übersetzen) arbeiten zu können.
    Englisch ist in gemischten Gruppen oft nicht Muttersprache, sondern nur eine "holprige" Brückensprache, die mehr oder weniger gut beherrscht wird :rolleyes: . D.h. es wird oft in weiteren Sprachen/Muttersprachen mitgelesen/mitgedacht...

    Der Nachdruck ist möglicherweise übertrieben, für mich wahrscheinlichstes Motiv: "Vertrauensgewinn?"


    Da "...alle Dinge zum Besten dienen/hinzuwirken..." (Römer 8,28) finde ich hat man durch das Fehlverhalten, den Mitgliedern im deutschparchigen Raum wieder etwas "Gedankenanstöße" über Materialien, die Weltgemeinde, usw. gegeben... :rolleyes:

    LG, franz :greet:

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Der Nachdruck ist möglicherweise übertrieben, für mich wahrscheinlichstes Motiv: "Vertrauensgewinn?"...

    Schade um das Geld. Wenn man ein wenig Einblick hat,wie knapp unsere finanziellen Ressourcen als Kirche heute schon sind und wie die Trends sind, dann kann man über so eine "Nachdruckaktion" nur entsetzt den Kopf schütteln. Es geht ja nicht um eine Bibelübersetzung! Es sit überhaupt kein Buch sondern ein Periodikum. Eine "Berichtigung" im nächsten Heft wäre wohl weitaus genug gewesen.
    Einem Missmanagement das nächste folgen zu lassen - wie bestürzend! Vielleicht sollte man spätestens jetzt das Rücktrittsangebot des Verlagsleiters annehmen oder auch die zuständigen Ausschüsse neu besetzen. :thumbdown::help:
    .

  • Zitat von "HeimoW"

    Vielleicht sollte man spätestens jetzt das Rücktrittsangebot des Verlagsleiters annehmen

    Der Witz bei der Sache wäre, dass Elli Diez Prieda an sich die Veränderung in der Lektion ja gar nicht vorgenommen hat sondern Werner Lange. Merkwürdigerweise hat man von dem aber noch kein Wort der Entschuldigung oder Stellungnahme vernommen was die Frage aufwirft ob er überhaupt bereut was er angerichtet hat. Es geht ja nicht nur um einen oder mehrere veränderte Sätze die seiner ökumenischen Ausrichtung entgegenkommen sondern um Vertrauensbruch. Da ist eine Entschuldigung von seiner Seite wo man Buße erkennen kann eigentlich das Mindeste was man erwarten kann.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Insgesamt finde ich ist in dieser Sache einiges passiert, das ich nicht erwartet hätte. Ich dachte vor allem nicht, dass das wirklich so hohe Wellen schlägt.

    Ach was! Wenn ich mir deine Beiträge in diesem Thread durchlese, bist du selbst einer der fleißigen Wellenschläger. Deine Fundamentalkritik erschreckt dich nun etwa selbst?

    Hut ab jedenfalls, dass der Advent-Verlag sich auf diese Weise öffentlich entschuldigt und entsprechende Konsequenzen gezogen hat. Das gestörte Vertrauensverhältnis wird aber mit Sicheheit nicht von heut auf morgen wiederhergestellt sein.

    Gestörtes Vertrauensverhältnis? Konsequenzen?
    Sind wir noch in einer christlichen Freikirche, oder schon in einer Behörde oder in einem Wirtschaftsunternehmen? Es fehlt nur noch, dass wir uns gegenseitig vors Gericht zerren!
    :thumbdown:

    Manche dieser Fragen sind Suggestivfragen, die den Leser in unserem Kulturkreis aus meiner Sicht in seiner Intelligenz beleidigen.

    Da liegst du vollkommen richtig. Nun, wo ist deine (mit derselben Vehemenz wie hier vorgetragene) Beschwerde bei Bruder Goldstein?

    Der Witz bei der Sache wäre, dass Elli Diez Prieda an sich die Veränderung in der Lektion ja gar nicht vorgenommen hat sondern Werner Lange. Merkwürdigerweise hat man von dem aber noch kein Wort der Entschuldigung oder Stellungnahme vernommen was die Frage aufwirft ob er überhaupt bereut was er angerichtet hat. Es geht ja nicht nur um einen oder mehrere veränderte Sätze die seiner ökumenischen Ausrichtung entgegenkommen sondern um Vertrauensbruch. Da ist eine Entschuldigung von seiner Seite wo man Buße erkennen kann eigentlich das Mindeste was man erwarten kann.

    Oh, Atze. Du hast schon viel mehr falsche Dinge geschrieben - in deinem Fall Unsinn, Unterstellungen und Beleidigungen - als der integere Werner Lange es je tun könnte und würde. Wo also ist deine Buße, Pharisäer?

  • Zitat von "amadeus"

    Wo also ist deine Buße, Pharisäer?

    Wenn Du so viel Loyalität Gottes Wort oder unserer Prophetin gegenüber hättest wie zu Deiner heiligen, unfehlbaren Leitung und sonstigen Personen in verantwortungsvoller Position die sich weder am Wort, Grundsätzen und Regeln oder Glaubenspunkten orientieren wäre Dir zweifelsohne die größte Krone zuteil werden.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat von »Atze«
    Der Witz bei der Sache wäre, dass Elli Diez Prieda an sich die Veränderung in der Lektion ja gar nicht vorgenommen hat sondern Werner Lange. Merkwürdigerweise hat man von dem aber noch kein Wort der Entschuldigung oder Stellungnahme vernommen was die Frage aufwirft ob er überhaupt bereut was er angerichtet hat. Es geht ja nicht nur um einen oder mehrere veränderte Sätze die seiner ökumenischen Ausrichtung entgegenkommen sondern um Vertrauensbruch. Da ist eine Entschuldigung von seiner Seite wo man Buße erkennen kann eigentlich das Mindeste was man erwarten kann.

    Oh, Atze. Du hast schon viel mehr falsche Dinge geschrieben - in deinem Fall Unsinn, Unterstellungen und Beleidigungen - als der integere Werner Lange es je tun könnte und würde.

    Was ist daran Unsinn, eine Unterstellung, eine Beleidigung ?

  • Man könnte meinen, die Bibel sei umgeschrieben worden. Leute - es geht hier NUR um eine Anleitung zum Bibelstudium. Traurig, dass wir dafür überhaupt Hefte benötigen. Habt ihr wirklich keine anderen Sorgen? *kopfschüttel*

  • Hallo Margit,

    Zitat

    Man könnte meinen, die Bibel sei umgeschrieben worden. Leute - es geht hier NUR um eine Anleitung zum Bibelstudium

    das sehe ich nicht so-----gleichzeitig ist aber eine saubere Unterscheidung nötig, meine ich.

    Aus deinem Profil ist mir nicht ersichtlich, inwieweit Du Gelegenheit hattest mit einer solchen " Studienanleitung" zu arbeiten.

    Eine Anleitung "zum Bibelstudium" ----(also eine Methodik zum Bibelstudium)------ist die o.a. Studienanleitung nicht, sie geht weit darüber hinaus----
    l.g.y.

  • *Aus deinem Profil ist mir nicht ersichtlich, inwieweit Du Gelegenheit hattest mit einer solchen " Studienanleitung" zu arbeiten.*

    Hi Yokurt - sollten wir jetzt in die Profilbeschreibung einfügen, mit welchem Heft wir arbeiten? :huh: Meine Meinung ist - mit jeder Anleitung werden auch Meinungen transportiert. Das ist doch ganz normal. Deshalb finde ich es eben auch verwunderlich, wenn so ein Getöse darum gemacht wird. Das ist jetzt keine Wertung von den beiden Heften, sondern eine Feststellung von mir. Wenn Bibeltexte umgeschrieben werden würden, könnte ich die Aufregung verstehen.
    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Margit (3. November 2014 um 21:04)

  • Hallo Margit,

    Zitat

    ---sollten wir jetzt in die Profilbeschreibung einfügen, mit welchem Heft wir arbeiten? :huh:

    sorry-----da die Infos deines gesamten Profils für mich (als nicht ausgewiesenen Freund) reserviert ist und ich hier nicht immer lfd. mitgelesen habe ist mir unklar (geblieben) ob Du nun Adventistin bist---oder nicht.
    Dementsprechend ist mir also auch nichgt klar gewesen inwieweit Du mit unseren "Lektionen" vertraut bist.

    Zitat

    Meine Meinung ist - mit jeder Anleitung werden auch Meinungen transportiert

    eben, ---daher ist diese Studienanleitung mehr als eine Anleitung zum Bibelstudium, Adventisten sollte dies bekannt sein.
    Als Grundlage setzt sie adv. Glaubensüberzeungen voraus------etc., was eine Anleitung zur Methode eines Bibelstudiums eben nicht macht/darf.
    l.g.y.

  • Zitat von "Margit"

    Man könnte meinen, die Bibel sei umgeschrieben worden. Leute - es geht hier NUR um eine Anleitung zum Bibelstudium.

    Hier geht es „nur“ um eine Anleitung zum Bibelstudium wo man sich über das Prädikat „unveränderte Ausgabe“ hinweggesetzt hat. Wie man hier, und vor allem bei welchem Thema man verändert hat wirft jedoch die Frage auf wo das ansonsten noch so in dieser Art passiert bzw. in der Vergangenheit passiert ist. Wie sieht es beispielsweise aus mit den Übersetzungen von Schwester White? Muss ich jetzt grundsätzlich die englische Version parallel aufschlagen um keine Manipulation des Übersetzers befürchten zu müssen? Es geht um die Vertrauensbasis die nachhaltig zerstört ist.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Wie sieht es beispielsweise aus mit den Übersetzungen von Schwester White? Muss ich jetzt grundsätzlich die englische Version parallel aufschlagen um keine Manipulation des Übersetzers befürchten zu müssen? Es geht um die Vertrauensbasis die nachhaltig zerstört ist.


    Ich hab mal gehört, dass die White Estate noch gar nicht alle Schriften veröffentlicht hat und noch etliche Sachen in den Archiven liegen. Angeblich wohl auch deswegen, weil man die ganz schrägen und spinnerten Schriften lieber unter Verschluss hält :P

    Oder hast du da andere Informationen? Englische Ausgaben zu lesen bleibt dir ja vorbehalten. Solange du auch alles bekommst, was es zu lesen gibt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Das Freund-Feindbild, das hier von amadeus aufgebaut wird ist ziemlich schockierend.

    Hier die spinnerte Ellen White, da der integre Werner Lange (der halt zufällig gegen sämtliche Regeln der "Übersetzung" verstößt).

    Hier die Geschwister aus Lüneburg, deren Arbeit man nicht kritisieren darf, da die Pharisäer, die Fehler aufzeigen.


    Sachlich-inhaltlich kommt da gar nichts, wäre ja auch seriös gewesen nicht nur Streit zu suchen, sondern die Fragen zu beantworten und damit Erklärungen zu liefern.

    Ich empfehle den Blog Eintrag von Jakob vom 2.11. - Gute Gedanken zum Thema Umgang miteinander

  • Aha. Guter Umgang miteinander. Feindbilder.

    Ich habe das so wahrgenommen:

    Der Advent-Verlag: Böse und korrumpiert. Die Ösis: Die Guten (natürlich immer mit kontrolliert penibler Übersetzung, als sie noch alles selber machen mussten). Die deutschen Übersetzer und Redakteure: Wahrheitsverdreher und Wortpfuscher. Mit böser Absicht und schlechtem Geschmack obendrein. Ellen White (Estate): Unantastbare und vor allem unfehlbare Quellen der reinen Wahrheit.

    Vielleicht hab ich ja auch nur geträumt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, schlecht geträumt, offensichtlich.

    Es geht darum, dass der Verlag etwas produziert hat, was nicht dem entsprach, was versprochen (verkauft) wurde. Ich halte die Reaktion darauf für überzogen, ebenso wie die Korrektur. Beides kein Zeichen für gutes Management - aber Fehler passieren halt.
    Jedenfalls wenn der Auftraggeber, wie auch der Kunde, verlangt das zu bekommen, was er bestellt ist das gerechtfertigt. Kritik daran, wenn er es nicht bekommt ist es ebenso.

    Und die Diskussion ist von allen Seiten mit wenig Sachkenntnis und viel (polemisch verletzender) Emotion betrieben. Denn jeder, der sich informiert weiß, dass die Bücher von EGW auch im Englischen mehrfach redigiert sind (schon zu ihren Lebzeiten und auch danach) - wer liest auch Bücher die 150 Jahre alt sind, außer er hat ausgesprochene Sonderinteressen - also werden sie lesbar gemacht. Was Atze geschrieben hat war daher ebenso unnötig polemisch und inhaltlich falsch wie Deine Ausdrucksweise im Zusammenhang mit EGW ("ganz schrägen und spinnerten Schriften") verletzend für diejenigen ist, denen EGW mehr bedeutet als Dir.

    .

  • wer liest auch Bücher die 150 Jahre alt sind,


    alt heißt nicht schlecht.
    Oder ist dein Alter im Verhältnis zu meinem nicht mehr ernst zu nehmen? ;)

    Apropo, unsere aller Bibel, wunderbar das Buch, mehrere Übersetzungen und da von Gott inspiriert doch soooo tiefgründig.

    Ich mag was alt ist, das ist oft noch unverfälschter als ultra neue Quergedanken (natürlich sind auch diese nicht immer nur schlecht)

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag


    alt heißt nicht schlecht.
    Oder ist dein Alter im Verhältnis zu meinem nicht mehr ernst zu nehmen? ;)

    Apropo, unsere aller Bibel, wunderbar das Buch, mehrere Übersetzungen und da von Gott inspiriert doch soooo tiefgründig.

    Ich mag was alt ist, das ist oft noch unverfälschter als ultra neue Quergedanken (natürlich sind auch diese nicht immer nur schlecht)

    Würde mich überraschen, wenn Du die Bibel regelmäßig in einer Übersetzung liest, die 150 Jahre alt ist... Vermutlich könntest Du es gar nicht, denn es würde mich wundern wenn Du die alte Druckschrift überhaupt flüssig entziffern könntest.

    Das gleiche gilt noch mehr für Bücher von EGW, sie werden heute nicht im originalen Wortlaut oder in einer Übersetzung aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts gelesen, sondern gekürzt und bereits mehrfach editiert um leichter lesbar zu sein.

  • Würde mich überraschen, wenn Du die Bibel regelmäßig in einer Übersetzung liest, die 150 Jahre alt ist... Vermutlich könntest Du es gar nicht, denn es würde mich wundern wenn Du die alte Druckschrift überhaupt flüssig entziffern könntest.

    Das gleiche gilt noch mehr für Bücher von EGW, sie werden heute nicht im originalen Wortlaut oder in einer Übersetzung aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts gelesen, sondern gekürzt und bereits mehrfach editiert um leichter lesbar zu sein.

    ist das wirklich so ? Ellen kommt mit immer noch zäh und oft schwer verständlich vor, liegt vielleicht an der Sprache ihrer Zeit und ihren Schreibstil

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke