Der zentrale Fehler bei dem Verständnis, daß der Staat Israel doch das sichtbare Ergebnis der AT bibl.Prophezeiungen ---also Gott gewollt--ist.
Dazu zunächst ein typisches Beispiel aus unserem Forum hier, welches als "Argumentations-Muster" der pro Israel Anhänger immer wieder gerne verwendet wird:
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Zitat Blume:
Wenn in Jeremia 31, 8-10 lese:
Zitat8 Siehe, ich bringe sie aus dem Lande des Nordens und sammle sie von dem äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende allzumal; in großer Versammlung kehren sie hierher zurück.
9 Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Wege, auf dem sie nicht straucheln werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. -
10 Höret das Wort Jahwes, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sprechet: Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und es hüten wie ein Hirt seine Herde.
Sehe ich doch ein Schrifterfüllung vor unseren Augen, DENN-----------
Antwort Jakob:
ZitatBlume
Wenn du Jer 31.8-10 ließt und die Ähnlichkeiten mit dem siehst, was heute geschieht (Gründung des Staates Israel..), schließt du daraus, dass es die Erfüllung der Prophetie ist.
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Wieso eigentlich soll Blume Unrecht haben? Spricht der prophetische Text denn nicht exakt davon, daß "Israel wider gesammelt wird" etc, etc-----?
Gibt es in diesem Argumentations-Muster von Blume einen Fehler? Ja, so meine ich, eben einen zentralen Fehler, welcher eine Verständigung mit pro Israel Anhänger so ungeheuer schwer macht.
Wieviele ähnliche AT Texte hart denn Blume bereits für ihre Sicht schon geschrieben? Alle diese Texte sprechen doch eigentlich für ihre Sicht der Dinge? Wieso soll sie das alles "falsch" verstehen?
Dazu kommt noch, daß Blume, oder andere pro Israel Anhänger---auch "Theologen und Gelehrte" in vielen Publikationen diese Argumentationstechnik verwenden. Blume ist da also in "guter Gesellschaft", kann auf viele Aufsätze in christlichen Kreisen von "Studierten" hinweisen.
Noch dazu: Blume könnte auf noch viel mehr AT prophetischen Verheißungen hinweisen: z.B.
1.Mose 15); 17); 5.Mose 30); Jes. 2); Jes. 11); Jes. 41); Jes. 43); Jes. 49); Jes. 54); Jes. 56); Jer. 23); Jer. 29); Jer. 31. 32, 33); Hes. 11,36,37); Hos. 2,3);
Amos 9); Micha 7); Sach. 8,12,14); Sie alle sprechen doch in ihrer jeweiligen prophetischen Art und Weise von der Verheißung einer Sammlung und Wiederstellung des bibl.!! Israels genau in Jerusalem!! etc.
Das sind ganz typische Texte die durchaus auch in öffentlichen Publikationen von pro Israel Theologen in entsprechender Ausschmückung etc für ihre Sicht immer wieder angeführt werden. Manche davon hat auch Blume vbereits verwendet. Also was soll daran denn falsch sein, dürfen sie denn nicht mit Recht verwendet werden? Blume kann das aus ihrer Sicht nicht verstehen! Hier liegt eben der zentrale Gedankenfehler verborgen. Es macht nämlich keinen Sinn immer wieder einzelne Texte (siehe oben mein Beispiel) zu verwenden und zu versuchen einzelne Texte zu entkräften. Es bleibt immer unbefriedigend--und für Blume eine nicht glaubhafte nicht nachvollziehbare Antwort--immer wieder,
bis ev. der zentrale Denkfehler erkannt werden kann.
Davon im nächsten Beitrag
liebe Grüße aus Wien
Yokurt