• Ich glaube erst einmal, dass die Schrift Wahrheit ist und sich nicht widerspricht. In diesem Sinne muss ich davon ausgehen, dass es der Wahrheit entspricht, dass Gott sein Gesetz mit seinem eigenen Finger in die Tafeln geschrieben hat und sie Mose (persönlich) übergeben hat wie in 2 Mo 31 beschrieben. Aber auch die Aussage von Paulus oder Stephanus muss natürlich stimmen…….wenn nicht können wir uns von der Schrift als Wahrheit verabschieden.Offensichtlich waren bei der Übergabe des Gesetzes Engel anwesend. Darauf deutet 5 Mo 33. Wie kann Galater 3 „Gott gab seine Gesetze Engeln, und diese gaben sie Mose, dem Mittler zwischen Gott und dem Volk.und 2 Mo 31 nun in Einklang gebracht werden? Nun, Mose hat nicht nur die Tafeln empfangen sondern auch die Rechtsbestimmungen. Ich gehe davon aus, dass Gott Mose die Tafeln (persönlich) übergab und die weiteren Erklärungen und Ausführungen dazu (die Mose auf Papyrus aufschrieb) von den Engeln bekam die Moses 40 Tage lehrten.

    Ja, auch ich gehe davon aus, dass die 10 Gebote vom FINGER GOTTES geschrieben worden sind! Nun vermute ich aber - da Gott niemand je gesehen hat (Ex. 33,20) - dass es der SOHN war, der Moses .. p e r s ö n l i c h .. die Gesetzes-Tafeln übergeben hat. Im Korintherbrief wird ja Christus »DER FELS« genannt, der mit Israel in der Wüste mitgereist war. (1.Kor.10,4).
    Dass Moses von den Engeln die weiteren 603 Gebote - Rechtsbestimmungen - erhalten hatte, wird wohl so gewesen sein, wie Du geschrieben hast. ---> Was theologisch gesehen daher mMn. deren „niedere” Bedeutung ausdrückt! Die 603 Gesetze galten m.E. nur speziell für die Nation/ das Volk Israel! Deshalb wurden sie ja auch nicht in die Bundeslade gelegt, sondern nur daneben (---> siehe auch 5. Mose 31,26).
    Derjenige der mit Moses „von Angesicht zu Angesicht” gesprochen hatte (Ex. 33,11 ), war daher auch der Sohn, nicht aber der Vater! ---> somit kann der vermeintliche Widerspruch zwischen Ex.33,11 und Ex.33,20 aufgelöst werden!

    Vermutlich war es auch der Sohn, der im Garten Eden mit Adam und Eva gesprochen hat!

  • somit kann der vermeintliche Widerspruch zwischen Ex.33,11 und Ex.33,20 aufgelöst werden!

    Nein, der vermeintliche Widerspruch ist sprachlicher Natur. Es gibt verschiedene Qualitäten des Sehens, die im Hebräischen und Griechischen betont und auseinander gehalten werden, die im Deutschen aber, geprägt vom profanen und materialistischen Vorverständnis, weitgehend untergehen.

    Was Mose sehen wollte, war die sogenannte "Herrlichkeit" Gottes. Das ist kein Ding, dass man in einem flüchtigen Augenblick mal eben so betrachten kann, so wenig wie man Biografie und daraus hervor gehenden Charakter eines Menschen mal eben in würdiger Weise in einem Wort oder Satz zusammen fassen darf. Das Wort "Herrlichkeit" (hebr. Kabud, gr. doxa) bedeutet so viel wie Schwere, Last, Gewicht, Wichtigkeit. Es steht für das Wesen, Zweck, Ziel und Absicht einer Sache schlechthin (vergl. 1. Korinther 15,40-41).

    Wenn Johannes schreibt, dass niemand Gott gesehen hat, drückt er das mit zwei verschiedenen Begriffen aus. Johannes 1,18 meint, dass niemand Gott je begriffen und verstanden hat. Erst durch den Sohn wurde uns seine Absicht kundgemacht. In 1. Johannes 4,12 dagegen ist von einem Schauen die Rede, als würde der Mensch sich Gott als Anschauungsobjekt verfügbar machen, als sei der Mensch Subjekt und Gott Objekt. Das kann niemals funktionieren. Deswegen ist Theologie auch ein Widerspruch in sich. Schon an diesem Wort wird das klar. theo- wie das "sehen" in 1. Johannes 4,12 : Gott ist nach diesem griechischen Begriff selbst der Schauende, der Betrachter von Außen. Die Menschen sind nach dieser Vorstellung nur die Darsteller in seinem "Theatron". Das ist zwar eine Vorstellung nach griechischer Art, aber sie scheint der hebräischen wenigstens nicht fundamental zu widersprechen, sonst hätte man sich dem Begriff Theos für das hebräische Elohim verweigert. Die Bedeutung ist nicht wörtlich deckungsgleich, meint aber vom Grunde her das einzig säuveräne Subjekt. Man darf hier den Theos eben nicht gleichsetzen mit den Gestalten der olympischen und anderen Göttern, die nicht selten auch als Dämonen bezeichnet werden, was darauf hinweist, dass sie ihre Macht nur in Köpfen und Gedanken derer entfalten, die an sie glauben.

  • Das "Sein" des Ewigen ist allgegenwärtig, allmächtig, allwissend, barmherzig und gerecht.
    Wie soll man das "anschauen"?
    Selbst die Apostel, die die Inkarnation des Allmächtigen erlebten, taten sich schwer damit.

  • Der Thread ist zwar schon älter aber ich möchte folgende Anmerkungen machen.

    1. Man kann relativ schnell feststellen, dass es nur einen Obersten über das Herr des HERRN Yahuah gibt. Nachzulesen in josua 5, 13-15


    Jos 5:13-15: "Während sich nun Josua bei Jericho befand, begab es sich, daß er seine Augen aufschlug und einen Mann, der ein gezücktes Schwert in der Hand hatte, sich gegenüber stehen sah. Josua ging auf ihn zu und fragte ihn: »Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden?« Da antwortete er: »Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres des HERRN; soeben bin ich gekommen.« Da warf sich Josua auf sein Angesicht nieder, um ihm zu huldigen, und fragte ihn dann: »Was hat mein Herr seinem Knecht zu sagen?« Da antwortete der Heeresoberste des HERRN dem Josua: »Ziehe dir die Schuhe aus von deinen Füßen! Denn die Stätte, auf der du stehst, ist heilig.« Da tat Josua so."

    2. In der Offenbarung steht nicht geschrieben, dass der Messias den Teufel bezwingt, sondern Michael kämpft mit seinen Engeln und packt ihn. Was macht der Messias? Daneben stehen und zusehen?

    Die Antwort dass Michael Yahusha ist, ist eindeutig.


    Michael ist auch kein normaler Engel, wie die anderen. Er gehört nicht zu den 7 angeblichen Erzengeln, die uns christliche Doktrine vermitteln will. Die Juden kennen keine anderen Erzengel und tun sich auch schwer, überhaupt Michael als Erzengel anzuerkennen, da dieses Wort so direkt nicht im Alten Testament auftaucht.

    Somit gebe ich hier manchen Vorpostern recht damit. Es wurde hier sehr klar und deutlich gezeigt, dass der Messias auch kein direkter Engel ist. Er steht über den Engeln.

    Liebe Grüße

    Are you religious or set apart?
    The living death of the holy ghost
    Jesus Christ and the Gates of hell can’t destroy the truth

    Einmal editiert, zuletzt von Thefirst (18. Dezember 2019 um 09:35)

  • Die Bezeichnung "Michael" / "Wer gleich Höchster" stammt aus dem Propheten Daniel und bezeichnet dort den Fürsten/Herrscher über das Heer des Ewigen/die Engel, ähnlich wie im Josua (dessen Name die gleiche Bedeutung hat wie griech. "Iesous" im NT.

    In der Joh.-Offenbarung 12:5.ff. ist er IDENTISCH mit dem "Knaben"/Kind der Frau (Eva, Israel, Maria), welches "entrückt wurde" zu Gott.

    In Jesaja 6:14. wird das zu erwartetende Kind "Immanuel" genannt, "Mit/bei uns Höchster".

    Beide Bezeichnungen sind für Jesus v. N., letztere für seine irdische Gestalt, erstere für die himmlische.

    Die Übersetzung "Erzengel" im NT ist übrigens gnostisch/irreführend, da es sich nicht um einen Engel/Geschöpf handelt (Hebräerbrief 1+2) sondern um den Schöpfer und Herrscher über die Engel.

    Die Gnosis sucht die Unterscheidung zwischen Schöpfer/Gott und Geschöpfen zu verwischen. Die griechisch-römische Kirche versuchte, die gnostischen Ideen zu bekämpfen, übernahm dabei auch einige.

    Der Begriff "Bild der Gottheit" bei der Erschaffung der ersten Menschen (Gen. 1:27.) bedeutet nicht Gleichheit sondern GLEICHNIS/Modell.

  • Die Übersetzung "Erzengel" im NT ist übrigens gnostisch/irreführend, da es sich nicht um einen Engel/Geschöpf handelt (Hebräerbrief 1+2) sondern um den Schöpfer und Herrscher über die Engel.

    Es handelt sich um einen militärischen Führer in Anlehnung an Daniel 10,21 (מיכאל שרכם) und Daniel 12,1 (מיכאל השר הגדול). Daher die Bezeichnung Erzengel im Judasbrief. Archangelos bezeichnet die Person defintiv selbst als Engel. In Zeiten gesellschaftlicher Depression braucht es einen Agitator. Mose, Josua, Hiskia, Josia, Esra, Judas Makkabäus und Jesus sind als solche zu verstehen. Auch Josephus Flavius kann noch als ein solcher verstanden werden, wobei die Römer dann aber nicht die eigentlichen Feinde der Juden sind, sondern die finstere Seite der jüdischen Agitation, die ihr eigenes Volk ins Elend stürzten.

  • Der Name Michael ist eine Proklamation: "Wer ist Ihm gleich?"

    Wenn Michael gegen den Satan kämpft, der sich ja auf den höchsten Thron setzen und Gott gleich sein wollte,
    dann bekommt der Name seine Botschaft: "Wer ist Ihm gleich?", und er stürzt den fehlgeleiteten Engel mit seinen Heerscharen.

  • "Archein"/Beherrschen in "Archangelos" Judasbrief 9. bezeichnet NUR EINEN HERRSCHER über die Engel (Hebräerbrief 1+2), nämlich den Schöpfer der Engel, den Logos/Amar Elohim (Joh. 1:1./Gen. 1:3.). Ebenso in den anderen NT-Stellen.

    Unterscheide bitte die "Fürsten"/Könige der menschlichen Königreiche (Daniel 10:13.20.21./Kap. 11) von Michael.

    Die Luther-Übersetzung 1984 ist sehr frei/ungenau im Daniel 8-12. Es sind KEINE ENGELFÜRSTEN!

    Michael ist in Dan. KEIN "Engelfürst" sondern "unsichtbarer" Fürst über das Heer des Ewigen (Dan. 8:11.25./9:25.27./11:22./12:1.). vgl. 3:25.

    Außerdem "kämpft" Michael NICHT gegen menschliche Königreiche sondern steht den Treuen des Heiligen Bundes bei/hilft.

    Michael im Danielbuch ist auch kein irdischer Fürst/Hohepriester. Jesus: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." (Joh. 18:36.37.).

    Die Bezeichnung Dan. 10:13. "Michael Echad Ha-Sarim Ha-Rischonim (vgl. Dan. 8:25./12:1./Psalm 2:2./ Apg. 4:25.) erscheint als spezielle Formulierung Daniels für "Sarim Ha-Rischonim" = Elohim (JHWH) sowie "Echad" für den "Amar Elohim"/Logos (Gen. 1:3./Joh. 1:1.).

    "Und das Wort wurde Fleisch/Mensch und wohnte unter uns..." (Joh. 1:14.)

    Nach SEINER Auferstehung/Entrückung (Offb. 12:5.-9.) KÄMPFTE ER tatsächlich gegen den Satan/Verkläger der Gläubigen und seine "Dämonen" und verwarf sie vom Thron des "Vaters" (vgl. Hiob 1:6./2:1.).

  • Wenn Michael gegen den Satan kämpft, der sich ja auf den höchsten Thron setzen und Gott gleich sein wollte,
    dann bekommt der Name seine Botschaft: "Wer ist Ihm gleich?", und er stürzt den fehlgeleiteten Engel mit seinen Heerscharen.

    Offenb.12 steht...
    7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel,
    8 und er (SATAN) siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel.
    9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.
    10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
    11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.
    An Stelle des Verklägers sitzt jetzt Jesus!!!

    Mit Schwert und Lanze - katholisch.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Weil er das nicht ist. Michael ist der Engelfürst der himmlischen Heerscharen ...


    Der Feind Satans ist doch Jesus,den er durch Herodes töten lassen wollte und den er in der Wüste versuchte.....

    Es steht auch : Satan und seine Engel und Michael und seine Engel.
    Warum sollte Satan gegen andere Engel kämpfen, wenn es um Anbetung geht???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum sollte Satan gegen andere Engel kämpfen, wenn es um Anbetung geht???

    Das ist eine komische Frage, Bogi.
    Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen und seine Engel. Steht doch so da.
    Das sind die Kämpfe in der Geisterwelt.

    Warum Jesus nicht selbst kämpft? Ich denke, du warst bei der Armee ... Das Militär kämpft, der König nicht.
    Jesus hat doch schon gewonnen. Es geht doch hier nicht um Sieg oder Niederlage einer der beiden Parteien. Es ist doch schon alles besiegelt.
    Jesus hat am Kreuz den Satan besiegt.

    Was schreibt Paulus bezüglich Jesus und dem Bösen? Da ist kein Kampf, sondern "der Herr Jesus wird ihn ausblasen mit dem Hauch seines Mundes".
    Der Satan KANN nicht gegen Jesus kämpfen, lieber Bogi. Der Herr ließ ihn mit Michael streiten eine zeitlang, wie es sein Ratschluss war, und lässt ihn hier wüten und dann wird er es beendet und ihn ausblasen wie eine Kerze.

    Engelfürsten" sind Gnosis,

    Engelfürsten sind Bibel ... Jetzt fang ich auch schon an, so zu schreiben ...

    Bitte Beiträge nachlesen...

    Habe ich. Ich kenne übrigens die meisten Ansichten; muss das nicht immer alles nochmal lesen.

  • In Daniel 10,21 heißt es "...Michael euer Führer". Die Anrede geht hier an Daniel und sein Volk, also ist jener Michael ein Führer der Juden. Der da zu Daniel redet, der Namenlose, das scheint der selbe zu sein, der auch mit Josua in Josua 5,13-15 redet. Er redet ähnlich. Der da redet, und gegen Griechen und Perser kämpft, der ist nicht identisch mit Michael, denn jener Michael, den er nennt, der steht ihm zur Seite. Auf Seite der Griechen haben die Juden nie gekämpft. Sie flüchteten sich eher zu den Römern und gingen Bündnisse mit ihnen ein. Der jüdische Sieg über das seleukidische Joch ist bekannt, aber die Juden haben auch gegen persische Armeen gekämpft, und zwar auf Anlass von Hamans Intrige gegen Mordokai und sein Volk, die gleichzeitig auch ein Verrat am persischen König war. Das Buch Esther wird viel zu wenig berücksichtigt bei der Auslegung der prophetischen Bücher. Nicht nur Daniel könnte darauf anspielen, sondern auch die Worte über Gog von Magog. Haman war ein Agagiter, ein Geschlecht aus den Amalekitern, ein alter Feind Israels. In der Prophetie Bileams wird Agag in der Septuaginta als Gog bezeichnet. Die Namen Gog und Agag mögen etymologisch verwandt sein. Die Übersetzer der Septuaginta gingen wahrscheinlich davon aus, weil auch sie diese Verbindung schon sahen.

  • Jesus hat am Kreuz den Satan besiegt.

    Das ist so was von wahr! Halleluja! Amen!


    Jesus hat am Kreuz den Satan besiegt!

    Deshalb ist bei uns Evangelischen daher auch der Karfreitag der höchste Feiertag!

  • Offb. 12 betont Jesu Auferstehung/Entrückung/"Himmelfahrt" als den "Rausschmiss" Satans aus dem Himmel. Der "Endsieg" kommt erst am Tage der Neuerschaffung von Himmeln und Erde (Offb. 20ff.).

    Am Kreuz geschah die "Fersenverletzung" (Gen. 3:15.)

  • Der "Endsieg"

    Steht bereits fest.
    Und wenn man dies begriffen hat, wirft es auch ein anderes Licht auf die Übel in der Welt und die Art und Weise, wie man sich damit beschäftigt, sollte man meinen ...

    Deshalb verwundert die Art und Weise, wie manche christliche Gruppierungen das machen, sehr.

  • Der "Endsieg" Christi ist "prophetisch" verheißen: "...und erlöse und von allem Bösen..." Das ist zukünftig, Auferstehung auch des "Fleisches".

    Darum brauchen wir heute auch die "Zeichen", für die Hoffnung/Geduld der Heiligen.