Altersdiskriminierung

  • In unserer Gesellschaft steigt der Grad der Diskriminierung mit zunehmendem Alter trotz Artikel 3 Grundgesetz. Menschen über 50 Jahre will keiner mehr haben und wenn sie denn fest angestellt sind, versucht man sie loszuwerden, schließt man sie von Fort- und Weiterbildungen aus usw., denn das oder dies braucht der oder die Alte nicht zu wissen. Was macht ein 52jähriger arbeitsloser Dipl.Ing. ? Von Harzt IV leben bis zur Rente ? Die Diskriminierung betrifft auch sehr kranke und behinderte Menschen, denn sie werden geschnitten. Niemand will in unserer ach so perfekten glatten Leistungsgesellschaft mit solchen Leuten irgend etwas zu tun haben. Aber jeder wird vielleicht einmal alt oder sogar sehr krank, bekommt einen Schlaganfall oder ist nach einem schweren Verkehrsunfall auf den Rollstuhl angewiesen. Wie ist das bei uns Christen ? Gelten bei uns die gleichen Maßstäbe wie in der Gesellschaft, die den Anschein der Frömmigkeit hat, aber nicht die Kraft des Glaubens (2. Tim. 3,5) ?

  • Ich meine, dass Gott entgegengesetzt denkt, entgegen dem Trend in der Gesellschaft in Deutschland. ER diskriminiert niemanden, wertschätzt den einzelnen sei er auch noch so scheinbar verloren.

  • Ich finde du siehst die dinge etwas zu schwarz es gibt viele behinderten Werkstätten heut zutage hat fast jedes haus eine Rollstuhl Rampe und die Menschen auf der Strasse nehmen auch sonst
    viel Rücksicht auf Behinderte.
    Als 50 jähriger Dip.ing. hat man noch Relativ große Chancen auf den Arbeitsmarkt probier es mahl mit 50 auf dem bau einen job zu finden

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • Da schließe ich mich an. Sicherlich gibt es viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen diskriminiert werden. Das fängt ja schon bei der Hautfarbe oder Nationalität an und hat weniger mit dem Alter zu tun. Es ist schwer diese Missstände zu beseitigen, das kann man nur als gutes Vorbild vorangehen.

    • Offizieller Beitrag

    Wie definiert ihr Diskriminierung?

    Nur als beispielhafte Anfrage:
    Ist es diskriminierend, wenn ein Unternehmen jemanden anstellt, der jünger ist, vielleicht weniger verdient und gleich gut qualifiziert, anstatt jemanden zu nehmen der vergleichbar ist aber älter?
    Warum ist es nicht einfach eine sachlich begründete Entscheidung den zu nehmen, von dem man annimmt er würde sich einfacher integrieren, evtl. länger im Unternehmen bleiben etc...

    Warum sollte es dsiskriminierend sein, jemanden anzustellen, der Deutsch als Muttersprache hat, anstelle eines Ausländers, wenn man die Auswahl hat und das für wünschenswert oder gar notwendig hält?


    In meinen Augen ist "Anti-Diskriminierung" und "politcal correctness" oftmals eine moderne Art von Meinungsterror.

    .

    • Offizieller Beitrag

    Warum ist es nicht einfach eine sachlich begründete Entscheidung den zu nehmen, von dem man annimmt er würde sich einfacher integrieren, evtl. länger im Unternehmen bleiben etc...


    Hier existiert das Problem des kollektivvertraglichen Ungleichgewichts der Bezahlung für gleiche Arbeit. Wenn jemand 20 Jahre Berufserfahrung hat, dann wirst du ihn nicht zum gleichen Gehalt einstellen können wie einen jungen Neuanfänger. Und was einem die Erfahrung dann wert ist, das muss man als Arbeitgeber mehr bezahlen. Ich denke, dass in dieser Tatsache auch der Grund liegt, warum ältere Menschen weniger eingestellt werden.

    Warum sollte es dsiskriminierend sein, jemanden anzustellen, der Deutsch als Muttersprache hat, anstelle eines Ausländers, wenn man die Auswahl hat und das für wünschenswert oder gar notwendig hält?


    Weil ich genau mit diesem Problem konfrontiert bin, allerdings in anderer Form, finde ich es als normal und verständlich, wenn man denjenigen einstellt, der Deutsch spricht. Deutsch ist somit eine Voraussetzung für den Job, ist das nicht erreicht ist der Bewerber ungeeignet. Man kann natürlich trotzdem in Menschen investieren, wenn man Potential sieht, aber die Möglichkeit sich kommunikativ anderen mitzuteilen ist halt oftmal ein must-have für einen Bewerber. Wenn bspw. bei einem Job Französisch Bedingung ist und man kein Französisch spricht, dann wird man den Job nicht bekommen. Warum sollte es bei Deutsch anders sein?

    In meinen Augen ist "Anti-Diskriminierung" und "politcal correctness" oftmals eine moderne Art von Meinungsterror.

    da stimme ich dir zu.

  • Von alten Menschen denkt man oft (denken junge Leute oft, die Angst vor dem Altwerden haben): Was haben die denn noch von ihrem Leben ? Die haben doch nichts mehr, heisst es dann. Man sagt: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." Das stimmt alles nicht, denn Lernen ist immer möglich (siehe den Autor Rolf D. Hirsch). Es ist sogar zu empfehlen, im Alter noch mal etwas ganz Neues dazuzulernen, zum Beispiel ein neues Musikinstrument oder eine neue Fremdsprache. Man kann im Alter ein Buch schreiben, sich künstlerisch betätigen, einem Sportverein beitreten, ein Hobby pflegen, es gibt so viele Möglichkeiten (siehe das Ehepaar Helmut Schmidt, Ex-Kanzler). In der Bevölkerung wird dies aber den Alten nicht zugestanden. Man sagt: Was will der oder die denn noch in diesem Alter ? (die gehören doch auf den Friedhof). Sogar Sexualität in Form von Zärtlichkeit ist im Alter möglich. So manch ein älterer Herr schafft sich noch eine gleichaltrige Freundin an. Ich sehe das Altwerden als positiv an, eine schöne lebenswerte Zeit, die da auf uns zukommt, jedenfalls für die meisten.

    Eingeschränkte Möglichkeiten mag es bei Altersarmut geben. Bei meiner Großmutter Klara Hoffmann war das so. Sie hatte ihr Leben lang geschuftet und sich für den Staat, die Gesellschaft als Trümmerfrau "den Buckel krumm geschuftet", der Mann starb früh, sie zeugte fünf Kinder und hat im Alter von der Gesellschaft "einen kräftigen Tritt in den Hintern bekommen", sie lebte von einer Minirente, die zum Sterben zuviel und zum Leben zuwenig war. In ihrem siebten Lebensjahrzehn hatte sie sogar noch den Mut besessen, sich mit einer Heißmangel selbständig zu machen, den Heißmangelservice Hoffmann. Erst im achten Lebensjahrzehnt hörte sie auf zu arbeiten und starb mit fast 90 Jahren, geistig fit, vielseitig interessiert ohne auf ambulante oder stationäre Pflege angewiesen zu sein, ohne jegliche Demenz. Das Herz hörte auf und sie viel ihrer armseligen Miet-Wohnung tot um. Das wars dann. Urne, anonyme Bestattung.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (3. Dezember 2011 um 16:35)

  • Ich habe in den letzten Jahre mehrmals, zuletzt am letzten Donnerstag, erlebt, dass ich in Tests und Prüfungen schneller war, als andere, die teilweise mehrere Jahrzehnte jünger sind als ich. Trotzdem glaube ich, daß Firmen oder Personalchefs und die Menschen allgemein, mir meist unterstellen würden, ich müßte schlechter lernen oder in jedem Fall langsamer sein als Menschen, die 16 bis 30 Jahre alt sind. Meine Erfahrung ist aber sogar, dass ich bei Prüfungen teilweise die Hälfte oder noch deutlich weniger der maximal vorgesehenen Zeit benötige und dann sogar noch bessere oder mindestens gleichwertige Ergebnisse erreiche, wie die besten und jüngere Mitlernende. Ich gebe zu, dass diese Ergebnisse nicht vom Himmel fallen und dahinter auch viel Arbeit, sehr oft wiederholtes Lernen und der Wille, sich zu konzentrieren, stecken; jedenfalls waren die Ergebnisse nahezu optimal und ich bin nicht mehr ganz jung.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (3. Dezember 2011 um 17:00)

  • Man schließt Menschen ab 50 Jahren in den Betrieben, Behörden, Verwaltungen allein schon von Fortbildungen aus (was muss die Alte das noch wissen, was will die denn noch usw.). Das Problem ist nur, das die heute 30jährigen in 20 Jahren auch 50 sind - und dann ? Dann trifft es sie auch mit unverminderter Härte. Das Antidiskriminierungsgebot nach Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz betrifft das Geschlecht, die Abstammung und RAsse, die Sprache, Heimat, Herkunft und Glauben, religiöse und politische Weltanschauungen und Behinderungen - aber nnirgendwo ist die Rede vom Alter. Man hätte in Art 3, Abs.3 GG noch aufnehmen müssen, dass niemand wegen seines Lebensalters bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Dies ist nicht geschehen, also kann man in Deutschland legal Menschen ab 50 Jahren nach Belieben diskriminieren und schikanieren.

  • Das ältere Menschen schneller im Kopf sind, hängt wohl mit der zunehmenden kristallisierten Intelligenz zusammen (im Unterschied zur flüssigen IQ-Test-Intelligenz), die auf zum Teil jahrzehntelange Erfahrung aufbaut ( bei relativ hohem Alter steigt wieder das Risiko von Demenzerkrankungen, das Gehirn nutzt sich ab, betrifft aber nur ein Drittel der derzeit über 90jährigen). Insofern sind ältere Arbeitskräfte, die sich langjährig im Betrieb bewährt haben, ein Segen für die Firma aufgrund ihrer im allgemeinen höheren kristallisierten Intelligenz (den Begriff habe ich von der GfG e.V. siehe https://www.sta-forum.de/www.gfg-online.de). Dazu kommt die emotionale Intelligenz (EQ), die soziale Intelligenz sowie so etwas wie "Altersweisheit", ganz abgesehen von zusätzlichen Begabungen sprachlicher, musikalischer, künstlerischer Art (Kreativitäts-Quotient) oder Spezialtalente wie die von Rüder Gamm (deutsches Rechen-Genie, siehe unter: http://www.youtube.com/watch?v=9dVtKwLuN9E&feature=related oder http://www.youtube.com/watch?v=OHWOJcT0zMQ) oder die Talente der "Savants", der Wissenden mit schier übermenschlichen Spezialbegabungen, die ins extrem Geniale hineinreichen (siehe dazu http://www.youtube.com/watch?v=qffhEz_UMMM). Einer von denen ist durch einen Unfall zum "Savant" geworden, der seinen Kopf, sein Gehirn betroffen hat. Als er wieder gesund war, besaß er eine extreme Geniebegabung. Dies ist ein Hinweis darauf, dass in jedem von uns das Genie stecken könnte. Wer weiss wozu unser Gehirn noch in der Lage ist neben der unermeßlichen Speicherfähigkeit von Erinnerungen. Dies wiederum könnte ein Hinweis darauf sein, dass unser Gehirn ursprünglich einmal für die Ewigkeit ausgelegt war.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (17. Dezember 2011 um 15:57)

  • Dies wiederum könnte ein Hinweis darauf sein, dass unser Gehirn ursprünglich einmal für die Ewigkeit ausgelegt war.

    Gott lässt uns sagen:
    "Er (=DER EWIGE = JHWH) hat die Ewigkeit in des Menschen Herz gelegt!" (Prediger 3,11)


    PS.: Diese Stelle ist damit auch eindeutig ein Beweis für die unsterbliche Seele!

  • Nein ist es nicht, aber Altersstarrsinn bekommt für mich eine interessante Bedeutung, wenn ich deine Schlussfolgerungen lese.

    Mach dich mal locker!

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    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Aber Pfingstroe,


    verführe die Alten doch nicht in ihrem hohen Alter zur Sünde ! Weisst Du nicht, wie zwingend - teuflisch Musik ist, wenn sie zur Bewegunung animiert, ja Du simpel und einfach dich mitbewegen MUSST ?

    Und da bin ich lieber Parkinson - immobil, als dass ich der Therapie des Parkinson - Papstes Prim. Dr. Volc folge : Der zegite in einem Video kaum bewegliche Patient(in)nen, die ganz locker und mit Freude Boogie tanzen konnten.

    Und der "Sesseltanz" - die Alten sitzen im Kreis - mit Volksmusik und alten Schalgern sich zum einen Nachbarn beweend, dann zu ander Nachbargn, dann händeklatschend - - - in unseem Altersheinm - das sind verfhrerische creeping compriomises ! Ausserdem sind unsere Lieder - UNSERE ! MUSIK - dafür nicht geeignet.

    Das ist alles weltliche Freude, welche die Alten dabei haben !

    Das ist nicht unser Lifestyle !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich denke, an der Diskriminierung von alten Menschen wird sich solange nichts ändern, wie man nur alles, was jugendlich und kraftvoll ist als einzig wertvoll ansieht.
    Dann sind Alte immer nur die, die nicht mehr jung, die nicht mehr so leistungsfähig, nicht mehr so belastbar sind.
    Sind sind dann immer 2. Wahl, die man zwar auch noch irgendwie gebrauchen kann und für die man ja auch soziale Verantwortung hat - aber sie sind dann eben doch eher eine Last als ein Gewinn.

    Und wenn man alten Menschen mit dieser gönnerhaft mitleidigen Einstellung begegnet, werden sie noch mehr verunsichert und fühlen sich noch weniger wert.

    Ändern kann man das nur dann, wenn man das Menschenbild ändert, die Vorstellung davon, was einen Menschen wertvoll macht.
    Erst einmal ganz grundlegend. Und dann von da aus auch ganz besonders die Qualitäten von alten Menschen als solche zur Geltung bringt. Denn sie haben in vielen Bereichen Jungen auch etwas voraus.

  • @philoalexandrinus

    Willst mich zum Weinen oder zum Lachen bringen?

    Unser Lifestyle ist frei und individuell.....ein Schelm der Böses denkt und Böses tut.....

    denn Sünde kommt ja aus dem Herzen , nicht automatisch aus der "Musikbox"......

    Na den Prim Dr, Volc muss man sich ansehen....

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  • Na, das ist nicht das bewusste Video, welches er bei einer Fortbildung im Hotel Modul zeigte : Keine Rede, sondern nur eine Demonstration der Bewegungsmuster - stark eingeschränkt und dann ganz frei und locker und harmonisch.

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    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich würde gerne für dich beten und kann dazu raten über das Wort nachzudenken. [bibel]Trachte zuerst nach dem Reich Gottes... dann wird dir alles hinzugegeben... [/bibel] Sorge dich nicht sondern stärke dich durch das Wort Gottes.

  • Wenn du mich meinst, Inge, dann gerne...beten ist immer gut....
    Aber ich erzähle dir etwas. Mein Vater und seine Frau haben Parkinson bekommen. Zwei Jahre bevor es diagnostiziert wurde, habe ich es gesehen und auch angesprochen. Ich war sensibilisiert die Symptome der Erkrankung zu bemerken, weil ich lange Jahre einen Bekannten hatte dessen Krankheitsverlauf ich mitbekommen hatte. Es waren mir die Veränderungen sofort aufgefallen.....
    Aber leider reagierten sie erst als es massiv schlimmer wurde.

    Im Vortrag wird erklärt wie wichtig es ist frühzeitig Maßnahmen zum Schutz gegen die Zerstörung der Nervenzellen einzuleiten....deshalb ist es gut sich damit auseinander zu setzen und Bescheid zu wissen.
    Es gibt leider auch gläubige Menschen , denen besser geholfen werden könnte, wenn sie mehr von ihrem Körper verstehen würden, oder nicht?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!