Noah und die Bedeutung der 120 Jahre

  • Wenn du die Zahl 40 liest

    Ich kann Dir wieder nicht folgen. Wo kam dann da jetzt die Zahl 40 vor?
    Wir hatten's ja davon, ob aus irgendetwas abgeleitet werden könnte, wie lange Noah Zeit hatte, zu warnen - wenn es überhaupt seine Aufgabe war, zu warnen. Und dann kamen die 120 Jahre ins Spiel. Die holt Freudenboten aus einem Abschnitt, den ich ganz anders verstehe (und HEIMOW auch), woraus ich das nicht entnehmen kann. Dann hab ich mich über die Stelle im Petrusbrief gewundert. wo es auch um die Zeit Noahs geht. Aber wo kommt da bitte die Zahl 40 vor?

  • Ah so! Das war mir mir nicht mehr bewusst. Danke

    Was ich meinte ist: Petrus spricht vom Gericht und der Errettung durch das Evangelium. Das vergleicht er mit der Zeit Noahs.
    Die Sintflut (40) ist das Gericht; die Arche (8) ist die Errettung. Dieses Bild benutzt Petrus.

    Dies ist das Vorbild der Taufe (Vers 21); darum geht es ihm.

  • Er wollte zur Taufe kommen, mit der wir gerettet werden. Interessant auch, dass wir also zumindest nach dieser Textstelle doch durch die Taufe gerettet werden!! Also sind wir verloren, wenn wir nicht getauft werden?? Wahrscheinlich rettet die Taufe auch nicht, ohne den den richtigen Geist. Und wahrscheinlich (hoffentlich) macht Gott Ausnahmen bei Leuten mit dem richtigen Geist, die nicht mehr dazu kamen, sich taufen zu lassen..

    Es geht Petrus sicher nicht um die Taufe mit Wasser, wie sie Johannnes der Täufer praktizierte. Ich denke diesem rein symbolischen Akt wird eine viel zu große Bedeutung beigemessen, den er im NT so gar nicht hatte.

  • Da scheint mir - heutzutage, und nicht vor 150 Jahren - aus einer breiteren, dann immer schmäler werdenden Schichte von in der antiken Literatur bestens Ausgebildeten - eines sehr seltsam : Es hat sich noch nicht herumgesprochen unter denen, welche heutein antiken Texten stöbern, aber - mit Zahlenvorstellungen waren die in der Antike schwach , obwohl einige Genies an Hand Obeliskenhöhe - Schattenlänge mittags - den Radius der Erdkugel ( !! )= ausgerechnet haben .

    xilioi = tausend, aber auch unzählbar Viele. Die Perser mussten - haben wir in der Schule zum Ärger des Grievhischprofessoers ausgerechnet - anhand der Breite der Pontonbrücke und der angeblichen Anzahl von Soldaten - mit ca. 40 km/ über diese Brücke gelaufen sein. Die Spartaner haben auf dem historischen Schlachtfeld pro Minute drei Perser erschlagen. Wien hat demnächst 2 Millionen Einwohner, dies in mehrstöckigen Wohnbauten. - Und das Millionenvolk der Israeliten soll mehrmals täglich aus dem Lager ( wie gross in der Fläche ? - jedenfalls weit mehr als die Fläche Wiens, welche wir heute vom Kahlenberg aus sehen - ) den Marsch aus dem Lager vollzogen haben, der Verrichtung der Notdurft wegen ?

    Meine Pension ist € XXX - netto, 14 mal jährlich, .gut. einen Hausreparaturkredit von € yyy .- / 1 % - 15 Jahre kann ich mir zusammen mit meine Erben gerade vorstellen. € 250 000. - für einen Rolls Royce sind für mich "unendlich viele" - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Das gibt der Bibeltext aber in keiner Weise her.
    Zumal nirgendwo von einer Möglichkeit zur Gnade zu lesen ist. Gleich einleitend betont Gott, dass er alle verderben will.

    Die gerundeten Zahlen, ob 120 oder 100, ändern nichts daran dass Gott ZUERST GNÄDIG UND DANACH gerecht ist. Daher gab es auch für die (rel. kleine) Menschheit z. Zt. Noahs ZUERST Gnade.
    Der Gott Moses, der EWIGE, ist zuerst gnädig, und gerecht, so auch der Gott Jesus.

  • Die Gliederung des Textes ordnet die 120 Jahre der Sintflutgeschichte zu.
    So auch die Auslegung der Apostel Jesu.

    "Prädestination" zum Gericht gibt es in der Bibel nicht. Das ist eine außerchristliche Idee, welche u. a. sich bei Calvin wiederfand.

    • Offizieller Beitrag

    "Prädestination" zum Gericht gibt es in der Bibel nicht. Das ist eine außerchristliche Idee, welche u. a. sich bei Calvin wiederfand.

    Von Prädestination ist auch nirgendwo die Rede, aber von Gericht: Gott sah an … Ihn reute … Er entschied zu vernichten - zu dem Zeitpunkt war die Gnade verwirkt.

  • Die "Reue Gottes" vor der Sintflut war auch mit GNADE, Barmherzigkeit gemischt.
    "Unvermischt" wird der Zorn Gottes erst am Ende der "letzten" Endzeit sein.

    Von Prädestination MUSS man reden, wenn man andeutet, Gott hätte Sünde oder "Gericht" GEPLANT.

    • Offizieller Beitrag

    Von Prädestination MUSS man reden, wenn man andeutet, Gott hätte Sünde oder "Gericht" GEPLANT.

    Nein, Prädestination wäre, wenn man meinte Gott würde einen Menschen noch bevor der etwas leben konnte zum Heil oder zur Verdammnis bestimmt. Wenn Gott aber zu einem bestimmten Zeitpunkt entscheidet, zu Richten und das Gericht zu vollstrecken, dann ist das keine Prädestination. Für so ein Vorgehen Gottes gibt es eine Reihe von Beispielen in der Bibel.

  • Wenn Gott aber zu einem bestimmten Zeitpunkt entscheidet, zu Richten und das Gericht zu vollstrecken, dann ist das keine Prädestination. Für so ein Vorgehen Gottes gibt es eine Reihe von Beispielen

    An welche denkst Du? Sintflut, Sodom und Gomorra , Babylonische Gefangenschaft?

  • Es gibt keine Beispiele für Gottesgerichte ohne Gnade ausser Offb. 18. Und selbst in dem Sieben-Plagen-Gericht wird es Gnade geben für die unsterblich Auferstandenen und Entrückten. (Vers 12.-15.) Offb. 20:4. Auferstehung der Gläubigen.

    Gerichtshandeln Gottes ist KEINE Prädestination, weil Gott die Guten verschont, daher "Evangelium" in jedem "Gericht".

    Jedenfalls wartet Gott nicht darauf, dass der Mensch sündigt, damit die von Gott geplante Strafe vollzogen werden kann.

    2. Petrus 3:11.-16.

  • Genau, wie auch HEIMOW schreibt: Was Du behauptest, FREUDENBOTEN, steht da überhaupt nicht! Wieso behauptest Du das dann einfach? In der Elberfelder Übersetzung steht da:"Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen."
    Hier ist ganz offensichtlich von der Lebenserwartung die Rede und nicht von irgendeiner Frist für Noah.

    In diesem Vortrag von Roger Liebi geht es ab etwa Minute 1:10 genau um diese Stelle,. Da muss ich sagen, jetzt bin ich mir nimmer sicher, wie es nun tatsächlich zu verstehen ist. Möglicherweise also doch so, dass Gott den Menschen zur Zeit der Flut 120 Jahre Zeit gab... Denn Herr Liebi sagt, dass das Wort Scheol einfach generell für den Ort der "Abgeschiedenen " verwendet wird, das könne sowohl der Ort bei Jesus sein als auch der Ort, wo die Verstorbenen hinkommen, die nicht zu Jesus kommen.

  • "Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen."

    Walter Tschoepe, ein ehemaliger Adventist, vertritt in seinem neuen Video die These, die 120 Jahre würden sich auf Sabbatjahre/Erlassjahre beziehen. Also auf Zyklen von 50 Jahren (er rechnet 49 Jahre plus 1=50) Und so kommt er auf 6000 Jahre. Also 120 x 50. Hab ich so auch noch nie gehört. Mir kommt das komisch vor.

    Ich dachte ja immer, damit sei einfach das menschliche Alter gemeint, dass man ab dort nicht mehr älter als 120 Jahre werden soll. Aber da habt Ihr mich an anderer Stelle ja schon mal drauf hingewiesen, dass das nicht stimmen könne, weil nach Ausspruch dieses Wortes wohl doch noch Menschen älter als 120 Jahre geworden sind.
    Aber das mit dem Bau der Arche hat mich auch nicht überzeugt und Walter Tschoepe legt in seinem Video dar, dass der Bau der Arche auch nicht 120 Jahre gedauert hätte.

    Was denkt Ihr zu seiner Interpretation? Abwegig oder möglich?

    (Bitte seht darüber hinweg, dass er nicht der begnadete Sprecher ist, er lebt schon lange in den USA ist aber gebürtiger Deutscher und so macht er manchmal Grammatikfehler oder spricht die Sachen nicht richtig oder arg holprig aus, aber der Inhalt ist ja das, was zählt)

  • Vor der Sintflut sind keine Sabbatjahre erwähnt, erst nach dem Exodus.

    Gen. 5:32. "Noah war 500 Jahre alt; ..." Keine 120-jährige Lebensdauer, siehe auch Kap. 11:10.ff.

    Kapitel 6 gehört zur Sintflutgeschichte, daher bezieht sich alles auf die Generation Noahs BIS ZUR FLUT.

    Kap. 6:4. "Seine (des Menschen/Fleisches) Tage=Zeiten werden sein 120 Jahre." Eine Umrechnung 120x360=43.200 Jahre macht wenig Sinn angesichts der Lebenszeit Noahs.

    Damit ist die "Gnadenfrist" für die Generation Noah bis zur Flut gemeint.

    Vergl. auch 1. Petrus 3:19.-21.

  • Für mich ist das eine klare Aussage, wenn es heißt, dass "so sollen seine Tage 120 Jahre betragen" - es sich auf die Lebenszeit des Menschen bezieht und nicht auf die Dauer der Bauzeit der Arche. Das zum Einen. Zum Anderen hat Jahweh die Lebenszeit der Menschen nicht abrupt auf 120 Jahre begrenzt, sondern das Alter reduzierte sich peu a peu.