• Das könnte dann auch ein Hinweis darauf sein, dass die Zeit der Dinos nicht 600 Millionen Jahre vor unserer Zeit war, sondern noch eventuell zur Zeit als Hiob lebte. Denn Gott beschrieb sicher kein Tier, um dem Hiob seine eigene Größe und Macht darzustellen, das Hiob gar nicht persönlich kannte, oder es vielleicht nur aus Fabeln gekannt hätte!

    Aber wann lebte Hiob dann tatsächlich? Stimmt das, was so allgemein in Bibelkommentaren gesagt wird, dass er irgend ein Nachkomme aus der Linie Abrahams gewesen sei, und somit erst so zwischen Abraham und Mose gelebt haben soll? Hmm ?

    Armin

  • Meiner Auffassung nach steht das Buch diesbezüglich "ausssen vor". Es ist schlicht keine Angabe vorhanden aus der ersichtlich wäre wann Hiob gelebt hat. Weiss man eigentlich wo Uz gelegen hat?

  • Glaubst Du wirklich, dass man in dem Buch keinen Hinweis findet, wann er gelebt haben könnte? Da gibt es doch alle möglichen Überlegungen in den Kommentaren dazu.

    Würde mich interessieren, welche Infos der eine oder andere darüber hat?

    Wegen dem Lande Uz schau mal in Klagelieder 4,21 nach!

  • Also hätten die Dinos doch Zeitgenossen des Hiob sein können, oder doch nicht?

    Wenn schon, wann wäre dann das etwa wirklich gewesen? Hat eventuell schon jemand einen brauchbaren und möglichen Hinweis im Buch Hiob über seine Zeit gefunden, in der er gelebt haben könnte.

    Übrigens vor der Sintflut kann es wohl nicht gewesen sein, wo diese Dinos laut Bibel ja ganz sicher existiert haben mussten, aber was spricht für eine Zeit nach der Sintflut und wie lange nach der Sintflut könnte das gewesen sein?

    Armin

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die zeitliche Zuordnung mal aufdröseln wollen anhand der Freunde des Hiob, die ja aus bestimmten Richtungen kamen.

    Diese Freunde waren ja Angehörige bestimmter Stämme/Familien oder Volksgruppen:

    Eliphas, der Temaniter

    Teman war einer der Söhne Eliphas', des Sohnes Esaus und ein Fürst Edoms. Seine Nachkommen waren die Temaniter, das von ihnen bewohnte Gebiet trug ebenfalls den Namen Teman. Es wird viermal im Zusammenhang mit Edom und zweimal mit Dedan genannt, sodass diese Gegend wohl im Süden gelegen haben muss. Es wird von ihrer Weisheit gesprochen und Gottes Gerichte werden über sie ausgesprochen. Einer der Freunde Hiobs war Eliphas, der Temaniter (1. Mo 36,11.15.34.42; 1. Chr 1,36.45.53; Hiob 2,11; Jer 49,7; Hes 25,13; Amos 1,12; Obad 1,9; Hab 3,3). Die genaue Lage Temans ist bis heute unbekannt.
    gestohlen hier: http://www.bibelkommentare.de/index.php?page…article_id=2773

    Bildad, der Schuchiter
    Bezeichnung Bildads, eines der drei Freunde Hiobs. Wahrscheinlich ein Nachkomme Schuachs, des Sohnes Abrahams (Hiob 2,11 etc.).
    http://www.bibelkommentare.de/index.php?page…article_id=1293

    Zofar, der Naamatiter

    Da diese Zeitgenossen von Hiob gewesen sein müssen (sie haben ja mit ihm geredet), so kann man in etwa die Zeit des Hiob bestimmen. In etwa...

    Da ich meine Studienbibel zu Hause habe, werde ich am Abend nochmal nachlesen, was ich da anhand meiner ausgearbeiteten Predigt über die Freunde Hiobs zur Zeitzuordnung herausgefunden habe.

  • Eine zeitliche Zuordnung früherer Begebenheiten im AT ist schwierig und auch dann noch recht vage.
    Hiob könnte zur Zeit Abrahams oder davor gelebt haben.Er wusste von Noahs Flut (12,15)Sein Lebensalter würde in die Patriarchenzeit passen (42,16;1.Mo. 25,7).Hiobs Knechte wurden von den Chaldäern getötet,diese waren noch keine Städter,sondern Nomaden (1,17).Hiob sagt nichts über den Exodus,das mosaische Gesetz oder den abrahamitischen Bund.
    Das können Anhaltspunkte sein zur Datierung;so wie es @tricky:mit den Freunden Hiobs
    schon aufschlussreich getan hat.

    • Offizieller Beitrag

    Er wusste von Noahs Flut (12,15)Sein Lebensalter würde in die Patriarchenzeit passen (42,16;1.Mo. 25,7)


    Danke für den Hinweis. Ich deutete den Vers 15 aus dem Kapitel 12 bisher nicht auf die Flut, sondern dachte eher an Gezeiten. Es würde aber schon auch passen:

    Hiob 12/15 Siehe, er hemmt die Wasser, und sie trocknen aus; er läßt sie los, und sie kehren das Land um.

  • @tricky:Zu meiner Ansicht,dass Hiob 12,15 Noahs Flut meint,bin ich gekommen,als ich Psalm 66,6 gelesen habe.
    Und dass Du dies auch in Betracht ziehst,zeigt mir wieder einmal,dass wir uns gegenseitig helfen können,um die HEILIGE SCHRIFT besser zu verstehen.
    Vielen Dank ebenfalls!

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Aufstellung, Armin.

    Ich kann dem Gedanken des Alters Hiob nicht ganz folgen:


    42/16 Und Hiob lebte nach diesen [Ereignissen noch] 140 Jahre. Und er sah seine Kinder und seine Kindeskinder, vier Generationen.

    Ich denke, dass die hier erwähnten "nach diesen" (ob Ereignissen oder auch nicht, sei dahingestellt) sich auf die Ereignisse der Krankheit beziehen. Das würde bedeuten, dass die 10 Kinder nachher in diese Zeit fallen, also -20 Jahre. Auch das Heiratsalter ist sehr schwer zu bestimmen, da zu der Zeit der Patriarchen schon sehr früh verheiratet bzw. versprochen wurde. Meist wurde das durch die Eltern geregelt (siehe Isaak). Hiob könnte also auch schon mit 15 verheiratet worden sein. Oder zumindest mit 20. Das wären wieder -10 Jahre. Bei den Kindern könnten Zwillinge dabei gewesen sein, die menschliche "Tragezeit" beträgt 9 Monate, also das alles könnte auf ein Alter von ca. 190 Jahre weisen. Wir haben also aus meiner Sicht eher ein Spektrum in dem wir Hiobs Alter sehen: 190 - 230 Jahre. Und ich will mich da gar nicht festlegen, einfach das nur zur Überlegung hinzufügen. Damit sind wir in einem Bereich, der dem von Abraham und Isaak entspricht, denn auch heute werden Menschen zwischen 70 und 100 Jahre alt. Diese Schwankung enspricht 30 - 40 %, wenn man das auf das Lebensalter von ca. 2 Generationen nach Abraham umlegt, dann ist man schon ganz gut dabei mit 190 - 230 Jahre.

    Armin, wie löst du das "Problem" (sofern du eines siehst) mit den Freunden Hiobs? Temaniter gab es erst lange nach Abraham:

    Zitat von Tricky

    Teman war einer der Söhne Eliphas', des Sohnes Esaus und ein Fürst Edoms. Seine Nachkommen waren die Temaniter

    Ich denke übrigens auch nicht, dass Hiob ein direkter Nachkomme von Abraham war.

    Zitat von Armin

    Das Alter nach Abraham ging nicht mehr über 180 Jahr hinaus, sondern nur mehr herunter!


    Da würde ich mich nicht festlegen. Wir haben ja keine Statistik von damals, die belegt in welcher Region die Menschen damals durchschnittlich wie alt wurden. Wir haben lediglich die Anhaltspunkte aus der Bibel. Damit sind wir in einem Bereich, der dem von Abraham und Isaak entspricht, denn auch heute werden Menschen zwischen 70 und 100 Jahre alt. Diese Schwankung entspricht 30 - 40 %, wenn man das auf das Lebensalter von ca. 2 Generationen nach Abraham umlegt, dann ist man schon ganz gut dabei mit 190 - 230 Jahre.


    Das ist wiederum interessant:

    Zitat von Armin

    Zur Zeit Mose lebten die Menschen nur mehr höchstens etwa 120 Jahre, wie es Gott schon vor der Flut ankündigte. (1.Mose 6,3) Dieses Alter wurde um 1500 v. Chr. zur Zeit Moses erreicht.


    Wir beziehen uns hier auf folgenden Text:
    1 Mo 6/3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. eine Tage sollen 120 Jahre betragen.

    Ich hatte erst vor kurzem mit einer lieben Freundin aus der Gemeinde eine Diskussion darüber, ob dieser Text aussagt, dass das Lebensalter des Menschen begrenzt wird, oder ob es aussagt, dass die Menschen vor der Sintflut noch 120 Jahre Zeit haben um sich zu bekehren. Sie blieb dabei, dass es sich um die Predigt des Noah, eben 120 Jahre lang, handelt. Ich bin eher der Meinung, dass nach der Sintflut das Lebensalter der Menschen nach und nach in Richtung 120 Jahre geht, was bei Mose ca. erreicht war. Du bist der erste, der das auch so sieht, Armin. Die Gegner dieser Theorie sagen, dass es nach der Sintflut gleich 120 Jahre hätten sein müssen um der Aussage in dieser Richtung Wahrheit zu verleihen. Für mich ist der fließende Übergang Richtung 120 Jahre ok.


    Und ich mach hieraus ein neues Thema. Die Zeitalterbestimmung passt nur mehr indirekt zu den Leviathanen.

    • Offizieller Beitrag

    Da aus der Leviathan Diskussion ein neues Thema entstanden ist, habe ich mich entschlossen das hier extra auszuweisen.

    Die ursprüngliche Diskussion war hier: Leviathane, biblische Ungeheuer und ich habe einige Beiträge kopiert (nicht verschoben), weil es sich bei einigen Posts um mehrere Dinge (Leviathan bzw. Zeit Hiobs) gedreht hat.

    Ich hoffe, dass das auch in eurem Sinn ist.

  • tricky


    danke für diesen Thread, das Thema ist es absolut wert, etwas genauer anzusehen. Ich habe dazu schon vor etwa 20 Jahren eine Studie begonnen, an der ich immer noch etwas arbeite.Gebe hier der Einfachheit halber einige Erklärungen aus dieser Studie wieder, in denen ich auch etwas genauer erkläre, warum ich glaube, dass Hiob doch älter wurde als die Menschen zur Zeit Abrahams und danach!

    Die Eiszeit in biblischer Zeit!

    Ein besonderer Hinweis auf eine kühlere Periode in biblischen Ländern und biblischer Zeit wären zum Beispiel die Erwähnungen von Eis und Schnee vor allem im Buch Hiob, aber auch in den Psalmen und anderen Büchern. Es sieht so aus, als kannte man in biblischen Zeiten solche Wettererscheinungen in diesen Gebieten als etwas Normales. Siehe 2.Sam.23,20; Ps.68,15; Spr.25,13; Jes.55,10.Doch besonders interessant ist in diesem Zusammenhang das Buch Hiob.

    Hiob ein Mann der Eiszeit?

    Es wird im Kp.42,13-17 seines Buches gesagt, daß er nach seinem Leiden und dem Verlust aller seiner Kinder, wieder zehn Kinder bekam und nach der Geburt all dieser Kinder, denen er dann noch – wohl schon im Erwachsenenalter – auch noch ihr Erbteil austeilte, 140 Jahre lebte. Das würde bedeuten, daß Hiob etwa nach damaligem Durchschnitt, wie er im Geschlechtsregister in 1. Mose 11 erkennbar ist, mit etwa 30 Jahren heiratete und bis der die ersten 10 Kinder hatte möglicher Weise bei 45-0 Jahre gewesen sein konnte. Zur Zeit seiner Krankheit waren sie aber offensichtlich schon alle zum Teil erwachsen und außer Haus gewesen sein (Hiob 1, 13). Hiob könnte zu diesem Zeitpunkt schon etwa 70 - 80 Jahre gehabt haben.

    Wenn wir annehmen, dass er etwa 1-2 Jahre an seiner Krankheit litt und danach wieder 10 Kinder zeugte, vergingen wieder etwa 20 Jahre. Dann teilte er ihnen wohl als Erwachsene das Erbteil aus. Hiob wäre dann etwa 90-100 Jahre gewesen. Daraufhin lebte er noch 140 Jahre, somit könnte er mindestens 230-240 Jahre alt geworden sein. Das war etwa genau das Alter der Menschen in den drei Generationen nach Peleg, bzw. nach der Zerteilung der Erde. Zur Zeit Abrahams lebten die Menschen nur mehr etwa 170-180 Jahre. Das lässt sich zumindest aus dem Altersverfall der Nachkommen Abrahams erkennen. Isaak war noch 180, Jakob 147, Joseph 110 und bei Mose sind wir dann etwa bei 120 Jahre.

    Hiob mußte daher in der Zeit der Zerteilung der Erde, das heißt in der Zeit großer Vulkankatastrophen und Eiszeiten, gelebt haben.

    Es ist daher sicher kein Zufall, daß gerade im Buch Hiob einige sehr bemerkenswerte Aussagen über Schnee und Eis vorkommen, wie z. B: "Meine Brüder trügen wie ein Bach, wie das Bett der Bäche, die versickern, die erst trübe sind vom Eis, darin der Schnee sich birgt." (Hiob 6,15.16)

    Offensichtlich lebte Hiob in einer Zeit, in der es in der Gegend um den Euphrat üblich war, solche winterlichen Verhältnisse zu beobachten, was heute wohl nicht denkbar ist.
    Weiters:

    "Wenn ich mich auch mit Schneewasser wüsche..." (Kp.9,30); was scheinbar damals in diesen Breiten ebenfalls möglich gewesen wäre.
    Oder: "Aus seinen Kammern kommt der Sturm und von Norden her die Kälte. Vom Odem Gottes kommt Eis und die weiten Wasser liegen erstarrt." (In Kp.37,9.10)

    Hier kann es sich nur um zugefrorene Seen handeln, die Hiob in seiner Umgebung kannte und sie auf diese Weise beschrieb. Damit aber solche weiten Wasser in dieser Gegend erstarrt liegen konnten, dazu brauchte es unvergleichlich tiefere Temperaturen, als dies heute in diesen Regionen der Fall ist.

    In Kp.38,29.30 lesen wir: "Aus wessen Schoß geht das Eis hervor und wer hat den Frost unter dem Himmel gezeugt, daß Wasser sich zusammenzieht wie Stein und der Wasserspiegel gefriert?"

    In diesen Aussagen bei Hiob ist also sehr deutlich von Kälte die Rede, daß sogar der Wasserspiegel gefriert und weite Wasser, also Seen, vielleicht auch Meere, erstarrt liegen. Das muß diesen Beschreibungen gemäß zur Zeit Hiobs in biblischen Ländern noch möglich gewesen sein! Ich meine, daß Hiob hier etwas beschreibt, was er wirklich in seiner Umgebung erlebt hat.

    Fortsetzung folgt

  • Fortsetzung

    Hinweise auf Vulkankatastrophen im Buch Hiob?

    Neben Andeutungen über Eis und Schnee in diesen Regionen findet sich auch im Buch Hiob eine sehr deutliche Anspielungen auf Vulkankatastrophen, die eine Eiszeit bewirkt haben mußten und zu derartig katastrophalen Veränderungen der Erde führten.

    In Hiob 9,4-7 lesen wir: "Er versetzt Berge, ehe sie es inne werden; er kehrt sie um in seinem Zorn."

    Hier ist eindeutig vom Verschwinden und andererseits vom plötzlichen Entstehen von Bergen die Rede. Hiob beschreibt hier wohl als Augenzeuge die Entstehung von Bergen nicht durch langsame Prozesse, sondern er beschreibt es als augenblickliches, explosives Geschehen!

    "Er bewegt die Erde von ihrem Ort, daß ihre Pfeiler zittern".

    Das deutet auf gewaltige Erschütterungen der Erde bis auf ihre Grundfesten hin, wie sie durch Erdbeben und Vulkanausbrüche zustande kommen können!Weiters lesen wir in Kp.9,7:

    "Er versiegelt die Sonne, so geht sie nicht auf und versiegelt die Sterne!"

    Dies könnte ein Hinweis auf die durch Vulkanstaub verdunkelte Atmosphäre sein, wodurch Sonne und Sterne nicht mehr zu sehen waren!Ich denke, daß es doch sehr bemerkenswert ist, daß wir solche Hinweise gerade im Buch Hiob finden. Noch dazu, wenn die Datierung der Person Hiobs gerade in die Zeit nach Peleg und der Zerteilung der Erde fällt.

    Hiob lebte offensichtlich auch in dem Gebiet von nachsintflutlichen Riesen:

    Das war südlich und östlich vom toten Meer, das Land der Emiter, Horiter und Samsumiter und in Kanaan gab es zu dieser Zeit die Enakiter. Selbst zur Zeit des Durchzugs der Israeliten gab es also noch einen Überrest dieser Riesen in diesem Lande Edom und Moab. Siehe den Bericht in 5. Mose 2 + 3!

    Der größte Mensch dort wird in 3. Mo. 3,11 als der König Og von Basan mit 9 Ellen angegeben!

    Vielleicht waren Hiob, seine Familie und auch seine Freunde, die alle in diesem Land UZ lebten, auch noch riesenhafte und noch sehr robuste Menschen in der Gegend. Also gab es dort zu dieser Zeit nicht nur noch große Menschen, sondern auch diese großen Dinos!

    Bei den Namen der Freunde Hiobs ist zu bedenken, dass in der Bibel immer wieder Namen vorkommen, die später vorkommen, aber die auch schon vorher existiert haben konnten.

     Die Sache mit den 120 Jahren wäre ein eigenes Thema. Da sitzen wir ebenfalls einer Tradition auf, die biblisch nicht zu beweisen ist, dass nämlich Noah 120 Jahre predigte und an der Arche baute. Das lässt sich aus 1. Mose 6,3 niemals ableiten. Das bestätigen mir rein sprachlich auch Hebräischkenner!

    Diese traditionelle Auslegung hat der Millerbewegung übrigens damals auch mit ihre Enttäuschung von 1844 eingebracht! Wenn Du möchtest, mach einen eigenen Thread darüber auf.

    Mit Grüßen, Armin

  • Ich bin hier so in das Thema hinein gestolpert, und es hat mich überrascht, zu welchen Schlüssen man kommen kann. Was ich dazu gelesen habe, ist Folgendes:


    1) Hiob ist auf Grund der Wortwahl das älteste Buch der Bibel. In ihm kommen viele altertümlichen Worte vor, die es sonst wo nicht mehr in der Bibel gibt und in Vergessenheit gerieten. Luther fand den Hiob als am schwersten zu übersetzen.

    2) Ellen White hat irgendwo geschrieben, dass Mose das Buch Hiob verfasst habe.

    3) Das Alter der Patriarchen ist mit Vorsicht zu genießen. Die drei Quellen für unsere heutige Bibel, der masoretische Text, die LXX und der samaritanische Pentateuch geben alle unterschiedliche Alter für die Patriarchen an. Ob der masoretische Text, nach dem wir uns gerne richten, richtig ist, ist nicht bewiesen. Er ist der jüngste.

    4) Altersangaben für die Eiszeit sind auch nicht einfach. Die ältesten und bisher zuverlässigsten Angaben stammen von Bohrkernen des grönländischen Inlandeises. Sie haben bis zu 100 000 "Jahresringe".

    5) Ich las in einem Buch, dass die Japaner in der Nachkriegszeit beim Fischfang ein Tier im Netz gehabt haben, das sie nicht bestimmen konnten. Die Fischer legten einen tüchtigen Fleischklumpen ins Tiefkühlfach und legten es zu Hause den Forschern an den Unis vor. Sie kamen zu dem Schluss, es müsse wohl ein Plesiosaurus gewesen sein, denn das Fleisch ähnelte keiner bekannten Tierart. Die japanische Post brachte darauf hin eine Sondermarke mit einem Plesiosaurus heraus. (Vergleich zu Leviathan und Behemot). Es könnte nach den neuesten Funden in der Tiefsee aber vielleicht auch ein damals noch unbekannter Riesenkrake gewesen sein, die in 1500 m Tiefe und tiefer leben.

    Das Buch Hiob ist übrigens in weiten Teilen in Gedichtform verfasst. Manche Forscher äußerten die Vermutung, es könne so etwas wie ein antikes Theaterstück gewesen sein. Aber auch diese stützen sich oft auf reale Ereignisse. Da Mose in seinen Büchern auch (besonders am Anfang) Einiges übersetzt hat, könnte er auch den an sich älteren Hiob übersetzt haben.

    benSalomo.

  • Man vermutet nach der Sintflut und irgendwann später.

    :D

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16


  • Der größte Mensch dort wird in 3. Mo. 3,11 als der König Og von Basan mit 9 Ellen angegeben!


    Es ist 5. Mose, nicht 3. Mose. Und nicht Og selbst wird als 9 Ellen groß angegeben, sondern die Größe seines Bettes. Die Größe deutet wohl eher darauf hin, dass er da drin nicht alleine schlief, denn er wird mit Sicherheit eine Königin oder gleich einen ganzen Harem gehabt haben.

    Zitat


    Bei den Namen der Freunde Hiobs ist zu bedenken, dass in der Bibel immer wieder Namen vorkommen, die später vorkommen, aber die auch schon vorher existiert haben konnten.


    Der Name von Personen ist eine Sache, aber nicht der Name eines Stammeszugehörigkeit, wie im Falle Eliphas des Temaniters, wobei sowohl Eliphas als auch Teman, als Söhne Esaus, aus der gleichen Gegend kamen wo auch Hiob lebte, denn Uz war ja in Edom, und damit recht nah am Toten Meer, wo zur Zeit Abrahams noch kein Meer, sondern Schlammgruben waren (1. Mose 14 Vers 3 & 10) und in solchen sich der Behemoth sulte (Hiob 40,21).


  • Es ist 5. Mose, nicht 3. Mose. Und nicht Og selbst wird als 9 Ellen groß angegeben, sondern die Größe seines Bettes. Die Größe deutet wohl eher darauf hin, dass er da drin nicht alleine schlief, denn er wird mit Sicherheit eine Königin oder gleich einen ganzen Harem gehabt haben.

    Ein Bett wird schon etwal länger dimensioniert (heutzutage ca. 2m), aber das bedeuted trotzdem, dass er um 4m groß war den es steht dort "Denn allein der König Og von Basan war noch übrig von den Riesen.".

    Viele Grüße,
    h264

  • Ein Bett wird schon etwal länger dimensioniert (heutzutage ca. 2m), aber das bedeuted trotzdem, dass er um 4m groß war den es steht dort "Denn allein der König Og von Basan war noch übrig von den Riesen.".

    Das Wort was mit Riesen übersetzt wird, lautet im hebräischen Rephaim, und das heisst nicht Riesen. Diese wurden über eine falsche Gedankenbrücke erst zu Riesen gemacht, wie die Nephilim aus 1. Mose 6 über 4. Mose 13, wobei hier übersehen wird, dass die Kundschafter nur falsche Gerüchte verbreiteten, und nur ein Kapitel später dafür von Gott gerichtet wurden. Sie bezeichneten die Nephilim als zu groß/hochgewachsen (der Knackpunkt für die "Riesen") und stark, um das Land einnehmen zu können.

    Das Wort Rephaim ist einerseits eine Stammeszugehörigkeit, kommt aber vom Wort Rafa, was heilen, gesund machen, wieder herstellen bedeutet. Warum die sich genau so und nicht anders nannten, wird nicht wirklich klar, aber das ist bei den anderen Namensgebungen auch nicht immer (eher selten) gegeben.

    Dreh das Bett mal quer, dann passen da bequem 5 Personen nebeneinander hin.


  • ...wobei hier übersehen wird, dass die Kundschafter nur falsche Gerüchte verbreiteten, und nur ein Kapitel später dafür von Gott gerichtet wurden.

    Waren dir Bereichte falsch, oder ging es eher darum, dass sie sich Gottes Anweisungen und Verheißung widersetzten?

    Viele Grüße,
    h264