"So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?
32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt.
33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden." (Matth.6,31)
Ich möchte mit euch meine persönliche Erfahrung im Umgang mit Geld teilen und mich interessiert, was ihr für Erfahrungen gemacht habt und wie ihr obigen Bibeltext versteht oder angewendet habt.
Noch bis vor wenigen Monaten war das Thema Finanzen bei uns eher schwierig, obwohl mein Mann gut verdient hat und Gott uns hier und da noch Extras dazu gab. Aber irgendwie kamen wir auf keinen grünen Zweig, was wohl auch daran lag, dass wir über unseren Verhältnissen lebten, Ratenkäufe, ein größeres Auto usw. das kennt wohl jeder zu Genüge. Wir haben auch lange kein Zehnten gezahlt oder nur sporadisch. Dann irgendwann wurde es regelmäßig (vom netto) bis wir erkannten, dass es wohl richtiger wäre, den Zehnten vom brutto zu bezahlen.
Das stellte uns allerdings vor einige Herausforderungen und so begannen wir uns mit dem Thema Geld näher zu beschäftigen und übergaben im Gebet Gott unsere gesamte finanzielle Situation und beriefen uns dabei auf obigen Bibelvers.
Von da an gaben wir dann den Zehnten vom Brutto Gehalt und begannen, uns wirklich keine Sorgen mehr zu machen und unser Geld mit vollen Händen für Gottes Sache auszugeben, für die Gemeinde oder Freund in Geldsorgen oder andere Projekte noch bevor sich unsere finanzielle Situation gebessert hatte.
Mein Mann hat dann seinen Job gekündigt und sich ohne jegliche Sicherheit selbständig gemacht, weil er der Meinung war, dass dies Gottes Weg sei, um uns finanziell zu segnen. Von Anfang an lief die Selbständigkeit bombastisch, mein Mann konnte und kann sich vor Aufträgen kaum retten und so hat sich unsere finanzielle Situation drastisch verbessert!
Nun stehen wir vor neuen Herausforderungen: Wie mit dem Geld umgehen, dass wir für Gott verwalten? Wie viel abgeben und wie viel selber behalten?
Heute habe ich eine interessante Predigt dazu gehört:
" Mach es zu deinem Lebensziel,zu deinem Motto, ein Geber, ein finanzieller Segen für Gottes Werk und deinen Nächsten zu sein und dir wird alles andere zufallen, was du brauchst. Um so mehr wir geben, um so mehr bekommen wir von Gott zurück.Bete nicht: Herr bitte gib mir genug zum Leben und um meine Rechnungen zu bezahlen, sondern: Ich möchte so viel geben und so viel unterstützen, bitte gib mir dafür genug finanzielle Mittel!"
Das hat mich sehr zum nachdenken gebracht und mich motiviert, meine Ausgaben noch intensiver zu überdenken und mich von selbstsüchtigen, ich-bezogenen Wünschen zu lösen und was ich habe, Gottes Reich zur Verfügung zu stellen. Natürlich klappt das nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein beständiges Wachsen und auch ein innerer Kampf (besonders gegen die Shopping-Sucht blusgfrsge )
Aber ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich obigen Bibeltext zu Herzen zu nehmen. Es ist tatsächlich alles so viel einfacher, wenn man sich keine Sorgen um das Geld zu machen braucht ! Und wie schnell würde sich das Evangelium verbreiten, wenn jeder mit vollen Händen geben würde?