Die Dreieinigkeit Gottes

  • EGW, genau wie Jesus sieht keine Person mit der Namen "Heiligen Geist" in diese Hierarchie.



    Und warum hat Jesus das gesagt? Warum musste er gehen?

    Johannes 14
    25 Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.
    26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Und warum hat Jesus das gesagt? Warum musste er gehen?

    Johannes 14
    25 Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.
    26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe

    Er musste gehen, um allgegenwärtig sein zu können. In Joh. 14,18 sagt der gleiche Jesus: " Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch."

  • Zudem:

    fiel mir grade beim Lesen auf; allein der Satz: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes... (Mt 28,19b) sagt in meinen Augen schon alles. Wir taufen ja nicht auf irgendeine Kraft oder den "Namen" irgendeiner Energie oder sonst was.

  • Genau. Und deshalb ist der Heilige Geist eine Person.


    Zitat "Erfahrungen und Gesichte"- Das Ende der 2300 Tage: "Dann kam ein Wolkenwagen, mit Rädern gleich Feuer, von Engeln umgeben, dahin, wo Jesus war. Er stieg in den Wagen und wurde zu dem Allerheiligsten getragen, wo der Vater saß. Dann sah ich Jesum, den großen Hohenpriester vor dem Vater stehen. An dem Saum seines Gewandes waren abwechselnd Schellen und Granatäpfel. Diejenigen, die sich mit Jesu erhoben hatten, folgten ihm im Glauben in das Allerheiligste und beteten: „Vater, gib uns deinen Geist.“ Dann blies Jesus den Heiligen Geist über sie. In diesem Hauch war Licht, Macht, viel Liebe, Freude und Friede.

    Ich wandte mich nach der Schar um, die noch vor dem Throne lag; sie wußten nicht, daß Jesus sie verlassen hatte. Dann schien Satan bei dem Throne zu sein und zu versuchen, das Werk Gottes zu treiben. Ich sah sie zu dem Throne aufschauen und beten: „Vater, gib uns deinen Geist.“ Satan hauchte dann einen unheiligen Einfluß über sie aus; indem selben war Licht und viel Macht, aber keine herzliche Liebe, keine Freude und kein Friede. Satans Werk war, sie zu betrügen und Gottes Kinder irre zu führen."

    Der Heilige Geist gehört einer Person, aber kann keine Person sein. Sonst wie kann man eine Person blasen. Interessant ist auch der Vergleich zwischen den Heiligen Geist und den "unheiligen Einfluss" von Satan, und ihre Auswirkungen auf die Menschen. Demzufolge wäre Satan auch nicht allein, sondern begleitet von eine Person, seinen "unheiligen Geist oder Einfluss".

    Einmal editiert, zuletzt von Florini (22. August 2015 um 18:57)

  • Zudem:

    fiel mir grade beim Lesen auf; allein der Satz: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes... (Mt 28,19b) sagt in meinen Augen schon alles. Wir taufen ja nicht auf irgendeine Kraft oder den "Namen" irgendeiner Energie oder sonst was.

    Vielleicht kannst du uns erklären warum wissen die Apostel nichts von diese Taufformel, und alle taufen ausnahmslos nur auf der Name Christus?

  • Zudem: fiel mir grade beim Lesen auf; allein der Satz: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes... (Mt 28,19b) sagt in meinen Augen schon alles. Wir taufen ja nicht auf irgendeine Kraft oder den "Namen" irgendeiner Energie oder sonst was.

    Ein weiteres und gut nachvollziehbares Argument warum der Heilige Geist eine Persönlichkeit ist.

    Ich denke, dass es wichtig ist, dies in einer Gesellschaft zu erwähnen, die zunehmend vom gnostischen & spiritistischen Denken beeinflusst wird. Der Heilige Geist ist nicht der "Gott" in uns, den wir aufgrund unserer eigenen Natur besitzen, und genauso wenig ist er irgendein formloses Gefühl oder eine "wirkende Energie / Kraft" . All diese Sichtweisen verunglimpfen ihn und verdienen es zurecht, abgelehnt zu werden. Am ehesten möchte ich sagen: Ich erkenne biblisch den Heiligen Geist als eine Person die die Kraft hat mein Herz zu verändern. Aber noch viel mehr...

    Fassen wir mal kurz zusammen:

    Stellen im NT, die für die Persönlichkeit des Heiligen Geistes sprechen: Jesus sagte, dass er "einen anderen" an seiner Stelle senden würde (Joh 14:16). Daraus kann man schließen, dass der Geist eine Person ist, denn Jesus ist eindeutig eine Person. Außerdem bezeichnete Jesus ihn als Tröster, etc... was ein "Person-Sein" voraussetzt, denn die Funktionen eines Trösters sind persönliche Funktionen.

    Der Geist wählt aus (1. Kor 12,11), lehrt (Joh 14,26), Jesus verkündet (Joh 16,14), der Geist überzeugt von Schuld und überführt (Joh 16,8), der Geist "drückt" Gläubigen das Siegel auf(2.Kor 1,21-22). Man kann den Geist betrüben (Eph 4,30), lästern (Mat 12,31), belügen (Apg 5,3), auslöschen (1. Thess 5,19) und ihm widerstehen (Apg 7,51).

    Bei vielen "Gelegenheiten" vom Vater und vom Sohn "unterschieden" und doch mit ihnen als "Mitarbeiter" und "Mitempfänger" der Anbetung in Verbindung gebracht - Spricht doch auch für das "Person Sein" des Heiligen Geistes ? (Mat 28,19-20 / 2. Kor 13,14)


    GLG

  • Zitat

    Vielleicht kannst du uns erklären warum wissen die Apostel nichts von
    diese Taufformel, und alle taufen ausnahmslos nur auf der Name Christus?

    Dass sie auf "Christus tauften" betrachte ich einfach als Verkürzung im Text; es wird nicht die ganze Taufformel jedesmal geschrieben.

    Aber wenn du es schon gegeneinander aufrechnen willst, muss ich dir sagen: ich würde auch dann nach dem gehen, was Jesus sagte, nicht nach dem, was die Apostel sagten.

    Die Passagen sind aber nicht gegeneinander aufzurechnen.

  • Wer bläst wo ne Person? 8|

    Sorry, ich les die Bibel, Junge...


    Wann hast du die Bibel zuletzt gelesen?
    Joh. 20,22 "Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmet hin den Heiligen Geist!" Luther 1912

  • Zitat

    Joh. 20,22 "Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmet hin den Heiligen Geist!" Luther 1912

    Der Heilige Geist kommt aber später erst: an Pfingsten.

    Das Anpusten ist ein Zeichen für einen geistlichen Prozess, nämlich, dass sie den Geist empfangen werden. Eine Verheißung also.

    Mal abgesehen davon darfst du nicht so plastisch denken; das ist kindisch. Aus dem Alter sind raus, denke ich.

    Geist ist etwas ungreifbares, unsichtbares. Die Personalität meint nicht, dass er eine Figur ist, so wie du oder ich; das sagte ich ja vor einiger Zeit bereits.

    Um ein klein wenig Abstraktionsvermögen kommt man bei dem Thema leider nicht drumrum.
    Sonst müssten wir ja auch sagen: "Wenn Gott ne Person ist, warum läuft er dann nicht hier rum und ist nicht sichtbar?" Ist die gleiche Nummer.

  • Zitat

    Ok, nicht jedesmal, aber mindestens einmal.

    Ja, und sie lautet: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

    Aber ist ja auch egal. Ich finde das halt wichtig, aber letztlich muss ja jeder selbst schauen.

  • Wie kann man eine Person blasen ?

    Mal abgesehen davon darfst du nicht so plastisch denken; das ist kindisch. Aus dem Alter sind raus, denke ich.

    Simon, ich denk', dass es Florini gar nicht darum geht, vielleicht meint er/sie den Gebrauch des Wortes "pneuma" ? Die Frage ist ja berechtigt - Warum erklärst Du es ihm/ihr nicht einfach ? Egal... Ich "mecker" mal kurz dazwischen und erklär' es…

    Grüß Dich, Florini :)
    Im gesamten Verlauf der Kirchengeschichte gab es Menschen, die sich ebenso wie Du mit dieser oder ähnlichen Fragen beschäftigten. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Wort, das im NT für "Geist" steht, "pneuma" ist. Pneuma ist ein griechisches Wort und bedeutet "Wind, Atem, Hauch, Geist" - Wenn der Geist "pneuma" ist, dann müsste man doch korrekterweise von einem "Es" sprechen ? Dann könne der Geist doch keine Person sein ?

    Eben nicht. Warum ?
    Weil im Griechischen das grammatische und das persönliche Geschlecht nicht notwendigerweise übereinstimmen (müssen). Damit ist es nicht richtig zu sagen, dass der Heilige Geist ein "Es" sein müsse, nur weil das griechische Substantiv "pneuma" sächlich, also "Es" wäre.

    Die Schrift gebraucht verschiedene bedeutungsvolle metaphorische Begriffe, um den Heiligen Geist, sein souveränes Wesen und sein unergründliches und doch offenkundiges Wirken zu beschreiben. Jesus sprach beispielsweise von ihm als von einem Wind – Eben eine Metapher, die wohl wahrscheinlich die unergründliche Art unterstreichen soll (Wer kann den Wind fangen ? Der Wind weht wo er will), in der er die Herzen der Menschen bewegt, um ihnen Leben zu geben und sie zum Glauben zu bringen (Joh 3,8).


    GLG

  • Ne, gabriel,

    alles ok, aber es würde mich sehr wundern...

    Also, ich sehe bislang in Florinis Beiträgen nicht, dass es ihm um grammatikale Aspekte der Originalsprache gehen würde, sondern eher darum, dass ihn die Idee der Trinität abstößt (vielleicht, weil er ein gebrochenes Gottesbild fürchtet); aber das soll er selber sagen, will da nicht spekulieren.

    Lg

  • alles ok

    Möchte da auch nicht spekulieren - Für mich wär's naheliegend gewesen, da oftmals der Einwand kommt, dass der Heilige Geist keine Person sein kann, eben weil es die metaphorische Anspielung mit dem "Wind" gibt.

    Apropos Wind: Ich weiß nicht, war es Horaz ? Wir haben da mal im Gymnasium einen Text gelesen, ziemlich ungünstig übersetzt: "Und Artemis hielt die Winde zurück" - Ob die gute Dame Blähungen hatte, das hat mir bis heute niemand beantwortet... :P


    GLG

  • :smiles: :smiles: :smiles:

    Wir können sprachlich natürlich über viele Dinge sprechen.

    Es heißt ja beispielsweise auch "die Ausgießung des Geistes" bzw. "der Geist wurde ausgegossen".

    Ist der Geist ne Nudelsuppe?

    Natürlich wird vom Geist sehr häufig als einer Art Kraft oder Energie bzw. einer Wirkung gesprochen; denn es ist nur die Wirkung, die wir letztlich sehen. Es geht bei der "Person" doch- wie schon beschrieben- um etwas anderes.

    Die meisten von euch kennen sicher das Buch "Die Hütte"; zumindest grob.
    In diesem Buch wird die Dreieinigkeit durch drei Personen illustriert: Gott ist ne schwarze, dicke Big Mama, Jesus ist eben ein Hebräer, und der Geist ist eine zarte, asiatische Frau.
    Das ist ein nettes Bildchen für nen Roman, aber selbstverständlich ist diese Darstellung falsch. (Ich will keinen Roman schlecht machen, es soll nur ein Beispiel sein).
    Es ist genauso falsch wie die ganzen Gottes- und Engelsbildchen, die wir von den Gemälden kennen: Gott ein alter Mann mit Bart, die Engel mit Flügeln und androgynem Gesicht, der Geist als Taube.

    Das sind Bilder. Wir brauchen Bilder bzw. Wortbilder, weil wir es in unserer Welt ausdrücken und beschreiben.

    Paulus spricht zB. vom "inneren Menschen", oder vom "anziehen des neuen Menschen". Das bedeutet ja auch nicht, dass ich ein Männlein in meinem Bauch habe oder die Haut eines anderen anziehen werde... Wenn wir auf diese Weise die Bibel lesen, können wir sie zu machen (und übrigens sämtliche sonstige Literatur auch). Das ist uns doch allen klar, was diese Sachen bedeuten, aber bei der Dreieinigkeit haben wir plötzlich Probleme.

    Jahrhunderte hat man geforscht, wo im Körper die "Seele" sitzen würde. Die Wissbegier in allen Ehren, aber ich glaube, hätte ich damals gelebt, wäre ich das Rad suchen gegangen, das die ab haben...

    So unverständig und fantasielos kann man doch nicht sein, dass man nicht versteht, dass dies geistige Texte sind. Jedes Kind versteht das.
    Ein Kind denkt sich: Gott kann das halt, oder: Bei Gott geht das halt.

    Und um nochwas zur Sprache zu sagen, etwas altbekanntes: Elohim ist ein Plural. Denn der Hebräer würde nie sagen, Gott ist eine "Einzahl" (jarid), denn wir Menschen dürfen ihn gar nicht festlegen, sondern er sagt: Gott ist eins (echad).

    Er ist eine Beziehung in sich selbst. Wunderbar und heilig.

  • Wir brauchen Bilder bzw. Wortbilder, weil wir es in unserer Welt ausdrücken und beschreiben.

    Ich glaube, dass diese "Bilder" besonders heute eine große Relevanz haben. Vielleicht die "frohe Botschaft" auch gerne mal als Theaterstück, Pantomime, Musik ausdrücken. Heute brauchen wir überzeichnete Bilder, Gleichnisse, Geschichten, wenn man so will. Mit "Bilder" meine ich natürlich keine Darstellungen, wie man sie "klassisch" kennt, eben wie Du sie schon treffend beschrieben hast. Nein, Bilder und Gleichnisse im Sinne wie sie z.B. Jesus gebrauchte. Warum nicht mal andere "frische" Formen der Kommunikation nutzen ? Ist doch schön, wenn die "Frohe Botschaft" auch mal im "Ausdruck einer vitalen Kommunikation" erlebbar ist.

    Ein Kind denkt sich: Gott kann das halt, oder: Bei Gott geht das halt.

    Ja, der kindliche Glaube an Gott ist nicht's Naives. Für uns Christen ist das was schönes. Das Wort Gottes ist doch mehr als eine "intellektuelle Ausdrucksweise" - Es ist die Realität selber, es ist Ereignis. Keine Rationalität - Es ist eine Tat. Das Wort ist mehr als eine Aussage - Es ist das Handeln unseres himmlischen Papas. Ich wünsche uns allen, dass wir nicht nur sagen: "Gott hat gesagt" sondern das der Herr uns segnen möge, auf das wir sagen können: "Gott tut" - Bei Gott geht das und Er kann und das schenken. Ja, Er ist wunderbar !

    Er ist eine Beziehung in sich selbst. Wunderbar und heilig.

    Amen ! :happy:


    GLG