Die Dreieinigkeit Gottes

  • Die "Gnostiker" waren die "Erkenntnislehrer", die NACH den Aposteln kamen.

    Das Prinzip der "Erkenntnis" erscheint erstmals in Gen. 3 als "Schlange".

    Gegen Erkenntnis ist nichts zu sagen. Sie ist das höchste von allem.

    Wenn man sich aber die "Erkenntnis" von Gnostikern anschaut, dann sieht man ja, dass da gar keine Erkenntnis ist:

    sie reden ja nur Kauderwelsch.

    Die Gnostiker werden als Fabeln/leere Philosophie von den Aposteln verurteilt, weil sie das "Kreuz Christi zunichte machen".

    Diese "schlangenhafte" Erkenntnis (Genesis 3) WIDERSPRICHT der Erfüllung der Gottesworte.

    "Erkenntnis" ist nicht gleich Erkenntnis Christi!

  • Norbert

    du hast wopros m.E. falsch verstanden, Lies unter dem Stichwort vom LOGOS nochmal bei ihm nach, ok?


    freudenboten

    Gnostisch trittst DU auf, nicht wopros. Wenn ich nur an dein konzentr.Modell mit einem nicht allmächtigen GOTT-VATER denke oder an deine Leugnung des bibl. Monotheismus ..Die ganze DEL IST m.E:eine gnostische Geheimlehre


    Norbert und Freudenboten

    Ihr macht es euch zu einfach.Wo und weshalb sollten in wopros* Ausarbeitung Aussagen stehen, die nicht mit der Schrift in Einklang wären? Sollte mir da etwas entgangen sein?


    HeimoW

    Warum trotzdem so viel Text von mir? Weil nicht nur Voreingenommene mitlesen,, sondenn evtl, auch solche, die ergebnisoffen dem Thema gegenüberstehen. Und damit z.B. du dich nicht mit

    überlesenen/übersehenen Ausführungen an deiner Verantwortung vorbeimogeln kannst. Wieso z.B: nimmst du bestimmte Argumente Freudenbotens oder Norberts stillschweigend hin?

  • Ich empfehle UNVOREINGENOMMENES STUDIUM ohne "Mono-kel".

  • "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Es hat, wie Seele1986 schrieb, wenig Sinn, über diese Frage weiter zu diskutieren. Es ist, als würde man zwei verschiedene Spachen sprechen.


    Tatsache ist: Weder der Glaube an Trinität noch Gnostik oder sonst etwas retten einen Menschen.


    Das Bekenntnis 1. Johannes 4,15 lautet, zu bekennen, dass Jesus >der Sohn Gottes ist<. Ich denke, dass jeder hier dieses Zeugnis hat. Für die einen bedeutet das, dass Jesus Gott ist, für die anderen, dass Jesus der vom Geist Gottes gezeugte, d.h. aus Gott geborene Mensch ist, so, wie auch wir im Geist neu geschaffen und aus Gott geboren sind. Dazwischen gibt es sicher noch einige weitere Sichtweisen.


    Erkenntnis Gottes heißt, wie Johannes ausführlich schreibt, in der Liebe zu wandeln.


    "Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe."


    Das ist die wahre Gotteserkenntnis, die nicht auf Kopfwissen, sondern auf Liebe basiert.

  • Nein, der Dreieienigkeitslehre (DEL) zu folgen, rettet nicht, das ist wohl wahr . Aber was, wenn sie nicht nur nicht rettet, sondern ins Gericht bzw in die Gottesferne führt? Weil sie, wenn ihre Gegner recht haben, gegen Gottes Gebot verstößt, keine andere Götter neben ihm zu haben? Wird damit Gottes Liebe nicht mit Füßen getreten? Die von ...


    freudenboten


    ...mehrfach zum Studium empfohlenen drei Johannesbriefe enthalten keinerlei DEL. Sie trennen konsequent zwischen Gott, dem Vater, einerseits und Jesus Christus, dem Sohn - NICHT GOTT, DEM SOHN! -

    andererseits. Sie stellen fest, dass wir in der Liebe Gottes leben, wenn wir glauben und anerkennen, dass Gott unss den Sohn - NICHT GOTT, DEN SOHN! - gesandt hat


    In der Liebe leben, das lehren und praktizieren viele nichtchristliche Religionen und Anschauungen. Aber nicht in DER Liebe zu leben, ist das nicht das Risiko, DOCH verloren zu sein und NICHT das ewige Leben zu haben,weil man nicht an "ihn" als "Gottes eingeborenen Sohn", sondern an ihn als "Gott, den Sohn "glaubt? Weil man damit Gott dessen Einzigartigkeir und absolute Größe bestreitet? Sich mit einem Geheimnis in Gestalt eines in drei Personen bestehenden und dennoch ungeteilten Gottes zu beruhigen (herauszureden?) und sich auf die LIEBE zu berufen - wird DAS im Gericht reichen?


    Nirgends in der Schrift bezeichnet sich JESUS - und auf DEN statt auf einen Thomas kommt es an - als Gott bzw. als HO theos = DER Gott. Warum tun wir es dann? Die JOHANNESBRIEFE berechtigten uns dazu, mein lieber gelehrter Freudenboten? Aber auch da sagt Jesus nirgends "Ich, Gott": Es gibt nur die eine Stelle in 1.Joh 5,20, mehr nicht, und die muss ausgeklammert werden, weil sie mehrdeurig ist. Bei "DIESER ist allein der wahrhaftige Gott" muss sich das Pronomen DIESER nicht automatisch auf das letzte vorherige Nomen (jesus) beziehen, sondern kann auch, den Faden wieder aufnehmend, das vorletzte Nomen beschreiben, von dem vorher ausgiebig die Rede war, also GOTT,DEN ENTGEGEN DEINER MEINUNG ALLMÄCHTIGEN VATER.

    Diese grammat. Eigenartigkeit war im Griechischen nicht ungewöhnlich, Beispiele hatte ich schon früher genannt und wiederhole sie auf Wunsch gerne.


    Und der Schlüssel liegt sowieso bei dem selben Johannes wie dem Briefeschreiber; im Grunde bei unserem Heiland Jesus Christus: Joh 17,3 ist EINDEUTIG!

  • Was, wenn es umgekehrt ist?

    Dass es sich beim Monotheismus um ein durch die Rabbinen seit dem Exil der Torah AUFGEZWUNGENES falsches "Gottesbild" handelt.

    Dann hätte Jesus Recht mit seiner Kritik an den Rabbinen und dem Missionsauftrag (Matth. 28) an seine Jünger.

    Die Bibel liest sich nicht durch einzelne "Buchstaben-Stellen" sondern durch systematischen Vergleich der GANZEN Schrift, wie Jesus bei den Emmaus-Jüngern.

    Die Johannesbriefe setzen die Einheit von Vater, Sohn, Geist, die Ewigkeit aller Drei sowie die Menschwerdung des ewigen, allmächtigen WORTES=Jesus (Evangelium) VORAUS.

    Daher bezeichnen sie andere Lehrer als antichristlich.

    Die römische Kirche wurde deshalb "antichristlich", weil sie der Lehre des Athanasius/Trinitätslehre folgte, statt der biblischen Ein-Dreiheit/Drei-Einheit.

  • Es hat Sinn, über diese Frage weiter zu diskutieren. (Anm.: Von mir verändert!)


    Das Bekenntnis 1. Johannes 4,15 lautet, zu bekennen, dass Jesus >der Sohn Gottes ist<. Ich denke, dass jeder hier dieses Zeugnis hat. Für die einen bedeutet das, dass Jesus Gott ist, für die anderen, dass Jesus der vom Geist Gottes gezeugte, d.h. aus Gott geborene Mensch ist ...

    Nehmen wir uns einmal den gesamten Kontext von 1. Johannes 4,15 vor, also das komplette 4. Kapitel des 1. Johannesbriefes:


    Hoffnung für Alle

    Der Geist der Wahrheit und der Geist der Lüge

    1 Glaubt nicht jedem, der behauptet, dass Gottes Geist durch ihn redet. Prüft vielmehr genau, ob das, was er sagt, wirklich von Gottes Geist stammt. Denn in dieser Welt verbreiten viele falsche Propheten ihre Irrlehren.

    ▶️Die einen sagen „dass Gottes Geist durch die Kirchenväter geredet habe” – nach der Zeit nachdem die Apostel gestorben waren. Wir sollen somit also prüfen, ob das wie diese die Bibel ausgelegt haben, „wirklich von Gottes Geist stammt.”

    ▶️Hier sagen nun die einen, dass die Dreieinigkeitslehre der Kirchenväter von dem Heiligen Geist inspiriert war - und somit stimmt und richtig ist!

    ▶️Die anderen sagen, dass dies – die Dreieinigkeitslehre – eine Irrlehre ist! [Vers 1c)] Warum? Weil in der Bibel 1. das Wort "Dreieinigkeit" gar nicht vorkomme, und 2. dass auch das NT nur von dem einen »Allein wahren Gott« (Johannes 17,3) - also von Gott dem Vater ausgehe (1. Korinther 8,6). ----> damit - so wird von jenen gesagt - decke sich das NT exakt mit dem AT und dessen "Glaubensbekenntnis" – „Höre Israel! Der HERR = DER EWIGE ist unser einziger Gott!” ===> das lasse keinerlei Spielraum für eine auch nur irgendwie geartete Dreieinigkeit Gottes aufkommen! Deswegen sei die Dreieinigkeitslehre eine über die Wahrheit der Bibel hinausgehende [und damit »gnostische«] Irrlehre!

    ▶️ Die Befürworter einer Dreieinigkeitslehre aber bezeichnen nun ihrerseits, diejenigen, welche eine Trinität Gottes ablehnen als „Irrlehren verbreitende falsche Propheten (des Arius)! ----> so kirchenhistorisch geschehen auf dem ersten Ökumenischen Konzil der Christenheit 325 in Nicäa! Sodann auch erneut bestätigt auf dem II. Ökumenischen Konzil 381 in Konstantinopel! Die Trinität wird auch biblisch begründet mit den beiden trinitarischen Formeln von Matthäus 28,18ff. und von 2. Korinther 13,13 und mit dem ATlichem „lasset uns” (machen)” aus Genesis 1,26, welches schon im AT eine Dreieinigkeit der Gottheit [= Elohim] begründe!


    2 Den Geist Gottes erkennt ihr daran: Er bekennt, dass Jesus Christus als Mensch aus Fleisch und Blut zu uns gekommen ist.

    ▶️Da stimmen beide Gruppierungen überein! (Wobei aber bei manchem in dem Wort "Christus" schon dessen göttliche Herkunft mitschwingt!/ Aber die Antitrinitarischen sagen hier nun wiederum, dass Jesus in diesem Vers 2 rein als „Mensch aus Fleisch und Blut” bezeichnet werde, weshalb ER nicht gleichzeitig Gott sein könne!)

    3 Jemand, der das leugnet, hat nicht den Geist Gottes, sondern aus ihm spricht der Geist des Antichristen. Dass dieser kommen wird, habt ihr schon gehört, ja, er ist schon jetzt in der Welt.

    ▶️Hier sagen nun wieder die Trinitarischen, dass wer es ablehnt, dass Gott (= „das Wort” / der Logos, das laut Johannes 1,1 selbst „Gott ist”!) Mensch wird (Johannes 1,1.14) diesen „Geist des Antichristen” habe! Und Johannes wendet sich mit diesem Vers auch gegen die Gnostiker, die behauptet haben, Jesu Leib sei nur ein "Scheinleib" gewesen!


    4 Doch ihr, meine geliebten Kinder, gehört zu Gott. Ihr habt diese Lügenpropheten durchschaut und überwunden. Denn Gott, der in euch wirkt, ist stärker als der Teufel, von dem die Welt beherrscht wird.

    ▶️ Um zu beurteilen, wer „diese Lügenpropheten” sind, kann auf das oben Gesagte zurückgegriffen werden! Wie „wirkt Gott in uns”? Antwort: Nur durch den Heiligen Geist der uns Jesus Christus groß machen will!

    5 Die falschen Propheten gehören ganz zu dieser Welt. Und so verbreiten sie nichts als menschliche Vorstellungen und Gedanken, und alle Welt hört auf sie.

    ▶️ Wer Jesu Gottheit ablehnt, ja der „verbreitet nichts als menschliche Vorstellungen und Gedanken”. Da Jesus Christus „mehr als ein Mensch” ist, wie uns die Bibel sagt, ist ER auch gleichzeitig Gott (Philipper 2,6), und somit „wahrer Mensch und wahrer Gott” (Johannes 20,28) in einer Person. („Eine Person in 2 Naturen!” bekannte die Christenheit auf dem IV. Ökumenischen Konzil 451 in Chalkedon!)

    6 Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.

    ▶️ Ist der Trinitarismus der "Geist der Wahrheit" oder der "Geist der Täuschung"? — oder

    ▶️ Ist der Arianismus der "Geist der Wahrheit" oder der "Geist der Täuschung"?


    Gottes Liebe und die Liebe zum Mitmenschen

    7 Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott.

    8 Wer aber nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe.

    9 Gottes Liebe zu uns ist für alle sichtbar geworden, als er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn leben können.

    ▶️Wenn Gott „seinen einzigen Sohn” - die Elberfelder spricht hier vom „eingeborenen” Sohn! - „in die Welt sandte”, impliziert das meines Erachtens, dass Christus vorher schon im Himmel war und vor seiner menschl. Geburt also schon existiert hatte; das wird durch das Wort "Eingeborenen" deutlich - eingeboren - eben „in Gott” (!!!) – ewig in seines „Vaters Schoss”!

    10 Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Sünden auf sich nahm und sie gesühnt hat.

    ▶️ Hier kommt das wichtige Wort „gesühnt” / Sühne vor! ----> dieses ist vom soteriologischen (= erlösungs-bedingtem) Gesichtspunkt von entscheidender Bedeutung! ----> Wer nur war fähig und in der Lage die Sühnung für unsere Sünden und die Erlösung zu vollbringen? Nur Jesus Christus und nur jemand der Gottheit und Menschheit in sich selbst vereinigt hatte, denn nur Gott kann die Menschheit retten, heilen und erlösen!


    11 Meine Freunde, wenn uns Gott so sehr geliebt hat, dann müssen auch wir einander lieben.

    ▶️ Und »aus Liebe« zu seiner Menschheit ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden!


    12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Doch wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen[1].

    13 Ich sage es noch einmal: Dass wir mit Gott verbunden bleiben und er mit uns, wissen wir, weil er uns seinen Geist gegeben hat.

    14 Außerdem haben wir es selbst erlebt und können bezeugen, dass Gott, der Vater, seinen Sohn in diese Welt gesandt hat, um sie zu retten.

    ▶️ ----> siehe was unter Vers 10 steht!

    15 Und wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

    ▶️ Nun sind wir beim "Ausgangsvers" angelangt; nach allem, über was wir bislang nachgedacht haben können wir nun feststellen:

    ▶️Dass Jesus der Sohn Gottes ist, sehen die Einen so wie es dasteht! Vor langer Zeit zeugte Gott seinen (himmlischen/ manche die Präexistenz Christi ablehnende sagen reinen Menschensohn!) Sohn - und

    ▶️für die Anderen ist der Sohn Gottes zugleich selbst auch Gott, als zweite Person der einen Gottheit ist Jesus Christus das göttliche Wort - der Logos - der vorweltliche + unerschaffenene EWIG SEIENDE („ICH BIN, der ich bin!”) »CHRISTUS-LOGOS«


    16 Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und wir vertrauen fest auf diese Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

    17 Darin hat Gottes Liebe ihr Ziel erreicht, so dass wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegengehen können.[2] Denn wir sind in dieser Welt schon ebenso mit dem Vater verbunden, wie Christus es ist.

    ▶️ Verbunden mit dem Vater sind wir durch den Heiligen Geist, der uns zu Christus im Glauben führt! ---> Dreieinige göttliche Liebe! = Die Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

    18 Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn Gottes vollkommene Liebe uns erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, bei dem ist Gottes Liebe noch nicht zum Ziel gekommen.

    19 Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.

    ▶️Und weil der Inbegriff der Agape-Liebe die innertrinitarische Liebe zwischen Vater und Sohn - verbunden im Heiligen Geist - ist (!) und weil gilt: »Gott ist die Liebe!« kann es keinen einsamen Vater im Himmel geben, sondern nur eine dreieinheitliche Gottheit, kundgemacht in der innigen Beziehung und Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn, die eines Wesens sein müssten! (Jesaja 9,5/1.Johannes 5,20)

    20 Sollte nun jemand behaupten: »Ich liebe Gott«, und dabei seinen Bruder oder seine Schwester hassen, dann ist er ein Lügner. Wenn er schon seine Geschwister nicht liebt, die er sehen kann, wie will er dann Gott lieben, den er nicht sieht?

    21 Vergesst nicht, dass Gott selbst uns aufgetragen hat: Wer Gott liebt, der muss auch seinen Bruder und seine Schwester lieben.

    Hoffnung für Alle® (Hope for All)© 1983,1996, 2002, 2009, 2015 by Biblica, Inc.®

  • Hallo hnitschke,


    Nirgends in der Schrift bezeichnet sich JESUS - und auf DEN statt auf einen Thomas kommt es an -

    sicher, das ist die Frage, wie man grundsätzlich damit umgeht.

    Es sagen ganz viele etwas über Jesus, was Jesus selbst nie sagte.

    Da ist halt die Frage, wie man diese ganzen Texte auffasst:

    liest man sie gegeneinander und sagt: "Da steht aber ...",

    oder wird aus all diesen Texten ein Bild und sie gehören zusammen?


    Menschen schreiben in der Bibel ihren Glauben und ihre Erlebnisse nieder.

    Wenn Thomas sagt "Mein Herr und mein Gott" (ein einmaliger Satz), dann ist das sicherlich kein Dogma, aber es ist ein nachdenkenswerter Satz an dieser Stelle und in diesem Kontext, in dem er gesagt wird.


    Es wird in der ganzen Bibel sowieso kein festes Dogma beschrieben; die Dogmen und Bekenntnisschriften haben WIR gemacht.

    Sondern diese biblischen Schriften (das waren ja erstmal alles einzelne Texte und Schriftstücke) verbinden sich zu einem Gemälde, das Fragen aufwirft.


    Auch wenn es im Bekenntnis Israels heißt: "Höre Israel, der Herr, dein Gott, ist Gott allein",

    dann ist das aus dem Kontext zu verstehen (die heidnischen Götter) und hat mit dogmatischen Gottesbild eigentlich gar nichts zutun.

    Es geht dort weder um einen "dreieinigen Gott" noch um sonst irgendeine fixe Beschreibung Gottes,

    es geht um den Widerspruch gegen das Heidentum.


    Zudem gilt (finde ich): Menschen haben das alles geschrieben.

    Ich denke, man muss sich von dem Gedanken lösen, da sei eine fertige Schrift vom Himmel runtergereicht worden,

    die einem befiehlt und vorgibt, wie man leben und was man denken darf.

  • Zudem gilt (finde ich): Menschen haben das alles geschrieben.

    Ich denke, man muss sich von dem Gedanken lösen, da sei eine fertige Schrift vom Himmel runtergereicht worden,

    die einem befiehlt und vorgibt, wie man leben und was man denken darf.

    Danke Simon hast es gut erklärt! Deshalb sehe ich auch bei einigen Adventisten und anderen Christen, sich in Kirchen, Gruppen oder was auch immer abzusondern um IHRE Dogmen zu leben, als falsch.

    Jesus hat jeden aufgerufen mit IHM "die Schrift weiter zu schreiben"!!! Ihm der der Weg,die Wahrheit und Leben ist zu vertrauen! Wir haben mit dem HL.Geist das Werkzeug,die Brille und die Kraftquelle, die uns hilf unseren eigenen Weg, Erfahrungen mit IHM zu machen und andere im Glauben zu stärken!


    Wem dienen diese streitereien? Nur Satan!!! Es gibt viel zu tun packen wir es an! Das Leben besteht nicht nur aus Theologie....

    In der letzten Sitzung der ACK wurde vom Evangelischen Pastor der Text in Jesaja vorgelesen.

    Jesaja 66

    1 So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was wäre das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet? Was wäre das für ein Ort, der meine Ruhe ist?

    2 Dies alles hat meine Hand gemacht und so ist dies alles geworden - Spruch des HERRN. Auf den blicke ich: auf den Armen und auf den, der zerschlagenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort.


    Schauen wir auf den Herren und lassen uns zu seinem Tempel zubereiten!!! (Bauen wir an seinem Reich miteinander!!!)


    Wenn wir auf andere schauen,dann kommt leicht so etwas dabei heraus..

    Zitat:

    Zankapfel Bibel

    Die evangelischen Kirchen wollen Kirchen der Schrift sein. Nach der reformierten Lehre ist die Bibel klar, eindeutig und verständlich. Sie gibt der Kirche Grundlage und Ausrichtung.

    Die Wirklichkeit aber sieht anders aus: die Bibel ist vieldeutig, man kann mit ihr fast alles begründen. So kommt es, daß die Bibel in unseren evangelischen Kirchen nicht so sehr ein gemeinsames Fundament, sondern eher ein immerwährender Zankapfel zwischen verschiedenen Gruppen ist.


    In dieser Situation versuchte die Theologische Kommission des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes mit ihrem 'Bibelprojekt' Brücken zu schlagen und Gespräche zwischen Vertretern verschiedener Zugangswege zur Bibel zu ermöglichen. Dazu lud sie den Fundamentalisten Prof. Dr. Ernst Lerle, den Evangelikalen Pfr. Dr. Wolfgang Bittner, die Feministin Denise Jornod, den Neutestamentler Prof. Dr. Daniel Marguerat sowie Pfr. Rolf Kaufmann als Vertreter der tiefenpsychologischen und Dr. Kuno Füssel als Vertreter der materialistischen Interpretation zu einem Gespräch ein.

    'Zankapfel Bibel' ist die Frucht dieses Gespräches: Die sechs Autoren beschreiben ihre grundlegenden Annahmen und Positionen und interpretieren alle denselben Bibeltext (Mk 6,30-44, die Speisung der 5000). Der Herausgeber, Prof. Dr. Ulrich Luz, vergleicht diese verschiedenen Zugangswege und sucht nach Trennendem und Gemeinsamen.

    Das Buch ist eine Aufforderung und Hilfe zum Gespräch. Es soll daran erinnern, daß die eine Bibel die Grundlage ist, auf die sich alle Zugangswege beziehen.

    So möchte es mithelfen, daß auch anderswo, in Gemeinden und zwischen Kirchen und Gruppen, solche Gespräche stattfinden können.

    https://community.jesus.de/for…hema/zankapfel-bibel.html


    Übrigends, das haben die Gründer der STA schon vor 150 Jahren erkannt...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 ()

  • Im Bekenntnis Israels steht "Echad"= ein GANZER/Ganzes. (Vgl. Gen. 1:2.-4.ff.)

    "Allein" ist falsch übersetzt. Dafür stehen ANDERE Begriffe wie "jachid" (Abrahams Sohn Isaak).

    Die Pharisäer/Rabbinen brachten den "Monotheismus" als Idee in die Bibel.

    Alle Parallen in der Torah zeigen dies

  • Die Bibel als historische "Dokumentensammlung" legt sich selber aus, wenn man sie lässt...

    Buchstaben-Inspiration und Monotheismus sind Grundgedanken des Koran, nicht der Bibel.

  • Das erste "Streitgespräch" über Gottes Worte brachte die "Schlange" in Gen. 3 auf. Die ersten Menschen spannen den Faden fort.

  • Im Bekenntnis Israels steht "Echad"= ein GANZER/Ganzes. (Vgl. Gen. 1:2.-4.ff.)

    "Allein" ist falsch übersetzt.

    Nein, ist nicht falsch übersetzt. Man kann beides übersetzen.

    Dass dieser Gott "ganz" ist, das war zweifelsohne die Auffassung Israels, hat aber trotzdem nichts mit der Trinität zutun; das deutet man dann nachträglich da hinein.

    Im Kontext passt auch "allein": Verwerfe alle Götter der Heiden! Denn der Herr ist Gott allein, und sonst keiner.

    Das ist dort gemeint, ist auch sehr verständlich, wenn man den Text liest.

    Dort ist nicht ein trinitarischer Gott gemeint oder die Frage, ob und wie "Monotheismus" wirklich Mono-theismus sei oder nicht.

    Das sind alles nachträgliche Deutungen und der Begriff Monotheismus ist ein religionswissenschaftlicher Begriff, um diese Glaubensrichtungen gegen Polytheismen abzugrenzen, weil es dort nämlich einen Unterschied gibt im gesamten Verständnis.


    Die Bibel als historische "Dokumentensammlung" legt sich selber aus, wenn man sie lässt...

    Die Bibel ist kein rein historisches Dokument, sondern hat gewisse historische Anteile, zweifelsohne.

    Dass sie sich selbst auslegt: ja, kommt drauf an, wie man das versteht.

    Manchmal empfinde ich das auch so, manchmal sehe ich das gar nicht, dass sich da irgendwas selbst auslegt, sondern man legt sich das zurecht, was eben passt.


    Das erste "Streitgespräch" über Gottes Worte brachte die "Schlange"

    Die Schlange brachte kein Streitgespräch, sondern im Menschen wurde ein Begehren wach, wie Gott sein zu wollen.

    Und die Erkenntnis daraus war, dass man sterblich ist und eben nicht Gott.

    Ein Streitgespräch gibt es dort nicht.

  • Widersprechen kann jeder. Hast Du den Begriff "Echad" in der Torah (auch Gen. 1) studiert?....

    Jesus zitiert zum Thema Ehe: "... nicht zwei, sondern ein Ganzes...

    Vergl. alle Vorkommen...

    Das Diskutieren bringt KEINEN Erkenntnisgewinn.

    Die Apostel sahen das AT zweifelsohne als "historisch" aber nicht "buchstäblich".

  • Manchmal empfinde ich das auch so, manchmal sehe ich das gar nicht, dass sich da irgendwas selbst auslegt, sondern man legt sich das zurecht, was eben passt.

    Das ist der Punkt für mich gewesen zu suchen und zu prüfen...Irgenwann wenn für Gott die Zeit reif ist, wird es uns verständlich....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16