Die Patristik (= die Lehre der Kirchenväter) spielt für uns heutige Christen sehr wohl eine Rolle zum besseren Verständnis des NT! Denn der Kirchenvater Irenäus von Lyon (* um 135; † um 202) z.B. kannte noch den Schüler und Zeitgenossen des Apostels Johannes, Polykarp (* um 69; † um 155) noch persönlich! So kann dessen wichtiger dogmatischen Satz - »Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott!« noch auf des Johannes' Aussage aus Joh.20,2A8 - »Mein Herr und mein Gott!« zurückgeführt werden!
Das weiß ich. Es geht bei mir und bei Freudenboten jedoch um die Bibel, nicht direkt um Kirchenväter. Die Kirchenväterquellen fangen bei Irenäus 150 nChr an (ca). Polykarps Quellen werden diskutiert:
Polykarp von Smyrna – Wikipedia
Die Kirchenväter spielen für meine Diskussion mit Freudenboten in Bezug zur LXX keine Rolle, wobei auch sie die LXX nutzten, sogar nachher über den MT stellten.
ZitatDer Kirchenväter-Auslegungen der trinitarisch auffassbaren Stellen des Neuen Testaments sind auch für uns nach wie vor wichtig, da diese zur Begründung der Dreieinigkeitslehre auf dem II. Ökumenischen Konzil von Konstantinopel im Jahre 381 n.Chr. geführt haben! Ein Glaubensbekenntnis, das der größte Teil der Christenmenschen heute noch voller Ehrfurcht ausspricht und bekennt »in dem Namen Jesu Christi, unseres Herrn«! Amen!
Bis ca 250 nChr war die Trinität nicht da (ich lasse mich da gerne korrigieren, ich meine nicht). Irenäus zB schreibt:
Irenäus († um 200) - Gegen die Häresien 1.10.1 (Contra Haereses)
Die Kirche erstreckt sich über das ganze Weltall bis an die äußersten Grenzen der Erde. Sie hat von den Aposteln und ihren Schülern
(!) den Glauben empfangen, den Glauben an den EINEN Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde und der Meere und alles was in ihnen ist (!),
und an den einen Christus Jesus, den Sohn Gottes, der, um uns zu erlösen, Fleisch angenommen hat, ...
Wir achten aber auf folgendes -GANZ WICHTIG!-:
Zitat2. Petrus 1 Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen1 heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. 2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen2; denen das Gericht seit langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht.
Siehe auch: Mt 7,15; Mt 7:22-23; Apg 20,29-31; 2. Thess 2,3; 1. Joh 2,19