Die Dreieinigkeit Gottes

  • Mir ist nicht bekannt, dass gegen die Arianer Gewalt angewandt wurde, daher bitte ich um konkrete Quellen-Nachweise hierfür!

    Ich möchte Ihnen wirklich nicht zu nahe treten, aber haben Sie sich überhaupt mit der Kirchengeschichte im Allgemeinen und den theologiegeschichtlichen Stationen der Dreieinigkeit auseinandergesetzt?
    Im sogenannten Dreikaiseredikt (380 n,Chr.) wurde der Glaube an die Dreieinigkeit im Römischen Reich für verbindlich erklärt, und damit die Religionsfreiheit abgeschafft. Es folgten Verbannungen und Kirchenschließungen; die erste Todestrafe wurde wenige Jahre später in Trier ausgeführt. Michael Servetus, ein Antitrinitarischer Gelehrter, wurde noch im Jahr 1553 auf Betreiben Johann Calvins (!) auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

  • "Die trinitarische Idee hat in den Glaubensbekenntnissen der Kirchen gesiegt, nicht durch die Kraft der Vernunft, sondern durch die Worte des Athanasius; sie ist im Blut tausender und abertausender Märtyrer gewachsen." Thomas Jefferson

    War Thomas Jefferson nicht, wie manche andere Gründer der USA - gnostischer FREIMAURER?

  • War Thomas Jefferson nicht, wie manche andere Gründer der USA - gnostischer FREIMAURER?

    Wollen Sie die Person diskreditieren, um sich nicht mit dem Inhalt des Zitats auseinander setzen zu müssen, oder bezeugen Sie gerade genuines Interesse an seiner Biografie?

  • Hallo Seele
    Doch, du windest dich, denn du sagst zuletzt nie „Jesus ist Gott“

    Ich hatte, glaube ich, mehrfach Thomas zitiert: "Mein Herr und mein Gott",
    und mehrere Stellen zitiert und ausgeführt, die zeigen, dass der Sohn mit dem Vater und dem Heiligen Geist Gott ist.

    Dass Jesus für die Gemeinde bittet „dass sie eins sínd wie wir“ unterschlägst du, obwohl es beweist, dass „eins“ nicht numerisch gemeint ist, sondern eins im Wesen, Wollen und Wirken.

    "Eins" ist auch nicht numerisch gemeint. Dann wären ja Vater, Sohn und Geist eine Art Zerberus; ein dreiköpfiges Wesen an einem Körper.
    Eins meint die Natur, Wesen, Wollen und Wirken, wie du vollkommen richtig schriebst.

    Wir legen alle nur aus?

    Ja.

    Und ich solle dir nicht mit dem Gotteswort kommen? Womit sonst?

    Das schrieb ich nicht, sondern ich schrieb, komm mir nicht mit der "Ich verkünde ja nur das reine Gotteswort"-Nummer.

    Du musst mal, wie manch andere hier auch, ein bisschen Unterscheidung lernen zwischen Dir, der Bibel, geschweige denn Gott.
    Das ist reformatorische Grundschule, sorry.

    Manche glauben, Gott sei die Bibel, und ihre Meinung von der Bibel sei identisch mit der Bibel und also mit Gott.

  • Brief des Eusebius von Caesarea an Alexander von Alexandrien
    Dein Brief klagt sie an, dass sie sagen, der Sohn sei aus nichts geworden wie die Geschöpfe. Sie jedoch brachten ihr eigenes Schriftstück vor, das sie an dich gerichtet und in dem sie ihren eigenen Glauben klar dargelegt haben und mit folgenden Worten so bekannten: »Der Gott des Gesetzes und der Propheten und des neuen Bundes zeugte den einziggeborenen Sohn vor ewigen Zeiten, durch den er auch die Zeiten und das All gemacht hat, gezeugt nicht dem Anschein nach, sondern in Wahrheit, ins Dasein gerufen durch seinen [eigenen] Willen, unveränderlich und unwandelbar, ein vollkommenes Geschöpf Gottes, doch nicht wie eins der Geschöpfe.« Wenn also nun ihr Schriftstück die Wahrheit sagt, in dem sie den Sohn Gottes vor ewigen Zeiten bekennen, durch den er auch die Zeiten gemacht hat, dann muss dir auch vorgelegen haben, dass er unwandelbar und vollkommenes Geschöpf Gottes ist, aber nicht wie eines der Geschöpfe.

    Dein Brief beschuldigt sie aber [in unrichtigerweise], dass sie sagen, der Sohn sei geworden wie eines der Geschöpfe. Da sie das aber nicht sagen, sondern [es] deutlich definieren, dass er nicht »wie eines der Geschöpfe ist«, pass auf, dass damit nicht wiederum sogleich ein Anlass gegeben wird, sich daran zu machen, etwas zu unternehmen und Unruhe zu stiften, sooft sie nur wollen.

    Ferner hast du sie beschuldigt, sie würden sagen, dass »der, der ist, den, der nicht ist, gezeugt hat«. Ich wundere mich aber, ob jemand das anders formulieren kann. Denn wenn der, der ist, einer ist, ist es doch offensichtlich, dass alles aus ihm wurde, was auch nach ihm ist. Falls aber nicht er allein der ist, der ist, sondern auch der Sohn der war, der ist, wie zeugte dann der, der ist, den, der ist? Denn dann dürften es wohl zwei sein, die sind.

    Eusebius an Alexander


    Briefes des Eusebius von Caesarea an Euphration von Balaneae

    Denn wir sagen nicht, dass der Sohn zusammen mit dem Vater existiert, sondern dass der Vater vor dem Sohn existiert. Denn falls sie zusammen existierten, wie kann da der Vater Vater und der Sohn Sohn sein? Oder wie ist der eine Erster, der andere aber Zweiter? Und der eine ungezeugt, der andere aber gezeugt? Denn zwei, die einander genau gleich sind und zusammen existieren, dürften der gleichen Ehre wert gehalten werden und sind entweder beide, wie ich sagte, ungezeugt oder beide gezeugt. Doch keines von beiden ist wahr; denn weder das Ungezeugte noch das Gezeugte dürften beide zugleich existieren, sondern das eine wird für das Erste und für stärker sowohl der Ordnung als auch der Ehre nach als das Zweite gehalten, da es ja für das Zweite auch zur Ursache sowohl für das Sein als auch das So-Sein wurde.

    Abgesehen [davon] hat der Sohn Gottes selbst, der besser als alle genau sich auskennt und weiß, dass er selbst ein anderer als der Vater und geringer und hervorgegangen ist, ganz und gar fromm dies auch uns gelehrt und gesagt: »Der Vater, der mich gesandt hat, ist größer als ich.«

    Und aus demselben Brief :

    Er lehrt, dass derselbe auch der einzig Wahrhaftige ist, indem er sagt: »damit sie dich als den einzig wahrhaftigen Gott erkennen«, nicht so, als ob Gott allein einer wäre, sondern als ob nur ein einzig wahrhaftiger Gott existierte mit der absolut notwendigen Hinzufügung des ›wahrhaftig‹. Denn der Sohn ist auch selbst Gott, aber nicht der wahrhaftige Gott. Denn ein einziger ist auch einzig wahrhaftig göttlich, weil er niemanden vor sich hat. Denn wenn auch der Sohn selbst Wahrhaftiger [Gott] ist, dann ist er doch wohl Gott wie ein Abbild des wahrhaftigen Gottes, da »das Wort auch Gott war«, freilich nicht so wie der einzige, wahrhaftige Gott.

    Er erdreistete sich, das Wort von Gott zu trennen und das Wort einen anderen Gott zu nennen, der im Blick auf sein Wesen und die Macht vom Vater unterschieden ist. Und in welch große Blasphemie er dabei verfiel, kann man klar und leicht an den von ihm geschriebenen Worten lernen. Denn er hat mit eben diesen Worten geschrieben:
    Freilich wird das Bild und das, dessen Abbild es ist, nicht für ein und dasselbe gehalten, sondern (es sind) zwei Wesen, zwei Dinge und zwei Mächte, wie es auch so viele Bezeichnungen gibt.

    Da er den Heiland nur als Menschen erweisen wollte, sagte er folgendes, als ob er uns das größte, unsagbare Geheimnis des Apostels aufdeckte:
    Deswegen hat ganz sicher auch der göttliche Apostel uns die unsagbare und mystische Lehre über Gott gegeben und rief und schrie »Einer ist Gott«, und danach sagt er, nach dem einen Gott ist »ein Mittler Gottes und der Menschen, der Mensch Christus Jesus«.

    Eursebius an Euphration

    Damals hatten die halt noch kein Internet, aber das geht jetzt schon seit 1700 Jahren so weiter und so weiter und so weiter ....

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Brief des Eusebius von Caesarea an Alexander von Alexandrien

    Sie jedoch brachten ihr eigenes Schriftstück vor, das sie an dich gerichtet und in dem sie ihren eigenen Glauben klar dargelegt haben und mit folgenden Worten so bekannten: »Der Gott des Gesetzes und der Propheten und des neuen Bundes zeugte den einziggeborenen Sohn vor ewigen Zeiten, durch den er auch die Zeiten und das All gemacht hat, gezeugt nicht dem Anschein nach, sondern in Wahrheit, ins Dasein gerufen durch seinen [eigenen] Willen, unveränderlich und unwandelbar, ein vollkommenes Geschöpf Gottes, doch nicht wie eins der Geschöpfe.«


    Auch diese Glaubensauffassung dieser arianischen Gruppierung leugnet die Unerschaffenheit und Ewigkeit des göttlichen Sohnes - der „gezeugt - nicht geschaffen” (Formulierung des Nicänums!) schon ewig im Schoß des Vaters war und der mit dem Heiligen Geiste lebte und regierte zusammen mit dem Vater, weil »Gott Liebe ist«! (1.Joh.4,8+16) von (aller) Ewigkeit (Äon) zu Ewigkeit (Äon)!

    Daran ändert auch die Formulierung von Christus als „vollkommenes Geschöpf Gottes” nichts! Denn „Geschöpf” bleibt „Geschopf” - ob vollkommen oder nicht! Christus war aber kein „Geschöpf”, da er uns sonst nicht hätte erlösen können! Auch diese Gruppierung macht Jesus Christus klein!

    Auch der andere Brief (Eusebius an Euphration) strotzt nur so von arianischer Ideologie („wir sagen nicht, dass der Sohn zusammen mit dem Vater existiert” ----> Anm. von mir: doch, Vater und Sohn existieren - seit und vor aller Ewigkeit - zusammen! / „Denn der Sohn ist auch selbst Gott, aber nicht der wahrhaftige Gott.” ----> Anm. von mir: doch, laut dem Apostel Johannes ist der Sohn Jesus Christus selbst auch der wahrhaftige Gott ----> siehe 1. Joh.5,20! ).
    Die Antitrinitarierer von heute (auch hier in diesem Forum!) argumentieren genauso wie damals! „Nichts Neues unter der Sonne!” (Pred 1,9 )

  • Ich habe diese Briefe nur gezeigt, damit man sieht, wie lange diese zeitraubende Debatte schon geht. ,, :greet:

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Denn „Geschöpf” bleibt „Geschopf” - ob vollkommen oder nicht! Christus war aber kein „Geschöpf”, da er uns sonst nicht hätte erlösen können!

    Ich finde, das ist nicht so ganz der Punkt, Norbert. Es geht nicht um "können".
    Wenn Gott - wie es ja auch die Auslegung gibt - ein reines Opferwerk als Stellvertretung hätte haben wollen, dann hätte er auch einen treuen Menschen annehmen können für die Menschheit;
    das wären ja seine Kriterien, wenn er das gewollt hätte.

    Dem war aber nicht so. Es geht nicht ums "können", sondern um das, was geschehen und was das Evangelium ist:
    das Evangelium ist nämlich, dass Gott selbst dieses Werk und diese Erlösung vollbringt.
    Er sendet seinen Sohn, der von Ewigkeit her bei ihm ist, durch den alle Dinge geschaffen sind, und der mit seinem Vater vollkommen verbunden ist.
    Dieser Sohn ist kein Geschöpf, sondern er machte sich zum Geschöpf und wurde unsresgleichen.

    Wir können nun, voller Freude, sagen, wir seien Gottes "Söhne und Töchter", weil der Sohn uns das gegeben hat.
    Wir können das nicht sagen, weil Menschen sowas "erreichen" oder leisten können.
    Das siehst du daran, dass in nahezu keiner Religion auf der Welt Menschen sich Söhne & Töchter Gottes nennen, zumindest nicht in diesem Sinne.
    In dem Sinne, dass Gott uns erschaffen hat, ja, das haben andere auch; aber nicht so, dass man ihn "Vater" heißt und mit ihm frei reden und umgehen kann.
    Alle Religion braucht immer den Kultus, um sich der Gottheit zu nahen.

    Die Formulierungen des athanasianischen Dogmas ergeben sich aus den Anfragen, die an das gestellt wurden, was die Bibel darstellt.
    Richtig, die Bibel selbst formuliert das nirgendwo so, sondern sie stellt es dar, und darauf fußt das Glaubensbekenntnis.
    Denn wenn der Sohn nicht ganz aus Gott ist, sondern separat davon, dann ist er ein zweiter Gott oder ein Halbgott, oder ein besonderer Mensch.
    Wenn er aber ganz aus Gott ist, aber offensichtlich nicht der Vater selbst, so sind er und der Vater zwei Personen der gleichen Natur, etc.

    So entstanden diese Formulierungen; das merkt man heute noch beim Lesen.
    Diese Formulierungen kamen nicht, weil man Spaß an komplexen Lehrsätzen hatte, sondern sie kamen wegen der Irrlehren ringsumher.
    Denn da erzählten manche in ihren Gemeinschaften und Zirkeln, Jesus sei ein aus göttlichem Sperma entstandenes Götterwesen, welches einen Scheinleib angekleidet habe,
    und auch bloß dieser Scheinleib sei gegeißelt und gekreuzigt worden und das Götterwesen habe selbst daran nichts gelitten, und dergleichen.

    Alldies passte nicht recht bzw. war auch verbunden mit schlimmen irrigen Praktiken und Weltverständnissen.
    Also musste formuliert werden, was in der Kirche eigentlich geglaubt wird.


  • Dieser Sohn ist kein Geschöpf, sondern er machte sich zum Geschöpf und wurde unsresgleichen.

    Wir können nun, voller Freude, sagen, wir seien Gottes "Söhne und Töchter", weil der Sohn uns das gegeben hat.
    Wir können das nicht sagen, weil Menschen sowas "erreichen" oder leisten können.
    Das siehst du daran, dass in nahezu keiner Religion auf der Welt Menschen sich Söhne & Töchter Gottes nennen, zumindest nicht in diesem Sinne.

    Da denke ich gerade an den Satz aus dem 1. Johannesbrief, Kapitel 3, Vers 1f. „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. 2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.” ------> Was für einen herrlichen Herrn wir doch haben!

  • Bitte nochmal etwas weiter zurück. Ja, Norbert hat recht - nichts neues unter der Sonne. Leider auch nicht bei ihm oder Freudenboten, der gebetsmühlenartig seinen eigenen Kontext als Aussage der Schrift hinstellt, Gen 1 nenne genau 3 Elohim. Dem ist nicht so und deshalb fällt ein Teil seiner Beweisführung in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

    Und Norbert führt, als wäre die Nadel in einer Rille der Schallplatte stecken geblieben, 1.Joh 5,20 als Beweis an, dass Jesus Gott in absolutem Sinne sei. Dann wiederhole auch ich, in der naiven Hoffnung, dass Norbert aus der Rille herausfindet.

    1.Joh 5, 20
    Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

    "Dieser" bezieht sich weiterführend auf den in Satz 1 gen. wahrhaftigen Gott, und nicht auf den in Satz 2 gen. Christus. Satz 1 und 2 nennt 2 Personen, aber nur eine von ihnen ist der wahrhaftige Gott. Wäre das Jesus, könnte der Andere nicht der wahrhaftige Gott sein. Wie bitte??!

    Noch kurz was anderes aus Norberts Behauptungen:

    Antitrinitarier machen Jesus kleiner ... Niemals. -wir verteidigen lediglich Gottes absolute einzigartige Sondersrellung. Trinitarier dagegen machen Gott kleiner und übrigens Jesus auch, denn sie machen ihn zum Verkünder von auslegungsbedürftigen, also unklaren Worten wenn nicht gar zum Lügner - joh 17,3

    Wenigsten das war mir diesen Nachschlag wert

  • Und Norbert führt, als wäre die Nadel in einer Rille der Schallplatte stecken geblieben, 1.Joh 5,20 als Beweis an, dass Jesus Gott in absolutem Sinne sei. Dann wiederhole auch ich, in der naiven Hoffnung, dass Norbert aus der Rille herausfindet.

    1.Joh 5, 20
    Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

    "Dieser" bezieht sich weiterführend auf den in Satz 1 gen. wahrhaftigen Gott, und nicht auf den in Satz 2 gen. Christus. Satz 1 und 2 nennt 2 Personen, aber nur eine von ihnen ist der wahrhaftige Gott. Wäre das Jesus, könnte der Andere nicht der wahrhaftige Gott sein. Wie bitte??!

    Also im Deutschen nach allen mir bekannten grammatikalischen Regeln bezieht sich das Personalpronomen „Dieser” auf das letzte vorhandene Objekt des Vorsatzes! ----> also auf Jesus Christus! Ob das in der griechischen Grammatik anders ist, kann ich nicht beurteilen; Deine Behauptung dass „dieser” sich auf den Wahrhaftigen - gemeint den allein wahren Gott - der Vater - aus dem 1. Satz bezieht, wird zumindestens von der deutschen Grammatik und sinnvollen Anwendung der Deutschen Sprache nicht unterstützt!

    ----> Es steht in diesem Fall Aussage gegen Aussage!

    Aber wenn ich alle Stellen im Johannes-Evangelium - ich habe diese alle schon mal zusammengefasst - betend betrachte, kann ich es theologisch nicht anders einordnen, als in Jesus Christus auch den höchsten Gott als Teil der dreipersönlichen Ewigen Gottheit (JAHWEH ELOHIM) zu sehen! freudenbotens Argumentation der drei Elohims ist daher aufgrund des »uns« - ich wiederhole mich - in Genesis/1. Mose 1,26 daher nur logisch - ja sogar hoch-theologisch einleuchtend!

  • Hallo Norbert
    Du redest jetzt, mit Verlaub, Unausgegorenes. Nicht mal im Deutschen MUSS sich ein Pronnomen (dieser) auf das vorherige LETZTE Nomen beziehen (wo steht das
    in den Regeln? Zitiere!), geschweige denn im griechischen Satzbau des NT. Nicht auf die Nähe kommt es an, sondern auf den Sinn. Zwei Beispiele,in denen NICHT das letzte Nomen zählt:


    Apg 7,18-19
    bis ein andrer König über ägypten aufkam, der nichts wußte von Josef.
    Dieserging mit Hinterlist vor gegen unser Volk und mißhandelte unsre Väter und ließ ihre kleinen Kinder aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben.

    Dir zufolge ist nicht der andere König hinterlistig, sondern Josef …


    2.Joh 1,7
    Denn viele Verführersind in die Welt hinausgegangen, die nicht Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennen; diesist der Verführer und der Antichrist.

    Dir zufolge ist Jesus der Verführer und Antiichrist....
    Wie oft muss ich dir dieses Beispiel noch vorhalten?

    Herzlich (evtl VORERST letztmals) grüßend,
    Hajo

    p.s.
    Wenn du Freudenbotens Votum, Gen.1 nenne genau DREI Elohim, unterstützt, dann muss ich leider traurig sagen, dass du dich in diesem Fall nicht weniger unglaubwürdig machst als Freudenboten. Das ist unter deinem Niveau und enttäuscht mich. Und Vers 26 beweise die drei??
    Und das sei hoch-theologisch? Ach,, ihr Hochtheologen! Genauso gut könnte ich behaupten, es gebe statt der angeblichen Deieingkeit eine Viereinigkeit und das „Lasset UNS Menschen machen“ aus Vers 26 beweise das, hoch-theologisch, versteht sich.
    Wie kannst du dich auf Freudenbotens Niveau begeben, der den biblischen Monotheismus und die Allmacht des Vaters bestreitet!

    pps
    Neu war zuletzt dein Argument für die angebliche Unfehlbarkeit dieses Dogmas, die Kirche irre sich nicht. Ergänzend zu Pfingtrosen: Na na ...

    Einmal editiert, zuletzt von hnitschke (15. Januar 2020 um 05:33)

  • Apg 7,18-19
    bis ein andrer König über Ägypten aufkam, der nichts wußte von Josef.
    Dieser ging mit
    Hinterlist vor gegen unser Volk und mißhandelte unsre Väter und ließ
    ihre kleinen Kinder aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben.


    Hier ist bereit sprachlich vollkommen klar, daß in diesem Fall mit „dieser” der andere König gemeint ist, denn Josef hat nicht sein eigenes Volk misshandelt!


    2.Joh 1,7
    Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist.

    Hier ist es genauso sprachlich vollkommen klar! „dieser” bezieht sich klar auf den Verführer, der Jesus ja niemals sein kann!
    Bei 1. Joh. 5:20 ist's eben nicht so ganz klar ....

  • Hier ist es genauso sprachlich vollkommen klar! „dieser” bezieht sich klar auf den Verführer, der Jesus ja niemals sein kann!
    Bei 1. Joh. 5:20 ist's eben nicht so ganz klar ..

    Wie kommen Sie zu dieser selektiven Auslegung? In 1. Joh 5,20 und 2. Joh 1,7 wird beide Male das Wort houtous für "dieser" verwendet. Satztrennung und Satzzeichen sind im Original nicht vorhanden.

    Ein anderes Beispiel macht dies noch deutlicher:

    „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der DEN VATER und den Sohn leugnet.“ 1.Johannes 2,22

  • Bibeltexte kommen nicht einzeln daher sondern "zusammen" mit allen Propheten/Aposteln.
    Auch die Gottheit kommt nicht "einzeln" daher sondern in EWIGER Gemeinschaft.
    Die Einzel-Beweis Führung ist eine Verwirrungsmethode, weil der Kontext verschwiegen wird.
    Da nützt auch "Wiederholen" nichts.
    Monotheismus ist ein "Entwicklungsprodukt" der Religionsphilosophen, nicht der Bibel/Offenbarung.
    Lieber Hnitschke: Die drei Elohim sind nur in Gen.1:2.-4. ZÄHLBAR. An anderen Stellen sind sie ZUSAMMEN/EINIG.
    Daher stimmt auch der Missionsauftrag Jesu "... im Namen..."
    Die Auslegungsmethodik der Monotheisten ist unbiblisch, wie auch die der Mohammedaner.
    Wieso akzeptiert Mohammed den Plural für "Allah"?
    Weil er die Torah/Evangelium nur "halb" verstand.
    Halb ist nicht genug, und ein "Mono-Gott" kann niemand erlösen.

    Joh. war Hebräer, auch in Jh. 17 "monos" ist gemeint wie "henos" (=echad).

    Die "EINS" ist proportional/rational, (Bruchzahl) nicht kardinal.

  • Die Auslegungsmethodik der Monotheisten ist unbiblisch

    Bei allem Respekt und aller Toleranz: Mit ihren unsäglichen Aussagen haben Sie sich in meinen Augen mehrfach selbst disqualifiziert. Ihre Auslegungmethodik besteht darin, erst den Pfeil abzuschießen, und danach die Zielscheibe um den Pfeil herum zeichnen. Ihr Wirrwarr aus Pseudo-Theologie und Verschwörungen ist wirklich sehr verstörend. Ich bitte um Verzeihung dafür, dass ich jetzt doch persönlich werden musste, aber Sie sind kein veritabler Gesprächspartner.

    Es geht mir dabei nicht um Ihren Glauben an die Dreieinigkeit, den ich vollkommen akzeptiere. Es geht um Ihre unstrukturierten und unbelegten Behauptungen und Ausführungen, die kein Sprachwissenschaftler oder Theologe teilen würde. Ich bitte nochmals um Entschuldigung und wünsche Ihnen alles Gute und einen gesegneten Tag. Möge der Allmächtige Ihnen Demut und Rechtleitung zuteil werden lassen.

  • . Ja, Norbert hat recht - nichts neues unter der Sonne.


    Was soll es denn auch Neues im längsten Thread aller Zeiten geben?
    Es gibt kaum noch einen Buchstaben der Schrift, der nicht schon mehrmals pro und kontra Dreieinigkeit verwendet wurde.


    Drei Kerzen, ein Licht!
    So sehe ich es. Auch wenn es nirgends wortwörtlich so steht.

  • Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat,
    dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden.
    Es ruft eine Stimme in der Wüste: bereitet dem HERRN den Weg, machet grade die Steige unserm Gott!
    (Jes 40,1-3)

    wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja:
    "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben!
    (Lk 3,4)

    denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat´s geredet. (Jes 40,5)

    Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen." (Lk 3,6)

  • Hajo/hnitschke wird zu folgenden Argumenten sicher sagen, „an den Haaren herbeigezogen”, aber ich bring's dennoch:

    • Der Aaronitische Segen (4. Mose 6,24-26) als Argument für die Dreieinigkeit:
    • 24 Der HERR (= JHWH der VATER) segne dich und behüte dich; 25 der HERR (= JHWH der SOHN) lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; 26 der HERR (= JHWH der HEILIGE GEIST) hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

    ====> Das dreimalige Erwähnen des JHWH (= der HERR) sagt uns, dass uns ein dreieiniger EWIGER (= JAHWEH) segnen will! ---> Der Vater ...........und der Sohn und der Heilige Geist.

    • Der Aaronitische Segen und der Missionsbefehl (Matthäus 28,18-20) als liturgische Argumente für die Dreieinigkeit:
    • Das dreimalige »Heilig, Heilig, Heilig« (Jes.6,3/ Offb.4,8) als Argument für die Dreieinigkeit:


      • Jes 6,3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
      • Offb 4,8 Und ein jedes der vier Wesen hatte sechs Flügel, und sie waren rundum und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war (= JHWH der VATER) und der da ist (= JHWH der HEILIGE GEIST, der in den Gläubigen ist und in ihnen wirkt!) und der da kommt. (= JHWH der SOHN)

    =====> Das dreimalige HEILIG - HEILIG - HEILIG das für einen dreifaltigen HEILIGEN GOTT spricht!

    PS: Jeden Gottesdienst beginnen wir (Evangelischen) „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!” und wir beschließen diesen Gottesdienst ebenso mit dem dreifachen (Aaronitischen) Segen dieses dreifaltigen Gottes und einem dreifach gesungenen Amen! ---> dies erinnert uns zugleich an unsere Taufe auf den dreieinigen Gott - im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes! ---> Ein Abschluss-Segen ( v.a. bei den Katholischen) kann aber auch wie folgt lauten: „Und so segne Euch der Vater und der Sohn und der Heilige Geist! Amen”. Wir Christen, die das Nizänische Glaubensbekenntnis gemeinsam haben, bringen somit auch in der gottesdienstlichen Liturgie den Glauben an DEN DREIEINEN EWIGEN GOTT feierlich zum Ausdruck!

  • „Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele Götter und viele Herren gibt, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.“ 1 Kor 8,5-6

    Deutlicher geht es doch nicht mehr. Wie weit möchten Sie, werte Schreiber und Leser, diesen Vers biegen und beugen? Allen einen gesegneten Tag!