Die Dreieinigkeit Gottes

  • Dass die Systematik der Kirchenväter oder auch die Aussagen der Ellen G. White in Sachen Trinität (= Dreieinigkeitslehre) tötet, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein. Niemand macht dadurch Gott zu einem Gegenstand, sondern beschreibt dessen Wesen.
    freudenboten hat es schon oft betont; die Systematik, dass DIE EWIGE GOTTHEIT (= JAHWEH ELOHIM) eine DREI-EINE GOTTHEIT ist, ergibt sich aus der Bibel selbst; und gar aus der hebräischen Sprache des AT selbst und zwar durch das Wort "ELOHIM", das wie es hier *** in einer Anmerkung heißt, schon als die Mehrzahls-Form des hebr. "ELOAH"/ "EL" angesehen werden kann.
    Ich fasse es bewusst kurz zusammen in nur 2 Stellen - eine aus dem AT und die andere aus dem NT:

    • »Dann sprach Gott: "Lasst uns4*** Menschen5 machen als Abbild von uns, uns ähnlich.6« (Genesis 1,26 - Neue evangelistische Übersetzung)
    • »Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen** des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes« (Matthäus 28,19 - Lutherbibel 2017)

    4***: Die Mehrzahl könnte hier schon ein erster Hinweis auf die Dreieinheit Gottes sein.
    ** den Namen : im Griechischen steht hier:
    onoma
    on'-om-ah
    ---> Man bedenke den sprachlich ähnlichen Klang zum hebr. El-o-ah !!!

  • Das "Töten" des Gottes (-Begriffes) der Bibel ist ausgeschlossen/unmöglich, da es sich um allgegenwärtige, allmächtige, allwissende Gottheit handelt.

    "Gottesfurcht"=EHRfurcht ist eben eine ganz andere als die (typisch heidnische) Furcht/Angst vor Gottheiten. Den typisch amerikanisch/puritanischen Begriff der Gottesfurcht halte ich für verfehlt.

    1. Johannesbrief 4:16.18. "Gott ist Liebe... Furcht ist nicht in der Liebe..."

    Eben der Liebes (Gnaden-) Begriff erfordert die Pluralität der Gottheit, welche an ALLEN Bibelstellen bezüglich dieses Themas bezeugt ist. Leider steht vielen Denkern/Gottsuchern ihre schlechte Kindheitserfahrung im Wege.

    Jesus: "Wer sucht, der findet... wer anklopft, dem wird aufgetan!"

    Gott gab seine Offenbarungen durch Mose...Jesus... weil die in Sünde gefallene Menschheit (Gen. 3:7.-10.) aus Angst vor Gott floh, weil sie seitdem nicht mehr ganz "im Bilde" der Gottheit ist (Gen. 1:26.-28./3:22.)

    Leider ist Gen. 3:22. falsch/gnostisch übersetzt worden. Dort steht "Der Mensch WAR (einmal, vor dem Sündenfall) wie unsereiner, und wusste, was gut oder böse ist. Nun aber (nach dem Sündenfall) nicht mehr..."

    Darum gab Gott Erlösungsplan und -opfer (Gen. 3:15.21.).

  • Der Begriff "Trinität" wurde durch römische Philosophen geprägt, nicht durch die Bibel.
    Deshalb verzichtete E. White darauf und sprach stattdessen von "Three BEINGS of the Godhead".

    Die konstantinischen "Konzilien" (Nicänum u.s.w.) konnten die Fragen NICHT klären, sie konnten nur "verdrängen", bis heute...

  • Gott ist Geist, deshalb kann er als heiliger Geist zu uns kommen, auf uns wirken, das mag uns mal wie eine Person, mal wie eine Kraft vorkommen, das kann Gott steuern. Und Jesus, den Gott ganz mit seinem Geist geleitet und durchdrungen hat, kommt nach seiner Auferstehung als Tröster/Beistand zu uns bis ans Ende der Tage/Ära. Auch seine Nähe können wir spüren, sei es mehr die einer Person, oder mehr als Wirkung von etwas. Aber vergessen wir nicht: Nur selten spricht die Bibel von Vater, Sohn und heiligem Geist, Aber vieeeeeel öfter spricht sie vom Vater und vom Sohn. Deshalb ist der Geist nichts Drittes!!! Bitte versteht es doch endlich. Ich bin ganz sicher, dass es so ist und es wurde mir auch im Gebet schon längst so bestätigt. (Antwort: Du liegst ganz richtig)

  • Römer 15, 19

    in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes.

    Wenn jemand die Kraft "des" besitzt, kann er nicht die Kraft selbst sein.

  • Leider ist Gen. 3:22. falsch/gnostisch übersetzt worden. Dort steht "Der Mensch WAR (einmal, vor dem Sündenfall) wie unsereiner, und wusste, was gut oder böse ist. Nun aber (nach dem Sündenfall) nicht mehr..."

    Darum gab Gott Erlösungsplan und -opfer (Gen. 3:15.21.).

    Das mit 1.Mose 3,22 ist sehr interessant und leuchtet so - in dieser Übersetzung - auch viel eher ein! ----> Denn oft schon habe ich mich gefragt, warum »das Wissen, was gut oder böse ist« schlecht sein sollte für den Menschen!?

  • Römer 15, 19

    in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes.

    Wenn jemand die Kraft "des" besitzt, kann er nicht die Kraft selbst sein.

    So ganz allgemein : Bitte man lese die Bibel nicht so wie ich das Finanzgesetz zur Mehrwertsteuer : "wenn das repräsentativ gesagt ist, ist es unzulässig, dieses taxativ zu intertpretieren."

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (5. Mai 2019 um 11:51)

  • Konsequenterweise nicht, aber viele Begriffe werden heute gleichsam gebraucht.
    ruach memalela ist das "Lebewesen" bzw. das belebte Wesen. Es wird aber bei der Schöpfung Adams benutzt, soweit ich weiß.
    Die Vorstellung war (ist), dass Gott den Menschen in-spiriert (Inspiration/ Expiration = Einatmen/ Ausatmen).

    Vor vielen Jahren habe ich mich damit beschäftigt, jetzt kann ich nur zitieren .


    Hans Walter Wolff : Anthropologie des Alten Testaments, München 1973 :


    "Der bedürftige Mensch" "nepesh" 755 mal im AT; grösstenteils überseizt mit "psyche" (LXX ) -"anima" (Vulgata).

    "Derermächtigte Mensch" "ruach" (nach Wolff : Wind - Atem - Lebenskraft - Geist / Geister - Gemüt - Willenskraft) , 136 mal auf Gott, 129 mal auf Menschen, Tiere, Abgötter bezogen.

    Bitte, einen Hebraistiker her ! Ansosten : Zum Nachdenken.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • So ganz allgemein : Bitte man lese die Bibel nicht so wie ich das Finanzgesetz zur Mehrwertsteuer : "wenn das repräsentativ gesagt ist, ist es unzulässig, dieses taxativ zu intertpretieren."


    Ich weiß schon, daß es nicht immer so einfach ist.

    aber auch hier schreibt Paulus vom heiligen Geist und der Kraft Gottes. Sollte er das Selbe meinen, dann hätte er es doppelt erwähnt:

    ......................sondern in allem empfehlen wir uns als Gottes Diener, in vielem Ausharren in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten,
    in Schlägen, in Gefängnissen, in Tumulten, in Mühen, in Wachen, in Fasten;
    in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Güte, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe;
    im Reden der Wahrheit, in der Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken;

  • RÖmer 1, 19

    19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.
    20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.
    21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.

    Römer 15, 19

    in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes.

    Wenn jemand die Kraft "des" besitzt, kann er nicht die Kraft selbst sein.

    Man muss eben die Texte im Zusammenhang lesen, dann wird schon klar, was gemeint ist.

    14 Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, meine Brüder und Schwestern, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt.
    15 Ich habe euch aber zum Teil sehr kühn geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist,
    16 sodass ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden bin, der mit dem Evangelium Gottes wie ein Priester dient, auf dass die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist.

    (Hier wird klar , dass Jesus wirkt, dass den Heiden der richtige Blick auf sich als Schöpfergott gezeigt wird.

    Jes 44,24 So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde fest macht ohne Gehilfen;....)


    17 Darum kann ich mich rühmen in Christus Jesus, dass ich Gott diene.
    18 Denn ich werde nicht wagen, etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk,
    19 in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes.

    (Worte und Werke, z.B. Heilungen....die überzeugend darauf hinwiesen, dass nur ein Schöpfer das bewirken kann, sprich die gleiche Kraft, die durch Jesus wirkte und er als Vater bezeichnete)

    So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet.
    20 Dabei setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht genannt wurde, damit ich nicht auf einen fremden Grund baue,
    21 sondern wie geschrieben steht (Jesaja 52,15): »Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.«

    Jesaja hat wohl die meisten "Ich bin" Offenbarungen im AT, denke ich, die erkennen lassen, dass unser Gott der eine ist, der in Jesus sichtbar wurde.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich weiß schon, daß es nicht immer so einfach ist.

    aber auch hier schreibt Paulus vom heiligen Geist und der Kraft Gottes. Sollte er das Selbe meinen, dann hätte er es doppelt erwähnt:

    ......................sondern in allem empfehlen wir uns als Gottes Diener, in vielem Ausharren in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten,
    in Schlägen, in Gefängnissen, in Tumulten, in Mühen, in Wachen, in Fasten;
    in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Güte, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe;
    im Reden der Wahrheit, in der Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken;

    Aslo über soclhes habe ich schon in der Volksschule mit der Lehrerein gestritten : Nacherzählung der Geschichte/Sage über das Kloster Heiligenkreuz ! Nach VS - Leherin war das kein kompletter ja überhaupt kein Satz, den ich schrieb. Mit Mittelschule - Oberstufen . Deutschunterricht hätte ich siedeshalb ins Eck diskutiert.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (5. Mai 2019 um 15:41)

  • Dass die Systematik der Kirchenväter oder auch die Aussagen der Ellen G. White in Sachen Trinität (= Dreieinigkeitslehre) tötet, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein.

    Dass es DIR nicht einleuchtet, merke ich an deiner Redundanz,
    in der du wieder Bibelstellen zitierst, die allesamt Bekenntnisse sind, aber keine Erklärungen. Verstehst du den Unterschied, oder ist das so schwer?

    sondern beschreibt dessen Wesen.

    Wie gesagt: das Dogma versucht es, verfehlt aber in meinen Augen.

    Beschrieben hat ihn keiner.
    Der Name Jesus Christus ist übrigens selbst bereits ein Bekenntnis und kein einfacher Name.

    Ich denke, alles Weitere habe ich oben ausgeführt. Man kann einen auch absichtlich falsch verstehen.
    Du hattest Empörung im Hauptfach, das habe ich schon gemerkt.

  • Dass es DIR nicht einleuchtet, merke ich an deiner Redundanz,in der du wieder Bibelstellen zitierst, die allesamt Bekenntnisse sind, aber keine Erklärungen. Verstehst du den Unterschied, oder ist das so schwer?


    Ich denke, alles Weitere habe ich oben ausgeführt. Man kann einen auch absichtlich falsch verstehen.
    Du hattest Empörung im Hauptfach, das habe ich schon gemerkt.

    Norbert Chmelar, das ist leider eine STA- und Evangelikalenkrakheit :
    Es begann schon mit dem Setzen der Bibeln nicht mehr als kontinuierliche Texte, sondern als Einzelverse mit Einzug - was bestenfalls für die "Sprüche Salomos" nicht irreführend ist. Dann kamen die "Merkverse" - fettgedruckt - dazu. Dies zieht sich dann in unsere Sabbatschul - Studienhefte , welche Einzelverse als Grundlage der zu findenden Antwort sind; allerdings fehlen in den letzten Jahren so Antwortvorgaben wie "Epheser ,4, 15., erster Teil" (So, bitte, löst man Kreuzworträzel !)

    Der angbelich auch der Adventhoffnung ergebene J.A: Bengel schreibt in seiner Vorrede zum Griechischen NT 1734 : Als Motto zu seiner Einleitung zur 15. Ausgabe des Grriechischen NT (1951) zitiert von Eberhart Netsle.

    Te totum applica ad textum, rem totam applica ad te : Wende dich ganz dem Text zu, die ganze Sache wende dir zu.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet.


    20 Dabei setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht genannt wurde, damit ich nicht auf einen fremden Grund baue,
    21 sondern wie geschrieben steht (Jesaja 52,15): »Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.«

    „So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet.” = Röm 15,19 ----> es ist m.E. erstaunlich, dass über den Besuch des Paulus in Illyrien (= der Küstenstreifen des ehemaligen Jugoslawien) in der Apostelgeschichte nichts berichtet wird. Vermutlich ist Paulus nach seiner ersten Gefangennahme in Rom (~ 60 - 62 n.Chr.) durch Illyrien gezogen. Auch nach Spanien wollte er ja noch hin...

    in der du wieder Bibelstellen zitierst, die allesamt Bekenntnisse sind, aber keine Erklärungen. Verstehst du den Unterschied, oder ist das so schwer?

    Wie gesagt: das Dogma versucht es, verfehlt aber in meinen Augen.
    Beschrieben hat ihn keiner.
    Der Name Jesus Christus ist übrigens selbst bereits ein Bekenntnis und kein einfacher Name.

    Ja, klar, Jesus Christus ist bereits ein Bekenntnis! »Jesus est(in?) Christus!« (Jesus ist der Christus = Messias!) ist das erste und kürzeste Bekenntnis der ersten Christen!

    Kann man denn die Bekenntnis-Verse mit etwas Phantasie nicht auch als "Erklärungen" betrachten?

    Und weil die Trinität in der Tat ein für unseren Verstand nicht fassbares »GEHEIMNIS« bleibt, kann ich hier nur wieder die Geschichte mit Augustinus und dem Kind zitieren:
    Das ist wie mit der Geschichte des Jungen der das Meer leerschöpfen wollte indem er in ein Loch das Meerwasser leerte; als das der Heilige Augustinus sah, fragte er den Jungen was er da tue; „Ich schöpfe das Meer leer!” antwortete der Junge; „Das ist unmöglich!” sagte Augustinus; darauf der Junge: „Genauso unmöglich ist es, wenn Du die heilige Dreieinigkeit erklären willst!”

  • Es geht nicht um griechische "Erklärung" = Theorie, wenn man das Selbstzeugnis des Ewigen durch Moses und Jesus studiert.

    Die Ewige Gottheit der Bibel ist KEINE RÖMISCHE TRINITÄT sondern die biblische drei-einige Gottheit (Matth. 28).

    Der Begriff "Trinität" ist der Zankapfel, nicht der biblische Begriff der "Gottheit".

    Es kommt nicht darauf an, die Richtigkeit der konstantinischen Konzilien biblisch "beweisen" zu wollen.

    Sie sind "Stückwerk", weil menschliche Widersprüche darin sind.

  • Die Ewige Gottheit der Bibel ist KEINE RÖMISCHE TRINITÄT sondern die biblische drei-einige Gottheit (

    Nun, die Trinität versucht aber eben, diesen dreieinigen Gott zu erfassen. Daher entstand der Begriff "Trinität".

    Falls du mit "biblischen, dreieinigen Gott" Deine Theorie meinst, so muss ich dich enttäuschen: Nein, das ist auch nicht der Renner.
    Du weist die Eigenschaften den Personen zu und meinst dann, das sei die Dreieinigkeit.

    Wir hatten hier auch mal einen, der lang und breit schrieb, die bösen Kirchenlehrer hätten falsch gelegen,
    denn eigentlich sei es "Licht - Wahrheit - und noch was ....
    Bei seiner mühsamen sophistischen Erklärung fragte Bogi letztlich: Und wo ist da jetzt der Unterschied? Das ist doch genau das gleiche. Woraufhin dann nichts mehr kam.

    Das ist eine Krankheit im Christentum. Da kommen Leute und sagen: Das wurde bisher vollkommen falsch geblickt; in Wahrheit ist das so und so ... Und dann wird da irgendwas geredet und man denkt am Ende: Und wo ist da jetzt der Unterschied?

    Du sagst, der Vater sei Allwissenheit, der Sohn Allmacht, der Geist Allgegenwart.
    Sagte dann die Allwissenheit zur Allmacht: Du bist mein geliebter Sohn, heute habe ich dich gezeugt?
    Oder die Allmacht betet zur Allwissenheit: Vater, wenn es möglich ist, lasse diesen Kelch an mir vorübergehen; aber wie du willst, nicht wie ich will!
    Oder die Allmacht sagt: Ich sende euch die Allgegenwart; und der wird nicht von sich selber reden, sondern er wird die Allmacht erhöhen ...
    Wurde dann die Allmacht gekreuzigt, und die Allwissenheit erweckte die Allmacht am dritten Tage?

    Das ist alles ziemlicher Nonsense, sorry.

  • Ich habe den "Person"-Begriff kritisch betrachtet/abgelehnt, daher auch die (unkritische) athanasische Formel der sog. "Trinität".

    Die Eigenschaften der Gottheit habe ich nicht "zugewiesen". Sie ergeben sich aus dem Bibeltext.

    Die Eigenschaften unterscheiden die "Ewige" (Jhwh) Gottheit von den Göttern/Gottheiten anderer Kulturen/Weltreligionen, daher keine "Personen".

    Außerdem liefern jene Eigenschaften die Basis zum Verstehen der Christologie/Menschwerdung im NT.

  • daher keine "Personen".

    man sagte "Person", weil man sonst kein Wort dafür hat.
    Beim Pantheismus ist Gott keine Person, sondern nur eine Energie, eins mit dem Weltganzen.

    Wir sprechen aber mit diesem Gott.
    Und Jesus sprach mit seinem Vater.
    Dass Gott keine Person ist wie wir, das ist allgemein bekannt und wurde nie angezweifelt, denke ich.

    Gott ist das Leben und er ist eine lebendige Beziehung in sich selbst.
    Das zeigen uns Vater, Sohn und Heiliger Geist, meinem Verständnis nach.

  • aber auch hier schreibt Paulus vom heiligen Geist und der Kraft Gottes. Sollte er das Selbe meinen, dann hätte er es doppelt erwähnt:

    Das ist eine Aufzählung mit Komma dazwischen, wo Paulus aufzählt, was er alles gemacht hat.
    Hier der ganze Satz:
    "Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort und Werk, in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, so dass ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus völlig verkündigt habe."

  • Ich habe den "Person"-Begriff kritisch betrachtet/abgelehnt, daher auch die (unkritische) athanasische Formel der sog. "Trinität".

    Die Eigenschaften der Gottheit habe ich nicht "zugewiesen". Sie ergeben sich aus dem Bibeltext.

    Die Eigenschaften unterscheiden die "Ewige" (Jhwh) Gottheit von den Göttern/Gottheiten anderer Kulturen/Weltreligionen, daher keine "Personen".

    Nun, man mag den Personen-Begriff für die dreieinige Gottheit kritisieren, da der EWIGE GOTT(= JHWH) weit über jedes "Person-Sein" hinausgeht. Und dennoch wurde der EWIGE in Jesus Christus Person (Joh.1,1.14) - Person wie wir - nur ohne jegliche Sünde - und darum hat Jesus uns ja „Brüder und Schwestern” genannt.

    Dass der Heilige Geist nicht nur "göttliche Kraft" , sondern eben auch Person ist, wurde hier in diesem Thema schon oft genug erörtert/ bewiesen.

    Die athanasische Formel lautet: »Der Vater ist Gott! - Der Sohn ist Gott! - Der Heilige Geist ist Gott! Und doch sind es nicht drei Götter, sondern nur ein einziger Gott!«. Man mag dies von der Logik her kritisieren - und dennoch war diese Aussage des Athanasios - gegen Arius, der die gleiche Ewigkeit des Sohnes zum Vater ablehnte und für den Christus nur das erste Geschöpf des Vaters war - notwendig und m.E. zu seiner Zeit - um 325 n.Chr. richtig.

    Dass noch so gute theologische Erklärungsversuche die EWIGE GOTTHEIT nicht vollständig erklären können, darauf hat m.E. schon Seele1986 hingewiesen!

    Deshalb halten wir fest, dass in der Person des Jesus von Nazareth, Gott uns Menschen so nahegekommen ist wie nie vorher und nachher und uns das wahre Wesen des Vaters offenbart hat!