Die Dreieinigkeit Gottes

  • Ich will hier nur kurz auf Nebulas Fragen eingehen.

    Zitat

    ....Zur Lehre von Johannes: Vorsicht bei der Vermengung von Docetimus und Gnosis! Johannes schrieb: "en sarki", das bedeutet definitiv "als menschliche Person" und eben nicht "in sarki", das wäre: "in einem menschlichen Körper" Mit seiner Formulierung: "en sarki" wollte Johannes gerade eben die Nicht-Göttliche sondern menschliche Person Jesu betonen! Johannes warnt in seinen Briefen eben genau davor, Jesu zu vergöttlichen!....

    Wenn Jesus Gott wäre, warum musste dann Gott überhaupt erst in Form des sterblichen Jesus auf die Erde kommen?
    In letzter Zeit habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was gewesen wäre, wenn es keinen Sündenfall gegeben hätte, was hätte Jesus denn für eine Rolle gespielt, hätte es Jesus dann überhaupt gegeben, bräuchten wir ihn dann und für was?
    Was Jesus für uns getan hat, steht außer Frage; ich sehe das so, Gott hat einen Heilsplan und den gabs schon bevor es überhaupt Menschen gab

    Deine erste Frage ist warum Gott in Form des sterblichen Jesus Mensch geworden ist. Kein einziger Mensch hat vor Jesus Gottes Gebote vollkommen gehalten. Satan konnte so immer wieder Gottes Gesetz anklagen und sagen, schaut her wie unvollkommen Gottes Gesetz doch ist, da sich niemand wirklich ganz daran halten konnte. Das Problem lag jedoch nie an Gottes Geboten sondern immer an der Einstellung des Menschen. Das ist einer der unzähligen Gründe warum Jesus Mensch wurde genau wie du und ich um zu zeigen, dass es als ganz normaler Mensch doch möglich ist, Gottes Gesetz mit Gottes Hilfe ganz zu halten. Damit wurde diese Anklage Satans widerlegt und Gottes Gerechtigkeit konnte bewahrt bleiben.

    Die Frage ist jetzt warum das gerade Gott sein musste. Einige werden jetzt nicht meiner Meinung sein aber ich will wenigstens meine Sicht hierzu erklären. Gott stand auf der Anklagebank. Durch die Visionen von Schwester White wissen wir, dass in erster Linie Jesus der Anstoß Satans war weil er zum göttlichen Rate dazugehörte und Satan nicht. Deshalb ist es nur logisch, dass gerade Jesus, dessen Gesetz und Position dauernd von Satan verhasst und angeklagt worden ist, als Mensch zeigt, dass Satans Anklage bezüglich des Gesetzes und bezüglich seiner Position unberechtigt sind. Jesus stand auf der Anklagebank und deshalb musste auch er sich unter Beweis stellen. Die Menschen zur damaligen Zeit und die Engel im Himmel waren Zeugen dieses Schauspiels und jeder konnte beurteilen wer recht und wer unrecht hatte. Zusätzlich konnte Gott in Jesus Christus, in der Menschwerdung umso mehr seinen heiligen Charakter, sein Wesen der Welt besser offenbaren.

    Die zweite Frage ist, welche Rolle Jesus gespielt hätte wenn es keinen Sündenfall gegeben hätte. Dazu muss man verstehen, dass Erlösung und Erziehung in sich ein und dasselbe sind. Ich will hier einen Gedanken von Frau White zitieren aus dem Buch "Erziehung" Seite 13 und 14

    Der Mensch war dazu bestimmt, die „Wunderwerke aus [Gottes] vollkommener Meisterhand“ zu erforschen. Und er durfte mit Gott von Angesicht zu Angesicht verkehren. Wäre er ihm treu gewesen, hätte das für immer so bleiben können. In alle Ewigkeit hätte er sein Wissen vertiefen und immer weiter zu den Quellen der Erkenntnis und des Glücks vordringen können. Sein Verständnis für Gottes Weisheit, Macht und Liebe wäre ständig gewachsen. Und nach und nach hätte er zu der Reife gelangen können, zu der ihn der Schöpfer von Anfang an bestimmt hatte.
    Der Ungehorsam unserer Ureltern beendete diese gottgewollte Entwicklung mit einem Schlag. Durch die Sünde wurde das Bild Gottes im Menschen zwar nicht völlig zerstört, aber doch schwer beschädigt und oft genug bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Seine physische Natur wurde geschwächt, die geistigen Fähigkeiten nahmen ab, seine geistliche Wahrnehmung verkümmerte. Hinzu kam, daß sich das zu Glück und ewigem Leben bestimmte Geschöpf plötzlich als Todeskandidat wiederfand. Aber trotz ihres Ungehorsams überließ Gott die Sünder nicht hoffnungslos sich selbst. Weil er sie trotz allem liebte, wandte er sich nicht von ihnen ab, sondern setzte den Erlösungsplan in Kraft. Damit empfing der Mensch Leben auf Bewährung und die Verheißung, daß Gott einen Weg finden würde, auf dem der Sünder wieder zur ursprünglichen Ebenbildlichkeit Gottes zurückgeführt werden könnte. Darum geht es bei der Erlösung; das ist zugleich auch das Ziel der Erziehung und des Lebens.

    Als Adam und Eva noch unbefleckt von der Sünde waren, wollte Gott in seiner Erziehung den Menschen immer mehr reifen lassen, damit er das Ebenbild Gottes immer mehr manifestieren konnte. Als die Sünde ins Dasein kam, wurde Gottes Erziehungsplan einfach zum Erlösungsplan, der noch immer die gleichen Grundsätze beinhaltet, nämlich den Menschen reifen lassen, sodass er immer mehr dem Ebenbild Gottes entspricht. In diesen Erziehungsplan gehört natürlich auch, die Sünde aus dem Leben zu entfernen, was wiederum gleichzeitig der Erlösungsplan ist. Jesu Erlösungstat kann man nicht nur auf seinen Tod beeinschränken sondern zieht auch sein Leben mit hinein. In den Lehren Jesu, in seinen Taten, in seinem Charakter konnte er das ganze Volk erziehen ein wahres Ebenbild Gottes zu werden. In diesem Sinne hätte Jesu Dienst in einer sündlosen Welt schon einen großen Wert gehabt.

  • Zitat

    Damals sind die Gnostiker aufgekommen, die sagten, dass Jesus entweder ein ganz normaler Mensch gewesen wäre ohne ein göttliches vorirdisches Leben oder dass Jesus nicht wirklich Mensch geworden ist wie du und ich, weil alles Fleischliche böse ist. Diese Lehre nennt man den Docetismus. Heute gibt es in der Christenheit eine ähnliche Irrlehre. Dazu will ich ein Zitat aus einem Buch zitieren.

    Was ist eigentlich jetzt offizielles STA-Statement?
    Ist Jesus der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs oder ist Jesus der Sohn Gottes und sind zwei unterschiedliche Individuen?

    Der Sohn, der Vater und der Heilige Geist werden als drei Individuen verstanden. Das ist offizielle STA-Lehre.

    Was die Menschwerdung Jesu jedoch anbelangt, wird gelehrt, dass Jesus nicht wie du und ich Mensch geworden ist. Es stimmt schon, dass Jesus im Denken nie die Sünde begehrt hat, da Jesus selbst sagte, dass da schon die Sünde anfängt. In dieser Hinsicht war er einzigartig. Aber das hat er nur deshalb fertig gebracht weil er ständig mit seinem Vater im Himmel in Verbindung stehen wollte. Seine Gedanken drehten sich nur um Gottes Gerechtigkeit und sein Reich. Etwas was jeder von uns auch machen kann. Nur gehen die Adventisten soweit und sagen, dass Jesus auch noch eine andere Natur in dem Sinne hatte, dass er nicht gleich versucht worden ist wie wir. Der Heilige Geist hätte bei der Zeugung Jesu, dieses „Gen“ oder wie soll ich es anders ausdrücken irgendwie bei ihm weggelassen. In dem Sinne war Jesus so etwas wie ein Halbgott. Deshalb wurde er nie wirklich versucht. Er hätte nicht die gleichen Kämpfe gehabt wie wir sie haben. Deshalb schlussfolgert man, dass Jesus der einzige Mensch war der wirklich sündlos leben konnte. Wir dagegen können niemals sündlos leben weil wir dieses „Gen“ haben. Eine Lehre, die es fast in der ganzen Christenheit gibt. Meiner Meinung nach eine Form des Docetismus.

    Meine Schlussfolgerung, die ich daraus ziehe, ist, dass Jesus Menschwerdung in Wirklichkeit nur ein Schauspiel war und dass er nicht wirklich unser Vorbild sein kann. Zusätzlich bleibt Satans Anklage noch offen. Jesu Dienst beschränkt sich nur auf seinen Tod und sein Leben spielt keine Rolle mehr. Man will Heilsgewissheit vermitteln aber die Heiligung zurücksetzen. Jeder kann das jetzt bestreiten aber schlussendlich ist es genau das, was man mit der Botschaft von der Menschwerdung Jesu macht!

  • Lieber jonajim,
    deine ganze Argumentation geht irgendwie ins Leere:
    Wenn Satan GOTT angeklagt hat, weil niemand seine Gebote erfüllen kann und GOTT selbst erfüllt als Jesus verkleidet seine eigenen(!!) Gebote, dann hat Satan doch Recht! Niemand kann sie halten außer GOTT selbst, der, zum "Beweis" sich in einen Menschen umwandelt und stellvertretend stirbt und aufersteht? Hä??

    Nein, GOTT beweist, dass der Mensch sehr wohl alle seine Gebote halten kann, indem er seinen GEIST auf einen Menschen(!!) legt, den "neuen Adam" und dieser einzig Gerechte stirbt stellvertretend für alle, die durch das "Virus" Sünde infiziert wurden. Dies geschah einmal vor etwa 2000Jahren als Anzahlung und wird am Ende dieser Welt zig-Millionenfach stattfinden bei der Auferstehung der Gerechten zum ewigen Leben. Das ist die Aussage der Bibel, alles andere sind die kruden Theorien der katholischen Kirche....
    So wird ein Schuh draus.

    Bibelstelle:

    Mt 12,18 »Siehe, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, und mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat; ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Heiden das Recht verkündigen.

    Hallo,
    lügt GOTT hier etwa, da er ja in Wahrheit selber dieser Knecht war????


    LG
    DKM

    GOTT ist einer- NICHT DREI !!

  • GOTT offenbart sich uns Menschen als EINER und als DREI - auch wenn das unlogisch ist. Es bleibt ein "Geheimnis"


    ja, und zu diesem Geheimnis sollst Du nun eine persönliche Beziehung aufbauen. Sprichst Du dann das Geheimnis eigentlich mit "Du" oder mit "Ihr" an?
    Natürlich ist klar, dass wir geschaffene Menschen Gott nicht vollständig begreifen können, aber dass es so ein Hindernis für das menschliche Denken ist?

    Zunächst wurde ja der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen, also so weit weg kann es nicht sein.

    1. Mose 1:26-27 (Sch2000)
    26. Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!
    27. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.

    Also mir fällt in der ganzen Bibel nur ein einziges Wesen ein, dessen Name (Charakter, Beschaffenheit) ein Geheimnis ist:

    Offenbarung 17:5-6 (Sch2000)
    5. und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
    6. Und ich sah die Frau berauscht vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; und ich verwunderte mich sehr, als ich sie sah.

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

    • Offizieller Beitrag


    Also mir fällt in der ganzen Bibel nur ein einziges Wesen ein, dessen Name (Charakter, Beschaffenheit) ein Geheimnis ist:

    Was soll diese untergriffige Argumentation?


    Wenn du wirklich meinst, Gott und sein Wesen hätten nichts geheimnisvolles für den Gläubigen, dann bist Du wirklich so arrogant, wie manche Deiner postings klingen!

    .

  • [bibel] (1.Mose 1:27) 27 Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie. [/bibel]

    Interessant ist, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde schaffte. ER schuf den Menschen männlich und weiblich. Im Grunde will dieser Text uns mittteilen, dass der Mensch erst dann wirklich MENSCH ist, wenn er männlich und weiblich ist. Im zweiten Kapitel wird uns dann gesagt, was damit gemeint ist.

    [bibel] (1.Mose 2:18) 18 Und Jahwe Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen. [/bibel]

    Also im Grunde kann der Mensch erst dann wirklich Gottes Ebenbild sein, wenn Mann und Frau zusammen sind, ein Fleisch sind. Ich finde das sehr gedankenanregend wenn es um das "Geheimnis" Gott geht. ;)

  • Also im Grunde kann der Mensch erst dann wirklich Gottes Ebenbild sein, wenn Mann und Frau zusammen sind, ein Fleisch sind. Ich finde das sehr gedankenanregend wenn es um das "Geheimnis" Gott geht.


    Mit dieser Erklärung bin ich nicht einverstanden. Dann wären nur verheiratete Menschen im Bilde Gottes geschaffen? Kann wohl so nicht sein.

    Ich verstehe jeden Menschen, egal ob ledig oder verheiratet, als im Bilde Gottes geschaffen. Das Mann und Frau in der Ehe ein Fleisch werden, sehe ich als die innige Zusammengehörigkeit einerseits und dass einer ohne dem Anderen Gottes Auftrag nicht nachkommen kann. Nämlich sich vermehren, Nachkommen zeugen.

    • Offizieller Beitrag

    Jonajim

    Zitat

    Also im Grunde kann der Mensch erst dann wirklich Gottes Ebenbild sein, wenn Mann und Frau zusammen sind, ein Fleisch sind. Ich finde das sehr gedankenanregend wenn es um das "Geheimnis" Gott geht. ;)


    Dem stimme ich nicht zu, denn dann würde Gott Eva zur gleichen Zeit erschaffen wie Adam. Auch die Tiere sind so erschaffen, dass sie "zu zweit" sind, allerdings nicht nach dem Bilde Gottes erschaffen. Die geschlechtliche Anziehungsgefühle gehören meiner Meinung nach zur Schöpfung, nicht zum "Ebenbild Gottes". Die Antwort auf das "Ebenbild Gottes" ist in Kol 3.10, Eph 4.24, Rö 8.29, 1Kor 15.49 gegeben. ;)

  • [bibel](1.Mose 2:18) 18 Und Jahwe Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen.[/bibel]

    Wenn ihr diesen Text nur auf die sexuelle Ebene reduziert, geht viel Sinn dabei verloren. Natürlich entspricht der Mann als Einzelwesen dem Ebenbild Gottes und genauso ist es auch mit der Frau. Trotzdem hat Gott in den Menschen ein Verlangen eingepflanzt nach seiner zweiten Häfte zu suchen. Es ist so als würde der Mensch sich erst dann als Ganzes fühlen, wenn er mit jemandem zusammen ist. Wenn das das Bild ist, was uns helfen soll Gottes Wesen zu verstehen, dann müssen in Gott die gleichen Merkmale vorhanden sein. Und um den Menschen das klar vor Augen zu führen, hat Gott am Anfang nur den Mann geschaffen, damit dieser sich bewusst wird, dass er nur ein Ganzes sein kann wenn ihm eine Hilfe, seines Gleichen, beisteht.

  • Hallo zusammen,

    so interessant das auch sein mag mit der ehelichen Gemeinschaft - das Thema dieses Threads ist doch die Dreieinigkeit Gottes.

    Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass doch die Ehe - zumindest so wie sie von Gott gedacht war - ein Spiegelbild sein soll von der innigen Verbundenheit, die Gott gern mit uns hätte. Und da folgt dann die Frage: wäre eine Ehe mit 3 Personen gleichzeitig denkbar, die noch nicht einmal klar definiert werden können?

    Und da wollte ich nochmal auf den Gedanken aufmerksam machen, dass es nicht ganz so banal ist, zu einem Geheimnis (die Dreieinigkeit ist ja ein Geheimnis) eine persönliche Beziehung aufzubauen.

    Gott offenbart sich selbst oft als ein persönlicher Gott, der Gemeinschaft mit den Menschen möchte und sucht.

    1. Mose 3:8-9 (Sch2000)
    8. Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens.
    9. Da rief Gott der HERR den Menschen und sprach: Wo bist du?

    Matthäus 5:9 (Sch2000)
    9. Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen!

    Römer 8:14-15 (Sch2000)
    14. Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
    15. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!

    Galater 3:26-29 (Sch2000)
    26. denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus;
    27. denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen.
    28. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle [einer] in Christus Jesus.
    29. Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.

    Gott wollte offensichtlich sogar, dass Abraham ein tieferes Verständnis von Gottes Erlösungsplan bekommt und ein Stück weit mitfühlen konnte, durch die Begebenheit mit seinem Sohn Isaak, den er opfern sollte.

    1. Mose 22:2 (Sch2000)
    2. Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!

    Das war sein eigener Sohn, sein eigenes Fleisch und Blut, den er da aus Liebe zu Gott opfern sollte. Und Isaak hat das auch mitgemacht. Ein perfektes Bild für Gott und Christus, der ebenso seinem Vater gehorsam war.

    Der "Sohn Gottes" ist die häufigste Bezeichnung für Christus, als er auf der Erde war.
    Alles nur eine nebulöse Metapher? Wie soll ein Mensch das verstehen, der selber Söhne und Töchter hat, die aus ihm selber hervorgehen?

    Aber bei der Dreieinigkeit, wo alle drei gleich Gott sind - Gott kann eigentlich ja nicht wirklich sterben - da ist doch das ganze Erlösungsgeschehen mit dem Leben Jesu auf unserer Erde, dem Tod und der Auferstehung, eigentlich nur ein dramatisches Rollenspiel, bei dem das Happy End von vornherein im Drehbuch steht.

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Zitat

    so interessant das auch sein mag mit der ehelichen Gemeinschaft - das Thema dieses Threads ist doch die Dreieinigkeit Gottes.

    Elia02 eigentlich wollte ich genau mit diesem Thema auf das Wesen Gottes eingehen. Schade, dass dir das nicht aufgefallen ist.

    Zitat

    Es ist so als würde der Mensch sich erst dann als Ganzes fühlen, wenn er mit jemandem zusammen ist. Wenn das das Bild ist, was uns helfen soll Gottes Wesen zu verstehen, dann müssen in Gott die gleichen Merkmale vorhanden sein.

    Mit dieser Aussage wollte ich doch etwas vermitteln...

    Zitat

    Aber bei der Dreieinigkeit, wo alle drei gleich Gott sind - Gott kann eigentlich ja nicht wirklich sterben - da ist doch das ganze Erlösungsgeschehen mit dem Leben Jesu auf unserer Erde, dem Tod und der Auferstehung, eigentlich nur ein dramatisches Rollenspiel, bei dem das Happy End von vornherein im Drehbuch steht.

    Ich weiß nicht Elia02 seit wann du dieses Thema hier liest jedoch bin ich schon auf diesen Gedanken ein wenig eingegangen. Ab Seite 9 habe ich angefangen mich hier mit Beiträgen zu beteiligen.

  • Hallo Jonajim,

    auf Deinen Hinweis hin habe ich mir extra nun noch einmal die Mühe gamcht, alle Deine Beiträge zu diesem Thema hier seit Seite 9 durchzulesen. Offensichtlich fühlst Du Dich ja irgendwie übergangen, durch meinen Beitrag, oder? Es hat sich für mich so angehört, dass diese Frage, die ich aufgeworfen habe, von einem Deiner früheren Beiträge bereits all-erschöpfend beantwortet worden wäre. Ich habe alle Beiträge gelesen, nicht nur die seit Seite 9, bevor ich hier meinen ersten Beitrag gepostet habe.

    Was ich gefunden habe, das ist ein Satz von Dir, in Beitrag 162, der eigentlich genau meine Auffassung bestätigt:

    Wenn Jesus nicht wirklich Mensch wurde und nicht die gleiche Natur hatte wie wir und nicht die gleichen Versuchungen hatte wie wir, dann war das ganze nur ein Schauspiel. (mit meinen eigenen Worten wiedergegeben, weil ich von hier aus nicht zitieren kann).

    Ja, ich gehe noch einen Schritt weiter:
    Wenn dem wirklich so wäre, dann ist doch unsere Erlösung hinfällig, weil vom Widersacher Gottes anfechtbar!

    Also nochmal zurück zu meinem Gedanken, der eigentlich das gleiche aussagt, nur aus einem anderen Blickwinkel:

    Wenn Jesus von Anfang an Gott war - genau so Gott wie der Vater auch - was war dann diese Geschichte mit der Menschwerdung, seinem Leben, Tod und Auferstehung anderes als ein Schauspiel, dessen Ausgang von vornherein im Drehbuch stand?

    Und welche Berechtigung hatte dann die Geschichte mit Abraham, der seinen eigenen Sohn Isaak opfern sollte?

    Warum wird Jesus "der Sohn Gottes" genannt (und dies nicht erst seit seiner Menschwerdung), wenn er nicht wirklich aus dem Vater hervorgegangen wäre (nicht geschaffen, sondern gezeugt), sondern genau so ewig wie der Vater selbst wäre? Das wäre doch ein Rollenspiel mit verwirrender Begrifflichkeit, oder?

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

  • Wenn er vom HEILIGEN GEIST gezeugt wurde, warum ist er dann nicht Sohn des HEILIGEN GEISTES?

    Gute Frage von Anton (dumme Fragen gibt es nicht).

    Kann es sein, daß Gott ein Kollektiv ist ? Dass Jesus Christus die Inkarnation dieses Kollektivs ist ? Wenn man zu Vater, Sohn und Heiliger Geist noch die ganze Engelsschar dazu zählt, sind es viele. Gott ist eine Vielheit und nur deswegen ist seine Schöpfung so ungeheuer vielfältig und mannigfaltig. Dies leuchtet mir eher ein als die Hypothese eines einsamen Gottes wie beim Islam.

    Es ist egal, ob Jesus Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder des Vaters oder Gottes ist, denn Jesus Christus ist der Sohn der multiplen vielfältigen Gottheit, die nicht nur dreieinig, sondern vieleinig im Kollektiv ist. In dieser Gemeinschaft werden wir Christen eines Tages für immer zuhause sein, wir sind nie wieder allein, denn Gott trägt uns.

  • Was immer auch Engel sind, Geschöpfe sind sie auf jeden Fall, weswegen sie niemals zur Einheit Gottes gezählt werden dürfen, und auch der Mensch im Bilde Gottes geschaffen wurde, und nicht nach dem Bilde anderer Geschöpfe.
    Jeus Christus war Sohn von Ewigkeit her, nicht erst durch die Geburt durch Maria :

    Sprüche 30,4 : Wer ist hinaufgestiegen gen Himmel und herniedergefahren? wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? wer die Wasser in ein Tuch gebunden? wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?

    Galater 4,4ff : 4als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz,

  • Einige Gedanken zur Natur Jesu (Buch: "Handbuch für Pharisäer S.181-182)

    Man beachte, daß der „Gottmensch“ Christus sich bei der Menschwerdung „entäußerte“. Paulus präzisierte diese Aussage zwar nicht, aber aus dem Gesamtzeugnis des Neuen Testaments geht hervor, daß Christus bei seiner Menschwerdung bewußt alle „Zeichen der göttlichen Gewalt und die Vorrechte des Gottseins“ ablegte. Der Apostel schien sagen zu wollen, daß Christus freiwillig auf den (von Gott losgelösten) selbständigen Gebrauch seiner göttlichen Eigenschaften verzichtete und sich völlig den Bedingungen des menschlichen Lebens unterwarf.

    Mit anderen Worten: Jesus blieb seinem Wesen und seiner Herkunft nach Gott, verzichtete aber freiwillig darauf, seine göttlichen Kräfte in eigener Regie und zum eigenen Nutzen zu gebrauchen. Wie jeder andere Mensch war er während seines Erdenlebens völlig von seinem himmlischen Vater und von der Kraft des Heiligen Geistes abhängig. Er stellte sich der Behauptung Satans entgegen, daß es unmöglich sei, dem Gesetz zu gehorchen.
    Durch sein Leben in vollkommenem Gehorsam überwand Jesus dort, wo Adam versagt hatte, aber er tat dies eben als Mensch und nicht als Gott. Durch sein Vertrauen zum Vater und durch die Kraft des Heiligen Geistes empfing er für seinen täglichen Kampf gegen das Böse dieselbe Hilfe, die auch uns zur Verfügung steht.(Siehe E. G. White, „Das Leben Jesu“, 14.)

    Weil Jesus „nur“ aus freien Stücken auf den Gebrauch der eigenen göttlichen Kraft verzichtet hatte, konnte er für sein Wirken auf Erden – im Unterschied zu allen andern – jederzeit auf seine ihm innewohnende göttliche Macht zurückgreifen. Hätte er sich allerdings im Kampf gegen die Sünde seiner göttlichen Kräfte bedient, wäre der Erlösungsplan gescheitert. Dabei ging es nämlich darum, die Behauptung Satans zu entkräften, kein Mensch könne Gottes Gesetz befolgen.

    Sein ganzes Leben lang wurde die freiwillige Selbstentäußerung Christi immer wieder in Frage gestellt. Darin liegen der Kern und die Kraft aller Versuchungen, denen er ständig ausgesetzt war. Hätte Satan Jesus nur ein einziges Mal dazu verleiten können, seine „verborgene“ Macht im Zorn oder um seiner selbst willen einzusetzen, wäre die Auseinandersetzung zu Satans Gunsten entschieden gewesen.

    Der Punkt, um den es geht, ist folgender: Christus ist nicht nur „versucht worden ... in allem wie wir“ (Hbr 4,15), sondern Satans Angriffe auf ihn gingen weit über das hinaus, was Menschen je widerfahren kann, weil Jesus die Kraft Gottes in ihrer ganzen Fülle ständig in sich trug. In seinem inneren Ringen ging es für ihn immer darum, im Stande der Selbstentäußerung zu bleiben.

  • Meist ist ELOHIM als Pluralform in der Bibel verwendet,wenn sich Gott selbst nennt,auf sich bezieht.
    Auch die Taufformel ist eindeutig.
    Oft wird auch die DREI bezüglich Gottes Offenbarungen usw. genannt.

  • Ihr müsst auch die Unterschiede beachten.
    Wenn der HERR JESUS CHRISTUS sagt,der Vater sei größer als er:dann sagt er dies,weil ER(Jesus Christus) auf der Erde gewesen ist und auch dem Bösen ausgesetzt war.Der VATER ist im Himmel und daher vollständig rein und bloßes Licht.Der HEILIGE GEIST als Person ist nicht auf der Erde als Mensch(ung Gott) wie es der HERR JESUS CHRISTUS war.
    Wir erkennen nur stückweise.

  • Im 1.Joh.5,18-21 steht:"Wir wissen,daß wir aus Gott sind,und die ganze Welt liegt in dem Bösen.Wir wissen aber,daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns ein Verständnis gegeben hat,auf daß wir den Wahrhaftigen kennen;und wir sind in dem Wahrhaftigen,in seinem Sohne Jesus Christus.Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."
    Auch die Taufe JESU,der "Evangeliums-Befehl" etc.,diese weisen doch auf den dreieinigen Gott hin.Oder?


  • Auch die Taufe JESU,der "Evangeliums-Befehl" etc.,diese weisen doch auf den dreieinigen Gott hin.Oder?

    Diese 3-nität Formel hat sich aus der einfachen Formel "taufet sie in dem Namen Jesu." erst später entwickelt. Taufen (NUR) im Namen Jesu bestätigen auch die Apostel in seinen Briefen. (mehrere Bibelverse). Auch unsere Pioniere waren keine Trinitarier. Die Trinitätslehre kam auf eine unkoschere Weise, in einem "Nacht und Nebel" Beschluss von nur 4 Leuten und ohne die Geschwister darüber zu informieren, erst später auch in unsere Gemeinschaft rein.

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